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Moravița deutsch Morawitz ungarisch Temesmora oder Moravicza ist eine Gemeinde im Kreis Timiș in der Region Banat im Sudwesten Rumaniens dicht an der Grenze zu Serbien Es ist die letzte Ortschaft auf rumanischer Seite vor dem Grenzubergang Stamora Moravița Zur Gemeinde Moravița gehoren auch die Dorfer Dejan Gaiu Mic und Stamora Germană 3 Moravița Morawitz TemesmoraMoravița Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis TimișKoordinaten 45 15 N 21 16 O 45 257222222222 21 266944444444 Koordinaten 45 15 26 N 21 16 1 OZeitzone OEZ UTC 2 Einwohner 2 289 20 Oktober 2011 1 Postleitzahl 307280Telefonvorwahl 40 02 56Kfz Kennzeichen TMStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeGliederung Moravița Dejan Gaiu Mic Stamora GermanăBurgermeister Remus Răzvan Brazdău PNL Postanschrift Strada Principală nr 261 loc Moravița jud Timiș RO 307280Website comunamoravita roLage der Gemeinde Moraviţa im Kreis TimișStamora Moravita BahnhofPassstempel vom Grenzubergang Stamora MoravițaMorawitz auf der Landkarte der Josephinischen Landaufnahme Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Nachbarorte 3 Etymologie 4 Geschichte 5 Demografie 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenMoravița liegt in 70 Kilometer Entfernung von Timișoara am Drum național 59 und an der Europastrasse 70 sowie an der Bahnstrecke Timișoara Belgrad Der Bahnhof der sich ausserhalb der Ortschaft befindet tragt wie der Grenzubergang den Namen Stamora Moravița 4 Nachbarorte BearbeitenGaiu Mic Stamora Germană DejanPlandiste nbsp Jamu MareMargita Vatin Veliko SredisteEtymologie BearbeitenEine Siedlung namens Mora auch Mura wurde im Jahre 1332 erstmals urkundlich erwahnt Zur Zeit der Josephinischen Landaufnahme 1717 standen in Morava 30 Hauser in denen Rumanen und Serben lebten Der Bach Moravica der am Dorfrand vorbeifliesst Mora heisst auf Serbisch Wasser ist namensgebend fur den Ortsnamen 5 Geschichte BearbeitenDer von Rumanen und Serben bewohnte Ort wurde 1775 von dem damaligen Prasidenten der Banater Landesadministration Josef Brigido Freiherr von Bresowitz mit Deutschen aus dem Saarland aus Trier Lothringen und Schwaben besiedelt Morawitz war eine kamerale Ansiedlung 1790 siedelten die Rumanen ins nahe gelegene Radovantz heute Dejan um Morawitz wurde 1839 zum Markt erhoben In dieser Zeit erhielt der Ort auch eine Militargarnison in der ein Ulanen Eskadron stationierte 5 Am 4 Juni 1920 wurde das Banat infolge des Vertrags von Trianon dreigeteilt Der grosste ostliche Teil zu dem auch Morawitza gehorte fiel an Rumanien Infolge des Waffen SS Abkommens vom 12 Mai 1943 zwischen der Antonescu Regierung und Hitler Deutschland wurden alle deutschstammigen wehrpflichtigen Manner in die deutsche Armee eingezogen Noch vor Kriegsende im Januar 1945 fand die Deportation aller volksdeutschen Frauen zwischen 18 und 30 Jahren und Manner im Alter von 16 bis 45 Jahren zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion statt Das Bodenreformgesetz vom 23 Marz 1945 das die Enteignung der deutschen Bauern in Rumanien vorsah entzog der landlichen Bevolkerung die Lebensgrundlage Da die Bevolkerung entlang der rumanisch jugoslawischen Grenze von der rumanischen Staatsfuhrung nach dem Zerwurfnis Stalins mit Tito und dessen Ausschluss aus dem Kominform Bundnis als Sicherheitsrisiko eingestuft wurde erfolgte am 18 Juni 1951 die Deportation von politisch unzuverlasslichen Elementen in die Bărăgan Steppe unabhangig von der ethnischen Zugehorigkeit Die rumanische Fuhrung bezweckte zugleich den einsetzenden Widerstand gegen die bevorstehende Kollektivierung der Landwirtschaft zu brechen Als die Bărăganverschleppten 1956 heimkehrten erhielten sie die 1945 enteigneten Hauser und Hofe zuruckerstattet Der Feldbesitz wurde jedoch kollektiviert Demografie BearbeitenVolkszahlung 6 EthnieJahr Einwohner Rumanen Ungarn Deutsche Andere1880 4000 563 408 2752 2771910 4759 745 742 2970 3021930 4374 821 563 2707 2831977 2874 1592 314 794 1742002 2393 2086 122 52 1332011 1 2289 1905 106 40 238Siehe auch BearbeitenListe deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer Orte Liste der Ortschaften im BanatLiteratur BearbeitenElke Hoffmann Peter Dietmar Leber und Walter Wolf Das Banat und die Banater Schwaben Band 5 Stadte und Dorfer Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Munchen Munchen 2011 ISBN 3 922979 63 7 Weblinks Bearbeitenprimariamoravita ro Moravița banater aktualitaet de Morawitza banaterra eu MorawitzEinzelnachweise Bearbeiten a b Volkszahlung 2011 in Rumanien MS Excel 1 3 MB Angaben bei Biroului Electoral Central abgerufen am 23 April 2021 rumanisch primariamoravita ro Memento vom 23 Marz 2013 im Internet Archive Moravița banater aktualitaet de Memento vom 1 August 2014 im Internet Archive Morawitza a b Elke Hoffmann Peter Dietmar Leber Walter Wolf Das Banat und die Banater Schwaben Band 5 Stadte und Dorfer Munchen 2011 E Varga Statistik der Einwohnerzahlen nach Ethnie im Kreis Timiș laut Volkszahlungen von 1880 2002 PDF 982 kB Gemeinden im Kreis Timiș Balinț Banloc Bara Barna Beba Veche Becicherecu Mic Belinț Bethausen Biled Birda Bogda Boldur Brestovăț Bucovăț Cărpiniș Cenad Cenei Checea Chevereșu Mare Comloșu Mare Coșteiu Criciova Curtea Darova Denta Dudeștii Noi Dudeștii Vechi Dumbrava Dumbrăvița Fardea Fibiș Foeni Gavojdia Ghilad Ghiroda Ghizela Giarmata Giera Giroc Giulvăz Gottlob Iecea Mare Jamu Mare Jebel Lenauheim Liebling Livezile Lovrin Margina Mănăștiur Mașloc Moravița Moșnița Nouă Nădrag Nițchidorf Ohaba Lungă Otelec Orțișoara Pădureni Parța Peciu Nou Periam Pesac Pietroasa Pișchia Racovița Remetea Mare Săcălaz Sacoșu Turcesc Șag Sanandrei Șandra Sanmihaiu Roman Sanpetru Mare Saravale Satchinez Secaș Știuca Teremia Mare Tomești Tomnatic Topolovățu Mare Tormac Traian Vuia Uivar Valcani Variaș Victor Vlad Delamarina Voiteg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moravița amp oldid 228503053