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Nițchidorf nitskidorf deutsch Nitzkydorf ungarisch Niczkyfalva ist eine Gemeinde im Kreis Timiș in der Region Banat im Westen Rumaniens Erstmals wurde der Ort im Jahre 1784 schriftlich erwahnt Nițchidorf Nitzkydorf NiczkyfalvaNițchidorf Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis TimișKoordinaten 45 35 N 21 32 O 45 5825 21 530833333333 132 Koordinaten 45 34 57 N 21 31 51 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 132 mFlache 64 13 km Einwohner 1 483 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 23 Einwohner je km Postleitzahl 307295Telefonvorwahl 40 02 56Kfz Kennzeichen TMStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeGliederung Nițchidorf Blajova DubozBurgermeister Dănuț Ionel Drăghici PSD Postanschrift Str Principală nr 212 loc Nițchidorf jud Timiș RO 307295Website www primarianitchidorf roLage der Gemeinde Nițchidorf im Kreis TimișGraf Kristof Niczky 1725 1787 Herta Muller Lesung Atemschaukel Potsdam Juli 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Nachbarorte 3 Etymologie 4 Geschichte 5 Bevolkerung 6 Personlichkeiten 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenNițchidorf liegt im Sudosten des Landkreises Timiș dicht an der Grenze zum Kreis Caraș Severin sudwestlich von Lugoj 11 Kilometer sudlich von Buziaș Bad Busiasch Nachbarorte BearbeitenChevereșu Mare Bacova BuziașLiebling nbsp Sacoșu MareTormac Șoșdea VermeșEtymologie BearbeitenAuf dem Gebiet des heutigen Nițchidorf gab es schon im Mittelalter eine Ortschaft namens Kutus 1785 war der Name des Ortes Neu Wukowar wie aus einem Schriftstuck vom 20 Juni 1785 des Csanader Bischofs Emmerich Christovich hervorgeht Bereits im Herbst desselben Jahres erhielt der Ort den Namen Nitzkydorf nach Graf Christophorus von Nitzky der die Ansiedlung des Ortes durchfuhrte Wahrend der ungarischen Zeit hiess die Ortschaft Niczkyfalva 1918 nach dem Anschluss an Rumanien wurde der Bahnhof in Nichișoara umbenannt Die rumanische Schreibweise der Ortsbezeichnung ist Nițchidorf Geschichte BearbeitenNitzkydorf wurde zwischen 1784 und 1786 infolge des sogenannten Dritten Schwabenzugs 1782 1786 der Ansiedlung des Banats mit Deutschen angelegt Die Ansiedlung Nitzkydorfs erfolgte nach dem Erlass vom 21 September 1782 Josephs II von 1765 bis 1790 Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation und Mitregent der habsburgischen Erblande Die ersten Ansiedler kamen 1785 aus dem Elsass aus Lothringen der Pfalz Trier Luxemburg Schwaben aus dem Schwarzwald und aus Schlesien Bereits 1784 wurden sie in Wien in Listen erfasst werden bis zum 31 Oktober 1785 in verschiedenen Orten wie Werschetz Bogarosch oder St Hubert heute Teil von Banatsko Veliko Selo einquartiert und begeben sich dann in den Ansiedlungsort In den Jahren 1822 1823 kamen noch einige Familien aus Ungarn und aus Bohmen hinzu und 1828 einige Deutschbohmen aus Wolfsberg und aus Weidenthal Im Schatten des turkischen Feldzuges 1788 wurde Nitzkydorf verwustet und geplundert 3 Am 4 Juni 1920 wurde das Banat infolge des Vertrags von Trianon dreigeteilt Der grosste ostliche Teil zu dem Nitzkydorf gehorte fiel an Rumanien Infolge des Waffen SS Abkommens vom 12 Mai 1943 zwischen der Antonescu Regierung und Hitler Deutschland wurden alle deutschstammigen wehrpflichtigen Manner in die deutsche Armee eingezogen Noch vor Kriegsende im Januar 1945 fand die Deportation aller volksdeutschen Frauen zwischen 18 und 30 Jahren und Manner im Alter von 16 bis 45 Jahren zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion verschleppt statt Das Bodenreformgesetz vom 23 Marz 1945 das die Enteignung der deutschen Bauern in Rumanien vorsah entzog der landlichen Bevolkerung die Lebensgrundlage Bevolkerung BearbeitenEntwicklung der ethnischen GruppenJahr 4 Gesamt Rumanen Ungarn Deutsche Roma Ubrige1880 2861 1015 19 1803 241910 3455 1226 71 2123 351941 3157 1035 29 2078 151977 2106 956 14 1131 51992 1555 1411 21 59 642002 1584 1465 32 19 7 612011 5 1523 1352 26 21 5 119 49 Ukrainer 2021 1 1483 1286 5 11 181 68 Ukrainer Personlichkeiten BearbeitenSebastian Krauter 1922 2008 Bischof des Bistums Temeswar Balthasar Waitz 1950 Schriftsteller und Journalist Herta Muller 1953 deutsche Schriftstellerin Literaturnobelpreistragerin 2009Siehe auch BearbeitenListe deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer Orte Liste der Ortschaften im BanatLiteratur BearbeitenHelmut Wettel Der Buziascher Bezirk Landschaften mit historischen Streiflichtern Temesvar Sudungarische Buchdruckerei 1919 Elke Hoffmann Peter Dietmar Leber und Walter Wolf Das Banat und die Banater Schwaben Band 5 Stadte und Dorfer Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Munchen Munchen 2011 ISBN 3 922979 63 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nițchidorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webdarstellung der Heimatortsgemeinschaft NitzkydorfEinzelnachweise Bearbeiten a b Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei Biroului Electoral Central abgerufen am 23 April 2021 rumanisch KRAUTER F amp SCHMADL B 1994 Nitzkydorf Chronik und Heimatbuch einer deutschen Gemeinde im Banat 1785 1992 Munchen Heimatortsgemeinschaft Nitzkydorf S 52 Varga E Arpad Volkszahlungen 1880 2002 bei kia hu letzte Aktualisierung 2 November 2008 PDF 960 kB ungarisch Volkszahlung 2011 in Rumanien MS Excel 1 3 MB Gemeinden im Kreis Timiș Balinț Banloc Bara Barna Beba Veche Becicherecu Mic Belinț Bethausen Biled Birda Bogda Boldur Brestovăț Bucovăț Cărpiniș Cenad Cenei Checea Chevereșu Mare Comloșu Mare Coșteiu Criciova Curtea Darova Denta Dudeștii Noi Dudeștii Vechi Dumbrava Dumbrăvița Fardea Fibiș Foeni Gavojdia Ghilad Ghiroda Ghizela Giarmata Giera Giroc Giulvăz Gottlob Iecea Mare Jamu Mare Jebel Lenauheim Liebling Livezile Lovrin Margina Mănăștiur Mașloc Moravița Moșnița Nouă Nădrag Nițchidorf Ohaba Lungă Otelec Orțișoara Pădureni Parța Peciu Nou Periam Pesac Pietroasa Pișchia Racovița Remetea Mare Săcălaz Sacoșu Turcesc Șag Sanandrei Șandra Sanmihaiu Roman Sanpetru Mare Saravale Satchinez Secaș Știuca Teremia Mare Tomești Tomnatic Topolovățu Mare Tormac Traian Vuia Uivar Valcani Variaș Victor Vlad Delamarina Voiteg Normdaten Geografikum GND 4387336 4 lobid OGND AKS LCCN n97018814 VIAF 129175761 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nițchidorf amp oldid 239152940