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Chevereșu Mare deutsch Grosskeweresch ungarisch Nagykoveres ist eine Gemeinde im Kreis Timiș in der Region Banat im Sudwesten Rumaniens Chevereșu Mare Grosskeweresch NagykoveresChevereșu Mare Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis TimișGemeinde Chevereșu MareKoordinaten 45 40 N 21 29 O 45 666944444444 21 490555555556 Koordinaten 45 40 1 N 21 29 26 OZeitzone OEZ UTC 2 Flache 81 17 km Einwohner 2 369 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 29 Einwohner je km Postleitzahl 307107Telefonvorwahl 40 02 56Kfz Kennzeichen TMStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeGliederung Chevereșu Mare Dragșina VucovaBurgermeister Marcel Muia PSD Postanschrift Str Principală nr 277 loc Chevereșu Mare jud Timiș RO 307107Website www primariacheveresumare roLage der Gemeinde Chevereșu Mare im Kreis TimișChevereșu Mare auf der Josephinischen Landaufnahme 1769 1772 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Nachbarorte 3 Geschichte 4 Schullandheim 5 Wirtschaft 6 Kirche und Schule 7 Demografie 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenChevereșu Mare befindet sich in 30 Kilometer Entfernung von der Kreishauptstadt Timișoara Temeswar an der Kreisstrasse DJ 592 Die Temesch bildet die nordliche Ortsgrenze Nachbarorte BearbeitenDragșina Recaș Pădurea ChevereșUliuc nbsp BacovaSacoșu Turcesc Nițchidorf SilagiuGeschichte BearbeitenAnfang des 17 Jahrhunderts wurde der Ort Keverish durch Zusammenschluss der drei Weiler Corneanţ Bocea und Drila gegrundet 1717 erscheint die Ortsbezeichnung Cheveris in den Urkunden Corneanţ lag im Suden dort wo sich heute der gleichnamige Ortsteil befindet Bocea im Norden und Drila im Nordwesten Bocea war der grosste der drei Weiler Der heutige Ortsteil Regat trug bis in die Zwischenkriegszeit den Namen Drila 3 Nordlich des Ortes erstreckt sich auf einer Flache von 1611 Hektar der Cheverescher Wald rumanisch Pădurea Chevereș ein ehemals beliebtes Jagdgebiet von Nicolae Ceaușescu der hier vor allem auf Wildschweinjagd ging Bis 1526 gehorte die Siedlung zum Konigreich Ungarn und wahrend der osmanischen Herrschaft 1526 1718 zum Vilayet Temesvar Von 1718 bis 1778 war die Ortschaft Teil der Habsburger Krondomane Temescher Banat 1778 wurde das Banat von der Kaiserin Maria Theresia dem Konigreich Ungarn zugesprochen Von 1849 bis 1860 war es Teil eines eigenstandigen Kronlandes der Woiwodschaft Serbien und Temescher Banat Nach dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich 1867 wurde das Banat dem Konigreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Osterreich Ungarn angegliedert Anfang des 20 Jahrhunderts fand das Gesetz zur Magyarisierung der Ortsnamen Ga 4 1898 Anwendung 4 Der amtliche Ortsname war Nagykoveres Die ungarischen Ortsbezeichnungen blieben bis zur Verwaltungsreform von 1923 im Konigreich Rumanien gultig als die rumanischen Ortsnamen eingefuhrt wurden Der Vertrag von Trianon am 4 Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge wodurch Chevereșu Mare an das Konigreich Rumanien fiel Schullandheim BearbeitenDas Schullandheim von Chevereșu Mare wurde Ende der 1960er Jahre auf dem Gelande der Jagdhutte im Cheverescher Wald gegrundet Die Initiative ging von der Lehrerin Cornelia Munteanu aus Sie mobilisierte die grossen Fabriken in Timișoara die alle kostenlos ihren Beitrag leisteten Elba und Electromotor ubernahmen die Elektroinstallation Tehnolemn stellte das Mobiliar her ILSA UTT Bumbacul und Arta Textilă erzeugten die Bettwasche und Spumotim die Matratzen 5 Anfang der 1960er Jahre wurden Zeltlager entlang der Temesch fur die Schuler im Banat organisiert Doch nicht selten kam es vor dass es regnete und das Zelten abgebrochen werden musste Da begann Cornelia Munteanu mit dem Klinkenputzen nach und nach uberzeugte sie die Leiter der Grossunternehmen in Timișoara und stiess auf offene Ohren Man kam zu dem Entschluss ein Schullandheim im Cheverescher Wald zu bauen Dabei stiess man auf Ceaușescus Jagdhutte in der auch Josip Broz Tito logierte wenn er Ceaușescus Gast war 5 Man erhielt schliesslich die Erlaubnis auf dem Gelande der Jagdhutte im Cheverescher Wald das Schullandheim zu bauen Der Antrag wurde zusammen mit der Projektbeschreibung und der Finanzierung beim Temeswarer Burgermeister George Micota eingereicht und genehmigt Im Fruhjahr des Jahres 1969 wurden die Hutten montiert 5 2007 wurde das Schullandheim Chevereșu Mare komplett modernisiert 6 Es wurden Modernisierungsarbeiten im Wert von 700 000 Lei vorgenommen Das Schullandheim erhielt Internetanschluss und wurde mit Computern ausgestattet und neu mobliert Hier verbringen auch Schuler aus dem europaischen Ausland ihre Ferien 7 Das Schullandheim in Chevereșu Mare ist eines der beiden Schullandheime im Kreis Timis das zweite befindet sich in Poeni Strambu 6 Wirtschaft BearbeitenDie Hauptbeschaftigung der Cheverescher Bevolkerung war seit jeher die Viehzucht der Getreidebau und die Holzverarbeitung Die Rinderzucht und der Maisanbau sind seit der Turkenherrschaft die am meisten entwickelten Wirtschaftszweige Neben zwei Holzverarbeitungsbetrieben verbreitete sich in den letzten Jahren auch die Rattanverarbeitung TourismusIn unmittelbarer Nahe von Chevereșu Mare gibt es einige Touristenziele 3 Sieben Kilometer nordlich von Chevereșu Mare zwischen dem Cheverescher Wald und der Temesch befindet sich das Schullandheim Zehn Kilometer ostlich an der DJ 592 ist der Kurort Bad Busiasch Acht Kilometer westlich ebenfalls an der DJ 592 das Freibad von AlbinaKirche und Schule BearbeitenChevereșu Mare hat drei Kirchen verschiedener Konfessionen 3 Rumanisch Orthodoxe Kirche 1839 Griechisch Katholische Kirche 1777 Baptistische Kirche seit den 1990er Jahren In Chevereșu Mare gibt es eine Schule mit acht Klassen in rumanischer Sprache und einen Kindergarten 3 Demografie BearbeitenDie Einheimischen in Chevereșu Mare waren Rumanen aus dem Banat Im 18 Jahrhundert kamen Fluchtlinge aus Oltenien und dem Bihor Ebenfalls im 18 Jahrhundert wurden in Cheveres Deutsche angesiedelt als Folge der Inpopulationspolitik der Habsburgermonarchie Ende des 19 Jahrhunderts siedelte die ungarische Krone Ungarn hier an Ebenso lebten einige Juden und Roma in Chevereșu Mare Die Deutschen und die Juden wanderten im 20 Jahrhundert alle nach Israel und nach Deutschland aus Ungarn gibt es nur noch vereinzelt Zuwanderer aus anderen Landesteilen Rumaniens aus der Moldau und aus dem Ardeal kamen hinzu ebenso Ukrainer Volkszahlung 8 EthnieJahr Einwohner Rumanen Ungarn Deutsche Andere1880 3765 2826 399 73 4671910 4117 2782 589 81 6651930 3657 2395 537 59 6661977 2651 1901 326 10 4142002 1910 1459 197 3 2512011 9 2272 1388 188 4 692 439 Roma 2021 1 2369 1474 165 4 726 363 Roma Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chevereșu Mare Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chevereșu Mare bei ghidulprimariilor ro sites google com Chevereșu MareEinzelnachweise Bearbeiten a b Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei Biroului Electoral Central abgerufen am 19 April 2021 rumanisch a b c d cjtimis ro Consiliul județean Timiș Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 2 1860 bis 2006 Herder Institut Marburg 2012 a b c ziuadevest ro Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Tabăra de la Chevereș in curtea casei de vanătoare a lui Ceaușescu a b dsjtimis ro Memento vom 24 August 2013 im Internet Archive Tabere realitatea net Memento vom 21 Juli 2010 im Internet Archive Tabără la standarde europene in Timis Varga E Arpad Volkszahlungen 1880 2002 bei kia hu letzte Aktualisierung 2 November 2008 PDF 960 kB ungarisch Volkszahlung 2011 in Rumanien MS Excel 1 3 MB Gemeinden im Kreis Timiș Balinț Banloc Bara Barna Beba Veche Becicherecu Mic Belinț Bethausen Biled Birda Bogda Boldur Brestovăț Bucovăț Cărpiniș Cenad Cenei Checea Chevereșu Mare Comloșu Mare Coșteiu Criciova Curtea Darova Denta Dudeștii Noi Dudeștii Vechi Dumbrava Dumbrăvița Fardea Fibiș Foeni Gavojdia Ghilad Ghiroda Ghizela Giarmata Giera Giroc Giulvăz Gottlob Iecea Mare Jamu Mare 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