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Stefan Jager 28 Mai 1877 in Csene Torontal Konigreich Ungarn Osterreich Ungarn 16 Marz 1962 in Hatzfeld Volksrepublik Rumanien war ein Maler des donauschwabischen Lebens Rumanische Briefmarke von 1998 Stefan Jager links schwabische Trachten rechts Stefan Jager Museum im ehemaligen Atelier des Malers in Hatzfeld Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Wurdigung 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenStefan Jager war der Sohn des Barbiers Franz Jager und der Magdalena Jager geb Schuller aus Billed Mit 12 besuchte er die Privatschule Franz Wieszners in Temesvar und mit 16 die Mittelschule in Szeged wo er seinen Hang zur Malerei erkannte 1895 nahm er ein vierjahriges Kunststudium an der Modellzeichenschule und der Zeichenlehrer Bildungsanstalt in Budapest auf Hier arbeitete er unter anderem mit Professor Ede Ballo und Bertalan Szekely Jagers erste erfolgreiche Werke fanden bei dem Budapester Kunsthandler Almasy einen relativ guten Absatz er arbeitete vorwiegend auf Bestellung an einigen Heiligenbilder Stillleben und auch an diversen Landschaftsmalereien 1906 bestellte die Gemeinde Gyertyamos deutsch Gertjanosch ein Gemalde zum Thema Die Ansiedlung der Deutschen im Sudosten Dieses Vorhaben wurde durch eine grossangelegte Sammelaktion finanziert Es entstand sein grosstes Werk das Einwanderungs Triptychon Wegen der betrachtlichen Dimensionen 5 10 1 45 Meter teilte der Maler das Bild in drei Einzelteile Wanderung Rast und Ankunft Auf Reisen durch Osterreich Deutschland vor allem nach Stuttgart Ulm und Nurnberg und Italien studierte und skizzierte er 1906 die Trachten der Vorfahren aus den verschiedenen Siedlungslandschaften Jager fertigte zahlreiche Kompositionszeichnungen uber die verschiedenen Stationen der Ansiedlung wahrend der Schwabenzuge an in denen er neben den Trachten aus Baden Wurttemberg Elsass Lothringen dem Schwarzwald und aus der Lahngegend auch die Trachten der einheimischen Rumanen und Serben mit besonderer Detailtreue festhielt 1910 liess sich Stefan Jager in Zsombolya deutsch Hatzfeld rumanisch Jimbolia nieder wo er bis zu seinem Tod 1962 lebte 1930 wurde die erste Ausstellung seiner Bilder eroffnet 1957 wurde ihm anlasslich seines 80 Geburtstags der rumanische Arbeitsorden II Klasse verliehen 1969 wurde die Stefan Jager Gedenkstatte im ehemaligen Atelier des Malers in Jimbolia eingerichtet aus der das heutige Stefan Jager Museum hervorging Werke BearbeitenAuswahl Die Ansiedlung der Deutschen im Banat verschollen ca 1905 300 cm breit Die Einwanderung der Deutschen in Ungarn 1906 1910 145 510 cm Ol auf Leinwand im Besitz des Banater Nationalmuseums Selbstbildnis undatiert 270 210 cm Ol auf Karton im Besitz des Banater Museums Trachtenstudie 1907 135 205 cm Ol auf Karton im Besitz des Banater Museums Rossmuhle 200 300 cm Aquarell und Gouache auf Papier Privatbesitz Im Schnitt 330 450 cm Ol auf Holz PrivatbesitzLiteratur BearbeitenKarl Hans Gross Stefan Jager Maler seiner heimatlichen Gefilde Band 1 Oswald Hartmann Verlag ISBN 3 925921 11 7 Karl Hans Gross Stefan Jager Skizzen Studien und Entwurfe Band 2 Oswald Hartmann Verlag ISBN 3 925921 57 5 Annemarie Podlipny Hehn Stefan Jager Kriterion Verlag 1972 Bukarest Peter Krier Katalog zur Ausstellung und zum Symposium anlasslich des 50 Todestages des Schwabenmalers Herausgeber Hilfswerk der Banater Schwaben Ingolstadt 2012 1 Wurdigung BearbeitenIm Jahr 1996 wurde die Stefan Jager Stiftung ins Leben gerufen deren Zweck die Unterstutzung der deutschen Minderheit sowie die Pflege der deutschen Sprache und des Brauchtums der deutschen Minderheit ist Im Zuge dessen wurde auch der Stefan Jager Preis geschaffen der an Personen unter 30 Jahren vergeben wird die sich diesen Zielen besonders widmen 2 Einzelnachweise Bearbeiten Hommage an Stefan Jager abgerufen am 6 April 2013 Stefan Jager Stiftung auf der Seite des demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen abgerufen am 25 November 2010Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Stefan Jager im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Stefan Jager In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Webseite zu Stefan Jager Memento vom 11 Marz 2007 im Internet Archive Stefan Jager der SchwabenmalerNormdaten Person GND 119094614 lobid OGND AKS LCCN n99002210 VIAF 64809896 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jager StefanKURZBESCHREIBUNG rumanischer Maler des donauschwabischen LebensGEBURTSDATUM 28 Mai 1877GEBURTSORT Csene Torontal Konigreich Ungarn Osterreich UngarnSTERBEDATUM 16 Marz 1962STERBEORT Hatzfeld Volksrepublik Rumanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefan Jager Maler amp oldid 195635064