www.wikidata.de-de.nina.az
Oravița oˈravit sa deutsch Orawitz ungarisch Oravica tschechisch Oravice kroatisch Oravica serbisch kyrillisch Oravica ist eine Stadt im Kreis Caraș Severin in der Region Banat in Rumanien Oravița Orawitz Oravica Oravica OravicaOraviceOravița Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis Caraș SeverinKoordinaten 45 2 N 21 41 O 45 033055555556 21 686111111111 242 Koordinaten 45 1 59 N 21 41 10 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 242 mFlache 164 16 km Einwohner 9 346 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 57 Einwohner je km Postleitzahl 325600Telefonvorwahl 40 02 55Kfz Kennzeichen CSStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart StadtGliederung 6 Gemarkungen Katastralgemeinden Agadici Brădișoru de Jos Broșteni Ciclova Montană Marila RăchitovaBurgermeister Dumitru Ursu PSD Postanschrift Str 1 Decembrie 1918 nr 60 loc Oravița jud Caraș Severin RO 325600Website www oravita roLage von Oravița im Kreis Caraș Severin Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Nachbarorte 3 Geschichte 4 Bevolkerung 5 Verkehr 6 Sehenswurdigkeiten 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenOravița liegt im Banat an der Westseite des Anina Gebirges Die Kreishauptstadt Reșița befindet sich etwa 35 km nordostlich Nachbarorte BearbeitenBroșteni Răchitova AninaVrani nbsp Ciclova MontanăRăcășdia Ciclova Romană BozoviciGeschichte BearbeitenBereits um 1400 wurde in der Umgebung der heutigen Stadt Bergbau betrieben Das Banat wurde nach langer Besetzung durch das Osmanische Reich Anfang des 18 Jahrhunderts als Teil des Konigreichs Ungarn wieder Bestandteil der Habsburgermonarchie 1690 wurde der Ort erstmals erwahnt seit 1717 ist er eine Gemeinde 3 Im Ostteil des Ortes siedelten sich nun vor allem Tiroler Bergleute an im Westteil vorwiegend Rumanen daraus entstanden zwei getrennte Gemeindeverwaltungen In Oravița lebten auch Tschechen Polen Serben und Magyaren Zu Beginn des 18 Jahrhunderts war Oravița ein Zentrum der Kupferverhuttung in Ungarn Daneben wurde Bergbau auf Gold betrieben 1737 1739 storten Einfalle der Turken vorubergehend die Entwicklung 1816 1817 wurde ein aus Spenden finanziertes Theater errichtet heute Mihai Eminescu Theater genannt es war in etwas kleinerer Form dem Alten Burgtheater in Wien nachgebaut und wurde in Anwesenheit von Kaiser Franz I und seiner Gattin eroffnet 4 1854 wurde die Bahnlinie von Oravița nach Baziaș eroffnet die alteste im heutigen Rumanien 1863 ging die Bahnstrecke von Oravița uber das Anina Gebirge nach Steierdorf Anina in Betrieb um die dort abgebaute Steinkohle an die Donau transportieren zu konnen 5 wegen ihrer zahlreichen Viadukte in malerischer Landschaft wurde sie als rumanischer Semmering bezeichnet Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts nahm die Bedeutung des Bergbaus ab Nach der Auflosung Osterreich Ungarns 1918 und Besitzanspruchen mehrerer Lander gelangte Oravița infolge des Vertrags von Trianon 1920 mit dem ostlichen Teil des Banats an das Konigreich Rumanien Die Waldbahn Reșița wurde gebaut Nun wurden beide Ortsteile offiziell vereinigt Oravița wurde Hauptstadt des Kreises Caraș Am Ende des Zweiten Weltkrieges flohen die meisten deutschen Bewohner nach Deutschland oder Osterreich 1946 wurden in der Nahe der Stadt Uranvorkommen entdeckt die in grossem Umfang abgebaut und in die Sowjetunion gebracht wurden 5 Heute sind Holz und Lebensmittelverarbeitung sowie Handel und Tourismus die wichtigsten Wirtschaftszweige Bevolkerung Bearbeiten1880 lebten auf dem Gebiet der heutigen Stadt 13 669 Menschen davon 4250 in Deutsch Orawitz 2252 in Rumanisch Orawitz und 7167 in den heute eingemeindeten Orten 9917 waren Rumanen 2910 Deutsche und 260 Magyaren In der Folge schwankte die Bevolkerungszahl abhangig von den wirtschaftlichen Gegebenheiten 1900 stieg sie auf uber 14 000 um 1941 auf unter 11 000 zu sinken 1992 wurde mit 15 293 das Maximum erreicht Bei der Volkszahlung 2002 wurden noch 12 858 Einwohner registriert davon 10 222 in Oravița und 2636 in den eingemeindeten Dorfern 11 972 waren Rumanen 376 Roma 222 Deutsche 155 Ungarn 84 Serben 17 Tschechen und 15 Ukrainer 6 Verkehr BearbeitenDer Bahnhof Oravița lag an der Bahnstrecke von Berzovia Iam Jasenovo Serbien Diese Strecke ist stillgelegt Heute verkehrt vom Bahnhof Oravița nur noch ein tagliches Zugpaar auf der Strecke nach Anina im Inselbetrieb 7 Durch die Stadt fuhrt die Nationalstrasse 57 von Orșova nach Moravița nbsp Saal des Mihai Eminescu TheatersSehenswurdigkeiten BearbeitenTheater Mihai Eminescu 1816 1817 Architekturdenkmal Kloster Călugăra 1859 im eingemeindeten Ort Ciclova Montană Bahnhof Oravița und Bahnstrecke nach Anina Pharmazie Museum Knoblauch Nationalpark Cheile Nerei BeușnițaSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenThessa Klinkhammer 1859 1934 Schauspielerin Ena Rottenberg 1893 1952 Kunstgewerblerin Keramikerin GlasmalerinSiehe auch BearbeitenListe deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer Orte Liste der Ortschaften im BanatLiteratur BearbeitenElke Hoffmann Peter Dietmar Leber und Walter Wolf Das Banat und die Banater Schwaben Band 5 Stadte und Dorfer Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Munchen GmbH Munchen 2011 670 Seiten ISBN 3 922979 63 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oravița Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei prezenta roaep ro abgerufen am 28 Februar 2021 rumanisch Website der Stadt abgerufen am 11 September 2013 Memento vom 26 November 2013 im Internet Archive Anna Lindner Ein Theater nachst und fern der Burg auf der Website der Tageszeitung Der Standard Wien 7 Oktober 2013 a b Private Website uber Oraviţa abgerufen am 30 Dezember 2008 Volkszahlung 1850 2002 letzte Aktualisierung 1 November 2008 ungarisch PDF 521 kB ineu Rumpfbetrieb Oravița Anina In Eisenbahn Revue International 11 2016 S 557 Stadte im Kreis Caraș Severin Anina Băile Herculane Bocșa Caransebeș Moldova Nouă Oravița Oțelu Roșu Reșița Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oravița amp oldid 238140751