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Oțelu Roșu deutsch Ferdinandsberg ungarisch Nandorhegy ist eine Stadt im Kreis Caraș Severin in der Region Banat in Rumanien Oțelu Roșu Ferdinandsberg NandorhegyOțelu Roșu Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis Caraș SeverinKoordinaten 45 31 N 22 21 O 45 517777777778 22 351666666667 268 Koordinaten 45 31 4 N 22 21 6 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 268 mFlache 63 81 km Einwohner 8 497 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 133 Einwohner je km Postleitzahl 325700Telefonvorwahl 40 02 55Kfz Kennzeichen CSStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart StadtGliederung 2 Gemarkungen Katastralgemeinden Cireșa MalBurgermeister Luca Mălăiescu PSD Postanschrift Str Rozelor nr 2 loc Oțelu Roșu jud Caraș Severin RO 325700Website www otelu rosu roLage von Oțelu Roșu im Kreis Caraș Severin Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Nachbarorte 3 Geschichte 4 Bevolkerung 5 Verkehr 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenOțelu Roșu liegt im Banat zwischen dem Țarcu Gebirge im Suden und dem Poiana Ruscă Gebirge im Norden am Fluss Bistra Die Kreishauptstadt Reșița befindet sich etwa 45 km sudwestlich Luftlinie Nachbarorte BearbeitenNădrag Poiana Ruscă Gebirge Rusca MontanăPeștere nbsp ZăvoiGlimboca Țarcu Gebirge MăguraGeschichte BearbeitenDie altesten archaologischen Funde in der Umgebung der Stadt stammen aus dem Jungpalaolithikum Zur Zeit der Herrschaft des Romischen Reiches fuhrte durch das Tal der Bistra ein wichtiger Handelsweg Der alteste Teil der heutigen Stadt ist die Siedlung Ohaba Bistra die seit dem 15 Jahrhundert in Dokumenten nachweisbar ist Die Region gehorte damals zum Konigreich Ungarn Die beiden heute eingemeindeten Orte Mal und Cireșa wurden im 16 Jahrhundert erstmals erwahnt 1561 bzw 1580 Zum Ende des 17 Jahrhunderts kam die Region unter osmanische Vorherrschaft bevor das Banat Teil von Osterreich Ungarn wurde Ohaba Bistra wurde Teil der habsburgischen Militargrenze die Ortschaft erhielt vorubergehend eine Militarverwaltung Im 18 Jahrhundert begann ein intensiver Bergbau auf Metallerze Es siedelten sich vor allem Deutsche und Osterreicher an die 1807 am rechten Ufer der Bistra gegenuber von Ohaba Bistra eine Eisenhutte und die Siedlung Ferdinandsberg grundeten In der Folge pragte die Metallurgie diese Ortschaft 1848 ubernahmen kurzzeitig ungarische Revolutionare die Herrschaft die Ferdinandsberg nach dem polnisch ungarischen Revolutionar Jozef Bem in Bemhegy umbenannten Nach dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich 1867 und durch die anschliessende Magyarisierung erhielt Ferdinandsberg den ungarischen Namen Nandorhegy Die rasche wirtschaftliche Entwicklung und der Bedarf an ausgebildeten Arbeitskraften fuhrte zum Zuzug von Arbeitern aus anderen Regionen des Habsburgerreiches besonders von Slowaken Ungarn und Italienern Im Ergebnis des Ersten Weltkrieges gelangten der grosste Teil des Banats und damit auch Ohaba Bistra und Ferdinandsberg an Rumanien Der Ortsname Nandorhegy wurde zunachst wieder in Ferdinandsberg 1924 in Ferdinand geandert Nachdem in diesem Ort zunachst hauptsachlich Katholiken lebten wurde Ende der 1930er Jahre fur die Rumanen eine Rumanisch Orthodoxe Kirche errichtet 1943 wurden beide Orte unter dem Namen Ferdinand Bistra administrativ zusammengefasst zum Kriegsende 1945 wieder getrennt Nach der Machtubernahme der Kommunisten erhielt die wiederum vereinigte Gemeinde 1948 den ideologisierten Namen Oțelu Roșu wortlich Roter Stahl 1960 wurde sie zur Stadt erklart 3 Die Metallverarbeitung ist weiterhin der wichtigste Wirtschaftszweig auch wenn ein Teil der Produktionsanlagen nach der Revolution 1989 geschlossen wurde In jungerer Vergangenheit lief ein erneuter Namensanderungsprozess die Stadt sollte in Ohaba Ferdinand umbenannt werden nach der Zustimmung der rumanischen Abgeordnetenkammer lehnte der Senat im Juni 2007 das Vorhaben jedoch ab 4 Bevolkerung Bearbeiten1880 lebten auf dem Gebiet der heutigen Stadt 2806 Menschen davon 1195 im damaligen Nandorhegy 770 in Ohaba Bistra 397 in Cireșa und 444 in Mal Die drei letztgenannten Orte wurden vorwiegend von Rumanen bewohnt In Nandorhegy wohnten 442 Deutsche 400 Slowaken 224 Rumanen und 18 Ungarn In der Folge stieg die Bevolkerungszahl 1992 wurde mit 13 056 das Maximum erreicht Bei der Volkszahlung 2002 wurden noch 11 749 Einwohner registriert davon 10 554 in der eigentlichen Stadt und 1195 in den beiden eingemeindeten Dorfern 10 596 bezeichneten sich als Rumanen jeweils 476 als Ungarn und Deutsche 98 als Roma 37 als Ukrainer und 17 als Slowaken 5 Verkehr BearbeitenDurch Oțelu Roșu fuhrt die Bahnstrecke Caransebeș Bouțari Subcetate die nur noch von Caransebeș bis Bouțari fuhrt In beide Richtungen verkehrten mindestens bis 2009 noch Nahverkehrszuge gegenwartig ist der Zugverkehr eingestellt Des Weiteren verlauft die Nationalstrasse 68 von Caransebeș nach Subcetate durch die Stadt Es bestehen regelmassige Verbindungen nach Caransebeș per Minibus Sehenswurdigkeiten BearbeitenLandschaft des Țarcu und des Poiana Ruscă GebirgesPersonlichkeiten BearbeitenAxel Azzola 14 Marz 1937 6 November 2007 wirkte in Deutschland als Jurist und verteidigte Ulrike Meinhof im Stammheim Prozess Friedrich Karl Azzola 4 Dezember 1931 6 Dezember 2014 wirkte in Deutschland als deutscher Chemiker und HistorikerLiteratur BearbeitenElke Hoffmann Peter Dietmar Leber und Walter Wolf Das Banat und die Banater Schwaben Band 5 Stadte und Dorfer Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Munchen GmbH Munchen 2011 670 Seiten ISBN 3 922979 63 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oțelu Roșu Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei prezenta roaep ro abgerufen am 28 Februar 2021 rumanisch Website der Stadt abgerufen am 12 Februar 2016 Memento vom 27 Oktober 2016 im Internet Archive Website der Abgeordnetenkammer abgerufen am 22 Dezember 2009 Volkszahlung 1850 2002 letzte Aktualisierung 1 November 2008 ungarisch PDF 521 kB Stadte im Kreis Caraș Severin Anina Băile Herculane Bocșa Caransebeș Moldova Nouă Oravița Oțelu Roșu Reșița Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oțelu Roșu amp oldid 236200734