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Rusca Montană deutsch Russberg auch Russberg oder Ruskberg ungarisch Ruszkabanya ist eine Gemeinde im Kreis Caraș Severin in der Region Banat in Rumanien Zur Gemeinde Rusca Montană gehort auch das Dorf Rușchița Rusca Montană Russberg RuszkabanyaRusca Montană Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis Caraș SeverinKoordinaten 45 56 N 22 46 O 45 936111111111 22 761666666667 880 Koordinaten 45 56 10 N 22 45 42 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 880 mFlache 154 37 km Einwohner 1 530 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 10 Einwohner je km Postleitzahl 327320Telefonvorwahl 40 02 55Kfz Kennzeichen CSStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeGliederung Rusca Montană RușchițaBurgermeister Adorian Solomonesc PSD Postanschrift Str Principală nr 450 loc Rusca Montană jud Caraș Severin RO 327320Website primariaruscamontana roLage der Gemeinde Rusca Montană im Kreis Caraș Severin Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Nachbarorte 3 Geschichte 3 1 Ortsgrundung und Ansiedlung 3 2 Revolutionsjahre 1848 49 4 Wirtschaft 4 1 Tourismus 5 Pfarreien und Kirchen 5 1 Romisch katholische Kirche 5 2 Rumanisch orthodoxe Kirche 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenRusca Montană liegt im Nordosten des Kreises Caraș Severin am Fusse des Poiana Ruscă Gebirges und wird von dem Fluss Bistra durchquert Rusca Montană befindet sich an der Landstrasse DJ 684 und ist 16 Kilometer von Oțelu Roșu entfernt Nachbarorte BearbeitenNădrag Rușchița ToplițaȘtiuca nbsp Poiana Ruscă GebirgeOțelu Roșu Voislova BăuțarGeschichte BearbeitenOrtsgrundung und Ansiedlung Bearbeiten Die Grundung des Ortes Rusca Montană geht mit der Grundung der Bergbau und Metallurgie Gesellschaft Ohababisztrai kohotarsulat der Familien Hoffmann und Maderspach einher Die beiden Familien pachteten fur 100 Jahre die Walder und Industrieanlagen von der ungarischen Koniglichen Schatzkammer Im Jahr 1762 wurde das Gebiet um Rusca Montană der habsburgischen Militargrenze einverleibt die Ortschaft erhielt eine Militarverwaltung Die amtliche Ortsbezeichnung war Russberg Die Bergleute Waldarbeiter und Arbeiter der metallurgischen Ofen wurden Ende des 18 Jahrhunderts durch Zuwanderung aus der heutigen Slowakei und aus Osterreich aber auch durch Binnenwanderung aus der Gegend um Oravița Steierdorf Reșița und Bocșa angesiedelt Spater kamen noch Ansiedler aus dem Sudetenland und Italien hinzu Die rumanische Bevolkerung kam teilweise aus Siebenburgen aus der Hatzeger Gegend teilweise aus den umliegenden Dorfern des Banats Die Protestanten die in Ferdinandsberg auch heute noch eine Kirche haben kamen aus Wurttemberg und Baden Sie wurden von den Eigentumern der Hammerwerke angesiedelt Mit der Grundung der katholischen Pfarrei 1806 ist auch die Grundung der ersten Schule zu verzeichnen Nach dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich 1867 wurde das Banat dem Konigreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Osterreich Ungarn angegliedert Anfang des 20 Jahrhunderts wurde das Gesetz zur Magyarisierung der Ortsnamen Ga 4 1898 umgesetzt 3 Der amtliche Ortsname war Ruszkabanya Die ungarischen Ortsbezeichnungen blieben bis zur Verwaltungsreform von 1923 im Konigreich Rumanien gultig als die rumanischen Ortsnamen eingefuhrt wurden Der Vertrag von Trianon am 4 Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge wodurch Rusca Montană an das Konigreich Rumanien fiel Revolutionsjahre 1848 49 Bearbeiten Schon im Jahre 1848 ubernahmen kurzzeitig ungarische Revolutionare die Herrschaft in der Gegend Im April 1849 gab es Kampfe im ganzen Bistratal Ein Teil der ungarischen revolutionaren Truppen unter Befehl von General Jozef Bem versuchte durch das Eiserne Tor von Siebenburgen ins Banat einzumarschieren Es gelang ihnen die Kompanien Nr 23 und Nr 25 des Rumanischen Banater Grenzregiments Nr 13 in Richtung Caransebeș zuruckzudrangen Die rumanische Bevolkerung von Valea Mare heute Valea Bistrei und Marga hat den Revolutionaren Widerstand geleistet Die Aufstandischen benannten Ferdinandsberg nach dem polnisch ungarischen General Bem in Bemhegy um In Rusca Montană wurden fur die revolutionaren ungarischen Truppen kleinere Kanonen und Kugeln gegossen Am 23 August 1849 nachdem die kaiserlichen Truppen die Region wieder unter Kontrolle hatten wurde Franziska Maderspach Mitbegrunderin der Bergbau und Metallurgie Gesellschaft in Rusca Montană auf Befehl des Feldmarschalls Haynau mit 25 bis 25 Stockschlagen nackt offentlich durch Rittmeister Anton Grober bestraft Ihr Ehemann Karoly Maderspach beging am selben Tag aus Scham Selbstmord Wirtschaft BearbeitenDie Gebruder Hofmann und Karoly Maderspach 4 grundeten bereits 1787 gemeinsam die Bergbau und Metallurgie Gesellschaft Ohababisztrai kohotarsulat Um 1850 wurde das ganze Areal von dem Unternehmen Erste Banater Bergbauindustrie in Besitz genommen 1894 wurden hier drei Hammerwerke betrieben Diese produzierten Hammer Vorschlaghammer Picken Hauen Axte Schaufeln die nach Rumanien Bulgarien und Serbien exportiert wurden Im Jahre 1894 gab es in Rusca Montană ein Post und Telegraphenamt eine Arztpraxis mit Apotheke sowie eine Rote Kreuz Station Tourismus Bearbeiten Die Gegend um Rusca Montană ist durch die Berge die Natur die Geschichte des Bistratals des Marmorsteinbruchs ein wahrer touristischer Anziehungspunkt Schon im 19 Jahrhundert und noch vor 1948 kamen oft Besucher aus Ungarn und spater auch aus Temeswar nach Russberg zum Wandern in den Waldern und in den Bergen und zur Erholung bei Familien auf dem Land Einige von den alten Schmelzofen die noch im Lozna Tal in den Waldern und in Rușchița zu sehen sind konnen ebenfalls eine wichtige Anziehungskraft auf Touristen ausuben Das Touristendenkmal welches jedes Jahr im August in einem Festakt gefeiert wird ein Unikat in der Gegend und vielleicht sogar in ganz Europa eine Kopie wurde nach 2005 in Poiana Mărului errichtet wurde 1936 bei der Einfahrt in die Ortschaft Rusca Montană aufgestellt Die Natur und die Walder bieten reiche Moglichkeiten fur Jagd Fischfang und Wanderungen im Naturparkreservat Plesu Ein Novum ist auch das Peter Pan Museum in Rusca Montană Pfarreien und Kirchen BearbeitenRomisch katholische Kirche Bearbeiten Die Romisch katholische Kirche Heiliger Bernhard von Clairveaux wurde 1850 1855 von der Gesellschaft Eisen und Gruben A G aus Kronstadt erbaut Der Schematismus von 1847 spricht schon im selben Jahr von einer dem Heiligen Bernhardt geweihten Kirche Die neue Kirche wurde 1863 durch Bischof Alexander Bonnaz konsekriert Das Gemauer der Kirche besteht vorwiegend aus Stein und weniger aus Ziegel Sie ist die einzige Kirche im Bistum Timișoara und im Banat die dem Heiligen Bernhard geweiht wurde Bemalt wurde die Kirche im Jahre 1900 von einem Wiener Maler dem der Russberger Karl Tiefenbeck bei den Arbeiten zur Seite stand Das Gemalde des Hauptaltars stellt den Heiligen Bernhard dar und wurde 1888 von dem Maler Emil Hoffmann angefertigt Die Nebenaltare stellen die Himmelfahrt der Muttergottes Maria die Heilige Barbara Schutzpatronin der Bergleute den Heiligen Florian Schutzpatron des einstmaligen Russberger Hammerwerks und den Heiligen Wendelin Schutzpatron der Viehzuchter und der Tiere dar Ein sehr interessantes Element in der Kirche ist die Treppe die von der Sakristei zur Kanzel und zum Oratorium fuhrt und aus in Spiralform montierten Gusseisenteilen besteht Die Orgel wurde im Atelier von Anton Dangl in Arad 1863 gebaut Drei Glocken sind im Turm zu finden von denen die alteste 1825 der Muttergottes Maria geweiht ist Die Pfarrei wurde schon 1808 auf Initiative der Koniglichen Bergkammer gegrundet Seitdem und bis in die 1970er Jahre fuhrte sie eigene Matrikelbucher Die Konigliche Bergkammer ubte dementsprechend bis 1817 auch die Patronatsrechte aus In der Zeitspanne 1817 1827 wurde Russberg der Pfarrei Caransebeș einverleibt Ab 1827 erlangte die metallurgische Gesellschaft der Familien Hoffmann und Maderspach die Neuaktivierung der Pfarrei und ubte selber die Patronatsrechte aus Ab dem 1 Januar 1992 wurde die Pfarrei aufgelost nun fungiert sie als Filiale der Pfarrei Ferdinandsberg Pfarr Administrator Călin Ciocian seit Sommer 2009 aus Ferdinandsberg kommt jeden zweiten Sonntag um den Gottesdienst fur die Russberger Glaubigen zu zelebrieren Rumanisch orthodoxe Kirche Bearbeiten Die Rumanisch orthodoxe Pfarrkirche Ausgiessung des Heiligen Geistes Pogorarea Sfantului Duh fuhrt eigene Matrikelbucher seit 1823 Die orthodoxe Kirche von Russberg wurde 1858 gebaut zur selben Zeit mit der katholischen Damals leitete Pfarrer Nicolae Velovan die Gemeinde Die Innenmalerei datiert aus dem Jahre 1913 und wurde vom Maler Nicolae Popoviciu ausgefuhrt Im Jahre 1845 zahlte die orthodoxe Gemeinde 925 Seelen 200 kirchlich verheiratete Paare und 56 Schuler Die Kirche wurde erst im Jahre 1937 vom damaligen Karansebescher Bischof Vasile Lăzărescu feierlich konsekriert Seit 1997 fungiert hier als Pfarrer Sorin Adrian Toma Man verzeichnet in Rusca Montană auch je ein baptistisches und ein pfingstlerisches Gebetshaus Personlichkeiten BearbeitenFerdinand Hoffmann 1774 1833 Mitbegrunder von Rusca Montană Namensgeber von Ferdinandsberg Karl Anton Maderspach 1791 1849 Miteigentumer des Eisenbergwerks Franz Vuchetich 1811 1889 Pfarrer Josef Pancic 1814 1888 Arzt Botaniker Naturforscher Karl Hofmann 1839 1891 Geologe und Hochschullehrer Stefan Velovan 1852 1932 Professor und Padagoge Paula Ronay 1893 1978 Schauspielerin Nikolaus Schwarz 1900 1975 Ehrendechant PfarrerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rusca Montană Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rusca Montană bei ghidulprimariilor roEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei prezenta roaep ro abgerufen am 3 Marz 2021 rumanisch Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 2 1860 bis 2006 Herder Institut Marburg 2012 Hugo Fuchs Beitrag zur Geschichte der Eisenbrucken in Ungarn 1917 In Conrad Matschoss Beitrage zur Geschichte der Technik und Industrie Jahrbuch des Vereines Deutscher Ingenieure Siebenter Band Springer Verlag 2013 ISBN 3 66240 240 8 S 81 83 Gemeinden im Kreis Caraș Severin Armeniș Bănia Băuțar Berliște Berzasca Berzovia Bolvașnița Bozovici Brebu Brebu Nou Buchin Bucoșnița Carașova Cărbunari Ciclova Romană Ciuchici Ciudanovița Constantin Daicoviciu Copăcele Cornea Cornereva Coronini Dalboșeț Doclin Dognecea Domașnea Eftimie Murgu Ezeriș Farliug Forotic Garnic Glimboca Goruia Grădinari Iablanița Lăpușnicel Lăpușnicu Mare Luncavița Lupac Marga Măureni Mehadia Mehadica Naidăș Obreja Ocna de Fier Păltiniș Pojejena Prigor Ramna Răcășdia Rusca Montană Sacu Sasca Montană Sichevița Slatina Timiș Socol Șopotu Nou Tarnova Teregova Ticvaniu Mare Topleț Turnu Ruieni Văliug Vărădia Vermeș Vrani Zăvoi Zorlențu Mare Normdaten Geografikum GND 1179209370 lobid OGND AKS VIAF 4358155191936382440001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rusca Montană amp oldid 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