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Alexander Bonnaz 11 August 1812 in Challex Frankreich 9 August 1889 in Temeswar Osterreich Ungarn heute Rumanien war Bischof des Csanader Bistums Alexander Bonnaz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit Jugend und Studium 1 2 Priester 1 3 Bischof 1 4 Wohltater 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenKindheit Jugend und Studium Bearbeiten Alexander Bonnaz erblickte das Licht der Welt in Challex in der franzosischen Diozese Belley Sein Vater Jean Antoine Bonnaz war Lehrer und hatte im Heer Napoleons I als Leutnant gedient seine Mutter war Francoise Hugueniot zu Marongy Der Vater fiel in der Leipziger Volkerschlacht 1813 worauf die Mutter mit dem 7 jahrigen Knaben nach Ungarn zog wo der Bruder seines Grossvaters Anton Bonnaz in Triebswetter Komitat Torontal Pfarrer war Dieser sandte ihnen das Reisegeld zu holte sie in Pest ab und brachte sie mit der Postkutsche uber Szeged und Gross Sankt Nikolaus nach Triebswetter wo sich bereits viele franzosische Ansiedler niedergelassen hatten Nach der Volksschule in Triebswetter besuchte Alexander Bonnaz 1824 1831 das Gymnasium in Arad Temeswar und Szeged Von 1831 bis 1833 studierte er Philosophie in Szeged und von 1833 bis 1837 Theologie am Wiener Pazmaneum wo er Studienkollege der spateren ungarischen Kardinale Ludwig Haynald und Johann Simor war Priester Bearbeiten Am 17 August 1837 wurde Alexander Bonnaz von Bischof Lonovics in der Domkirche zu Temeswar zum Priester geweiht Zwischen 1837 und 1838 war er als Kaplan in Karansebes tatig 1838 als Vizenotar und Protokollfuhrer in der bischoflichen Aula 1839 1840 war er Professor fur Moral und Pastoraltheologie am Priesterseminar in Temeswar Von 1840 bis 1853 wurde er als Nachfolger seines Grossonkels Pfarrer in Triebswetter 1850 wurde er zum Schulinspektor fur die deutschen und madjarischen Schulen in der Wojewodschaft Serbien und Temescher Banat ernannt Nach Ablegung des Diensteides wurde er 1851 Konsistorialassessor 1853 Statthalterbeirat 1853 1860 Domherr der Csanader Diozese 1854 mit dem Ritterkreuz des Ordens der Eisernen Krone III Klasse ausgezeichnet 1855 1860 war er Konservator zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmaler in der Wojewodschaft Serbien und Temescher Banat Bischof Bearbeiten Am 7 Juni 1860 wurde Alexander Bonnaz von Kaiser Franz Joseph I zum Csanader Bischof ernannt Am 28 September fand die Prakonisation durch Papst Pius IX statt am 4 November die Konsekration durch den Kalotschaer Erzbischof Jozef Kunszt und am 18 Dezember 1860 die Inthronisation in der Domkirche zu Temeswar Alexander Bonnaz weilte 1862 vier Monate in Rom wurde vom Papst zum Papstlichen Thronassistenten ernannt 1867 erhielt er das Ritterkreuz des Ordens der Eisernen Krone I Klasse und wurde Wirklicher Geheimer Rat Von 1869 bis 1870 nahm er am Vatikanischen Konzil teil 1870 erlitt er einen Nervenzusammenbruch von dem er sich nicht mehr recht erholen konnte Ab 1874 versah Weihbischof Josef Georg Nemeth die Bischofsagenden In der Zeit seiner Krankheit hielt Bonnaz sich ofters im Franziskanerkloster Maria Radna und in dem deutschen Bergdorf Franzdorf auf Er starb am 9 August 1889 im Bischofspalais und wurde am 12 August 1889 in der Domkrypta beigesetzt Die Grabrede hielt der spatere Kardinal Lorenz Schlauch Wohltater Bearbeiten Alexander Bonnaz war ein grosser Wohltater Mit 100 000 Gulden stiftete er zwei neue Domherrnstellen mit weiteren 100 000 Gulden stiftete er im Hofe des alten Seminars das Knabeninstitut Emericaneum fur Studenten und genau so viel verlieh er dem Pensionsfonds der Geistlichen Weitere 100 000 Gulden verwendete er fur den Bau neuer Notre Dame Klosterschulen In der Josefstadt liess er den Schulschwestern ein Mutterhaus erbauen Gymnasium und Elementarschule Lehrerinnenbildungsanstalt und Fortbildungsschule Kindergarten und Pensionat waren darin untergebracht Die Strasse vor diesem Institut erhielt seinen Namen Er stiftete auch ein katholisches Madchenwaisenhaus und liess uberdies zahlreiche Schulen und Kirchen erbauen Seine Spenden und Stiftungen uberstiegen 2 Millionen Gulden Alexander Bonnaz hat uber 40 Gotteshauser in der Csanader Diozese ganz oder teilweise finanziert Literatur BearbeitenAnton Peter Petri Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums Marquartstein 1992 ISBN 3 922046 76 2 Rupert Klieber Die Bischofe der Donaumonarchie 1804 bis 1918 Ein amtsbiographisches Lexikon Band 1 Die rom kath Kirchenprovinzen Gran Kalocsa Erlau im Konigreich Ungarn Duncker amp Humblot Berlin 2020 ISBN 978 3 428 15648 1 Print ISBN 978 3 428 55648 9 E Book Weblinks BearbeitenEintrag zu Sandor II Bonnaz auf catholic hierarchy org edition musik suedost de Franz Metz Allergnadigster Herr und Konig Die Petition der Banater Gemeinde Darowa aus dem Jahre 1845 an ihren Konig edition musik suedost de Franz Metz Triebswetter Tomnatic grossbetschkerek de Franz Harle Die katholische Kirche von Gross Betschkerek books google de Mathias Bernath Felix von Schroeder Gerda Bartl Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 3 Wissenschaftsverlag Oldenbourg 1979 ISBN 3 486 48991 7 S 342 newadvent org Catholic Encyklopedia New Advent Csanad in englischer SpracheVorgangerAmtNachfolgerAlexander I CsajaghyBischof von Csanad 1860 1889Alexander III CsernekiNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Februar 2023 PersonendatenNAME Bonnaz Sandor II ALTERNATIVNAMEN Bonnaz AlexanderKURZBESCHREIBUNG Bischof des Csanader BistumsGEBURTSDATUM 11 August 1812GEBURTSORT Challex FrankreichSTERBEDATUM 9 August 1889STERBEORT Temeswar Rumanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sandor II Bonnaz amp oldid 231063745