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Frumușeni deutsch Schondorf ungarisch Szepfalu ist eine Gemeinde im Kreis Arad in der Region Banat in Rumanien Zu der Gemeinde Frumușeni gehort auch das Dorf Aluniș deutsch Traunau ungarisch Cseralja Frumușeni Schondorf SzepfaluFrumușeni Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis AradKoordinaten 46 6 N 21 28 O 46 101111111111 21 46 148 Koordinaten 46 6 4 N 21 27 36 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 148 mFlache 36 15 km Einwohner 2 600 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 72 Einwohner je km Postleitzahl 317122Telefonvorwahl 40 02 57Kfz Kennzeichen ARStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeGliederung Frumușeni AlunișBurgermeister Aurelian Reginald Andronic PNL Website www frumuseni roDie Romisch katholische Kirche in Schondorf Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Nachbarorte 3 Geschichte 4 Wirtschaft 5 Demografie 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenFrumușeni liegt am linken Maroschufer im Norden des Banats im Suden des Kreises Arad 17 Kilometer sudostlich der Kreishauptstadt Arad an der Kreisstrasse DJ 682B Nachbarorte BearbeitenFantanele Mandruloc Sambăteni nbsp LipovaTisa Nouă Alioș AlunișGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1311 als auf dem Gebiet des heutigen Frumușeni die Villa Zeud erwahnt wurde Im 14 Jahrhundert traten neben dem Marktfleck Zewdy auch eine Kirche 1333 und ein Kastell Castellum Zewdy 1471 in Erscheinung Aus handschriftlichen Urkunden und alten Dokumenten geht hervor dass die Umgebung von Schondorf einige geschichtlich interessante Platze aufzuweisen hat Auf dem Schanzberg und Gasbuckl wurden Ausgrabungen durchgefuhrt Die Festung Szodi befand sich einst auf dem Schondorfer Hotter Die im Volksmund Turkenbrunnen bezeichneten Relikte sind die Uberreste des Klosters Bizere 3 Auf der Mercy Karte von 1723 war der Ort unter der Bezeichnung Sefdin eingetragen Der Ort wurde in der Zeit der Theresianischen Ansiedlung in den Jahren 1764 1766 mit Deutschen besiedelt Die dort ansassigen Rumanen wurden wegen Unruhen und dem gestorten nachbarschaftlichen Verhaltnis auf das Pradium Klek im heutigen Serbien umgesiedelt Leiter der Aufbauarbeiten und der Ansiedlung war der Beamte des Lippaer Salzamtes Carl Samuel Neumann Edler von Buchholt Die Ansiedler stammten vorwiegend aus dem Rheinland aus Baden Wurttemberg aus Luxemburg und aus Lothringen 3 1768 gab Kaiser Joseph II seine Zustimmung Sefdin in Schondorf umzubenennen Schondorf war eine Urbarialgemeinde und von der Grundung bis 1781 im Besitz der Wiener Hofkammer 1781 ging Schondorf in Privateigentum uber Der neue Gutsherr Michael Spech ubernahm das Patronat uber das Dorf und uber die Kirche 1794 liess er ein neues Bethaus mit Glocken errichten Der nachfolgende Gutsherr und Patron Baron Alexander Pronay de Tothpronna liess zwischen 1815 und 1825 die verfallene Holzkirche abreissen und die heute noch existierende Kirche errichten 1779 wurde die alte Schule gebaut und 1866 das heutige Schulgebaude errichtet 4 In der Mitte des Ortes befindet sich ein Park darin die romisch katholische Kirche das Pfarrhaus und die Schule sowie das Kriegerdenkmal und die Dreifaltigkeitsstatue Nach der Rumanischen Revolution von 1989 wurde am ostlichen Ende des Parks eine rumanisch orthodoxe Kirche erbaut Das Kulturheim beheimatet heute ein kleines Museum mit archaologischen Relikten von den Fundplatzen Schanzberg Turkenbrunnen und Ziegenhugel 3 Frumușeni wurde 2004 durch die Loslosung von Fantanele Engelsbrunn eine eigenstandige Gemeinde 5 Wirtschaft BearbeitenDie Hauptbeschaftigung war die Landwirtschaft und Viehzucht Auf den Hugeln breiteten sich Weingarten aus in den Talern nahe der Marosch wurden Pflaumenplantagen angelegt Auch Tabak und Hanfanbau wurde betrieben Des Weiteren wurden in den Niederungen der Marosch Weidenplantagen angelegt Die Korbflechterei war nach dem Zweiten Weltkrieg nach der Enteignung von Grund und Boden einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Ortschaft Schondorf war fur seine Flechtarbeiten und deren Export im In und Ausland bekannt In Schondorf gab es zwei Getreidemuhlen und acht Geschafte Im Ort war fast jedes Handwerk vertreten 3 Nachdem das Banat infolge des Friedensvertrags von Trianon 1920 an Rumanien angeschlossen wurde kam es zunachst zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung Es wurde die Erzeuger Genossenschaft gegrundet Diese entfaltete eine Beratertatigkeit im Hinblick auf die Verwertung der Milch Beschaffung von Saatgut Schadlingsbekampfung Kunstdunger Ankauf und Export von Mastschweinen und Getreide sowie den Einsatz von landwirtschaftlichen Maschinen jeder Art 3 Durch die Verschleppung in die Sowjetunion im Januar 1945 und die Deportation in die Bărăgan Steppe 1951 brach das Wirtschaftsleben im Ort ein Nach der Enteignung von 1945 und der Kollektivierung der Landwirtschaft kam es zur Abwanderung der Dorfjugend nach Arad Nach dem Abkommen von 1978 zwischen Deutschland und Rumanien wanderten viele Schondorfer im Zuge der Familienzusammenfuhrung nach Deutschland aus Ihre Hauser kamen in den Besitz von zugewanderten Rumanen aus anderen Landesteilen als Folge fand ein demografischer Wandel statt der aus folgender Tabelle ersichtlich ist Demografie BearbeitenVolkszahlung 6 EthnieJahr Einwohner Rumanen Ungarn Deutsche Andere1880 2403 118 75 2196 141910 2288 77 131 2073 71930 1757 66 17 1657 171977 1873 995 79 797 22002 1563 1445 72 36 102011 2543 2340 67 30 1062021 2600 2380 38 11 171Siehe auch BearbeitenListe deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer Orte Liste der Ortschaften im BanatLiteratur BearbeitenNikolaus Engelmann Heimatbuch der deutschen Gemeinde Schondorf Esslingen 1989 Hans Bohn Weiden biegen sich im Wind Ortsmonografie Pforzheim 1995 Hans Prohaska Chronik Schondorf Eine deutsche Gemeinde im Banat Munchen 1997 Elke Hoffmann Peter Dietmar Leber und Walter Wolf Das Banat und die Banater Schwaben Band 5 Stadte und Dorfer Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Munchen GmbH Munchen 2011 670 Seiten ISBN 3 922979 63 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frumușeni Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schondorf im Banat Heimatortsgemeinschaft Schondorf virtualarad net Frumușeni ghidulprimariilor ro Burgeramt FrumușeniEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei prezenta roaep ro abgerufen am 13 Februar 2021 rumanisch a b c d e schoendorf banat de Memento vom 26 November 2013 im Internet Archive banater aktualitaet de Memento vom 2 August 2014 im Internet Archive Angaben des rumanischen Parlaments abgerufen am 9 September 2018 rumanisch kia hu Memento vom 22 Februar 2016 im Internet Archive E Varga Statistik der Einwohnerzahlen nach Ethnie im Kreis Arad laut Volkszahlungen von 1880 2002 Gemeinden im Kreis Arad Almaș Apateu Archiș Barsa Barzava Bata Beliu Birchiș Bocsig Brazii Buteni Cărand Cermei Chisindia Conop Covăsanț Craiva Dezna Dieci Dorobanți Fantanele Felnac Frumușeni Ghioroc Grăniceri Gurahonț Hălmăgel Hălmagiu Hășmaș Ignești Iratoșu Livada Macea Mișca Moneasa Olari Păuliș Peregu Mare Petriș Pilu Pleșcuța Șagu Săvarșin Secusigiu Șeitin Seleuș Semlac Șepreuș Șicula Șilindia Șimand Sintea Mare Șiria Șiștarovăț Socodor Șofronea Tarnova Tauț Ususău Vărădia de Mureș Varfurile Vinga Vladimirescu Zăbrani Zădăreni Zărand Zerind Zimandu Nou Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frumușeni amp oldid 238626132