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Sefkerin serbisch kyrillisch Sefkerin ungarisch Szekereny ist ein Dorf mit 2522 Einwohnern an der Temesch in der Opstina Opovo im Okrug Juzni Banat der Vojvodina Serbien Sefkerin SefkerinHilfe zu Wappen Sefkerin Serbien BasisdatenStaat Serbien SerbienProvinz VojvodinaOkrug Okrug Juzni BanatOpstina OpovoKoordinaten 45 0 N 20 29 O 45 002777777778 20 476388888889 77 Koordinaten 45 0 10 N 20 28 35 OHohe 77 m i J Flache 37 794 km Einwohner 2 522 2011 Bevolkerungsdichte 67 Einwohner je km Telefonvorwahl 381 013Postleitzahl 26203Kfz Kennzeichen PA Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Historische Bevolkerungsentwicklung 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLage BearbeitenSefkerin liegt sieben Kilometer sudostlich von Opovo und 24 km nordwestlich von der Stadt Pancevo Der Ortsname bezieht sich auf Wagen ungarischer Singular Szeker Suffix eny und deutet wahrscheinlich auf eine historische Streusiedlung mit Stellmacherei hin 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Osterreichisches Staatsarchiv Karte der Josephinischen Landesaufnahme 1769 1772 Es ist urkundlich nicht belegt wann Sefkerin tatsachlich gegrundet wurde Von 1552 bis 1718 gehorte das Gemeindegebiet zum Sancak Pancova im Eyalet Timisvar des Osmanischen Reiches Mit dem Frieden von Passarowitz kam das Banat unter die Herrschaft der Habsburger Es wurde als kaiserliches Kameralgut den Wiener Zentralbehorden Hofkriegsrat und Hofkammer unterstellt und von einer kameralen Landesadministration in Temesvar verwaltet 1764 begann unter Maria Theresia im sudwestlichen Banat der administrative Aufbau und die organisierte Kolonisation eines Grenzregiments und seines Regimentsbezirks zum weiteren Ausbau der Militargrenze Auf Weisung des Hofkriegsrates vom Mai 1764 wurden fur ein Ansiedlungs Corps zuerst Veteranen aus den Aerarial Invalidenhausern von Wien Prag Pest und Pettau ausgewahlt Eine militarische Ansiedlungskommission konskribierte die fur die Ansiedlung vorgesehenen Orte Laut Kommissionsbericht vom Dezember 1764 gab es 112 Personen der raizischen Volksgruppe und 79 vollstandig teilweise oder nicht bewohnbare Hauser im Gebiet Sefkerin Glogonj das als Raitzisch Sefkerin bezeichnet wurde Die slawischen Einwohner konnten sich bei dieser Konskription fur den Militardienst oder fur eine finanziell entschadigte Umsiedlung mit zugebilligter dreijahriger Abgabenfreiheit entscheiden 100 Personen entschieden sich fur die Umsiedlung nach Jarkovac Ilandza Dobrica und Banatsko Novo Selo Im April 1765 berichtete die Kommission dem Hofkriegsrat dass die Ansiedlung einer Kompanie mit 200 Veteranen in Sefkerin abgeschlossen war Etwa die Halfte der Soldaten war verheiratet und hatte Kinder In den ersten Jahren lebten in einem Haus zwei bis drei Familien als eine sogenannte Hauskommunion zusammen Im November 1774 reichte die Militarkommission einen Grundrissentwurf fur den Neuaufbau mit mehreren konzipierten rechtwinkeligen Hauserblocken und zentralen Hauptplatzen der neuen Reihendorfer Raitzisch Sefkerin und Deutsch Sefkerin Glogonj ein Nach Bewilligung des Plans und der veranschlagten Baukosten wurden im Jahre 1775 in Sefkerin ein Hauptmannsquartier ein Lieutnantsquartier ein Arrendatorquartier Gemeine Ansiedlerhauser ein Schulhaus ein Wirtshaus ein Pfarrhaus und eine Kirche aus Holz erbaut Die deutsche Kompanie wurde zum grossten Teil nach Glogonj verlegt Weitere Ansiedler aus verschiedenen ungarischen Komitaten und Regimentsbezirken der Militargrenze wurden in Sefkerin angesiedelt der zum Garnisonsort der Kompanie Glogonj des Deutsch Banater Grenzinfanterieregiments Nr 71 wurde In den Jahren 1811 bis 1813 wurde die neue orthodoxe Kirche Hl Erzengel Gabriel im klassizistischen Stil erbaut Von 1775 bis 1913 zelebrierten die orthodoxen Glaubigen aus Glogonj ihre Religion in der Sefkeriner Kirche 2 Nach Auflosung der Militargrenze 1872 gehorte Sefkerin zum Verwaltungsbezirk Pancsova Pancsovai jaras Stuhlbezirk Pantschowa des Komitats Torontal Aufgrund des ungarischen Reichstagsgesetzes von 1898 uber die Gemeinde und Ortsnamen durfte nur mehr die Variante Szekereny bis 1918 offiziell verwendet werden Im Jahre 1902 wurde eine Katastralvermessung durchgefuhrt und Katasterplane der Gemeinde angefertigt Im November 1918 besetzte die serbische Armee bereits funf Tage nach dem osterreichisch ungarischen Waffenstillstand die Region 3 Am 4 Oktober 1944 erreichten Soldaten der Roten Armee zur Belgrader Operation die Region Vierzehn Tage spater folgten die jugoslawischen Partisanen im Zuge der Operacija inteligencija und ubernahmen die Kontrolle des Ortes 4 Historische Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Bevolkerung Jahr Gesamt Serben Deutsche Ungarn Walachen Rumanen Slowaken Sonstige1880 5 2507 2114 44 5 234 1 1551910 6 2997 2875 55 9 6 4 462002 7 2627 2279 15 170 6 157In der Rubrik Sonstige 2002 sind 36 Jugoslawen 36 Mazedonier 24 Roma 5 Kroaten 3 Russen 2 Muslime 1 Bulgare 1 Ruthene 1 Ukrainer und 48 Personen ohne ethnische Angabe zusammengefasst Einzelnachweise Bearbeiten Popis stanovnistva 2011 god Erik Roth Die planmassig angelegten Siedlungen im Deutsch Banater Militargrenzbezirk 1765 1821 Oldenbourg Munchen 1988 ISBN 3 486 54741 0 S 48 50 138 140 u 145 163 Osterreichisches Staatsarchiv Karten und Plansammlung Plan G I h 3 1 Roth S 50 Eparhija banatska Kurze Geschichte der Kirche in Sefkerin serbisch Orszaggyulesi Konyvtar Szefkerin 1902 Katasterplane im Ungarischen Staatsarchiv Felix Milleker Geschichte der Stadt Pancevo Wittigschlager Pancevo 1925 S 229 Weissbuch der Deutschen aus Jugoslawien Munchen 1992 S 131 Magyar Kiraly Statisztikai Hivatal Hrsg Az 1881 ev elejen vegrehajtott nepszamlalas fobb eredmenyei megyek es kozsegek szerint rendezve Band 2 Budapest 1882 S 306 Magyar Kiraly Kozponti Statisztikai Hivatal Hrsg A magyar szent korona orszagainak 1910 evi nepszamlalasa Budapest 1912 Band 42 S 368 und S 369 Republic of Serbia 2002 Census of Population Households and Dwellings Volume 1 S 36 u 37 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sefkerin Sammlung von Bildern 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