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Der Schwabisch Deutsche Kulturbund war ein Verein zur Pflege deutscher Kultur und Reprasentation der deutschen Minderheit im Konigreich Jugoslawien Er bestand von 1920 bis 1941 unterlag jedoch zeitweise staatlichen Verboten 1939 ubernahmen die nationalsozialistisch gepragten Erneuerer die Fuhrung und losten die Organisation 1941 auf Weisung der reichsdeutschen NS Fuhrung noch vor dem Einmarsch der Wehrmacht in Jugoslawien auf Inhaltsverzeichnis 1 Grundung Verbote und Wiedereinrichtung 2 Vereinnahmung durch Nationalsozialisten 3 Literatur 4 Anmerkungen 5 EinzelnachweiseGrundung Verbote und Wiedereinrichtung BearbeitenPersonlichkeiten des Kulturbundes Konservative Hans Arko Simon Wilhelm Bartmann Josef Eppich Matthias Giljum Georg Grassl Peter Heinrich Johann Keks Stefan KraftNoch zur Zeit der Friedensverhandlungen in Trianon ergriff eine kleine Gruppe donauschwabischer Akademiker die Initiative zur Grundung eines deutschen Kulturbundes im neu geschaffenen Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen Grundungstag war der 20 Juni 1920 in Novi Sad Grundungsmitglieder waren die Hauptinitiatoren Johann Keks Georg Grassl Stefan Kraft und Peter Heinrich Als Vorbild dienten dabei einerseits der Deutsche Wirtschafts und Kulturverein in Timișoara der im November 1919 im rumanischen Banat gegrundet worden war andererseits der serbische Kulturverein Prosveta der 1902 in Sarajevo gegrundet worden war und sich um die Alphabetisierung der Serben in Bosnien und Herzegowina kummerte Mit der Provinzregierung der Vojvodina und der Staatsregierung in Belgrad verhandelte der Vorstand erfolgreich eine fur das gesamte Staatsgebiet bewilligte Satzung die als wesentliche Ziele die Pflege der deutschen Sitten und Brauche die Verbreitung von Buchern Musikalien und Filmen die Forderung kunstlerischer Darbietungen die Ausbildung deutscher Lehrer und Geistlicher sowie die Forderung der sozialen Fursorge und wirtschaftlicher Einrichtungen enthielt Der Kulturbund begann mit der Beratung und Aufklarung der Bauern bald auch mit der Organisation gemeinsamen Warenbezugs 1 Parade des Schwabisch Deutschen Kulturbundes anlasslich der 175 Jahr Feier von Backi Gracac deutsch Filipowa 1938 nbsp Staatstreu nbsp und Volkstreu Das Motto des Bundes war Staatstreu und volkstreu erganzt durch die Losung Muttersprache Heimat Vaterglaube Dabei bezog sich die beschworene Staatstreue auf das Konigreich Jugoslawien da die Kulturbundfuhrung um ein politisch gemassigtes Auftreten bemuht war um Konfrontation mit der wenig minderheitenfreundlichen jugoslawischen Regierung dieser Zeit zu vermeiden 1 Die Vereinigung zahlte in den ersten vier Jahren seiner Aktivitat etwa 55 000 Mitglieder aus 128 Dorfern im westlichen Banat der Batschka und Syrmien 2 was etwa 10 Prozent der deutschen Minderheit ausmachte 3 Die Katholische Kirche vermutete hinter den Aktivitaten des Bundes lutherische Tendenzen die sie mit Skepsis betrachtete Hierzu trugen auch die neu gebildeten und von dem kroatischen Franziskanerpaters Rafael Rodic geleiteten apostolischen Administraturen Batschka und Banat bei Wahrend die rund 400 000 deutschen Katholiken in neun Bistumer aufgeteilt waren schlossen sich die evangelischen und die reformierten Kirchen im neuen Konigreich zusammen und unterstanden mit ihren 100 000 Mitgliedern einer einzigen Kirchenorganisation 4 5 6 Der Kulturbund und vergleichbare judische Einrichtungen dieser Zeit nahmen voneinander kaum Notiz 7 Die Arbeit des Kulturbundes wurde auch von der Belgrader Regierung argwohnisch beobachtet 1924 vollzog die Kroatische Bauernpartei einen Kurswechsel und gab ihren bisherigen Parlamentsboykott auf Durch diese und andere politische Veranderungen Anmerkung 1 wurden den Absprachen zwischen der Regierung in Belgrad und der Partei der Deutschen die Grundlagen entzogen 8 Die Partei der Deutschen hatte unter Bundesfunktionar Stefan Kraft acht Abgeordnete ins serbische Parlament entsandt 9 womit der Bund nach Ansicht der Regierung seinen satzungsgemassen Wirkungskreis uberschritten hatte 10 was am 11 April 1924 zum Verbot der Bundesorganisation fuhrte 8 Aus der Sicht des Belgrader Unterrichtsministers Svetovar Pribicevic war das Verbot auch eine Vergeltungsmassnahme wegen der ungunstigen Behandlung der Karntner Slowenen durch die osterreichische Regierung 11 Das Vermogen die Archive und Buchereien sowie sonstiger Besitz der Kulturbundes wurden vom jugoslawischen Staat beschlagnahmt und gingen in den Folgejahren verloren 8 Auf regionaler Ebene zeigten die Behorden allerdings wenig Interesse an der Durchsetzung des Kulturbundverbots so dass die Ortsgruppen ihre Arbeit eingeschrankt weiterfuhren konnten 12 1927 zerbrach die Koalition der Kroatischen Bauernpartei mit den serbischen Radikalen wonach der Kulturbund mit uberarbeiteter Satzung 13 offiziell wieder zugelassen wurde 8 und seine Arbeit relativ ungestort fortsetzen konnte 4 Nach dem Koniglichen Staatsstreich und dem Beginn der Konigsdiktatur ab 1929 unter Alexander I als Staatsoberhaupt Jugoslawiens wurden alle politischen nationalen und ethnischen Parteien und Verbande verboten so auch erneut der Kulturbund 12 Am 28 August 1930 uberreichte der Kulturbund dem Unterrichtsministerium sein Schulprogramm 14 1931 wurde der Status des Bundes als juristische Person wiederhergestellt 12 Die konservativen Fuhrer um Stefan Kraft setzten auch in den folgenden Jahren weiter auf eine Zusammenarbeit mit der Regierung in Belgrad um ihre Vorstellungen einer donauschwabisch deutschen Politik fortzusetzen Mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland bekam ihre Nationalitatenpolitik eine machtvolle Konkurrenz 15 Vereinnahmung durch Nationalsozialisten BearbeitenPersonlichkeiten des Kulturbundes Erneuerer Branimir Altgayer Jakob Awender Josef Beer Ferdinand Gasteiger Gustav Halwax Franz Hamm Georg Henlein 16 Josef Janko Adam Kramer Richard Lackner Wilhelm Lampeter Jakob Lichtenberger Fritz Metzger Heinrich Reister Hans Thurn Josef Trischler Johann WuschtDas Erstarken der Erneuerungsbewegung in Rumanien beeinflusste das volkische Bewusstsein der deutschen Minderheit in Jugoslawien 17 Als Advokaten einer inhaltlich und asthetisch eindeutigen Orientierung am Nationalsozialismus trat seit 1933 auch hier eine Gruppe auf die sich die Erneuerer nannte Ihr Anfuhrer war der Arzt Jakob Awender aus Pancevo Die Erneuerer machten zunachst durch massive Vorwurfe an die Fuhrung der bestehenden konservativen Vertretung der deutschen Minderheit den Schwabisch Deutschen Kulturbund wegen Korruption und Amterhaufung von sich reden 18 und klagte deren Reprasentanten der Verzopftheit und Handlungsunfahigkeit an 19 In ihrem Presseorgan der Pantschowaer Post spater Volksruf setzten Erneuerer wie Gustav Halwax Hans Thurn Adam Kramer und Josef Trischler unter ihrem Wortfuhrer Jakob Awender ihre Kampagne gegen die Minderheitsorganisationen und deren bisherige Arbeit fort Sie gewannen so unter dem Eindruck der politischen und wirtschaftlichen Erfolge des nationalsozialistischen Deutschland vor allem in der jungeren Generation zahlreiche Anhanger Ihr Ziel war es eine Volksgruppe zu schaffen die sich als Vorposten des Reiches fuhlen sollte und der auch die bereits assimilierten Deutschen zuruckgewonnen werden sollten 20 Der organisatorische Aufbau der Erneuerer lehnte sich an die nationalsozialistische Formenwelt an Fuhrerprinzip uniformierte Gliederung nationale Symbole Aufmarsche eigene Feste und propagierte die Kulturgemeinschaft mit dem Muttervolk 21 22 Obwohl die Politik der Erneuerer auf viel Widerstand stiess und in manchen Fallen unterwanderte Ortsgruppen aus dem Verband ausgeschlossen wurden verfolgten sie ihre volkstumspolitischen Ziele weiter und bemuhten sich in erster Linie um die bisher weniger erfassten deutschsprachigen Bevolkerungsschichten und Siedlergruppen vor allem die der Sloweniendeutschen und Kroatiendeutschen In dem vom Kulturbund organisatorisch nicht erfassten slawonischen oder kroatischen Gebiet grundete ein Anhanger der Erneuerungsgruppe Branimir Altgayer die Kultur und Wohlfahrtsvereinigung der Deutschen in Slawonien die hier zahlreiche Ortsgruppen ins Leben rief Sie versuchte vor allem unter dem in hohen Masse kroatisierten Streudeutschtum ein deutsches Bewusstsein zu erwecken womit sie vielfach auch Erfolg hatten 20 Die Initiative der Erneuerungsbewegung und ihre heftige Propaganda gegen die bisherige Minderheitenfuhrung namentlich gegen Stefan Kraft bewog den Kulturbund trotz der ermudenden und aufreibenden Auseinandersetzungen mit lokalen und regionalen Behorden seiner Tatigkeit mehr Nachdruck zu verleihen um sie weiter als bisher uber das Banat und die Batschka hinaus auszudehnen Dabei wurde das Ziel nicht aufgegeben das inzwischen geschaffene Vertrauensverhaltnis zwischen den Minderheitenpolitikern der alten Generation und den verantwortlichen Regierungskreisen um Premierminister Milan Stojadinovic zu erhalten Auch im Hinblick darauf sahen die Politiker des Kulturbundes veranlasst die radikaleren Ideen der Erneuerer zu bekampfen erst recht als diese in eine engere Verbindung mit der in Opposition zur Regierung stehenden faschistischen Zbor Bewegung Dimitrije Ljotics traten 20 Seit der Spaltung der Deutschen in zwei Lager war eine geschlossene Politik der Minderheit nicht mehr moglich so dass das Deutsche Tageblatt beklagte wie sehr die Jugoslawiendeutschen durch die innervolkischen Auseinandersetzungen im Hinblick auf ihr politisches Gewicht fur jede andere Gruppe an Wert verloren Die reichsdeutschen Stellen hielten sich in dem Konflikt zwischen den bisherigen Fuhrern der Jugoslawiendeutschen und den Erneuerern aus Rucksicht auf die Politik gegenuber der Regierung Stojadinovic zuruck da diese in wirtschaftlichen und politischen Fragen eine von der bisherigen jugoslawischen Aussenpolitik abweichende Haltung einnahm und begann sich aus dem unter franzosischen Einfluss stehenden Machteblock zu losen und Deutschland zu nahern was innenpolitisch nicht unumstritten war Um nicht durch eine offizielle Forderung der offensichtlich zum Nationalsozialismus neigenden Erneuerungsbewegung die Stellung Stojadinovics noch starker zu belasten wurden von Seite des Deutschen Reichs vorerst noch die in Jugoslawien anerkannten Minderheitsorganisation unterstutzt Ihre Fuhrer standen daher aber je mehr die nationalsozialistische Ideologie sich auch im Auslandsdeutschtum verbreitete auf verlorenem Posten Der fortdauernde Streit schwachte die ohnehin schwierige Position der Minderheit wahrend unter den Auswirkungen der Entwicklung im Deutschen Reich die Erneuerungsbewegung an Boden gewann Ab Anfang 1938 bahnte sich ein Ausgleich zwischen den beiden Gruppen an der 1939 zustande kam Ein aus Vertretern der deutschen Minderheiten in Estland Lettland Rumanien und der Tschechoslowakei bestehendes Schiedsgericht entschied dass die Erneuerer ihre vor allem gegen den Vorsitzenden Kraft erhobenen Beschuldigungen zurucknehmen sollten wogegen Kraft der Rucktritt von seinen Amtern dringend nahegelegt wurde 20 Dabei gelang es den radikalen Exponenten der Erneuerungsbewegung nicht sich in den Vordergrund zu spielen 20 Vielmehr entschied sich die Volksdeutsche Mittelstelle VoMi mit Josef Janko nach monatelangen Verhandlungen fur einen ein relativ gemassigten und konsensfahigen Vertreter der Erneuerungsbewegung als Vorsitzenden des Kulturbundes nicht letztendlich um die freundlichen Beziehungen der jugoslawischen Regierung mit dem Deutschen Reich nicht zu gefahrden 23 Mit Janko zog eine Reihe gleichgesinnter jungerer Manner in die leitenden Stellen der kulturellen und wirtschaftlichen deutschen Organisationen ein Damit war jedoch die in den langen Auseinandersetzungen aufgerissene Kluft nicht uberbruckt Es rief neue Erbitterung hervor dass mit dem Vordringen der Erneuerer die altere Generation aus der Minderheiten und Genossenschaftsarbeit gedrangt wurde Das Eindringen der nationalsozialistischen Ideologie in den Kulturbund die Ubernahme der Formen reichsdeutscher Organisationen vor allem in der Jugendbewegung und die Propagierung einer volksdeutschen Einheitstracht erregten den Widerstand der alteren Generation nicht zuletzt auch der Kirchen Die von der Erneuerungsbewegung in die Volksgruppe hineingetragene Spaltung wirkte auch nach der Beilegung des Konflikts nach obwohl die in leitende Stellungen gelangten immer noch vergleichsweise gemassigten Vertreter dieser Richtung sich um die Interessen des gesamten Deutschtums bemuhten Gleichwohl blieb das Misstrauen weiter Kreise der deutschen Bevolkerung lebendig weil die radikalen Vertreter der Erneuerungsbewegung den ihnen vorenthaltenen Einfluss in den Minderheitenorganisationen mit anderen Mittel zu gewinnen suchten und dabei von einzelnen Institutionen im Reich unterstutzt wurden 20 In den verbleibenden Jahren bis zum deutschen Angriff auf Jugoslawien im April 1941 wurde die uberwiegende Mehrheit der deutschen Minderheit im Kulturbund organisiert Dies galt besonders fur die Vojvodina Die neue Bundesleitung brustete sich Ende 1940 damit dass 98 Prozent der Jugoslawiendeutschen Mitglieder des Kulturbundes geworden seien 24 und dieser nun de facto die gesamte deutsche Volksgruppe organisiert habe Anmerkung 2 und des Drucks der auf die national nicht Begeisterten ausgeubt worden war 25 Die neue Fuhrung zeigte sich erfolgreich in der Organisierung breiter Schichten und der Kulturbund nahm immer mehr die Merkmale der NS Massenorganisationen und ihrer Gliederungen an Die aussenpolitische Erfolge des Deutschen Reiches und der neue Nationalstolz der Vojvodinadeutschen waren dabei entscheidende Faktoren 3 In Slowenien lebte die deutschsprachige Volksgruppe der Gottscheer im Suden Unterkrains die sich seit 1931 im Rahmen des Schwabisch Deutschen Kulturbundes organisiert hatten Nach Absetzung der bisherigen Fuhrung des Schwabisch Deutschen Kulturbundes durch die Erneuerer im Mai 1939 ubernahm ein dreikopfiges Gremium bestehend aus Josef Schober Wilhelm Lampeter und Martin Sturm die Volksgruppenfuhrung der dortigen Minderheit 26 27 Mit der Einrichtung der Gottscheer Mannschaft die auf Gemeindeebene in sogenannten Sturmen organisiert war gelang es eine in jedes Dorf reichende nationalsozialistische Organisation zu errichten und die bevorstehende Aussiedlung der Gottscheer vorzubereiten 26 Am 28 Marz 1941 stellte Janko alle Tatigkeiten des Schwabisch Deutschen Kulturbund und seiner angegliederten Abteilungen auf Weisung der deutschen Reichsregierung endgultig ein Nachfolgeorganisationen waren die Deutsche Volksgruppe im Banat und Serbien siehe auch Serbien im Zweiten Weltkrieg Deutsche Volksgruppe in Kroatien siehe auch Unabhangiger Staat Kroatien Nach der Zerschlagung Jugoslawiens 1941 ernannte die VoMi Josef Janko zum Volksgruppenfuhrer der Deutschen Serbiens und des Banats und Branimir Altgayer zum Volksgruppenfuhrer der Deutschen in Kroatien Jakob Lichtenberger der ehemalige Jugendwart des Kulturbundes organisierte fur Altgayer eine Burgerwehr die Mannschaft aus deren Kern er Ende Mai 1941 die Einsatzstaffel der Deutschen Mannschaft ES nach SS Muster bildete und die er von 1941 bis 1943 kommandierte 28 29 Die neue Organisation der Kulturbunds war wie folgt fur Finanzen und Kasse Tengler fur organisatorische und personliche Angelegenheiten Josef Beer fur Propaganda und Druck Heinrich Reister fur Kultur Adam Maurus unterteilt in fur die Ausbildung Referent Franz Dottermann fur Bibliotheken Adam Kramer fur das Theater Merkle fur Musik Peter Freund Rechtsabteilung Adam Rometsch fur Statistik und Grafik Johann Wuscht fur Sozialhilfe Anton Lehmann Nationale Gesundheit Gottfried Kutschera fur Sport und Sport Michael Reiser Frauenabteilung Johann Ott Jugendabteilung Jakob Lichtenberger fur die Madchen Lissi Lehmann fur Dorfaufgaben Fritz Metzger und ab Januar 1941 Karl Moser fur das Handwerk Peter Bubenheim diese Abteilung hatte auch eine Agentur zur Vermittlung und Betreuung von Lehrlingen Referent Hans Hefciel 30 In den jugoslawischen Strafprozessen nach Kriegsende gab es bei Angeklagten der deutschen Volksgruppe neben anderen Vorwurfen wie Kollaboration mit dem Feind und Mitgliedschaft in der Waffen SS auch den der Mitgliedschaft im Schwabisch Deutschen Kulturbund bzw ihrer Nachfolgeorganisation der Deutschen Volksgruppenfuhrung 31 Die Bezeichnung fur Kulturbundmitglieder war kulturbundovac 32 slowenisch kulturbundovec 33 Mehrzahl kulturbundovci 34 Literatur BearbeitenJohann Bohm Die deutsche Volksgruppe in Jugoslawien 1918 1941 Innen und Aussenpolitik als Symptome des Verhaltnisses zwischen deutscher Minderheit und jugoslawischer Regierung Peter Lang 2009 ISBN 3 631 59557 3 Zoran Janjetovic Die Donauschwaben in der Vojvodina und der Nationalsozialismus In Mariana Hausleitner Harald Roth Der Einfluss von Nationalsozialismus auf Minderheiten in Ostmittel und Sudeuropa IKS Verlag Munchen 2006 Arnold Suppan Jugoslawien und Osterreich 1918 1938 Bilaterale Aussenpolitik im europaischen Umfeld Verlag fur Geschichte und Politik Munchen 1998 Hans Ulrich Wehler Nationalitatenpolitik in Jugoslawien die deutsche Minderheit 1918 1978 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1980 ISBN 3 525 01322 1 Anmerkungen Bearbeiten Nachdem 1924 die Kroatische Bauernpartei einen politischen Kurswechsel vollzogen und ihren Parlamentsboykott aufgegeben hatte unterstutzte sie bis 1925 eine Regierung aus den serbischen Demokraten der Slowenischen Volkspartei und der Jugoslawischen Muslimischen Organisation Zwischen 1925 und 1927 bildeten sie eine Koalitionsregierung mit den serbischen Radikalen vgl Holm Sundhaussen Experiment Jugoslawien von der Staatsgrundung bis zum Staatszerfall B I Taschenbuchverlag Zurich 1993 ISBN 3 411 10241 1 S 51f Diese ubertriebene Zahl war das Ergebnis einer Tauschung da die Familienangehorigen eines Mitgliedes des Kulturbundes automatisch auch als Mitglieder gezahlt wurden vgl Zoran Janjetovic Die Donauschwaben in der Vojvodina und der Nationalsozialismus Einzelnachweise Bearbeiten a b Elisabeth Fendl Werner Mezger Michael Prosser Schell Hans Werner Retterat Jahrbuch fur deutsche und osteuropaische Volkskunde Waxmann Verlag 2010 ISBN 3 8309 7501 5 S 52 Immo Eberl Konrad G Gundisch Die Donauschwaben Innenministerium Baden Wurttemberg Jan Thorbecke Verlag 1987 Kapitel 17 Die Minderheitenproblematik in Sudosteuropa seit 1918 a b Zoran Janjetovic Die Donauschwaben in der Vojvodina und der Nationalsozialismus In Mariana Hausleitner Harald Roth Der Einfluss von Nationalsozialismus auf Minderheiten in Ostmittel und Sudeuropa IKS Verlag Munchen 2006 a b Geza Charles Paikert The Danube Swabians German Populations in Hungary Rumania and Yugoslavia and Hitler s impact on their Patterns Den Haag 1967 S 269 Beitrage zur Volks und Heimatgeschichte AG Donauschwabischer Lehrer im Sudostdeutschen Kulturwerk e V ISBN 3 926276 21 5 S 20 Valentin Oberkersch Die Deutschen in Syrmien Slawonien Kroatien und Bosnien Arbeitskreis fur Donauschwabische Heimat und Volksforschung Munchen 1989 ISBN 3 926276 07 X S 340 Carl Bethke K eine gemeinsame Sprache Aspekte deutsch judischer Beziehungsgeschichte in Slawonien 1900 1945 LIT Verlag Munster 2013 ISBN 3 643 11754 X S 183 a b c d Thomas Casagrande Die volksdeutsche SS Division Prinz Eugen die Banater Schwaben und die nationalsozialisten Kriegsverbrechen Campus Verlag 2003 ISBN 3 593 37234 7 S 132 Michael Schwartz Michael Buddrus Martin Holler Alexander Post Funktionare mit Vergangenheit Das Grundungsprasidium des Bundesverbandes der Vertriebenen und das Dritte Reich Oldenbourg Verlag 2013 ISBN 3 486 71626 3 S 193 Markus Hische Die Rolle der deutschen Volksgruppe in den Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem Dritten Reich und dem Unabhangigen Staat Kroatien 1941 45 GRIN Verlag 2003 ISBN 3 640 05786 4 Hans Rasimus Als Fremde im Vaterland Munchen 1989 S 161 a b c Stefan Wolff German Minorities in Europe Ethnic Identity and Cultural Belonging Berghahn Books 2000 ISBN 1 57181 504 X S 148 Immo Eberl Konrad G Gundisch Die Donauschwaben Innenministerium Baden Wurttemberg Jan Thorbecke Verlag 1987 S 176 Immo Eberl Konrad G Gundisch Die Donauschwaben Innenministerium Baden Wurttemberg Jan Thorbecke Verlag 1987 Kapitel 7 7 Verfassung und Politik in Sudosteuropa Thomas Casagrande Die volksdeutsche SS Division Prinz Eugen die Banater Schwaben und die nationalsozialisten Kriegsverbrechen Campus Verlag 2003 ISBN 3 593 37234 7 S 136 Oskar Feldtanzer Die Donauschwaben in der Zwischenkriegszeit und ihr Verhaltnis zum Nationalsozialismus Felix Ermacora Institut Forschungsstatte fur die Volker der Donaumonarchie 2003 S 55 Stefan Wolff German Minorities in Europe Ethnic Identity and Cultural Belonging Berghahn Books 2000 ISBN 1 57181 504 X S 150 Mariana Hausleitner Harald Roth Kultur und Geschichte Sudosteuropas IKGS Wissenschaftliche Reihe Institut fur deutsche Kultur und Geschichte Sudosteuropas an der LMU Munchen Munchen 2008 ISBN 3 9809851 1 3 S 188 Johann Bohm Die deutsche Volksgruppe in Jugoslawien 1918 1941 Innen und Aussenpolitik als Symptome des Verhaltnisses zwischen deutscher Minderheit und jugoslawischer Regierung Peter Lang 2009 ISBN 3 63159 557 3 S 322 a b c d e f Hans Ulrich Wehler Nationalitatenpolitik in Jugoslawien die deutsche Minderheit 1918 1978 Vandenhoeck amp Ruprecht 1980 ISBN 3 525 01322 1 S 35 ff Michael Fahlbusch Wissenschaft im Dienst der nationalsozialistischen Politik die Volksdeutschen Forschungsgemeinschaften von 1931 1945 Nomos 1 Januar 1999 S 294 Josef Beer Leidensweg der Deutschen im kommunistischen Jugoslawien Ortsberichte uber die Verbrechen an den Deutschen durch das Tito Regime in der Zeit von 1944 1948 Band 1 Donauschwabische Kulturstiftung 1992 S 391 Jozo Tomasevich War and Revolution in Yugoslavia 1941 1945 Stanford University Press 2002 ISBN 0 8047 7924 4 S 202 In englischer Sprache Josef Janko Weg und Ende der deutschen Volksgruppe in Jugoslawien Graz Stuttgart 1982 In Zoran Janjetovic Die Donauschwaben in der Vojvodina und der Nationalsozialismus In Mariana Hausleitner Harald Roth Der Einfluss von Nationalsozialismus auf Minderheiten in Ostmittel und Sudeuropa IKS Verlag Munchen 2006 Josip Mirnic Nemci u Backoj u Drugom svetskom ratu Novi Sad 1974 S 58 In Zoran Janjetovic Die Donauschwaben in der Vojvodina und der Nationalsozialismus In Mariana Hausleitner Harald Roth Der Einfluss von Nationalsozialismus auf Minderheiten in Ostmittel und Sudeuropa IKS Verlag Munchen 2006 a b Erich Petschauer Das Jahrhundertbuch der Gottscheer Wilhelm Braumuller Verlag 1980 S 103 104 PDF 1 7 MB Memento vom 4 November 2012 im Internet Archive Hans Herrschaft Das Banat ein deutsches Siedlungsgebiet in Sudosteuropa Verlag Grenze und Ausland 1942 S 12 Zitat Ihr die Deutschen in der Gottschee jetziger Volksgruppenfuhrer ist Josef Schober Mislav Miholek German troops of Ustasha Army Carl Bethke Keine gemeinsame Sprache LIT Verlag Munster 2013 ISBN 3 643 11754 X S 265 Nemacka obavestajna sluzba u staroj Jugoslaviji II Belgrad 1955 S 131 Europa ethnica Band 60 Ausgabe 3 4 Federal Union of European Nationalities W Braumuller 2003 S 110 Slava Ogrizovic Ljudi i događaji koji se ne zaboravljaju NIP Novinarsko izdavacko poduzece 1953 S 67 Jozica Veble Hodnikova Prezivela sem taborise smrti Band 2 Zalozba Borec 1975S 10 Marjan Znidaric Do pekla in nazaj nacisticna okupacija in narodnoosvobodilni boj v Mariboru 1941 1945 Muzej Narodne Osvoboditve 1997 ISBN 9 61905 020 7 S 57 60f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwabisch Deutscher Kulturbund amp oldid 232314645