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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen deutschen Politiker CSU siehe Georg Grassl Georg Grassl auch Grassl 23 April 1865 in Pantschowa Kaisertum Osterreich 28 Juli 1948 in Salzburg Osterreich war ein Verbandsfunktionar Volkstumspolitiker Chefredakteur und Schulpadagoge Georg Grassl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Grassl war Sohn des Lehrers und padagogischen Autors Peter Grassl 1827 1915 Er maturierte am serbischen Gymnasium in Novi Sad deutsch Neusatz und studierte Rechts und Staatswissenschaften in Graz Wien und Prag Wahrend seines Studiums wurde er 1883 Mitglied der Burschenschaft Arminia Graz und 1885 der Burschenschaft Braune Arminia Wien Nach seiner Promotion trat er 1891 in den osterreichischen Staatsdienst zuerst in Wien darauf im Verwaltungsdienst bei der bosnischen Landesregierung in Sarajevo wo er vor und wahrend des Ersten Weltkriegs zum Leiter der Kultus und Unterrichtsabteilung fur Bosnien und die Herzegowina bestellt wurde Nach dem Zusammenbruch Osterreich Ungarns versetzte der Serbische Nationalrat Grassl im Herbst 1918 in den Ruhestand 1919 wurde er Chefredakteur des Deutschen Volksblatts und 1920 erster Bundessekretar des von ihm mitgegrundeten Schwabisch Deutschen Kulturbundes Nach dem Verbot des Kulturbundes 1924 wurde er als Politiker aktiv 1925 und 1927 wurde Grassl zum Abgeordneten im Parlament des Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen in Belgrad gewahlt 1 2 Im Vorfeld der Wahlen 1925 wurden er und Stefan Kraft bei einer politischen Veranstaltung in Stari Sivac brutal zusammengeschlagen Die Initiative zu dem Vorfall der auf diplomatischer Ebene zu Verstimmung zwischen der deutschen und jugoslawischen Regierung fuhrte soll gemass der lokalen Presse und deutschen Diplomaten von dem ehemaligen Innenminister Svetozar Pribicevic ausgegangen sein 3 Nach Beginn der Konigsdiktatur ab 1929 bekleidete Grassl ab 1932 und 1940 das Amt des Senators fur die Deutsche Minderheit des Landes Ab 1935 3 oblag ihm besonders die Vertretung der deutschen Schulbelange in den gesetzgebenden Korperschaften und gegenuber den Schulbehorden Nach der Grundung der Schulstiftung der Deutschen 1931 einer Tragerorganisation fur das Schulwesen der Donauschwaben war er deren geschaftsfuhrender Kurator 1939 wurde er ihr Prasident Grassl konnte die angestrebte Schulautonomie nicht verwirklichen und ubersiedelte 1941 nach Wien 1945 nach Salzburg 1 2 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenGrassl hielt zahlreiche Vortrage in internationalen politischen und wissenschaftlichen Gremien und war der Verfasser einer Anzahl von Aufsatze in Zeitschriften und Zeitungen Die Lage der Deutschen in Ungarn Vortrag im Deutschen Verein in Prag 20 Februar 1886 Zwei Jahre fakultativer Kmetenablosung in Bosnien und der Herzegowina Vortrag Georg Grassl vom 14 Marz 1914 im Osterreichisch bosnisch herzegowinischen Interessentenverband in Wien Wilhelm Braunmuller in Kommission 1914 20 S Stojan Novakovic Die Wiedergeburt des serbischen Staates 1804 1813 Ubersetzt von Georg Grassl Hrsg Josef Koetschet Osman Pascha der letzte grosse Wesier Bosniens und seine Nachfolger hinterlassene Aufzeichnungen Folge 9 Zur Kunde der Balkanhalbinsel Reisen und Beobachtungen Verlag Kajon Sarajevo 1909 87 S Hrsg Josef Koetschet Aus Bosniens letzter Turkenzeit Hinterlassene Aufzeichnungen Folge 2 Zur Kunde der Balkanhalbinsel Reisen und Beobachtungen A Hartleben 1905 109 S Literatur BearbeitenMatthias Annabring Volksgeschichte der Donauschwaben in Jugoslawien Stuttgart 1955 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0809 X S 171 172 Theodor Schieder Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ostmitteleuropa Band V Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien Hrsg Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte Bonn 1961 Josef Volkmar Senz Das Schulwesen der Donauschwaben im Konigreich Jugoslawien Munchen 1969 Josef Volkmar Senz Prasident und Senator der Donauschwaben Zum Tode von Dr Georg Grassl vor 25 Jahren In Der Donauschwabe 23 1973 Nr 33 34 Josef Volkmar Senz Grassl Georg In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 2 Munchen 1976 S 83 f Fritz Wertheimer Von deutschen Parteien und Parteifuhrern im Ausland 2 Auflage Zentral Verlag Berlin 1930 S 227 Johann Wuscht Beitrag zur Geschichte der Deutschen in Jugoslawien fur den Zeitraum von 1934 bis 1944 Kehl 1966 Johann Wuscht Jugoslawien und das Dritte Reich Stuttgart 1969 Weblinks BearbeitenGrassl Georg In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Einzelnachweise Bearbeiten a b Grassl Georg In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost a b Josef Volkmar Senz Grassl Georg In Institut fur Ost und Sudosteuropaforschung Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bd 2 Hrsg Mathias Bernath Felix von Schroeder Munchen 1976 S 83 84 a b Zoran Janjetovic The Ethnic Germans in Political Life of Yugoslavia 1918 1941 Memento vom 3 Marz 2016 imInternet Archive 1991 S 6 14Normdaten Person GND 1081748931 lobid OGND AKS VIAF 305997155 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grassl GeorgALTERNATIVNAMEN Grassl GeorgKURZBESCHREIBUNG Verbandsfunktionar Volkstumspolitiker Chefredakteur und SchulpadagogeGEBURTSDATUM 23 April 1865GEBURTSORT Pantschowa Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 28 Juli 1948STERBEORT Salzburg Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Grassl amp oldid 236147235