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Der Bărăgan ist eine Tiefebene im sudostlichen Teil Rumaniens ein Abschnitt der Walachischen Tiefebene und umfasst die Kreise Călărași Ialomița und teilweise Brăila Der Bărăgan in Rumanien mit den zwei Untereinheiten 1 Bărăganul Călmățuiului 2 Bărăganul IalomițeiImpression aus dem BărăganGrasende Schafe im BărăganOriginal Distel aus dem Bărăgan in der Ausstellung der Adam Muller Guttenbrunn Stiftung in Timișoara Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Urbane Zentren 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Bărăgan wird durch den Fluss Ialomița in Bărăganul Călmățuiului im Norden und den Bărăganul Ialomiței im Suden unterteilt Er wird die Kornkammer Rumaniens genannt da er wegen der fruchtbaren Schwarzerdeboden die meist auf Loss liegen ein grosses Getreideanbaugebiet ist Auf diesen ausgedehnten Flachen werden vor allem Weizen Sonnenblumen und Mais angebaut 1 Die Steppenlandschaft ist dunn besiedelt Sie liegt in der Gemassigten Zone mit kontinentalem Klima Die Sommer sind heiss und trocken die Winter frostig Im Winter ist der Crivăț beruchtigt ein kalter kontinentaler Wind aus nordostlicher Richtung mit Ursprung im sudlichen Uralgebirge der Dauerfrost und Schneesturme mit sich bringt Im Bărăgan findet unter anderem die unter Naturschutz stehende Trappe dort auch der Erzbischof der Steppe rumanisch Mitropolitul Bărăganului genannt einen Lebensraum 2 Der rumanische Schriftsteller Panait Istrati beschreibt in seinem Roman Die Disteln des Bărăgan die unwirtliche Steppenlandschaft des Bărăgan Kein Baum wachst auf seinem Rucken Und von einem Brunnen zum anderen ist es so weit dass man leicht halben Wegs verdursten kann Der Bewohner des Bărăgan hofft immer es wurde einmal jemand kommen der ihn lehrte wie es sich auf seinem Bărăgan besser leben liesse auf dieser ungeheuren Weite die nur in ihrem allertiefsten Schosse Wasser birgt und auf der nichts wachst ausser Disteln In weniger als einer Woche bedecken sie das ganze Land Das ist alles was der Bărăgan auf seinem Rucken duldet ausser den Schafen die lustern nach Disteln sind und sie gierig abweiden Kommt der Winter uberlasst der Hirte diese gottverlassene Gegend Gott und kehrt heim Der Bărăgan zieht aber seinen weissen Pelz uber und legt sich fur sechs Monate schlafen Nichts lebt da mehr Das ist der Bărăgan Urbane Zentren BearbeitenDie wichtigsten Stadte in der Bărăgansteppe sind Brăila im Kreis Brăila 212 501 Einwohner 2009 Călărași im Kreis Călărași 73 823 Einwohner 2007 Slobozia im Kreis Ialomița 52 313 Einwohner 2007 Fetești im Kreis Ialomița 34 311 Einwohner 2009 Die Stadte Buzău Urziceni und Oltenița grenzen an die Steppe gehoren aber nicht zu ihrem Kernland Geschichte BearbeitenDer waldarme Bărăgan war zu Zeiten der Volkerwanderung eine wichtige Migrationsroute durch das heutige sudostliche Rumanien Das Gebiet wurde von Hirten aus den Karpaten und dem nordwestlich davon gelegenen Transsilvanien zur Wanderviehwirtschaft genutzt bei der das Vieh nicht oder nur saisonweise eingestallt ist In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurden Anstrengungen unternommen grosse Teile der Steppe urbar zu machen Im Juni 1951 wurden im Zuge des Zerwurfnisses zwischen Josef Stalin und Josip Broz Tito 12 791 Familien aus dem Banat dem Grenzgebiet zwischen Rumanien und Jugoslawien in die Bărăgan Steppe zwangsumgesiedelt Unter den 40 320 deportierten Personen waren 9 410 Deutsche 30 000 Rumanen Serben Bulgaren und Ungarn Die meisten betroffenen Banater Schwaben aus dem rumanischen Teil des Banats verloren ihr Eigentum konnten jedoch nach einigen Jahren in ihre Heimat zuruckkehren Siehe auch Deportation in die Bărăgan SteppeLiteratur BearbeitenSachbucher Hansel Bernhard Die Steppe und das Karpatenbecken im Spannungsfeld zwischen nomadischen und sesshaften Lebensformen in Das Karpatenbecken und die osteuropaische Steppe Prahistorische Archaologie in Sudosteuropa 12 1998 S 7 18 Hansel Bernhard Die Steppe und der sudosteuropaische Subkontinent Nomadeneinfalle und Transhumanz in Civilisation Greque et Cultures Antiques Peripheriques Hommage a P Alexandrescu Bukarest 2000 S 31 43 Wilhelm Weber Und uber uns der blaue endlose Himmel Deportation in die Baragansteppe Landsmannschaft der Banater Schwaben Munchen 1998 ISBN 3 00 002932 XBelletristik Panait Istrate Die Disteln des Bărăgan rumanisch Ciulinii Bărăganului Buchergilde Gutenberg Frankfurt am Main 1988Weblinks Bearbeitenbanaterra eu Wilhelm Weber Die Deportation der Banater Schwaben in die Bărăgan Steppe flimmerkiste bplaced net Literaturverfilmung Die Disteln des BărăganEinzelnachweise Bearbeiten uni kassel de 1 2 Vorlage Toter Link www uni kassel de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Jutta Kehr Geographische Beschreibung der Donau und ihres Einzugsgebietes Abschnitt Das Rumanische Tiefland Walachei Vereinigung fur Vogelforschung und Vogelschutz Deutscher Bund fur Vogelschutz Ornithologische Mitteilungen Bande 48 49 Institut fur Biologie Umwelt und Lebensschutz 1996 S 89 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bărăgan amp oldid 229171814