www.wikidata.de-de.nina.az
Die Migrationssoziologie ist ein Teilgebiet der Migrationsforschung und untersucht das Phanomen der Migration aus einer speziell soziologischen Perspektive Ursachen und Folgen von Wohnortswechseln werden seit den 1920er Jahren systematisch anhand soziologischer Kategorien analysiert Dabei stehen oftmals Fragen nach sozialstrukturellen Mustern von Wanderungsbewegungen aber auch nach der Integration verschiedener kultureller Einflusse bzw deren Assimilation oder Akkulturation innerhalb eines politischen Territoriums im Vordergrund des Interesses Deutsche Siedler auf dem Weg nach New Braunfels 1844Einwanderer auf Ellis Island 1931Einwandererschiff Jewish State in Haifa Inhaltsverzeichnis 1 Migrationsbegriff der Soziologie 1 1 Wanderung Migration und verwandte Begriffe 2 Geschichte Annahmen und Begriffe der Migrationssoziologie 2 1 Geschichte 2 2 Migration und Identitat 2 2 1 Entwurzelung 2 3 Ethnizitat 2 4 Minderheiten 2 5 Assimilation und Akkulturation 2 5 1 Nach Shmuel Eisenstadt 2 5 2 Nach Gordon 2 5 3 Nach Hartmut Esser 2 6 Ethnische Kolonien 2 7 Arbeitsmigration Brain Drain Brain Gain 3 Historische Wanderungsbewegungen 3 1 Migrationssoziologische Analysen Das Beispiel erfolgreicher Integration in der Stadt San Jose 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Zeitschriften 7 Filme 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMigrationsbegriff der Soziologie BearbeitenAls Migration oder Wanderung bezeichnet die Soziologie den dauerhaften Wechsel des Wohnortes von Menschen im geographischen und oder sozialen Raum Als internationale Migration wird der staatliche Grenzen uberschreitende Wohnsitzwechsel bezeichnet Die Dauer des Aufenthalts im Ausland ist fur den Migrationsbegriff unerheblich solange es sich dabei nicht um touristisch motivierte Aufenthalte Nomadentum oder permanenten Wechsel ohne standige Wohnsitznahme handelt Allerdings haben sich Migrationsbewegungen in den letzten Jahrzehnten verandert und ausdifferenziert So unterscheidet sich offenbar das Migrationsverhalten von niedrig und hochqualifizierten Personen Insbesondere Hochqualifizierten eroffnen sich infolge globalisierter Arbeitsmarkte Chancen und Wahlmoglichkeiten Aufgrund dieser Ausdifferenzierungen ist es nicht moglich Migration und Mobilitat einheitlich zu definieren 1 Han definiert Migration als dauerhafte oder vorubergehende Wohnsitzverlagerung in ein anderes Land 2 Seine Definition hat den Vorteil sehr allgemein zu sein Ihr Nachteil liegt in der sich daraus ergebenden Beliebigkeit Neuere empirische Untersuchungen legen nahe dass Migrationsentscheidungen stark von sozio kulturellen Faktoren beeinflusst werden 3 4 Ob und inwieweit diese Erkenntnisse uber die untersuchten Kontexte hinaus generalisiert werden konnen ist allerdings noch zu klaren Wanderung Migration und verwandte Begriffe Bearbeiten Hauptartikel Migration Unterscheidung spezifischer Migrationsweisen und beteiligungen Als Wanderung zahlt jeder dauerhafte d h nicht nur vorubergehende Wechsel des Wohnsitzes Zusammen mit dem Tourismus und dem Verkehr wird die Wanderung unter dem Oberbegriff raumliche Mobilitat gleichbedeutend geographische Mobilitat eingeordnet Wanderungen werden auch unter den Begriff horizontale Mobilitat zusammengefasst zumeist bezeichnet dieser jedoch nur eine bestimmte Art der sozialen Mobilitat namlich einen minder oder mehr regelmassigen lokalen Arbeitsplatzwechsel innerhalb der gleichen sozialen Schicht Wanderungen mit dem Ziel die Geburtsgemeinde zu verlassen um sich an einem anderen Ort niederzulassen und in eine neue Gemeinde zu integrieren nationale Migration sind keine aussergewohnliche Erscheinung und seit jeher bezeugt siehe auch Neolokalitat Internationale Migration ist ein Spezialfall der Wanderung namlich eine Auswanderung Emigration aus einem und Einwanderung Immigration in ein anderes Land also ein Wohnsitzwechsel uber Staatsgrenzen hinweg sowie Durchwanderung Permigration Internationale Migration ist daher gleichbedeutend mit internationaler Wanderung Fluchtmigration die Migration von Fluchtlingen ist erzwungen Die Genfer Fluchtlingskonvention definierte 1951 den Begriff Fluchtling Transmigration bezeichnet das Pendeln von Migranten zwischen Wohnorten in unterschiedlichen Kulturen s auch Zirkulare Migration Transmigranten zeichnen sich u a durch hohe Formalqualifikation und raumliche Mobilitat bei Beibehaltung der sozialen Bindung an die Herkunftsgesellschaft aus Verbunden mit dem Begriff sind Fragen der Identitatsbildung Stichworte Third culture kids Bikulturalitat Multikollektivitat Empirische Untersuchungen zeigen dass die Qualifikation von Migranten einen Einfluss auf deren Identitat hat und es insbesondere Hochqualifizierte sind die ihre Identitat nicht mehr nationalstaatlich definieren 3 4 Als Hochqualifizierte werden Personen bezeichnet die entsprechend der internationalen Klassifizierung von Berufen dem Code ISCO 88 und darin den Gruppen 1 3 zuzuordnen sind Sollner 5 geht davon aus dass es multiple Identitaten von Hochqualifizierten und deren weltweite Netzwerke sind die dazu fuhren dass deren Identifikation mit Nationalstaaten abnimmt Stattdessen konnen die spezifischen Transaktionskosten dieser Gruppe die Orientierung an globalen peer groups begunstigen Gemessen werden Wanderungsstrome von der Demografie am Binnenwanderungssaldo Geschichte Annahmen und Begriffe der Migrationssoziologie BearbeitenMigration wird in der allgemeinen Soziologie als eine besondere Form der horizontalen sozialen Mobilitat begriffen Die spezielle Soziologie befasst sich im Rahmen der Migrationssoziologie laut Migrationsforscherin Elcin Kursat mit den Ursachen und Wirkungen der Migration u a mit den Folgen des Entwicklungsgefalles das Migration auslosen kann mit den Phasen die ein Migrant im Prozess der neuen psychischen Strukturierung durchlauft mit den psychischen Problemen und Konflikten die er dabei bewaltigen muss ferner mit den Auswirkungen der Migration auf die Beziehung zwischen den Ehegatten zwischen den Eltern und den Kindern zu der Verwandtschaft im Herkunftsland und in der Einwandererkolonie sowie mit dem kulturellen Einfluss der Migranten in die Aufnahmegesellschaft Geschichte Bearbeiten Drei Themen waren es die die fruhe Migrationssoziologie haufig bewegten die Migrationsbewegungen der Handlervolker Etrusker Florentiner Juden mit denen sich schon Max Weber und Werner Sombart in historischer Perspektive befassten ferner die Auswanderung der verarmten landlichen Bevolkerung aus Europa und die Entstehung des amerikanischen Melting Pot aus den Zuwandererstromen Zu den Klassikern der Migrationssoziologie gehoren Studien die sich mit dem Status des Fremden in der Aufnahmegesellschaft befassen Georg Simmel stellt sich in seinem soziologischen Klassiker Exkurs uber den Fremden 1908 die Frage welche Struktur eine wandernde Gruppe hierbei hat er vor allem die judischen Handler im Blick im Unterschied zu einer sesshaften Gruppe ausbildet und welchen Einfluss Wanderungen auf die Formen der Vergesellschaftung und auf das aufnehmende Umfeld ausuben Robert Ezra Park der Begrunder der Chicago School der Soziologie knupft in Human Migration and the Marginal Man 1928 an das Werk Simmels an und beschreibt die Situation der stadtischen Migrantensubkultur und marginalisierten Minderheiten Florian Znaniecki und William I Thomas untersuchen in ihrem Werk The Polish Peasant in Europe and America 5 Bande 1918 1920 anhand von autobiographischem Material die Desorganisation der bauerlichen polnischen Gemeinschaften die Migration in die USA und die Entwicklung ethnischer Kolonien und transnationaler Netzwerke Dieses Werk wurde zu einem wichtigen Werk der amerikanischen Migrationssoziologie Alfred Schutz analysiert in The Stranger 1944 die Situation von Personen welche ihre Herkunftsgruppe aufgegeben haben und sich durch den Zusammenbruch ihrer Alltagsorientierungen ihres fortwahrenden Fremdseins gewahr werden sich allerdings auch erfolgreich assimilieren konnen Elisabeth Pfeil untersucht in ihrer Monographie Der Fluchtling Gestalt einer Zeitenwende 1948 die Folgen der Ost West Verschiebung eines grossen Teils der deutschen Bevolkerung nach 1945 Shmuel N Eisenstadt entwickelte in den 1950er Jahren ein Dreiphasenmodell der Migration Nathan Glazer und Daniel Patrick Moynihan kritisierten in Beyond the Melting Pot 1963 das Assimilationsmodell und entwickelten es anhand der Untersuchung der afroamerikanischen puerto ricanischen judischen italienischen und irischen Minderheiten in New Work in Richtung einer Pluralismustheorie weiter 6 Migration und Identitat Bearbeiten Kulturelle Identitat ist die Vorstellung der Menschen einer bestimmten Gruppe oder eines Milieus sich von anderen Gruppen zu unterscheiden Fremdbild und Selbstbild unterscheiden sich in der Regel stark voneinander Migranten befinden sich in einem inter bzw transkulturellen Zwischenraum zwischen verschiedenen Kulturen Sie werden durch die Migration ihre Identitat nicht einfach abstreifen vielmehr konnen sie dynamische und multiple Identitaten ausbilden Umgekehrt wirkt Migration auf die Identitatsbildung der Menschen im Zuwanderungsland zuruck Deren nationale oder kulturelle Identitat wird ebenfalls von Zuwanderung oder der Ablehnung von Zuwanderung gepragt Zuwanderung und nationale Identitat stehen somit in einem dialektischen Verhaltnis zueinander 7 Wie die empirische Untersuchung des Wanderungsverhaltens russischer Akademiker nach Deutschland 8 und auch die Studie uber deutsch turkische Migrationsbiographien 4 zeigen beeinflussen sozio kulturelle Faktoren die Qualifikation von Migranten deren Selbstverortung und Identitat Insbesondere Akademiker verstehen sich haufig als Teil der globalen Wissenschaftsgemeinde und suchen Migrationsziele anhand von Forschungsclustern oder bedingungen aus Ihre Identitat wird damit nicht mehr durch Nationalstaaten sondern durch ihre Qualifikation bestimmt Ein Bruch mit der Herkunftsgesellschaft und eine daran anschliessende Assimilation in der Aufnahmegesellschaft die in einigen Migrationstheorien angenommen wurde findet damit nicht mehr statt Entsprechend anders werden soziale Identitaten gebildet die wie z B bei Third Culture Kids hybride oder bi kulturelle sein konnen 9 Soweit es den deutsch russischen Wanderungskontext betrifft scheint sich zudem die Annahme von Waters 1995 zu bestatigen dass eine bestehende Wanderungsgeschichte weitere Wanderungen begunstigt weil sie zur Ubermittlung von Bildern und Vorstellungen uber die potenzielle Zielgesellschaft fuhrt damit als Projektionsflache dient und Multiplikatoren hervorbringt 3 Entwurzelung Bearbeiten Da ein konstantes kulturelles Bezugssystem als wesentliche Voraussetzung fur eine stabile soziale Identitatsentwicklung gilt kann Migration ein problematisches Lebensereignis darstellen das erhebliche Auswirkungen auf die Psyche eines Menschen hat Diese negativen Konsequenzen werden haufig mit der Metapher kulturelle soziale ethnische Entwurzelung bezeichnet 10 11 Ethnizitat Bearbeiten Das griechische Wort ethnos beschreibt die Abgrenzung seiner selbst eigentumlicher Traditionen durch Selbst und Fremdzuweisung Ethnische Barrieren sind also Ergebnisse eines individuellen selektierenden Weltbildes In der Regel definieren sich ethnische Gruppierungen entweder aus der gemeinsamen Vergangenheit gemeinsamen Werten oder durch eine gemeinsame Zukunftsperspektive Die Gemeinsamkeit werden durch ein kollektives Gedachtnis tradiert und zeigen sich in Traditionen Sprache Religion Kleidung oder Lebensmitteln Den Begriff Ethnizitat entwickelten amerikanische Forscher in den sechziger Jahren als sie versuchten das Scheitern der Idee des Melting Pots zu ergrunden und Existenz wie Fortbestand ethnischer Identitaten innerhalb eines modernen Nationalstaats zu erklaren Die klassische Idee des Melting Pot manifestierte die Verschmelzung vieler Kulturen in eine gleichberechtigte Gesellschaft Multikulturalismus und beruhte damit auf der Vorstellung ethnische Grenzen zu uberwinden und freiwillig einer gemeinsamen nationalen Identitat unterzuordnen Die Forschungen zeigten dass die mit diesem Sozialisationsprozess einhergehenden ethnischen Interaktionen auf den individuellen Uberzeugungen der einzelnen Mitglieder beruhen Schweizer 1993 593 f Dabei spielt es keine Rolle ob die eigene Wahrnehmung nun zutrifft oder nicht Ethnizitat nahrt sich allein aus dem Wissen um das Gegenuber und der Zuschreibung bestimmter Eigenschaften in Form eines Feindbildes Schweizer 1993 600f Minderheiten Bearbeiten Ethnische Minderheiten ethnic minorities bilden in einer ethnisch geschichteten Gesellschaft jene Bevolkerungsgruppen welche sich von der Mehrheitsgesellschaft unterscheiden Aufgrund sozialer Dynamiken besteht haufig die Gefahr dass diese benachteiligt unterdruckt oder stigmatisiert werden 12 Als Mittel zum Zweck dienen Vorwurfe betreffend von der gefuhlten Normalitat abweichendes Verhalten Delinquenz Diskriminierung oder Vorurteile Unterschieden wird zwischen regionalen und nationalen Minderheiten Immigrantenminderheiten neuen nationalen Minderheiten und kolonisierten Minderheiten Die Literatur verwendet in der Regel die Begriffe der Minderheit und der ethnischen Minderheit synonym Die deutschen sozialwissenschaftlichen Studien die sich zuerst mit den Gastarbeitern und ihren Familien beschaftigen folgten bis weit in die 70er Jahre dem herrschenden gesellschaftlichen Bewusstsein 13 Die Beschaftigung mit Auslandern versteifte sich auf einen soziologischen Sonderfall und ignorierte die Ergebnisse der internationalen Wanderungsforschung Erst im Lauf der Zeit fand die ethnische Minoritatenforschung Zugang in die deutsche Wanderungssoziologie Hoffmann Nowotny 1973 Harbach 1976 Esser und Friedrichs 1980 1990 Heckmann 1981 1992 Assimilation und Akkulturation Bearbeiten Die Akkulturation beschreibt den kulturellen Wandel von Personen und Gruppen bis hin zur vollkommenen Assimilation Aufgabe von Kulturgutern Diese wird in mehreren Auspragungen beschrieben Nach Shmuel Eisenstadt Bearbeiten Eisenstadt 1954 untersuchte Assimilation im Zusammenhang mit der judischen Immigration nach Israel und entwickelte ein dreistufiges Konzept Die einzelnen Phasen unterteilt er in die Migrationsentscheidung die Migration an sich und die Absorption durch die Gastgesellschaft Absorption steht fur die absolute Angleichung an die Mehrheitsgesellschaft Die Bereitschaft sich von der Gesellschaft verschlucken zu lassen grundet in der Wanderungsmotivation Die Absorption gelingt nur wenn sich der Migrant im Zuge einer Resozialisation von seinen alten Werten abwendet und sich ganz an den Werten der Gastgesellschaft orientiert und den damit verbundenen Rollenerwartungen entspricht Die Absorption ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel da ethnische Minderheiten nicht in sich zerfallen Die jeweilige Kultur bleibt also plural strukturiert und ethnisch geschichtet Eisenstadts Absorption entspricht im Wesen der Assimilation welche auch die radikale Umformung des Wertgefuges des Individuums erfordert Nach Gordon Bearbeiten Gordon gliederte 1964 die Assimilation in sieben Stufen Als ersten Unterprozess sieht Gordon die Akkulturation an die kulturelle Assimilierung Die einzelnen Phasen mussen dabei nicht zwingend vollstandig durchlaufen werden und bauen auch nicht zwingend aufeinander auf so dass Integrationsziele auch in einzelnen Bereichen erreichbar bleiben Das Hauptaugenmerk richtet Gordon auf das Durchlaufen der Strukturellen Assimilation Demnach sei die Integration massgeblich von der Befahigung der Migranten abhangig sich in die Institutionen der Mehrheitsgesellschaft eingliedern zu konnen 14 Nach Hartmut Esser Bearbeiten Esser wiederum unterscheidet mittels eines dreischichtigen Modells Das Naherkommen zwischen Einwanderer und Gastgesellschaft besteht aus den Phasen der Akkulturation in welcher der Migrant die kulturellen Gepflogenheiten und die Assimilation als Erfahrung der Ahnlichkeiten bezuglich der eigenen Ausstattung und Orientierungen erlernt Darauf folgt die Integration durch die Erfahrung des gleichberechtigten Status 15 Die nachhaltige Integration des Angehorigen einer Minderheit und seine Identifikation mit der Mehrheitsbevolkerung grundet sich also auf Akzeptanz der eigenen Person und Religion durch die Mehrheitsgesellschaft Erwartet die Mehrheit zu Recht von Einwanderern die Normen einer Verfassung zu achten so muss der Minderheit ebenfalls gestattet werden sich auf diese zu berufen Esser sieht also nicht nur den Einwanderer in der Bringschuld sondern bringt auch die jeweiligen Parameter der Gastgesellschaft ins Spiel Je positiver die Einschatzungen des Immigranten ausfallen und je geringer seine inneren Widerstande und je unscharfer sich die Gesellschaft abgrenzt desto hoher ist die Wahrscheinlichkeit assimilitativen Engagements Dieses Bestreben hangt auch stark von der jeweiligen Migrationsmotivation ab welche bei einem nur temporar verbleibenden Arbeitsmigranten zumeist weniger stark ausfallt als bei einer Person welche in der Absicht einreist den Lebensmittelpunkt endgultig in die Aufnahmegesellschaft zu verlegen Dieses Migrationskonzept fuhrt wiederum moglicherweise in den ersten Generationen zur Bildung von ethnischen Kolonien Ethnische Kolonien Bearbeiten Siehe auch Parallelgesellschaft Im Gegensatz zu den Modellen der Assimilation gibt es auch das Phanomen der ethnischen Kolonie Der Einwanderer zeigt kein oder nur bedingtes Interesse daran sich schrittweise zu assimilieren und der Gastgesellschaft anzunahern welche dies auch nicht verlangt Fur einen zeitweiligen Arbeitsmigranten steht eine Assimilation oder gar Integration seinem Lebenskonzept sich ein kleines Vermogen anzusparen und zuruckzukehren im Wege Er hat die Heimat aus wirtschaftlichen Erwagungen heraus verlassen und nicht die Absicht bis zum Lebensabend im Gastland zu verweilen Bedeutsam wird nun die Bildung ethnischer Kolonien Dies sind raumliche und territoriale Einheiten mit diversen selbstorganisierten Beziehungsgeflechten unter Immigranten 16 Die ethnische Kolonie ist laut Heckmann ein Ubergangsstadium fur Einwanderer um mit den unvermeidlichen Problemen mit der Mehrheitsgesellschaft fertigzuwerden also eine Art Ruckzugsgebiet um anfanglichen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen Ethnische Kolonien zerfallen oft im Verlauf des Generationenlaufes da sich immer mehr Individuen davon ablosen Segregiertes Wohnen gibt es auch in Form von Ghettos und Gulags In letzteren werden die jeweiligen Bewohner jedoch gewaltsam zusammengepfercht Ethnische Kolonien sind eher mentale Dorfgemeinschaften welche es vor allem den alteren Einwanderern erleichtern sich vor den vielen ungewohnten Eindrucken des fremden Mainstreams Leitkultur zuruckzuziehen und damit auch sich zurechtzufinden in einer neuen Welt Arbeitsmigration Brain Drain Brain Gain Bearbeiten Siehe auch Arbeitsmigration Braindrain und Braingain Als Brain Drain bezeichnet die Migrationssoziologie die Emigration qualifizierter Arbeitskrafte aus einem Gebiet Im Gegensatz zum neutraleren Begriff der Elitenmigration betont der Begriff die volkswirtschaftlich zu furchtenden Verluste einer Abwanderung von wertvollem Humankapital fur das Herkunftsland Analog dazu bezeichnet der Begriff Brain Gain die potentiellen Chancen die fur das Immigrationsland aus einem Zuwachs an qualifizierten Arbeitskraften resultieren konnen 17 Die Migration von Pflegekraften sind ein Beispiel fur die Abwanderung von Humankapital und wird als Care Drain bezeichnet Diskussionen uber die Vor und Nachteile von Brain Drain und Brain Gain vernachlassigen oft den Aspekt des Austauschs wie er z B fur Wissenschaftler oder Kunstler wichtig ist und richten das Augenmerk vor allem den volkswirtschaftlichen Nutzen oder Schaden Manche Theorien zum Brain Drain berucksichtigen dass die Option zu migrieren einen Bildungsanreiz bewirkt der zu einer Bildungsexpansion fuhren kann Da nicht alle die eine Migration erwagen tatsachlich migrieren und da manche zuruckkehren kann es dazu kommen dass sich die Migration trotz Brain Drain u U insgesamt positiv auf das Humankapital des Herkunftslandes auswirkt 18 19 20 Den Entwicklungsschub der sich im Zusammenhang mit Unternehmensgrundungen Investitionen Transfer von Know how und Technologie sowie durch die Diaspora Netzwerke von Ruckkehrern ergeben kann fasst man auch unter den Begriff der Brain Circulation 21 Historische Wanderungsbewegungen BearbeitenBesondere Wahrnehmung in der Geschichtsbetrachtung erfahrt die Volkerwanderung der Spatantike die gewohnlich mit den Jahren 375 568 eingegrenzt wird In Form von Volkerwanderungen findet Migration jedoch seit Jahrtausenden statt Sie war vielfach mit Kriegen zur Eroberung des neuen Heimatlandes verbunden andererseits aber auch oft politisch erwunscht und gefordert Der Begriff Volkerwanderung bezeichnet allgemein eine Wanderbewegung bei der eine grosse Zahl Menschen aus einer Volksgruppe oder eine ganze Volksgruppe in ein anderes Gebiet umsiedelt Die Grunde dafur konnen sehr vielfaltig sein in der Regel sind verschlechterte Lebensbedingungen ausschlaggebend 22 Prahistorische Wanderungsbewegungen lassen sich durch genetische Vergleiche zum Beispiel am menschlichen Parasiten Helicobacter pylori belegen 23 Teilweise sagenhafte Schilderungen von Volkerwanderungen der Skythen und Hellenen Dorische Wanderung finden sich unter anderem bei Herodot 24 Neuzeitliche Beispiele sind der Schwabenzug die Einwanderung in die Vereinigten Staaten und die Einwanderung aus der Turkei in die Bundesrepublik Deutschland unfreiwillig der Atlantische Sklavenhandel und die Ostvertreibung Migrationssoziologische Analysen Das Beispiel erfolgreicher Integration in der Stadt San Jose Bearbeiten Im Jahr 2001 befasste sich die ZEIT ausfuhrlich mit der Migrationssoziologie der Stadt San Jose in Kalifornien 25 In den 1990er Jahren nahm die USA mit 12 Millionen Immigranten mehr in Amerika verbleibende Menschen auf als jemals zuvor Peter Skerry Brookings Institution Die Zahl der Lateinamerikaner stieg um 58 Prozent die der Asiaten um 48 Prozent Die meisten siedelten sich im Sudwesten und an der Westkuste an Die Bevolkerung des kalifornischen San Jose setzte sich aus 177 Nationalitaten zusammen Im Laufe der Zeit wurde die ehemals weisse Mehrheit wegen der vielen Zuzuge anderer Ethnien zur Minderheit Der Anteil der Weissen halbierte sich binnen zehn Jahren und verlor den auf Nativismus grundenden Status als Leitkultur 1970 stellten die Weissen noch 80 Prozent der Bevolkerung 2001 war es ein Drittel Die beiden anderen Drittel teilten sich Latinos und Asiaten der Anteil an Schwarzen wiederum war sehr gering Die Umschichtung erfolgte ohne Unruhen oder Proteste Drei von Vier der ehemaligen Mehrheit begrussten diesen Wandel Seitdem stellten die Minderheiten in der Stadt die Mehrheit Die soziale Integration erfolgte somit freiwillig Die Stadt selbst war schnell gewachsen und die Zahl der Einwohner hatte sich in 30 Jahren durch Masseneinwanderung auf eine Million verdoppelt Angesichts der hohen Zuwanderungsgeschwindigkeit ergab sich in San Jose keine Ghettoisierung wie zum Beispiel in Detroit Washington D C oder Cincinnati Diese Einzigartigkeit erlaubte die Etablierung der sogenannten kalifornischen Erfahrung San Jose stellte fur Bill Clinton die erste wahrhaft multiethnische Demokratie der Welt dar und er bescheinigte den in kultureller Vielfalt lebenden Einwohnern aus politischer Sicht integriert also Amerikaner zu sein 26 Der Essayist Robert D Kaplan geht davon aus Amerika konne am Beispiel San Jose den bislang unweigerlichen Niedergang aller Grossreiche abwenden indem es sich als Nationalstaat hautet und darunter eine internationale Zivilisation zum Vorschein kommt Es entstand das gepflegte Gleichmass einer Mittelschichtsmeritokratie deren Amalgam die Werte der Vorstadt sind Der nur nach Leistung differenzierende Markt ubernimmt die gleichmachende Wirkung der Leitkultur Ehen zwischen verschiedenen Ethnien sind die haufigsten Lebensbundnisse Das fast uneingeschrankte Konnubium unter sozial Gleichgestellten spiegelte die unvoreingenommene Grundhaltung der einzelnen vertretenen Volksgruppen wider Der Zugang zu Bildung und politischen Institutionen stand allen Einwanderern offen Die Weissen nahmen mit der Proposition 209 den Schwarzen die staatliche Minderheitenforderung strichen mit anderen gegen Latinos gerichteten Volksbegehren die Gesundheitsversorgung fur illegale Einwanderer und den zweisprachigen Unterricht In Folge schrieben sich viele der Zuwanderer in die Wahlerlisten ein und engagierten sich politisch Laut Wahlgesetz durfte die Interessenvertretung von Minderheiten nicht blockiert werden Im Ergebnis entsprachen die Kandidaten und auch Behorden in ihrer Zusammenstellung der bestehenden ethnischen Vielfalt In der Regel machten die Stadtverwaltungen den ersten Schritt auf die Zuwanderer zu und warben aktiv um deren Mitarbeit in Kommissionen Ebenso wie die vielen friedlich konkurrierenden Kulturvereine welche den Neuankommlingen der ersten Generation ein wenig Heimatgefuhl und Stabilitat vermittelten Auch die Medien unterstutzten inzwischen den Prozess der Transformation Die ehedem sehr konservativ gehaltene Mercury News hatte sich zum engagierten Verfechter einer multiethnischen Stadt in dreisprachiger Auflage geandert Jeder zweite Studienanfanger in der Nachbarstadt Berkeley war 2001 asiatischer Herkunft Im ebenfalls benachbarten Milpitas entwickelte sich die erste amerikanische Stadt mit asiatisch gepragter Mehrheitsgesellschaft 25 Siehe auch Bearbeiten Portal Migration und Integration Artikel Kategorien und mehr zu Migration und Flucht Interkulturellem Dialog und Integration Diaspora Kolonisierung Ethnische Sauberung Interne Vertreibung Migrationspolitik Illegale Migration Migrationshintergrund Migrationsmuseum Cite nationale de l histoire de l immigration Migrantenliteratur Migrantenselbstorganisation Vielvolkerstaat Multikulturelle Gesellschaft TransnationalismusLiteratur BearbeitenUlrich Becker Hans Hablitzel Eckhard Kressel Migration Beschaftigung und soziale Sicherheit Bwv Berliner Wissenschafts Verlag 2007 ISBN 978 3 8305 1454 1 Gudrun Biffl Hrsg Migration und Integration Dialog zwischen Politik Wissenschaft und Praxis omninum Bad Voslau 2010 ISBN 978 3 9502888 1 0 Michael Bommes Werner Sciffauer Hrsg Migrationsreport 2006 Fakten Analysen Perspektiven Campus Frankfurt am Main New York 2006 ISBN 3 593 38176 1 Ljubomir Bratic Eveline Viehbock Die zweite Generation Migrantenjugendliche im deutschsprachigen Raum Osterr Studien Verlag Innsbruck 1994 ISBN 3 901160 10 8 Matthias David Theda Borde Heribert Kentenich Hrsg Migration und Gesundheit Zustandsbeschreibung und Zukunftsmodelle 4 Auflage Mabuse Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 929106 56 5 Franck Duvell Europaische und internationale Migration Einfuhrung in historische soziologische und politische Analysen Hamburg u a 2006 ISBN 3 8258 9541 6 Hartmut Esser Aspekte der Wanderungssoziologie Darmstadt 1980 Hartmut Esser Jurgen Friedrichs Generation und Identitat Beitrage zur Migrationssoziologie Opladen 1990 Dorothea Goebel Ludger Pries Transnationale Migration und die Inkorporation von Migranten In Frank Swiaczny Sonja Haug Hrsg Migration Integration Minderheiten BiB Hrsg Heft 107 S 35 48 Wiesbaden 2003 ISSN 0178 918X Hartmut Griese Meine Kultur mache ich mir selbst In socialnet Rezensionen 29 Jg Heft 4 Dezember 2006 S 19 23 ISSN 2190 9245 Petrus Han Frauen und Migration strukturelle Bedingungen Fakten und soziale Folgen der Frauenmigration USB Stuttgart 2003 ISBN 3 8252 2390 6 Soziologie der Migration Erklarungsmodelle Fakten politische Konsequenzen Perspektiven 2 uberarb und erw Auflage Lucius amp Lucius Stuttgart 2005 ISBN 3 8282 0306 X Theorien zur internationalen Migration Lucius amp Lucius Stuttgart 2006 ISBN 3 8282 0359 0 Rudolf Heberle Theorie der Wanderungen Soziologische Betrachtungen In Schmollers Jahrbuch fur Gesetzgebung Verwaltung und Volkswirtschaft 75 1955 I S 1 23 Kerstin Kazzazi Angela Treiber Tim Watzold Hrsg Migration Religion Identitat Aspekte transkultureller Prozesse Springer Berlin 2016 Jeannett Martin Been to Burger Transmigranten Zur Bildungsmigration von Ghanaern und ihrer Ruckkehr aus der Bundesrepublik Deutschland Band 22 Munster 2005 ISBN 3 8258 8079 6 Jurgen Nowak Homo Transnationalis Menschenhandel Menschenrechte und Soziale Arbeit Opladen Berlin Toronto 2014 ISBN 978 3 86649 473 2 Ingrid Oswald Migrationssoziologie UVK Konstanz 2007 ISBN 978 3 8252 2901 6 Ludger Pries Internationale Migration Transcript 2001 ISBN 3 933127 27 0 Ludger Pries The Approach of Transnational Social Spaces Responding to New Configurations of the Social and Spatial International Migration and Transnational Companies London 2001 ISBN 0 415 23736 X S 3 33 Andreas Siegert Motive hochqualifizierter russischer Transmigranten nach Deutschland zu emigrieren Eine empirische Untersuchung unter russischen Akademikern Aachen 2008 ISBN 978 3 8322 7754 3 Andreas Siegert On socialization patriotism and trust the migration of home ward bound Russian academics Nationalities Papers Band 39 Nr 6 November 2011 S 977 995 ISSN 0090 5992 Isabel Sievers Hartmut Griese Rainer Schulte Bildungserfolgreiche Transmig ranten Eine Studie uber deutsch turkische Migrationsbiographien Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 86099 642 3 Albrecht Sollner Einfuhrung in das Internationale Management Eine institutio nenokonomische Perspektive Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 8349 0404 1 Annette Treibel Migration in modernen Gesellschaften Soziale Folgen von Einwanderung Gastarbeit und Flucht 4 Auflage Weinheim Munchen 2008 ISBN 978 3 7799 0399 4 Verena Vordermayer Identitatsfalle oder Weltburgertum Zur praktischen Grundlegung der Migranten Identitat VS Verlag Springer Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 531 18700 6 Inhaltsverzeichnis Tony Waters Towards a Theory of Ethnic Identity and Migration The Formation of Ethnic Enclaves by Migrant Germans in Russia and North America Interna tional Migration Review Band 29 Nr 2 1995 S 515 544 ISSN 0197 9183 Zeitschriften BearbeitenInternational migration review Journal of ethnic and migration studies Forced migration review Actes de l Histoire de l immigration Zeitschrift fur Auslanderrecht und Auslanderpolitik ZAR Abgerufen am 7 September 2022 Filme BearbeitenAngst essen Seele auf Spielfilm Deutschland 1974 Regie Rainer Werner Fassbinder Shirins Hochzeit Spielfilm Deutschland 1976 Regie Helma Sanders Brahms Almanya Aci Vatan Deutschland bittere Heimat Spielfilm Turkei 1979 Regie Serif Goren Golge Spielfilm Deutschland 1980 Regie Sofoklis Adamidis Sema Poyraz 40 qm Deutschland Spielfilm Deutschland 1985 Regie Tevfik Baser Das kurze Leben des Jose Antonio Gutierrez Dokumentarfilm Deutschland Schweiz 2006 Regie Heidi Specogna El Inmigrante Regie David Eckenrode John Sheedy John Eckenrode 2005 90 min U S Mexico Weblinks BearbeitenGrafiken zur Migration aus Zahlen und Fakten Die soziale Situation in Deutschland Bundeszentrale fur politische Bildung Grafik Weltweite Migration nach Aufnahmestaaten aus Zahlen und Fakten Globalisierung Bundeszentrale fur politische Bildung Migration Thema auf dem Informationsportal zur politischen Bildung Statistisches Bundesamt Daten und Aufsatze zum Thema destatis de Migration Christoph Butterwegge Die Dienstbotengesellschaft In Frankfurter Rundschau 18 Oktober 2006 Butterwegge ist Professor fur Politikwissenschaften an der Universitat Koln Migrations Portal der Heinrich Boll Stiftung focus Migration aktuelle Zahlen Daten und Analysen Newsletter Kurzdossiers Landerprofile zu Zuwanderung Flucht und Asyl sowie Integration Barbara Luthi Migration and Migration History In Docupedia Zeitgeschichte 28 September 2010 frauen leben Familienplanung und Migration im Lebenslauf Die Studie untersucht den Zusammenhang von Familienplanung und Migrationserfahrung Forschungsportal der Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung Infografiken zu Migration von statistaEinzelnachweise Bearbeiten Dorothea Goebel Ludger Pries Transnationale Migration und die Inkorporation von Migranten In Frank Swiaczny Sonja Haug Hrsg BiB Migration Integration Minderheiten Heft 107 2003 ISSN 0178 918X S 35 Petrus Han Soziologie der Migration Erklarungsmodelle Fakten politische Konsequenzen Perspektiven 2 uberarb und erw Auflage Lucius amp Lucius Stuttgart 2005 ISBN 3 8282 0306 X S 9 a b c Andreas Siegert On socialization patriotism and trust the migration of home ward bound Russian academics In Nationalities Papers Band 39 Nr 6 November 2011 ISSN 0090 5992 a b c Isabel Sievers Hartmut Griese Rainer Schulte Bildungserfolgreiche Transmigranten Eine Studie uber deutsch turkische Migrationsbiographien Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 86099 642 3 Albrecht Sollner Einfuhrung in das Internationale Management Eine institutionenokonomische Perspektive Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 8349 0404 1 S 115 ff Petra Aigner Migrationssoziologie Springer Verlag 2017 Harald Bauder Immigration Dialectic Imagining Community Economy and Nation Hrsg University of Toronto Press Toronto 2011 ISBN 978 1 4426 6115 8 Andreas Siegert Motive hochqualifizierter russischer Transmigranten nach Deutschland zu emigrieren Eine empirische Untersuchung unter russischen Akademikern Aachen 2008 ISBN 978 3 8322 7754 3 Hartmut Griese Meine Kultur mache ich mir selbst In socialnet Rezensionen 29 Jg Heft 4 Dezember 2006 ISSN 2190 9245 Marius Otto Zwischen lokaler Integration und regionaler Zugehorigkeit Transnationale Sozialraume oberschlesienstammiger Aussiedler in Nordrhein Westfalen Dissertation RWTH Aachen transcript Bielefeld 2015 ISBN 978 3 8376 3267 5 S 366 John Berry David Sam Acculturation and Adaption In John Berry Marshall Segall Cigdem Kagitcibasi Hrsg Handbook of Cross Cultural Psychology 2 Auflage Band 3 Ally amp Bacon Needham Heights S 304 Elyakim Kislev Deciphering the Ethnic Penalty of Immigrants in Western Europe A Cross Classified Multilevel Analysis In Social Indicators Research 19 September 2016 ISSN 0303 8300 S 1 21 doi 10 1007 s11205 016 1451 x Friedrich Heckmann Ethnische Minderheiten Volk und Nation Enke Stuttgart 1992 S 1 Hartmut Esser Aspekte der Wanderungssoziologie Darmstadt 1980 S 70 Hartmut Esser Aspekte der Wanderungssoziologie Darmstadt 1980 S 20 Friedrich Heckmann Ethnische Minderheiten In G Cyprian H P Frey F Heckmann Hrsg Soziologie fur Erziehungs und Sozialberufe TR Verlagsunion Munchen 1993 S 97 Vgl Petrus Han Soziologie der Migration Erklarungsmodelle Fakten politische Konsequenzen Perspektiven 2 erw und ub Auflage Lucius amp Lucius Stuttgart 2005 S 31 41 Sandra Specht Hochqualifizierte Arbeitskrafte und internationale Mobilitat Konnen positive Spillover Effekte dem Verlust von Humankapital entgegenwirken Dissertation Februar 2016 ISBN 978 3 8440 4214 6 Zusammenfassung Herbert Brucker Migration von Jugendlichen Europa als Chance Abgerufen am 19 Dezember 2018 Institut fur Arbeitsmarkt und Berufsforschung Berlin 27 28 November 2013 S 21 Fluchtlingswelle auf dem Arbeitsmarkt Interview mit Herbert Brucker In www audimax de Abgerufen am 19 Dezember 2018 Lilli Sippel Von Brain Drain zu Brain Circulation Nicht mehr online verfugbar Berlin Institut fur Bevolkerung und Entwicklung Dezember 2009 archiviert vom Original am 20 Dezember 2018 abgerufen am 19 Dezember 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berlin institut org Hierzu gibt es heute die Migrationstheorien der Soziologie Ernst Ravenstein formulierte bereits Ende des 19 Jahrhunderts die sieben Gesetze individueller Wanderung in seinem Buch The Laws of Migration Klimatische Veranderungen die zu Durren oder Uberschwemmungen fuhren konnen ebenso Wanderbewegungen auslosen wie politische Ereignisse Seuchen oder Ubervolkerung Kommen mehrere Ursachen zusammen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Abwanderung von grossen Menschengruppen Vorgeschichtliche Volkerwanderungen kann mit Hilfe des Magenbakteriums Helicobacter pylori rekonstruiert werden Archiviert vom Original am 13 Marz 2007 abgerufen am 9 Dezember 2009 Volkerwanderungen in Herodots Geschichtswerk Abgerufen am 9 Dezember 2009 a b Quelle Die Zeit 2001 Nr 27 STADTISCHE DIVERSITATSPOLITIKEN Memento vom 30 Dezember 2013 im Internet Archive Normdaten Sachbegriff GND 1156876761 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Migrationssoziologie amp oldid 225981877