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Helicobacter pylori ist ein gramnegatives mikroaerophiles Stabchenbakterium das den menschlichen Magen besiedeln kann Der spiralig gekrummte Keim bewegt sich mittels seiner lophotrich angeordneten Geisseln fort 1 Der Organismus ist vollstandig DNA sequenziert Helicobacter pyloriHelicobacter pyloriSystematikAbteilung ProteobacteriaKlasse EpsilonproteobacteriaOrdnung CampylobacteralesFamilie HelicobacteraceaeGattung HelicobacterArt Helicobacter pyloriWissenschaftlicher NameHelicobacter pylori Marshall et al 1985 Goodwin et al 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Haufigkeit und Verbreitung 3 Erkrankung 3 1 Kolonisation 3 2 Pathomechanismus 3 3 Diagnostik 3 4 Therapie Eradikation 3 5 Prophylaxe Ausblick 4 Genomforschung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVor der Entdeckung des Helicobacter pylori als Ursache von Geschwuren im Magen und Zwolffingerdarm gastroduodenale Ulkuskrankheit wurden Ubersauerung des Magens sowie psychische Faktoren als Grund fur die Krankheiten angenommen Sie wurden mit Medikamenten behandelt die Magensaure neutralisieren Antazida oder ihre Produktion blockieren Magensaureblocker Man nahm an das saure Magenmilieu schliesse eine Magenflora aus vgl hierzu die Voruntersuchungen und Erkenntnisse von Georg Ernst Konjetzny obwohl bereits im Jahr 1905 von Walter Krienitz Bakterien im Magen beobachtet worden waren 2 Barry Marshall und John Robin Warren aus Perth Western Australia entdeckten 1983 H pylori was aber von der medizinischen Forschung lange Zeit nicht ernst genommen wurde Erst 1989 kam es zum Durchbruch und das Bakterium wurde weltweit als Ursache des Ulcus anerkannt Im Dezember 2005 wurden Warren und Marshall fur ihre Arbeiten uber H pylori je zur Halfte mit dem Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin ausgezeichnet Ursprunglich wurde der Keim Campylobacter pyloridis genannt nach dem Pylorus Spater wurde er in Campylobacter pylori umbenannt Dieser Name passt besser zu den Namen anderer pathogener Keime im Magen Darm Trakt 1989 erhielt er wegen seiner spiralig gekrummten Form Helix Spirale endgultig seinen heutigen Namen Weitere Helicobacter Arten wurden seitdem auch in den Magen anderer Saugetiere und von Vogeln entdeckt Haufigkeit und Verbreitung BearbeitenMit einer Pravalenz von weltweit ca 50 ist die Helicobacter pylori Infektion eine der haufigsten chronischen bakteriellen Infektionen Hierbei ist die Infektionsrate in Entwicklungslandern sehr viel hoher als in den Industrienationen In Deutschland sind insgesamt etwa 33 Millionen Menschen mit H pylori infiziert von denen ungefahr 10 bis 20 ein peptisches Geschwur entwickeln Es wurde zeitweise behauptet dass das Vorkommen des Bakteriums im Zusammenhang mit dem soziookonomischen Status stehe Jedoch haben Arbeiten aus der Schweiz und Deutschland diese Ansicht nicht stutzen konnen So sind etwa sieben Prozent der Jugendlichen in der Schweiz und Deutschland von H pylori befallen unabhangig vom Status Nach bisherigen Untersuchungen sind etwa 50 Prozent der alteren Erwachsenen mit dem Bakterium kontaminiert jedoch nicht jeder entwickelt eine gastroduodenale Ulkuskrankheit Eine Studie an 2 219 Kindern in Leipzig ergab die Feststellung dass bei H pylori infizierten Vorschulern etwa 2 3 der Eltern infiziert waren doppelt so hoch wie es statistisch zu erwarten war Etwa 40 der Kinder gaben Bauchschmerzen an Die infizierten Kinder waren im Durchschnitt 1 4 cm kleiner und 1 3 kg leichter als die nicht infizierten Kinder 3 Fur das weltweit verbreitete Bakterium konnten insgesamt 370 Stamme nachgewiesen werden die in Details ihrer DNA Sequenzen sehr grosse Unterschiede aufweisen Bei einem Vergleich des Bakteriengenoms wurde festgestellt dass es bevorzugt innerhalb von Familien weitergegeben wird Das fuhrt dazu dass Bakterienstamme in unterschiedlichen geographischen Bevolkerungsgruppen genetisch unterscheidbar sind Durch Vergleiche des Bakterienerbguts ist es Epidemiologen und Ethnologen moglich die Ausbreitung der Bakterien und somit indirekt Wanderbewegungen der Menschheit seit mindestens 60 000 Jahren nachzuverfolgen 4 Erkrankung BearbeitenInfektionen mit H pylori werden fur eine Reihe von Magenerkrankungen verantwortlich gemacht die mit einer verstarkten Sekretion von Magensaure einhergehen Darunter fallen beispielsweise die Typ B Gastritis etwa 75 Prozent der Magengeschwure und ca 90 95 der Zwolffingerdarmgeschwure Die Untersuchung auf eine Infektion mit H pylori ist daher heute ein wesentlicher Bestandteil der Diagnostik von Magenerkrankungen Eine chronische Infektion mit H pylori ist ein Risikofaktor fur die Entstehung des Magenkarzinoms und des MALT Lymphoms Aus diesem Grund hat die WHO H pylori 1994 in die Gruppe I der definierten Karzinogene eingeordnet Daruber hinaus wurde H pylori mit vielen anderen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht z B idiopathische chronische Urticaria chronische Immunthrombozytopenie atiologisch unerklarliche Eisenmangelanamie Morbus Parkinson Kolonisation Bearbeiten nbsp Helicobacter auf einer epithelialen Oberflache Silberfarbung nbsp Magenbioptisches Praparat in immunhistochemischer FarbungDer Ubertragungsweg von H pylori ist bis heute ungeklart Es scheint sich auf fakal oralem Weg zu verbreiten also Ausscheidung des Bakteriums uber den Stuhl und Wiederaufnahme durch Wasser oder verschmutzte Nahrung Epidemiologische Daten weisen ausserdem auf die Moglichkeit eines oral oralen oder gastro oralen Kontakt mit durch H pylori infiziertem Magenschleim bei Erbrechen Ubertragungsmechanismus hin Der Magen gilt nach derzeitigem Kenntnisstand als das Hauptreservoir fur die Keime was die letzteren Auffassungen starkt Ferner wird auch eine mogliche Ubertragung durch Schmeissfliegen diskutiert Die Besiedlung mit H pylori erfolgt ausgehend vom Antrum cardiacum der Speiserohre aboral in Richtung Mageneingang Kardia und Magenpfortner Antrum pyloricum Hierbei bewegt sich der Keim durch Geisselschlag fort Spezialisierte Haftstrukturen ermoglichen ihm die besonders feste Anbindung an die Epithelzellen der Magenschleimhaut die die Voraussetzung fur das entzundliche Geschehen darstellt Im Magen schutzt sich der saureempfindliche H pylori vor der Zerstorung durch Magensaure durch Einnistung in und unter der Magenschleimhautbarriere Schleim der die Magenschleimhaut vor Selbstverdauung schutzt und durch die Spaltung von Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid wobei Ammoniak den pH Wert in der unmittelbaren Umgebung des Keims anhebt neutrales Mikromilieu Ammoniakmantel Diese Reaktion wird durch das von H pylori produzierte Enzym Urease katalysiert welches auch dem diagnostischen Nachweis dient Helicobacter Urease Test Pathomechanismus Bearbeiten nbsp Schadigung durch Helicobacter pyloriDie durch die Urease Reaktion gebildete Ammoniakmenge ist normalerweise gering und bei intakter Magenschleimbarriere nicht toxisch Vielmehr werden folgende schadigende Vorgange beschrieben H pylori sezerniert eine Reihe von schleimhautschadigenden und die korpereigene Immunabwehr paralysierenden Enzymen Die Entzundung fuhrt zu einer vermehrten Gastrin und infolgedessen zu einer vermehrten Magensaureproduktion Dennoch verlaufen viele Typ B Gastritiden symptomlos Nicht selten lasst erst eine zusatzliche Schwachung der Magenschleimhautbarriere beispielsweise durch Alkoholkonsum Nikotin Arzneimittel Stress usw die den Keim vorubergehend zu einer vermehrten Ammoniakbildung veranlasst um sich selbst zu schutzen Ammoniaksprung 5 ein Geschwur entstehen meist im Bereich des Pylorus oder im Zwolffingerdarm H pylori Stamme vom Typ I weisen zusatzliche Pathogenitatsfaktoren auf und sind stark krankheitserregend in Bezug auf die gastroduodenale Ulkuskrankheit und auch Krebs So ist ein grundlegender Ausloser die Exprimierung des entzundungsfordenden sogenannten vakuolisierenden Zytotoxins VacA Genprodukt Wie Cesare Montecucco zwischen 1993 und 2000 nachwies bewirkt es die Bildung von kleinen Zellsaftraumen Vakuolen in den Epithelzellen die sich bis zum Zerplatzen mit Saure fullen und damit das Gewebe zerstoren Einen weiteren Mechanismus fanden Forscher des Institut Pasteur in Paris Demzufolge injiziert das Bakterium uber einen nadelartigen Fortsatz ein Peptidoglycan ins Innere der Magenepithelzelle Dort dockt dieses an einen Rezeptor an und setzt eine Reaktionskette in Gang die letztlich zur Entzundung der Magenschleimhaut fuhrt 6 Der Mechanismus ist genetisch codiert der entsprechende Abschnitt auf dem Bakterienchromosom wird als Zytotoxin assoziierte Gene Pathogenitatsinsel engl cytotoxin associated genes cag 7 pathogenicity island bezeichnet Infektionen mit H pylori Stammen vom Typ II denen die cag Pathogenitatsinsel und die VacA Sezernierung fehlen gehen im Vergleich zu Infektionen mit Stammen vom Typ I sehr viel seltener mit der gastroduodenalen Ulkuskrankheit einher Forscher des Deutschen Zentrums fur Infektionsforschung entdeckten im Jahr 2016 8 9 welche Rezeptoren an der Bindung zwischen Bakterium H pylori und Wirtszelle beteiligt sind Dabei konnten sie Rezeptoren auf der Oberflache der Epithelzellen identifizieren die sogenannten CEACAMs karzinoembryonale Antigen Zelladhasionsmolekule engl carcinoembryonic antigen related cell adhesion molecule 7 Auf bakterieller Seite vermittelt das Protein HopQ die engl Abkurzung Hop steht fur H pylori outer membrane protein 7 die Bindung wirkt also als Adhasin CEACAMs kommen nicht im gesunden Magengewebe sondern vor allem bei einer durch eine Infektion mit Helicobacter pylori hervorgerufenen Magenschleimhautentzundung vor Das Molekulpaar CEACAM HopQ ist nicht nur fur die Bindung der Bakterien an ihre Wirtszellen wichtig sondern auch fur die pathogene Wirkung der Bakterien Krankheitsausloser ist das bakterielle Protein CagA 7 Diagnostik Bearbeiten nbsp H pylori im ElektronenmikroskopDer direkte Nachweis des H pylori geschieht durch Probeentnahmen Biopsien aus dem unteren Magendrittel und Mikroskopie Auch kann aus den Proben mittels des Helicobacter Urease Test auf das Vorhandensein der Urease geschlossen werden und damit indirekt auf das Vorhandensein des Bakteriums Durch einen Atemtest kann der Keim ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden Dazu schluckt der Patient mit 13C oder fruher mit dem radioaktiven 14C isotopenmarkierten Harnstoff in Form einer Losung zusammen mit etwas Saft Verlangerung der Kontaktzeit zwischen Urease und Substrat durch verzogerte Magenentleerung oder in Form einer Kapsel mit etwas Wasser Bei einer bestehenden Infektion wird der Harnstoff durch die von H pylori produzierte Urease gespalten und das dabei entstehende 13C oder 14C markierte Kohlendioxid in der Ausatemluft nachgewiesen Der Nachweis erfolgt bei 13C massenspektroskopisch im Labor oder heute meist mit der einfacheren nichtdispersiven Infrarotspektroskopie in der Arztpraxis 10 11 bei 14C mit geeigneten Strahlungsdetektoren Diagnostisch existieren ferner der H pylori Antigen Test im Stuhl und der Antikorpernachweis im Serum ELISA Western Blot Stuhlantigen Tests eignen sich gut bei Kindern und Erwachsenen und stellen eine kosteneffiziente Methode zur Helicobacter pylori Diagnostik dar 12 13 Zur Therapiekontrolle nach Eradikation des H pylori eignet sich aber ein Immuntest nicht da weiterhin Antikorper vorhanden sind Deshalb wird in diesen Fallen ein Atemtest angewandt Therapie Eradikation Bearbeiten Bis zur Entdeckung der Helicobacter pylori Infektion als Ursache der Magenschleimhautentzundung und der gastroduodenalen Ulkuskrankheit bestand deren Therapie in der Verabreichung von Antazida oder Magensaureblockern Protonenpumpenhemmer Heute wird zunachst auf eine Infektion mit H pylori untersucht Bei endoskopisch nachgewiesenem Zwolffingerdarmgeschwur ist zur Indikation einer antibiotischen Eradikation ein eindeutig positiver Urease Schnelltest ausreichend 14 Im Falle einer Infektion ist eine Eradikationstherapie zur Elimination des Bakteriums wirksam Gemass den Maastricht Leitlinien der European Helicobacter pylori Study Group EHPSG 15 ist die Eradikation von H pylori indiziert bei symptomatischer Helicobacter pylori Gastritis atrophischer Helicobacter pylori Gastritis Riesenfaltengastritis gastroduodenaler Ulkuskrankheit mit Helicobacter pylori Nachweis positiver Familienanamnese eines Magenkarzinoms nach Magenteilresektion malignem MALT Lymphom Maltom nach Resektion eines Magenfruhkarzinoms vor Dauertherapie mit NSAR Ulkusprophylaxe Die Eradikationstherapie von H pylori besteht aus der Kombination eines Protonenpumpenhemmers Omeprazol Pantoprazol Lansoprazol Esomeprazol oder Rabeprazol 16 mit mindestens zwei Antibiotika da antibiotische Monotherapien keinen ausreichenden Erfolg zeigen Es bestehen verschiedene Therapieschemata Je nach Resistenzlage kommt ein Protonenpumpenhemmer in Kombination mit Amoxicillin Metronidazol und Clarithromycin PAMC oder ein Protonenpumpenhemmer mit Bismutcitratkalium Metronidazol und Tetracyclin PBMT zur Anwendung 17 Kombinierte Vierfachtherapie oder Bismuthaltige Vierfachtherapie 18 In Bereichen mit niedriger Resistenz gegen Clarithromycin kann eine Dreifachtherapie verwendet werden bestehend aus einem Protonenpumpenhemmer Clarithromycin und entweder Amoxicillin oder Metronidazol 17 franzosische oder italienische Standard Triple Therapie 18 Reservetherapien sind PBMT oder eine Kombination von einem Protonenpumpenhemmer mit Levofloxacin und Amoxicillin 17 Fluorchinololon Triple Therapie alternativ zu Levofloxacin ist auch Moxifloxacin moglich 18 Rifabutin enthaltende Therapien sollten nur fur Patienten verwendet werden die auf drei verschiedene andere Therapien nicht angesprochen haben 17 Die Eradikation scheitert oft daran dass eine Reinfektion uber die orale Plaque stattfindet Bereits 1999 hatten Riggio et al nachgewiesen dass H pylori in der subgingivalen Plaque von 38 Prozent der untersuchten Parodontitis Patienten vorhanden war Zari et al zeigen den Vorteil einer Kombination von Parodontitis Therapie zur Reduzierung der Keime in der Mundhohle und medikamentoser Triple Therapie Als Ursachen fur einen Misserfolg kommt des Weiteren neben mangelnder Compliance auch eine Antibiotika Resistenz in Betracht Vor einem erneuten Therapieversuch sollte der Erreger daher kultiviert und eine Resistenzbestimmung durchgefuhrt werden Mit dem 13C oder 14C Harnstoff Atemtest siehe Diagnostik kann etwa vier bis sechs Wochen nach Therapieende der Eradikationserfolg nachgewiesen werden Die Reinfektionsrate ist gering und liegt bei etwa 1 pro Jahr Prophylaxe Ausblick Bearbeiten 2005 trafen sich am Max Planck Institut fur Infektionsbiologie in Berlin Helicobacter Experten aus Nordamerika China und Europa um uber die Entwicklung und den Einsatz eines Impfstoffs zu diskutieren Nach Thomas F Meyer Direktor des Instituts wird die Gefahrlichkeit von H pylori immer noch generell unterschatzt Mehr als die Halfte aller Menschen ist damit infiziert und man muss davon ausgehen dass etwa zehn Prozent der Weltbevolkerung einmal im Leben an einem Magengeschwur erkranken Ein Teil davon leidet danach an einem Magenkarzinom das weltweit jahrlich etwa 750 000 Opfer fordert Es ist zehn bis zwanzigfach haufiger als der seltene Speiserohrenkrebs Um den Zusammenhang dieser Krebsform des Sodbrennens und des Verschwindens des Magenkeims H pylori geht es vor einer Entscheidung uber die Impfstrategie Die Berliner Forscher warnen vor verfruhter Hoffnung auf die Moglichkeit zur Impfung Ein zuverlassiger Impfstoff stand auch 2011 noch nicht zur Verfugung 19 Eines der Probleme bei der Entwicklung eines Impfstoffs ist darin begrundet dass alle mit Helicobacter Infizierten eine Antikorperantwort gegen das Bakterium zeigen auch wenn die Infektion oft symptomlos verlauft Die Reaktion des Korpers ist offensichtlich nicht ausreichend um den Keim zu eliminieren Ein Mechanismus ist dass Helicobacter das Enzym g Glutamyltransferase GGT produziert das die T Zellen blockiert Strukturelemente des Enzyms werden als Epitop fur die Induktion von Antikorpern erforscht die dann das Enzym gezielt lahmlegen konnen 20 Erste Erfolge bei der Impfstoffentwicklung wurden 2013 aus China berichtet Hier wurde ein Impfstoff gegen Helicobacter pylori entwickelt der eine gute lokale und humorale Immunitat bewirkt 21 Genomforschung BearbeitenBereits im Jahr 1997 wurde die erste komplette Genomsequenz eines Vertreters der Art H pylori publiziert 1999 wurde eine zweite Sequenz veroffentlicht womit sich erstmals die Moglichkeit ergab die Genomsequenzen von zwei Isolaten derselben Bakterienart zu vergleichen Dabei zeigte sich dass sich die beiden Isolate in etwa 10 der Gene unterschieden 22 23 Literatur BearbeitenFachliteratur M Kist E Glocker S Suerbaum Pathogenese Diagnostik und Therapie der Helicobacter pylori Infektion In Bundesgesundheitsblatt Berlin 48 2005 6 Juni S 669 678 ISSN 0007 5914 B J Marshall Unidentified curved bacillus on gastric epithelium in active chronic gastritis In The Lancet London 1983 1 Nr 8336 1273 1275 PMID 6134060 ISSN 0140 6736 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Entscheidungshilfen zur Behandlung und Prophylaxe von Infektionskrankheiten Unter Mitarbeit von Werner Heinz Hartwig Klinker Johann Schurz und August Stich 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Peter Wiehl Marburg 2009 ISBN 978 3 927219 14 4 S 202 204 Leitlinien S3 Leitlinie Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit der Deutschen Gesellschaft fur Verdauungs und Stoffwechselkrankheiten DGVS In AWMF online Stand 2008 auch in Zeitschrift fur Gastroenterologie Band 47 2009 S 68 102 Popularwissenschaftlich Harro Albrecht Einspruch vor der Hinrichtung Ein Bakterium gilt als Ausloser von Magenkrebs Einige Experten halten es jedoch fur nutzlich In Die Zeit Nr 38 2001 Hans Schuh Das Brennen im Bauch In Die Zeit Nr 38 2005 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helicobacter pylori Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Helicobacter pylori Informationen des Robert Koch Instituts Bakterium liefert Hinweise auf Volkerwanderung science orf at European Helicobacter pylori Study Group englisch Magenbakterium schutzt vor Asthma Text zu Walter KrienitzEinzelnachweise Bearbeiten J Stein M Kist Helicobacter heilmannii fruher Gastrospirillium hominis und andere Helicobacterspezies 1 2 Vorlage Toter Link www springerlink com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF In Infektiologie des Gastrointestinaltraktes 2006 S 185 187 W Krienitz Ueber das Auftreten von Spirochaten verschiedener Form im Mageninhalt bei Carcinoma ventriculi In Dtsch Med Wochenschr Band 32 1906 S 872 Tilo Richter Untersuchungen zur Epidemiologie und Klinik der Helicobacter pylori Infektion von Leipziger Einschulern und Familienangehorigen eine populationsbezogene Studie Dissertation Medizinische Fakultat der Universitat Leipzig Leipzig 2002 Magenbakterium Menschen tragen seit 60 000 Jahren blinden Passagier im Bauch Spiegel Online 8 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Mejias Luque Ayla Debraekeleer Carmen I Asche Nicole Tegtmeyer Behnam Kalali Nina C Bach Stephan A Sieber Darryl J Hill Verena Koniger Christof R Hauck Roman Moskalenko Rainer Haas Dirk H Busch Esther Klaile Hortense Slevogt Alexej Schmidt Steffen Backert Han Remaut Bernhard B Singer Markus Gerhard Helicobacter pylori adhesin HopQ engages in a virulence enhancing interaction with human CEACAMs In Nature Microbiology 2 Artikel Nummer 16189 17 Oktober 2016 abgerufen am 19 Oktober 2016 J Keller et al Klinisch relevante Atemtests PDF 368 kB In Z Gastroenterol Band 42 2005 S 1071 1090 doi 10 1055 s 2005 858479 M Haisch P Hering W Fuss W Fabinski A Sensitive Isotope Selective Nondispersive Infrared Spectrometer for 13 CO 2 and 12 CO 2 Concentration Measurements in Breath Samples In Isotopenpraxis Isotopes in Environmental and Health Studies Band 30 Nr 2 3 Juli 1994 ISSN 0021 1915 S 247 251 doi 10 1080 00211919408046740 tandfonline com abgerufen am 5 April 2023 J P Gisbert J M Pajares Stool 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