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Yvon Delbos 7 Mai 1885 in Thonac Departement Dordogne 15 November 1956 in Paris war ein franzosischer Politiker der Dritten und Vierten Republik 1 Yvon Delbos 1925 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDelbos absolvierte 1907 mit einer Agregation die Ecole normale superieure in Paris wandte sich aber 1911 dem Journalismus zu In diesem Jahr begann er als Redakteur der Zeitung Le Radical zu arbeiten deren Chefredakteur er 1914 wurde Nach dem Ersten Weltkrieg bei dem er zweimal verwundet wurde grundete er 1919 die radikalsozialistische Zeitung Ere nouvelle die bis Juni 1940 erschien Er trat der Parti radical PRRR bei und wurde deren Vizeprasident 1919 zunachst erfolglos bei den Wahlen zur Nationalversammlung angetreten errang er 1924 einen Sitz im Parlament fur das Departement Dordogne den er bis 1940 innehielt Seinen ersten Regierungsposten erhielt er im April 1925 als Unterstaatssekretar im Kabinett Painleve II unter Paul Painleve Er war vom 11 Oktober bis 28 November 1925 Bildungsminister siehe Kabinett Painleve III Elf Jahre lang verweigerte er die Annahme von weiteren Amtern in der Regierung und unternahm zahlreiche Auslandsreisen unter anderem in die Sowjetunion uber die er eine Artikelreihe verfasste die 1933 unter dem Namen L Experience rouge veroffentlicht wurde Er war Justizminister im Kabinett Sarraut I unter Albert Sarraut 26 Oktober 1933 bis 24 November 1933 Leon Blum im Juni 1936 zum Ministerprasidenten ernannt berief Delbos zum Aussenminister in seinem ersten Kabinett Er war anschliessend auch Aussenminister im Kabinett Chautemps III und im Kabinett Chautemps IV das bis zum 10 Marz 1938 amtierte Bis zur Installation des Vichy Regimes war er noch zweimal Bildungsminister September 1939 bis Marz 1940 im Kabinett Daladier V Juni 1940 im Kabinett Reynaud Er widersetzte sich dem Waffenstillstand von Compiegne ging am 18 Juni 1940 nach Nordafrika und nahm nicht an der Sitzung der franzosischen Nationalversammlung vom 10 Juli 1940 in Vichy teil die Philippe Petain fast unbeschrankte Vollmachten gab Einige Wochen spater kehrte er nach Frankreich zuruck Er wurde im April 1943 von deutschen Besatzern gefangen genommen und im KZ Sachsenhausen interniert Nach seiner Befreiung kehrte er am 7 Mai 1945 gesundheitlich angeschlagen nach Frankreich zuruck und wurde erst fur die Radikalsozialisten dann fur die Linksrepublikaner in die beiden verfassungsgebende Versammlungen 1945 46 gewahlt ebenso in die erste Nationalversammlung der Vierten Republik Von 1947 an war er erneut in mehreren Regierungen als Staatsminister von Februar bis November 1947 und Bildungsminister vom 26 Juli bis 5 September 1948 und 11 September 1948 bis Juli 1950 beteiligt Delbos kandidierte bei den Franzosischen Prasidentschaftswahlen 1953 erhielt in der Dritten Runde nur 225 von 931 Stimmen und zog dann seine Kandidatur zuruck Bei der Wahl zum Franzosischen Senat im Juni 1953 konnte Delbos sich durchsetzen nahm den Sitz dort an und verliess somit die Nationalversammlung Er blieb Senator bis zu seinem Tod 17 Monate spater 1 Quellen BearbeitenJean Jolly Hrsg Dictionnaire des Parlamentaires Francais Notices Biographiques sur les Ministres Senateurs et Depues Francais de 1889 a 1940 Paris 1960 Benoit Cazenave Yvon Delbos in Hier war das Ganze Europa Stiftung Brandenburgische Gedenkstatten Metropol Verlag Berlin 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Yvon Delbos Sammlung von Bildern Zeitungsartikel uber Yvon Delbos in den Historischen Pressearchiven der ZBW DELBOS Yvon Ancien senateur de la Dordogne In Senat fr Abgerufen am 20 April 2023 franzosisch Delbos Yvon 1885 1956 1 contribution en 2005 In Persee Abgerufen am 20 April 2023 franzosisch Angaben zu Yvon Delbos in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France Einzelnachweise Bearbeiten a b Yvon Pierre Stanislas Delbos In Assemblee nationale Abgerufen am 20 April 2023 franzosisch VorgangerAmtNachfolgerAnatole de MonzieselbstFranzosischer Minister furoffentlichen 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