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Die Bundesmuseen in Wien sind Museen im Eigentum der Republik Osterreich und bilden in ihrer Gesamtheit eine der grossten Sammlungen der Welt Osterreich Bundesmuseen p1Staatliche Ebene BundStellung ausgegliederte Einrichtungen vollrechtsfahige Anstalten Aufsicht Bundesministerium fur Kunst Kultur offentlichen Dienst und SportGrundung Bezeichnung seit 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Hauser 3 Bundesmuseen Gesetz 2002 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSie gehen zum Teil auf die bis 1918 kaiserlichen Sammlungen zuruck die im Auftrag der Monarchen zusammengetragen und seit der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts in reprasentativen Museumsbauten ausgestellt wurden zum Teil handelt es sich um Grundungen der k k Staatsverwaltung Das Museum Moderner Kunst wurde 1962 gegrundet in seinem ehemaligen Gebaude wurde 2011 vom Belvedere das 21er Haus eroffnet Die 1998 geschaffene Rechtskonstruktion der vollrechtsfahigen Bundesmuseen wissenschaftliche Anstalten offentlichen Rechts wurde auch fur die Osterreichische Nationalbibliothek gewahlt die kein Museum ist Das Pathologisch Anatomische Bundesmuseum blieb vorerst weiterhin eine nachgeordnete Dienststelle des Unterrichtsministeriums der Aufsichtsbehorde fur die angefuhrten wissenschaftlichen Anstalten und wurde im Herbst 2011 per 1 Janner 2012 mit Bundesgesetz 1 in die wissenschaftliche Anstalt Naturhistorisches Museum Wien NHM eingegliedert 2 Im Marz 2019 gab Kanzleramtsminister Gernot Blumel bekannt dass die Bundesmuseen mit 1 Janner 2020 einen gemeinsamen Generalsekretar erhalten sollen der den Vorsitzenden der Bundesmuseenkonferenz operativ unterstutzen soll Ausserdem soll eine Bundesmuseen Service GmbH eingerichtet werden deren Geschaftsfuhrer der Generalsekretar ist 3 Die Hauser BearbeitenDie acht Institutionen und die ihnen angeschlossenen Hauser konnten 2017 rund 5 6 Millionen Besuche davon 2 Millionen oder 36 Vollzahler verzeichnen 4 2011 waren es 4 Millionen Besuche Seit 1 Janner 2010 gilt freier Eintritt fur Besucher unter 19 Jahren 2011 betraf dies 36 7 oder 1 4 Millionen aller Besuche 2017 21 oder 1 2 Millionen Zur Entwicklung siehe Meistbesuchte Sehenswurdigkeiten Wiens Wissenschaftliche Anstalt Standort angegliedert Besuche gegr vollrechts fahig seitAlbertina Wien 1 Albertinaplatz Albertina modern 792 471 1776 1 Jan 2000Kunsthistorisches Museum KHM Wien 1 Burgring Sammlungen in der Neuen Burg Schatzkammer in der Hofburg und Wagenburg in Schloss Schonbrunn sowie Aussenstelle Schloss Ambras Innsbruck Weltmuseum Wien bis 2013 Museum fur Volkerkunde und Osterreichisches Theatermuseum 1 424 149 1891 1 Jan 1999Belvedere Wien 3 Prinz Eugen Strasse und 10 Arsenalstrasse Wien 1 Himmelpfortgasse 8 bis 2017 21er Haus seit 15 November 2011 Winterpalais Prinz Eugen Herbst 2013 bis 2017 1 427 225 1903 1 Jan 2000MAK Museum fur Angewandte Kunst Gegenwartskunst Wien 1 Stubenring 169 253 1863 1 Jan 2000Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien MUMOK Wien 7 Museums Quartier 228 263 1962 1 Jan 2003Naturhistorisches Museum NHM Wien 1 Burgring Pathologisch anatomische Sammlung im Narrenturm seit 1 Janner 2012 5 Nationalparkinstitut Donauauen in Petronell 6 und Historisches Salzbergwerk in Hallstatt 7 757 173 1889 1 Jan 2003Technisches Museum Wien 14 Mariahilfer Strasse Osterreichische Mediathek TMW 391 641 1908 1918 1 Jan 2000Osterreichische Nationalbibliothek ONB Wien 1 Hofburg Papyrusmuseum Globenmuseum Esperantomuseum Literaturmuseum und Haus der Geschichte Osterreich 438 963 14 Jh 1 Jan 2003Andere Museen in Bundesbesitz und Museen mit Bundesforderung die aber nicht zu den Bundesmuseen gehoren sind Schloss Schonbrunn Wien 13 Schonbrunner Schlossstrasse in Verwaltung der Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsgesellschaft m b H unter Aufsicht des Bundesministeriums fur Wirtschaft und Arbeit Kaiserliches Mobelmuseum Wien Wien 7 Andreasgasse in Verwaltung wie Schonbrunn Sisi Museum Kaiserappartements Hofsilber und Tafelkammer alle Wien 1 Hofburg in Verwaltung wie Schonbrunn Heeresgeschichtliches Museum Wien 3 Arsenal dem Bundesministerium fur Landesverteidigung nachgeordnet Osterreichisches Museum fur Volkskunde 8 Wien 8 Laudongasse und Ethnographisches Museum Schloss Kittsee Burgenland als vom Bund geforderter Verein organisiert gleichzeitig Dienststelle des Unterrichtsministeriums Osterreichisches Gesellschafts und Wirtschaftsmuseum Kaffeemuseum Wien 5 Verein mit Beteiligung der Republik Schloss Hof Engelhartstetten Schlosshof Niederosterreich in Verwaltung der Marchfeldschlosser Revitalisierungs und Betriebsgesellschaft m b H seit 2012 Tochtergesellschaft der Schloss Schonbrunn Kultur und Betriebsgesellschaft m b H Bundesmuseen Gesetz 2002 BearbeitenBasisdatenTitel Bundesmuseen Gesetz 2002Typ BundesgesetzGeltungsbereich Republik OsterreichRechtsmaterie BundesverwaltungFundstelle BGBl I Nr 115 1998 bzw BGBl I Nr 14 2002Datum des Gesetzes 14 August 1998 8 Janner 2002Letzte Anderung BGBl I Nr 30 2018Neubekanntmachung BGBl I Nr 142 2000 BGBl I Nr 14 2002Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung Als Bundesmuseen werden auf Grund der Bundesverfassung 1920 seit Jahrzehnten alle Museen bezeichnet die von Bundesdienststellen verwaltet werden im engeren Sinn sind Bundesmuseen heute jedoch solche die dem Bundesmuseen Gesetz unterliegen und auf Grund dessen als wissenschaftliche Anstalten offentlichen Rechts betrieben werden Experten sprechen von Vollrechtsfahigkeit gegenuber der vorhergegangenen Teilrechtsfahigkeit weil die Institutionen nunmehr eigene juristische Personen sind und als solche Rechte begrunden und Verbindlichkeiten eingehen konnen fur die der Bund nicht haftet So konnen sie z B Personal anstellen das nicht dem Dienstrecht fur Beamten und Vertragsbedienstete unterliegt Fur die Osterreichische Nationalbibliothek die kein Museum ist aber kleinere Museen betreibt gelten die Rechtsregeln des Bundesmuseen Gesetzes analog Das Bundesmuseen Gesetz wurde erstmals 1998 von der Bundesregierung Klima bzw deren Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer beantragt und vom Nationalrat beschlossen Die aktuelle Fassung wurde 2002 neu erlassen und 2007 erganzt Die Bundesmuseen sind durchwegs kulturelles Erbe aus dem kaiserlichen Osterreich das 1918 1919 von der Republik ubernommen wurde Das Museum moderner Kunst MUMOK ist eine eigenstandige Grundung der Zweiten Republik Bis zur Erlassung des Gesetzes wurden Bundesmuseen als nachgeordnete Dienststellen des Unterrichtsministeriums gefuhrt und unterlagen den personal finanz und organisationsrechtlichen Bestimmungen fur Bundesbeamte bzw Bundesdienststellen 1999 wurde auf Grundlage des Bundesmuseen Gesetzes 1998 begonnen 9 die staatlichen Museen in die Vollrechtsfahigkeit uberzufuhren und als sich so weit wie moglich selbst finanzierende wissenschaftliche Anstalten im Eigentum der Republik zu fuhren Erstes Museum das in die neue Eigenstandigkeit entlassen wurde war das Kunsthistorische Museum dessen Generaldirektor Wilfried Seipel die Autonomie seines Hauses konsequent vertreten und am Gesetzentwurf mitgewirkt hatte Das Museum fur Volkerkunde und das Osterreichische Theatermuseum wurden der neuen wissenschaftlichen Anstalt Kunsthistorisches Museum gegen den Willen der beiden Sammlungsleiter unterstellt Mit der Verselbststandigung von MUMOK NHM und Nationalbibliothek war die Umsetzung des Gesetzes Anfang 2003 abgeschlossen Heute finanzieren sich die Bundesmuseen zum Teil aus Eintrittsgeldern Sonderausstellungen Museumsshops und cafes sowie internationalen Leihgaben zum Teil durch staatliche Zuwendungen diese waren 2001 2008 ohne Inflationsausgleich eingefroren und sind seither Gegenstand regelmassiger Verhandlungen der Leiter der Anstalten mit dem Ministerium Der Versuch der Kommerzialisierung der staatlichen Museen wird von zwei Studien Konrad 2008 Tschmuk 2009 durchaus kritisch gesehen Siehe auch BearbeitenOsterreichische LandesmuseenLiteratur BearbeitenPeter Tschmuk Die ausgegliederte Muse Studien Verlag Innsbruck 2009 Heimo Konrad Museumsmanagement und Kulturpolitik am Beispiel der ausgegliederten Bundesmuseen Facultas Universitatsverlag Wien 2008 Bundesmuseen Gesetz 2002 i d g F Hedwig Kainberger Die Museen huldigen dem Kommerz In Salzburger Nachrichten 2009 Kultur S 11 9 20 4 01 SN Archiv Weblinks BearbeitenBundesmuseen kunstkultur bka gv at Website des Bundeskanzleramts Eintrag zu Bundesmuseen im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten 11a Bundesmuseen Gesetz 2002 geandert durch Budgetbegleitgesetz 2012 BGBl I Nr 112 2011 Die Sammlung auf der Website des NHM Stand 19 Dezember 2012 Bundesmuseen bekommen gemeinsamen Generalsekretar orf at 28 Marz 2019 abgerufen am 28 Marz 2019 Meldung Website der Salzburger Nachrichten 30 Janner 2018 Mit Budgetbegleitgesetz 2012 BGBl I Nr 112 2011 per 1 Janner 2012 in die wissenschaftliche Anstalt Naturhistorisches Museum Wien NHM eingegliedert Die Sammlung auf der Website des NHM Stand 19 Dezember 2012 Nationalparkinstitut Donauauen in Petronell Wird organisatorisch von der Salzwelten GmbH der Salinen Austria die dem Wirtschaftsministerium unterstehen betreut Salzwelten Hallstatt salzwelten at www volkskundemuseum at Bundesministerium fur Bildung Wissenschaft und Kultur Hrsg Kulturbericht 2000 Wien links auf pdf In Kultur Berichte und Materialien Kulturbericht 2000 bm ukk 7 Mai 2007 abgerufen am 1 April 2009 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesmuseen amp oldid 236905583