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Dominique Dropsy 9 Dezember 1951 in Leuze 7 Oktober 2015 war ein franzosischer Fussballspieler Dominique Dropsy 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Vereinskarriere 1 1 Stationen 2 In der Nationalmannschaft 3 Palmares 4 Leben nach der Spielerkarriere 5 Literatur 6 Anmerkungen 7 WeblinksVereinskarriere BearbeitenAls Kind und Jugendlicher spielte der Torhuter bei einem Amateurverein in Hirson in der heimatlichen Picardie 1970 unterschrieb er einen Vertrag bei der US Valenciennes Anzin fur die er erstmals im August 1972 in einem Punktspiel der Division 1 das Tor hutete 1 1 gegen Olympique Nimes und diesen Platz bis zum Saisonende verteidigte Als Valenciennes am Saisonende 1972 73 in die zweite Liga absteigen musste hatte ihn der Nachbar OSC Lille gerne verpflichtet Dominique Dropsy nahm stattdessen aber lieber ein Angebot von Racing Strasbourg an 1 Mit den Elsassern erlebte er in den folgenden elf Jahren Hohen und Tiefen 1976 stieg er mit Strasbourg in die Division 2 ab blieb diesmal aber bei dem Klub der ein Jahr spater prompt wieder in die hochste Spielklasse zuruckkehrte Der Aufsteiger wurde 1978 auf Anhieb Tabellendritter und gewann ein Jahr darauf in der Saison 1978 79 sogar die Meisterschaft Im Landespokal kam Dropsy mit dieser Mannschaft allerdings nur zweimal bis in das Halbfinale im Meisterjahr und nochmals 1981 und auch in der Liga schloss Racing bis 1984 jeweils nur noch auf Mittelfeldrangen ab Dafur wurde der Torhuter personlich als konstantester Spieler der Saison 1980 81 mit der Etoile d Or ausgezeichnet Die Starken des talentierten Modellathleten Dropsy 2 lagen in seiner Fangsicherheit seinem prazisen Abstoss und der Ruhe die er auch auf seine Vorderleute ausstrahlte Grosste Schwache war die Strafraumbeherrschung er zogerte nicht selten wenn bei hohen Hereingaben sein Eingreifen ausserhalb des Funfmeterraums gefragt war 3 Nach 372 Erstligaspielen in 11 Jahren bei Strasbourg entsprechend einem Saisonmittel von 34 Einsatzen was bedeutet dass Dominique Dropsy kaum einmal verletzt war wechselte der inzwischen 32 Jahrige 1984 zum amtierenden Meister Girondins Bordeaux Hier holte er in den folgenden vier Spielzeiten nach was er an Titeln bei seinen vorherigen Klubs nur einmal gewinnen konnte je zwei Meisterschaften 1985 und 1987 dazu die Vizemeisterschaft 1988 sowie zwei Siege im Pokal der Coupe de France 1986 und 1987 wobei der Doppelerfolg 1987 den Girondins und Dropsy personlich auch noch das Double bescherte Beide Pokalendspiele gewann Bordeaux gegen Olympique Marseille mit 2 1 n V bzw 2 0 und das Geheimnis der Erfolge dieses Klubs lasst sich anhand der Namen von Dropsys Mitspielern erklaren Trainer Aime Jacquet bot in den Finals unter anderem Patrick Battiston Leonard Specht Gernot Rohr Alain Roche Rene Girard Jean Tigana Alain Giresse Bernard Lacombe Jean Marc Ferreri Uwe Reinders und Zlatko Vujovic auf 4 Zudem erreichte Dropsy zweimal das Halbfinale in europaischen Vereinswettbewerben 1985 bedeutete im Europapokal der Landesmeister die Niederlage gegen Juventus Turin 0 3 in Turin 2 0 vor eigenem Publikum das Aus 1987 beendete der 1 FC Lokomotive Leipzig im Pokalsiegercup 1987 sogar erst im Elfmeterschiessen weitergehende Hoffnungen der Girondins Insbesondere das knappe Scheitern gegen die DDR Mannschaft Bordeaux verlor zunachst auf eigenem Platz mit 0 1 und gewann das Ruckspiel im Zentralstadion mit dem gleichen Ergebnis hatte im anschliessenden Strafstossschiessen aber mit 5 6 das schlechtere Ende fur sich traf den Torhuter auch Jahre spater noch tief Das war sehr sehr bitter Wir waren die deutlich bessere Elf und Im Ergebnis hatten wir gar nichts davon 5 Seine letzte Saison bei Bordeaux verlief demgegenuber eher ereignisarm allerdings stellte Dominique Dropsy mit seinem letzten Punktspieleinsatz Ende April 1989 einen Rekord von 596 Partien in der Division 1 auf der erst funf Jahre spater von einem anderen Profi Torhuter Jean Luc Ettori hat noch sechs Spiele mehr absolviert uberboten wurde und bis zu Dropsys Tod immer noch den dritten Rang in der Liste der franzosischen Rekordspieler aller Zeiten bedeutete 6 Stationen Bearbeiten Hirson Union Sportive Valenciennes Anzin 1970 1973 Racing Club de Strasbourg 1973 1984 davon 1976 77 in D2 Girondins de Bordeaux 1984 1989 In der Nationalmannschaft BearbeitenZwischen Juni 1978 und Mai 1981 bestritt Dropsy 17 A Landerspiele fur Frankreich Dabei debutierte er obwohl eigentlich nur die Nummer 3 im Aufgebot der Bleus hinter Baratelli und Bertrand Demanes wahrend der Weltmeisterschaft 1978 im letzten Gruppenspiel der Vorrunde 3 1 gegen Ungarn das allerdings auch nur noch statistischen Wert besass weil beide Teams bereits ausgeschieden waren Nach diesem Turnier setzte er sich unter Nationaltrainer Hidalgo als Stammtorwart durch bestritt unter anderem funf der sechs Qualifikationsspiele zur EM 1980 und die ersten vier Partien in der WM Qualifikation fur 1982 Dabei lastete man ihm in der veroffentlichten Meinung insbesondere ein kurioses Gegentor im Spiel gegen die Niederlande Marz 1981 Endstand 0 1 an als ein 30 m Schuss von Arnold Muhren zunachst gegen den Pfosten klatschte von dort gegen Dropsys Nacken sprang und ins Tor kullerte Gegen Mannschaften aus deutschsprachigen Landern hutete Dominique Dropsy das franzosische Tor dreimal gegen Luxemburg 1978 beim 3 1 1979 beim 3 0 Sieg sowie gegen Deutschland 1980 bei der 1 4 Niederlage in Hannover Sein letztes Landerspiel absolvierte er 1981 gegen Brasilien 1 3 im Prinzenpark anschliessend loste ihn zunachst Jean Castaneda und ab der Weltmeisterschaft 1982 Jean Luc Ettori in der Nationalelf ab 7 Palmares BearbeitenFranzosischer Meister 1979 1985 1987 und Vizemeister 1988 Franzosischer Pokalsieger 1986 1987 17 A Landerspiele fur Frankreich 1978 1981 WM Teilnehmer 1978 596 Spiele in der Division 1 davon 38 fur Valenciennes 372 fur Strasbourg 186 fur Bordeaux 8 42 Einsatze in den Europapokalwettbewerben davon 12 fur Strasbourg und 30 fur Bordeaux 9 Halbfinalist im Landesmeistercup 1985 und im Pokalsiegercup 1987 Gewinner der Etoile d Or 1980 81Leben nach der Spielerkarriere BearbeitenNach seinem Abschied als Aktiver arbeitete Dropsy weiterhin fur Girondins Bordeaux beispielsweise in der Talentsichtung von Kindern und der Durchfuhrung von Ferien Trainingslagern fur Jugendliche Cap Girondins zeitweise gemeinsam mit Gernot Rohr und Marius Tresor Von 1990 bis 1998 kummerte er sich um die Torhuterausbildung in Bordeaux Nachwuchszentrum Le Haillan und war bis in die 2010er Jahre Torwarttrainer bei den Profis 10 Dabei hatte er nicht nur Nationalkeeper wie Ulrich Rame unter seinen Fittichen sondern auch fur kurze Zeit seinen Sohn Damien der sich allerdings nicht durchzusetzen vermochte 11 Im Marz 2011 wurde bei ihm akute Leukamie diagnostiziert Einige Monate nach einer Knochenmarktransplantation kehrte er zu den Girondins zuruck konnte aber auch im Mai 2012 seine Tatigkeit noch nicht wieder aufnehmen 12 Am 7 Oktober 2015 starb Dominique Dropsy an den Folgen dieser Krankheit 13 Literatur BearbeitenDenis Chaumier Les Bleus Tous les joueurs de l equipe de France de 1904 a nos jours Larousse o O 2004 ISBN 2 03 505420 6 Paul Hurseau Jacques Verhaeghe Les immortels du football nordiste Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2003 ISBN 2 84253 867 6 L Equipe Gerard Ejnes 50 ans de Coupes d Europe L Equipe Issy les Moulineaux 2005 ISBN 2 9519605 9 XAnmerkungen Bearbeiten Hurseau Verhaeghe S 55 Hurseau Verhaeghe S 55 Chaumier S 109 L Equipe Gerard Ejnes Coupe de France La folle epopee L Equipe Issy les Moulineaux 2007 ISBN 978 2 915535 62 4 S 402 403 L Equipe Ejnes 50 ans S 230ff Zitat S 232 Sophie Guillet Francois Laforge Le guide francais et international du football ed 2007 Vecchi Paris 2006 ISBN 2 7328 6842 6 S L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire L equipe de France de football L Equipe Issy les Moulineaux 2004 ISBN 2 9519605 3 0 S 336 340 Chaumier S 109 Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J L Equipe Ejnes 50 ans S 235 und 324 Chaumier S 109 ahnlich Hurseau Verhaeghe S 55 France Football vom 20 Mai 2008 S 29 siehe den Artikel Dropsy gardien de sa vie Dropsy Huter seines Lebens in France Football vom 15 Mai 2012 S 30 33 nach dem Artikel Dominique Dropsy est decede vom 7 Oktober 2015 bei bfmtv com Radio Monte Carlo Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dominique Dropsy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dominique Dropsy in der Datenbank von weltfussball de Datenblatt mit Foto auf der Seite des franzosischen VerbandesGewinner der Etoile d Or von France Football Bis 1991 92 Unabhangig von der Spielposition1956 57 Rijvers 1957 58 Lafont 1958 59 Sbroglia 1959 50 Kopa 1960 61 Khennane Bernard 1961 62 Lerond 1962 63 Charles Alfred 1963 64 Mekhloufi 1964 65 Herbin 1965 66 Mekhloufi Lemerre 1966 67 Mekhloufi 1967 68 Lemerre 1968 69 Lemerre 1969 70 Bosquier Salem 1970 71 Kouba 1971 72 Herbin 1972 73 Michel 1973 74 Guillou 1974 75 Guillou Prieto 1975 76 Baratelli 1976 77 Keruzore Leclercq 1977 78 Bossis 1978 79 Rey 1979 80 Hiard 1980 81 Dropsy 1981 82 Hiard 1982 83 Bossis 1983 84 Olmeta 1984 85 Umpierrez 1985 86 Fernandez 1986 87 Martini 1987 88 Pardo 1988 89 Boli 1989 90 Ettori 1990 91 Martini 1991 92 PiveteauAb 1992 93 Trennung nach Feldspielern und Torhutern1992 93 Cyprien Borrelli 1993 94 Durix Piveteau 1994 95 Wallemme Revault 1995 96 Anderson Revault 1996 97 Benarbia Revault 1997 98 Dhorasoo Barthez 1998 99 Fabbri Vencel 1999 2000 Gallardo Lama 2000 01 Cygan Mondragon 2001 02 Mexes Rame 2002 03 Giuly Landreau 2003 04 Dhorasoo Cech 2004 05 Cris Cassard 2005 06 Ribery Pele 2006 07 Cris Janot 2007 08 Benzema Lloris 2008 09 Gignac Carrasso 2009 10 Gervinho Lloris 2010 11 Hazard Lloris 2011 12 Hazard Elana 2012 13 Grenier Landreau 2013 14 Ibrahimovic Costil 2014 15 Pastore Lopes 2015 16 Ibrahimovic Lopes 2016 17 Lemar Carrasso 2017 18 Neymar Gurtner 2018 19 Neymar Benitez PersonendatenNAME Dropsy DominiqueKURZBESCHREIBUNG franzosischer FussballtorhuterGEBURTSDATUM 9 Dezember 1951GEBURTSORT LeuzeSTERBEDATUM 7 Oktober 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dominique Dropsy amp oldid 237519063