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Mohamed Salem arabisch محمد سالم DMG Muḥammad Salim 24 Mai 1940 in Oran 4 Mai 2008 in Belfort war ein algerischer Fussballspieler der den Hauptteil seiner Sportlerkarriere in Frankreich und Belgien absolviert hat Inhaltsverzeichnis 1 Vereinskarriere 1 1 Stationen 2 Nationalspieler 3 Palmares 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen und NachweiseVereinskarriere BearbeitenDer im seinerzeit noch franzosischen Nordafrika geborene Mohamed Salem begann als Heranwachsender beim MC Oran mit dem Vereinsfussball 1959 als in seiner Heimat noch der Algerienkrieg tobte kam er in das franzosische Mutterland der Grund dafur und auch eine Antwort auf die Frage ob er diesen Schritt gemeinsam mit seiner Familie oder alleine vollzog ist nicht bekannt Nach einer kurzen Zwischenstation bei einem Amateurklub aus Saint Remy de Provence unterschrieb er Ende 1959 oder Anfang 1960 beim nordfranzosischen Erstdivisionar UA Sedan Torcy einen Profivertrag 1 Gleich in seinem ersten Jahr bei den Sangliers Wildschweine ist der durchaus positiv gemeinte Spitzname fur die Mannschaft aus den Ardennen gewann er mit seinen Mitspielern den Landespokal Dass Sedan uberhaupt in das Endspiel vorstiess verdankte die Mannschaft einem spaten Tor von Salem im Halbfinal Wiederholungsmatch gegen Girondins Bordeaux 2 und auch im anschliessenden Endspiel hatte der grossgewachsene kantige Stosssturmer einen Treffer zum 3 1 Sieg uber Olympique Nimes beigesteuert 3 In den Punktspielen war er gleichfalls haufig erfolgreich und schloss die Saison mit insgesamt 16 Treffern als Neunter unter den besten Ligatorjagern ab 4 1961 62 erlitt er eine schwere Verletzung Beinbruch die ein langeres Pausieren erforderlich machte dieses Los teilte Salem mit etlichen anderen torgefahrlichen Angreifern in der Division 1 die gerade in der ersten Halfte der 1960er haufig Freiwild fur die Attacken gegnerischer Abwehrspieler waren 5 Dadurch verpasste er beide Spiele seines Klubs im Europapokal der Pokalsieger die Sedan Torcy gegen den spateren Wettbewerbsgewinner Atletico Madrid mit 2 3 und 1 4 verlor 6 und brachte es auch in der Division 1 lediglich auf zwolf Punktspieleinsatze Nach seiner Genesung war er aber weiterhin Sedans gefahrlichster Sturmer mit 21 Toren 1962 63 war er personlich der sechstbeste Schutze der Liga wurde zum algerischen Nationalspieler siehe unten und seine Mannschaft beendete die Saison als Tabellendritter Ein Jahr darauf reichten 18 Treffer sogar fur Platz 5 in der Torjagerliste Dennoch verkaufte sein Verein ihn anschliessend an den Traditionsklub Daring Brussel aus der hochsten belgischen Liga Salem blieb dort drei Jahre aber prazisere Informationen hinsichtlich seiner Leistungen und eventueller Erfolge sind in der verwendeten Literatur nicht enthalten einen Landesmeistertitel gewann Daring in dieser Zeit nicht der blieb dem Seriensieger jener Jahre Sporting Anderlecht vorbehalten und auch im Pokalwettbewerb reichte es nicht zu einer Endspielteilnahme 1967 kehrte der Sturmer nach Sedan zuruck Die UA Sedan Torcy war inzwischen eine Fusion mit dem Hauptstadtklub Racing Paris eingegangen und nannte sich nun Racing Paris Sedan Mohamed Salem fasste dort sofort wieder Fuss schoss 1967 68 13 Punktspieltore und die Mannschaft schloss die drei Saisons nach seiner Ruckkehr im vorderen Mittelfeld der Division 1 ab stiess 1969 im Pokal bis in das Halbfinale vor 7 und schaffte es in der Liga 1970 erneut auf den dritten Rang In dieser Spielzeit waren die Leistungen des inzwischen meist zuruckgezogen und haufig sogar als Libero agierenden Mohamed Salem so konstant dass er nach Saisonende gemeinsam mit Bernard Bosquier als bester Spieler der Division 1 mit der Etoile d Or ausgezeichnet wurde Nach Auflosung der Fusion Paris Sedan hiess sein Verein nun CS Sedan und mit dem kam Salem im Messestadte Pokal 1970 71 endlich auch zu zwei internationalen Einsatzen in den Spielen gegen den 1 FC Koln gegen den die Sangliers nach 1 0 und 1 5 allerdings bereits in der ersten Runde aus dem Wettbewerb ausschieden 8 Auch in der heimischen Liga konnten sie nicht an die Starke fruherer Jahre anknupfen und stiegen 1971 als Tabellenschlusslicht sogar in die zweite Division ab Mohamed Salem hielt Sedan aber weiterhin die Treue und trug dazu bei dass 1972 der sofortige Wiederaufstieg gelang anschliessend beendete er seine Profikarriere nach insgesamt 237 Erstligaspielen mit 84 Punktspieltreffern sowie 18 Begegnungen mit elf Torerfolgen in der Division 2 9 Er liess sich auch danach in Frankreich nieder wo er 2008 drei Wochen vor seinem 68 Geburtstag nach langerer Krankheit starb 10 Stationen Bearbeiten bis 1959 Mouloudia Club d Oran 1959 Saint Remy de Provence 1959 oder 1960 1964 UA Sedan Torcy 1964 1967 Royal Daring Club Brussel 1967 1970 Racing Club Paris Sedan 1970 1972 Club Sportif SedanNationalspieler BearbeitenMohamed Salem debutierte im Juli 1963 bei einem Spiel gegen Agypten in der Algerischen Nationalmannschaft Die auch als Fennecs Wustenfuchse bezeichnete Auswahl befand sich nach der 1962 erfolgten staatlichen Unabhangigkeit des Landes noch im Aufbau und trug zwar zahlreiche Begegnungen 11 aber nur relativ wenige offizielle Landerspiele aus Salem brachte es darin bis 1968 auf vier Berufungen ausserdem hat er mehrfach fur die Militarnationalmannschaft Algeriens gespielt 12 Als Algeriens Elf in der mehrere Frankreichprofis standen am Neujahrstag 1964 in Algier ein uberraschender 2 0 Sieg gegen Westdeutschland gelang fehlte Salems Name aber in der Aufstellung der Fennecs 13 Palmares BearbeitenFranzosischer Pokalsieger 1961 Finalist der Trophee des Champions 1961 ohne Einsatz 14 Finalist der Coupe Charles Drago 1963 Auszeichnung mit der Etoile d Or als bester Feldspieler der Division 1 von France Football 1970Literatur BearbeitenL Equipe Gerard Ejnes Coupe de France La folle epopee L Equipe Issy les Moulineaux 2007 ISBN 978 2 915535 62 4Weblinks BearbeitenDatenblatt bei footballdatabase eu Artikel Sedan der Pokal und Salem bei allezsedan comAnmerkungen und Nachweise Bearbeiten siehe den Artikel Es war vor 45 Jahren bei allezsedan com L Equipe Ejnes Coupe de France S 118 L Equipe Ejnes Coupe de France S 377 Diese und die folgenden Zahlen zu den Torjagern in Frankreich nach Sophie Guillet Francois Laforge Le guide francais et international du football ed 2009 Vecchi Paris 2008 ISBN 978 2 7328 9295 5 S 160 163 und 167 171 Alfred Wahl Pierre Lanfranchi Les footballeurs professionnels des annees trente a nos jours Hachette Paris 1995 ISBN 978 2 01 235098 4 S 174f Matthias Weinrich Der Europapokal 1955 bis 1974 AGON Kassel o J 2007 ISBN 978 3 89784 252 6 S 111 L Equipe Ejnes Coupe de France S 385 L Equipe Gerard Ejnes 50 ans de Coupes d Europe L Equipe Issy les Moulineaux 2005 ISBN 2 9519605 9 X S 331 Matthias Weinrich Der Europapokal 1955 bis 1974 AGON Kassel o J 2007 ISBN 978 3 89784 252 6 S 341 Erstligazahlen nach Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J Zweitligaangaben nach footballdatabase eu siehe unter Weblinks siehe die Meldung Memento des Originals vom 4 August 2012 im Webarchiv archive today nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 lequipe fr auf lequipe fr siehe die Gesamtliste der internationalen Partien Algeriens bei rsssf com nach dem Artikel Sedan der Pokal und Salem siehe unter Weblinks Deutscher Fussball Bund Hrsg Leidenschaft am Ball 100 Jahre deutsche Landerspiele 1908 bis 2008 Medienfabrik Gutersloh 2007 ISBN 978 3 577 14701 9 S 346 Sedans Aufstellung nach diesem Spielbericht bei footballdatabase euGewinner der Etoile d Or von France Football Bis 1991 92 Unabhangig von der Spielposition1956 57 Rijvers 1957 58 Lafont 1958 59 Sbroglia 1959 50 Kopa 1960 61 Khennane Bernard 1961 62 Lerond 1962 63 Charles Alfred 1963 64 Mekhloufi 1964 65 Herbin 1965 66 Mekhloufi Lemerre 1966 67 Mekhloufi 1967 68 Lemerre 1968 69 Lemerre 1969 70 Bosquier Salem 1970 71 Kouba 1971 72 Herbin 1972 73 Michel 1973 74 Guillou 1974 75 Guillou Prieto 1975 76 Baratelli 1976 77 Keruzore Leclercq 1977 78 Bossis 1978 79 Rey 1979 80 Hiard 1980 81 Dropsy 1981 82 Hiard 1982 83 Bossis 1983 84 Olmeta 1984 85 Umpierrez 1985 86 Fernandez 1986 87 Martini 1987 88 Pardo 1988 89 Boli 1989 90 Ettori 1990 91 Martini 1991 92 PiveteauAb 1992 93 Trennung nach Feldspielern und Torhutern1992 93 Cyprien Borrelli 1993 94 Durix Piveteau 1994 95 Wallemme Revault 1995 96 Anderson Revault 1996 97 Benarbia Revault 1997 98 Dhorasoo Barthez 1998 99 Fabbri Vencel 1999 2000 Gallardo Lama 2000 01 Cygan Mondragon 2001 02 Mexes Rame 2002 03 Giuly Landreau 2003 04 Dhorasoo Cech 2004 05 Cris Cassard 2005 06 Ribery Pele 2006 07 Cris Janot 2007 08 Benzema Lloris 2008 09 Gignac Carrasso 2009 10 Gervinho Lloris 2010 11 Hazard Lloris 2011 12 Hazard Elana 2012 13 Grenier Landreau 2013 14 Ibrahimovic Costil 2014 15 Pastore Lopes 2015 16 Ibrahimovic Lopes 2016 17 Lemar Carrasso 2017 18 Neymar Gurtner 2018 19 Neymar Benitez PersonendatenNAME Salem MohamedKURZBESCHREIBUNG algerischer FussballspielerGEBURTSDATUM 24 Mai 1940GEBURTSORT Oran AlgerienSTERBEDATUM 4 Mai 2008STERBEORT Belfort Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mohamed Salem amp oldid 221537246