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Der Flughafen Lorient Bretagne Sud IATA Code LRT ICAO Code LFRH ublicherweise Flughafen Lorient Lann Bihoue benannt ist der Flughafen der westfranzosischen Stadt Lorient und liegt in der franzosischen Kommune Ploemeur im Departement Morbihan rund zwolf Kilometer westlich von Lorient Er wird sowohl militarisch als auch zivil genutzt Der zivile Teil des Flughafens wird von der IHK Morbihan verwaltet Der mit 800 ha flachenmassig grosste Militarflugplatz Europas wird von der Aeronavale als Base aeronautique navale de Lann Bihoue bezeichnet Aeroport Lorient Bretagne SudBase aeronautique navale de Lann BihoueLorient Frankreich LorientKenndatenICAO Code LFRHIATA Code LRTKoordinaten 47 45 37 N 3 26 23 W 47 760277777778 3 4397222222222 Koordinaten 47 45 37 N 3 26 23 WVerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 9 km westlich von LorientStrasse D 163EBasisdatenEroffnung 1938Betreiber Chambre de Commerce et de l Industrie du MorbihanMarine nationaleTerminals 1Passagiere 5 870 2022 1 Luftfracht 0 t 2022 1 Flug bewegungen 1 901 2022 1 Start und Landebahnen07 25 2403 m 45 m Asphalt02 20 1670 m 45 m Asphalti8 i11 i13 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik am Flughafen 3 Militarische Nutzung 4 Zivile Nutzung 5 Zwischenfalle 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ursprunge der Fliegerei im Bereich Lorient reichen bis in die Zeit des Ersten Weltkrieges zuruck als auf dem linken Flussufer des Scorff am sogenannten Pointe du Malheur Wasserflugzeuge und Fesselballone zum Einsatz kamen Ihre Aufgaben waren die Luftaufklarung von Seeminen und U Booten Der regelmassige militarische Flugbetrieb endete 1920 und in den folgenden Jahren verlegten Marineflieger lediglich im Sommer zu Manovern nach Lorient Der Beginn des Flugbetriebs mit Landflugzeugen am heutigen Standort Lann Bihoue fand im Jahr 1938 durch einen ortlichen Luftsportverein statt Ein dreiviertel Jahr nach Frankreichs Niederlage im Rahmen des Westfeldzuges im Juni 1940 begann die deutsche Luftwaffe mit dem Bau eines Fliegerhorstes der mit zwei 2 000 m langen Start und Landebahnen ausgestattet war Einige Hangars von damals existieren noch heute Die in Kerlin Bastard so die damalige Bezeichnung des Flugplatzes stationierten Flugzeugtypen umfassten Messerschmitt Bf 109 Heinkel He 111 Focke Wulf Fw 200 Bucker Bu 131 und Fieseler Fi 156 Hauptnutzer war die mit Junkers Ju 88C 6 ausgerustete V Gruppe des Kampfgeschwader 40 V KG40 die hier zwischen September 1942 und Oktober 1943 stationiert war Deren Aufgaben umfassten die Sicherung des An und Abmarsches von in Lorient stationierten U Booten in ihre Operationsgebiete und der Angriff auf die alliierte Konvoischifffahrt im Seegebiet um Irland Der Platz diente auch als Logistikumschlagplatz inklusive des Besatzungstausches von U Boot Besatzungen Die US Amerikaner liessen das von der Wehrmacht stark verteidigte Gebiet um Lorient im Verlauf der Schlacht um die Bretagne Ende 1944 schliesslich links liegen so dass der Flugplatz erst am 10 Mai 1945 von der deutschen Besatzung an franzosische Behorden zuruckgegeben wurde Nach Kriegsende wurde der Flugplatz 1946 ein Stutzpunkt der franzosischen Marineflieger der Aviation Navale AVIA kurz Aeronavale Die ersten hier fest stationierten fliegenden Einheiten waren ab 1951 Escadrille 1S ausgerustet mit Siebel Si 204 PBY Catalina und Nord 1002 sowie die Flottille 5F mit ihren Curtiss SB2C Ab 1952 kam eine U Jagd Staffel Avro Lancaster hinzu Anschliessend flogen diese und weitere Staffeln spezielle Seefernaufklarer der Typen Lockheed P2V 7 Neptune und Breguet Br 1150 Atlantic ab 1991 1992 die Atlantique 2 Zwischen 1964 und 1968 waren in Lorient auch zwei Staffeln tragergestutzte Crusader Abfangjager stationiert und ab 1964 daneben die Flottille 4F Sie war bis 1997 mit ebenfalls tragergestutzten Breguet Br 1050 Alize ausgerustet und fliegt seitdem die Grumman E 2C Hawkeye Zwischen 1955 und 2000 lag hier daruber hinaus die mit Helikoptern ausgerustete Escadrille 2S Technik am Flughafen BearbeitenEs ist ein ILS auf RWY 25 vorhanden HI BI sind auf 07 25 vorhanden Militarische Nutzung Bearbeiten nbsp Atlantique 2 aufgenommen in Nordholz 2013Die Aeronavale nutzt die Basis zurzeit 2022 wie folgt Flottille 21F und 23F zwei Staffeln Seefernaufklarer Breguet Atlantic Flottille 4F eine Staffel tragergestutzter Fruhwarnflugzeuge Grumman E 2C Hawkeye Flottille 24F eine Staffel Seeuberwachungsflugzeuge Dassault Falcon 50M Flottille 28F eine Staffel Schulflugzeuge Embraer EMB 121 XinguHinzu kommen einige nicht fliegende Verbande Zivile Nutzung BearbeitenDie einzige Direktverbindung nach der Corona Pandemie betreibt APG Airlines nach Toulouse Lorient Bretagne Sud wird auch von einigen Charterfluggesellschaften angeflogen Aus deutschsprachigen Landern gibt es keine Direktverbindungen Daneben dient er auch der Allgemeinen Luftfahrt Zwischenfalle BearbeitenAm 30 Juli 1998 stiess eine Beechcraft 1900D der franzosischen Proteus Airlines F GSJM auf einem Regionalflug vom Flughafen Lyon Saint Exupery zum Flughafen Lorient uber der Bucht von Quiberon mit einer privaten Reims Cessna F177RG Cardinal F GAJE zusammen Beide Flugzeuge zerbrachen in der Luft und sturzten ins Meer Insgesamt starben 15 Menschen 14 an Bord der Beechcraft und einer an Bord der Cessna Die Piloten der Beechcraft hatten auf die Bitte eines Passagiers hin eine Kursabweichung uber die Bucht von Quiberon vorgenommen da dort gerade das beruhmte Schiff France lag 2 Siehe auch BearbeitenListe von Flughafen in FrankreichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Flughafen Lorient Bretagne Sud Sammlung von Bildern Website des Flughafens franzosisch englisch Webseite der MarinefliegerbasisEinzelnachweise Bearbeiten a b c Bulletin Statistique du trafic aerien commercial annee 2022 In ecologie gouv fr Ministere de la Transition ecologique et de la Cohesion des territoires abgerufen am 2 August 2023 franzosisch Flugunfalldaten und bericht Beech 1900D F GSJM im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 27 Juli 2022 Flughafen und Flugplatze in Frankreich Flughafen Agen Ajaccio Albert Picardie Angouleme Cognac Annecy Aurillac Avignon Basel Mulhausen Bastia Beauvais Tille Bergerac Roumaniere Beziers Biarritz Bordeaux Brest Brive Caen Calvi Carcassonne Castres Mazamet Chambery Savoie Chateauroux Cherbourg Clermont Ferrand Deauville Dinard Pleurtuit Saint Malo Dole Figari Grenoble La Rochelle Ile de Re Lannion Cote de Granit Le Havre Lille Limoges Lorient Lourdes Lyon Bron Lyon Saint Exupery Marseille Metz Nancy Lothringen Montpellier Nantes Nimes Ales Camargue Cevennes Nizza Paris Le Bourget Paris Charles de Gaulle Paris Orly Paris Vatry Pau Perpignan Poitiers Biard Quimper Rennes Rodez Marcillac Rouen Saint Etienne Saint Tropez Strassburg Toulon Hyeres Toulouse Blagnac ToursFlugplatze Abbeville Drucat Alencon Valframbert Amiens Glisy Auxerre Branches Belfort Chaux Bourges Calais Dunkerque Cambrai Niergnies Cannes Mandelieu Chartres Champhol Coulommiers Voisins Courchevel Dieppe Saint Aubin Dijon Darois Dreux Vernouillet Etampes Mondesir Haguenau Laval Entrammes Lille Marcq en Barœul Megeve Melun Villaroche Metz Frescaty Montauban Montdidier Fignieres Montmedy Marville Oyonnax Arbent Peronne Saint Quentin Persan Beaumont Peyresourde Balestas Pontoise Cormeilles Saint Andre de l Eure Saint Die Remomeix Saint Omer Wizernes Saint Yan Toulouse Montaudran Toussus le Noble Vannes Vitry en ArtoisSiehe auch Franzosische Uberseegebiete Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flughafen Lorient Bretagne Sud amp oldid 238481577