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Der Aeroport de Toussus le Noble IATA Code TNF ICAO Code LFPN ist ein Flugplatz der Allgemeinen Luftfahrt fur die franzosische Hauptstadt Region Ile de France Er liegt im Departement Yvelines sudwestlich von Paris auf dem Gebiet von Toussus le Noble und Chateaufort sudlich von Buc Aeroport de Toussus le NobleToussus le Noble Frankreich Toussus le NobleKenndatenICAO Code LFPNIATA Code TNFKoordinaten 48 44 59 N 2 6 40 O 48 749722222222 2 1111111111111 164 Koordinaten 48 44 59 N 2 6 40 OHohe uber MSL 164 m 538 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 6 km sudlich von VersaillesStrasse D 938BasisdatenEroffnung 1907Betreiber ADPFlache 167 haStart und Landebahnen07L 25R 1100 m 30 m Asphalt07R 25L 1050 m 30 m Asphalti8 i11 i13 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erstes Flugfeld 1 2 Zweites Flugfeld 2 Heutige Nutzung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstes Flugfeld Bearbeiten Das Flugplatzgelande von Toussus le Noble wird bereits seit 1907 fliegerisch genutzt Erste Nutzer auf dem Feld zu Buc 1 waren Robert Esnault Pelterie der im Oktober 1907 den Erstflug mit seiner R E P 1 auf dem Platz durchfuhrte und ab 1909 die Farman Bruder Anfangs existierten lediglich einfache Hangars nahe dem See Trou Sale Zwei Kilometer nordlich richtete Louis Bleriot 1909 1910 ein weiteres Flugfeld sein Aerodrome de Buc s u ein Konig Alfonso der XIII von Spanien war hier 1913 Gast einer Flugvorfuhrung im Beisein von Roland Garros Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurden 1919 auf einem benachbarten dritten Areal Kurzstrecken Verkehrsflugzeuge vom Typ Farman Goliath gefertigt Am 8 Februar 1919 fuhrte Werkspilot Lucien Bossoutrot mit einer F 60 Goliath vom Flugplatz Toussus le Noble fur die Lignes Farman mit 11 Passagieren den ersten internationalen Linienflug nach Kenley bei London durch 2 Ein erstes Passagier Abfertigungsgebaude entstand 1936 das Gelande wurde jedoch am Vorabend des Zweiten Weltkriegs durch das Militar ubernommen und im weiteren Kriegsverlauf nach dem Waffenstillstand 1940 von der deutschen Luftwaffe genutzt und ausgebaut Langer stationiert war hier zwischen Dezember 1940 und Marz 1941 als einziger fliegender Verband lediglich ein Teil des in dieser Zeit mit Ju 87B ausgerusteten Sturzkampfgeschwaders 77 StG 77 Es handelte sich dabei um den Geschwaderstab dem auch einige Do 17 zur Verfugung standen sowie die II Gruppe II StG 77 Der Flugplatz war mehrfach das Ziel alliierter Bomber Nach Befreiung der Gegend durch die US Armee und kurzer Instandsetzung des wenig zerstorten Areals wurde der Flugplatz Ende August 1944 als Airfield A 46 eine Basis der United States Army Air Forces USAAF Im September lag hier die 67th Tactical Reconnaissance Group die Aufklarungsgruppe unterstand der Ninth Air Force Anschliessend wurde das Flugfeld fur Nachschub und Verbindungsfluge genutzt Auch Stabsflugzeuge der alliierten Hauptquartiere in Paris waren hier stationiert Auf den Ruckflug von einer Konferenz bei Feldmarschall Montgomery in Brussel kamen hier 1945 beim Absturz seiner startenden Lockheed Hudson der britische Admiral Ramsay und weitere Offiziere ums Leben Der Flugplatz wurde Anfang August 1945 an Frankreich zuruckgegeben und seit 1946 zeichnen die Aeroports de Paris fur den zivilen Flugbetrieb verantwortlich In Folge baute die Gesellschaft ihn zu einem Flugplatz fur Geschaftsreisende aus Parallel dazu wurde der Flugplatz weiterhin militarisch genutzt hier lag 1946 1947 die Jagdgruppe Groupe de Chasse III 5 Normandie Niemen der Armee de l air Anstelle der franzosischen Luftstreitkrafte ubernahmen die Marineflieger 1947 den militarischen Bereich zur Materialversorgung den Service d Approvisionnement en Materiel de l Aeronautique Navale SAMAN Spater kam ein separater Bereich fur den Betrieb der Breguet 1150 Atlantic hinzu das Centre International de Gestion des Materiels Atlantic CIGMA Auch die Firma Farman war damals noch aktiv Im Jahr 1972 als man 210 000 Flugbewegungen zahlte sollte der Flugplatz auf vier Start und Landebahnen ausgebaut werden was jedoch am ortlichen Widerstand und auch wegen der Nahe anderer Flugplatze Orly Villacoublay scheiterte Nichtsdestotrotz wurde die Infrastruktur in den folgenden Jahren modernisiert bei gleichzeitiger Begrenzung der jahrlichen Flugbewegungen auf 180 000 und auf Flugzeuge unter 12 Tonnen Die militarische Nutzung durch die Marine endete 2010 3 und in den Jahren 2011 2012 gab es eine Initiative zur Schliessung des Flugplatzes welche jedoch nicht umgesetzt wurde Der Betrieb wurde jedoch nochmals eingeschrankt unter anderem durch die Schliessung der Zollabfertigung wodurch internationale Fluge nicht mehr moglich sind Zweites Flugfeld Bearbeiten Das ehemalige Aerodrome de Buc oder auch Aerodrome Toussue Buc dt Flugplatz Buc wurde 1909 10 zwei Kilometer nordlich des Flugplatzes Toussus le Noble durch Louis Bleriot eingerichtet Bleriot etablierte diesen Platz als Aeroparc und bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs entstanden Hangars und eine Flugschule Wahrend des Krieges kam eine Flugschule des Militars hinzu Der Flugplatz und die Flugzeugfertigung verblieben in der Zeit nach dem Krieg Eigentum Bleriots Nach dessen Tod 1936 wurde der industrielle Bereich verstaatlicht wobei die staatliche Flugzeugbaugesellschaft SNCASO den industriellen Flugzeugbau am Standort Buc einstellte In Folge des Zweiten Weltkriegs ubernahm 1939 das Militar erneut die Kontrolle des Flugplatzes der im weiteren Kriegsverlauf ebenfalls durch die Luftwaffe genutzt wurde die die beiden Flugfelder wahrend des Zweiten Weltkriegs zusammengelegten In dieser Zeit wurden zwei Betonpisten errichtet und neue Abstellflachen erstreckten sich bis zum sudlich gelegenen Flugplatz Toussus Noble Im Wesentlichen waren hier zwischen Juli 1940 und August 1944 Aufklarungsflugzeuge stationiert Der Stab der Aufklarungsgruppe 123 lag hier uber den gesamten Zeitraum Hinzu kam bis Mai 1943 auch die 1 Staffel der gleichen Gruppe 1 F 123 und zwischen Mai und November 1942 zusatzlich die 1 Staffel der Aufklarungsgruppe 33 1 F 33 Nach der Befreiung wurde auch Buc durch die Ninth Air Force der United States Army Air Forces USAAF genutzt Airfield Y 4 so die alliierte Codebezeichnung von Buc war zunachst im August September 1944 Basis der 109th Tactical Recconaissance Squadron Im September 1944 folgte dann die 47th Liaison Squadron gefolgt von der 112th Liaison Squadron die hier bis Juni 1945 lag Der Flugplatz wurde ab 1948 wieder zivil genutzt Daneben war ein Teil weiterhin militarisch durch die franzosischen Heeresflieger belegt In den 1960ern wurde die Aviation legere de l armee de Terre ALAT nach Les Mureaux verlegt und der Flugplatz Buc in Folge geschlossen Die Strassennamen des Industriegebiets das hier in den folgenden Jahrzehnten entstand erinnern an die fliegerische Vergangenheit des Areals Heutige Nutzung BearbeitenDer Flughafen dient heute ausschliesslich der Allgemeinen Luftfahrt Er ist Basis einiger Gesellschaften die Geschaftsreiseflugzeuge und Hubschrauber vermieten Daneben sind am Platz eine Reihe von Luftsportvereinen und Flugschulen beheimatet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flugplatz Toussus le Noble Sammlung von Bildern Informationen uber den Flugplatz Buc franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Hermann W L Moedebeck Flugtechnik Henri Farman und R Esnault Pelterie In Oberrheinischer Verein fur Luftschiffahrt Hrsg Illustrierte Aeronautische Mitteilungen Nr 12 Braunbeck amp Gutenberg Berlin 1907 S 446 451 IAM auf volaticum abgerufen am 13 April 2019 8 Februar 1919 Erster internationaler Linienflug der Welt In Stichtag WDR 8 Februar 2019 abgerufen am 13 April 2019 Aeronautique navale Fermeture de l ETAN de Toussus le Noble Mer et Marine 21 August 2010Flughafen und Flugplatze in Frankreich Flughafen Agen Ajaccio Albert Picardie Angouleme Cognac Annecy Aurillac Avignon Basel Mulhausen Bastia Beauvais Tille Bergerac Roumaniere Beziers Biarritz Bordeaux Brest Brive Caen Calvi Carcassonne Castres Mazamet Chambery Savoie Chateauroux Cherbourg Clermont Ferrand Deauville Dinard Pleurtuit Saint Malo Dole Figari Grenoble La Rochelle Ile de Re Lannion Cote de Granit Le Havre Lille Limoges Lorient Lourdes Lyon Bron Lyon Saint Exupery Marseille Metz Nancy Lothringen Montpellier Nantes Nimes Ales Camargue Cevennes Nizza Paris Le Bourget Paris Charles de Gaulle Paris Orly Paris Vatry Pau Perpignan Poitiers Biard Quimper Rennes Rodez Marcillac Rouen Saint Etienne Saint Tropez Strassburg Toulon Hyeres Toulouse Blagnac ToursFlugplatze Abbeville Drucat Alencon Valframbert Amiens Glisy Auxerre Branches Belfort Chaux Bourges Calais Dunkerque Cambrai Niergnies Cannes Mandelieu Chartres Champhol Coulommiers Voisins Courchevel Dieppe Saint Aubin Dijon Darois Dreux Vernouillet Etampes Mondesir Haguenau Laval Entrammes Lille Marcq en Barœul Megeve Melun Villaroche Metz Frescaty Montauban Montdidier Fignieres Montmedy Marville Oyonnax Arbent Peronne Saint Quentin Persan Beaumont Peyresourde Balestas Pontoise Cormeilles Saint Andre de l Eure Saint Die Remomeix Saint Omer Wizernes Saint Yan Toulouse Montaudran Toussus le Noble Vannes Vitry en ArtoisSiehe auch Franzosische Uberseegebiete Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Toussus le Noble amp oldid 238524635