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Die Aeroport de Calais Dunkerque IATA Code CQF ICAO Code LFAC ist ein Flughafen in Frankreich Der Flughafen liegt in der Region Hauts de France im Departement Pas de Calais auf dem Gebiet der Gemeinde Marck etwa sieben Kilometer nordostlich von Calais und 30 Kilometer westsudwestlich von Dunkerque Duinkerke Der Flughafen dient im Wesentlichen der Allgemeinen Luftfahrt Aeroport de Calais DunkerqueCalais Dunkerque Frankreich Calais DunkerqueKenndatenICAO Code LFACIATA Code CQFKoordinaten 50 57 39 N 1 57 5 O 50 960833333333 1 9513888888889 4 Koordinaten 50 57 39 N 1 57 5 OHohe uber MSL 4 m 13 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 7 km nordostlich von CalaisStrasse 1 km zur D 9402 km zurBasisdatenEroffnung 12 September 1913Betreiber Communaute d agglomeration du CalaisisFlache 150 haStart und Landebahn06 24 1535 m 45 m Asphalti8 i11 i13 BW Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bis 1939 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Seit 1945 2 Flugplatz Dunkerque Mardyck 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBis 1939 Bearbeiten Die Fliegerei im Raum Calais begann 1902 auf einer Wiese bei Marck die den ersten Fliegern als Ubungsgelande im Hinblick auf die avisierte Uberquerung des Armelkanals diente was Louis Bleriot schliesslich am 25 Juli 1909 gelang Der erste Flugplatz von Calais der Aerodrome du Beau Marais wurde offiziell schliesslich am 12 September 1913 eroffnet Wahrend des folgenden Ersten Weltkriegs diente der Flugplatz den Luftstreitkraften Belgiens und des Vereinigten Konigreichs Im Jahr 1925 entstand die Idee hier einen Verkehrsflugplatz zu etablieren Den wenig erfolgreichen Flugbetrieb ubernahm in Folge die ortliche IHK Chambre de Commerce de Calais Ein neuer Anlauf erfolgte 1937 als der neue Flugplatz Calais Marck am heutigen Standort entstand Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg wurde der Flugplatz wahrend der deutschen Besatzung durch die Luftwaffe genutzt Das Areal wurde durch die Deutschen ausgebaut inklusive einer heute noch existierenden Betonpiste die jedoch nicht mehr genutzt wird Wahrend der Luftschlacht um England waren hier die ersten beiden Gruppen des Lehrgeschwaders 2 beide mit Bf 109E stationiert Die I Jagd Gruppe I Jagd LG2 lag hier von Ende August bis Anfang November 1940 und die II Schlacht Gruppe II Schlacht LG2 von Anfang September 1940 bis Ende Marz 1941 Im Rahmen des Unternehmens Cerberus flog hier Mitte Februar 1942 das Gros des mit Bf 109E F ausgerusteten Jagdgeschwaders 2 JG 2 unter der Fuhrung von Major Walter Oesau Geleitschutz fur die schweren Einheiten der Kriegsmarine Neben seinem Stab waren dafur die I I JG 2 und II Gruppe II JG 2 des Geschwaders kurzfristig nach Calais verlegt worden Wahrend des Zweiten Weltkriegs existierte 15 km sudwestlich des Flugplatzes ostlich der Gemeinde Caffier ein Feldflugplatz Der Feldflugplatz Caffiers wurde Mitte Juli 1940 fur das Jagdgeschwader 26 angelegt Dessen III Gruppe III JG 26 ausgerustet mit der Bf 109E lag hier vom 21 Juli bis 10 November 1940 und flog von hier ihre Einsatze wahrend der Luftschlacht um England in den ersten Wochen unter dem Kommando von Major Adolf Galland Eine sporadische Weiternutzung durch die Luftwaffe erfolgte bis ins Jahr 1942 Zehn Kilometer nordostlich des heutigen Flughafens gab es bei Oye Plage dort wo sich heute ein Naturreservat befindet einen weiteren Feldflugplatz der wahrend der Luftschlacht um England von Ende August bis Mitte 1940 von der III Gruppe des JG 2 III JG 2 genutzt wurde Seit 1945 Bearbeiten Nach Kriegsende dauerte es bis zum 4 Juli 1954 bis der Aeroport de Calais Marck mit seinerzeit zwei Graspisten wieder eroffnet wurde In den folgenden Jahren prosperierte die Verkehrsluftfahrt am Standort Marck Verschiedene Fluggesellschaften verbanden Calais mit Zielen in England April 1954 East Anglian Flying Services Channel Airways eroffnete eine Linienverbindung von Southend on Sea beflogen mit De Havilland DH 89 Dragon Rapide 1 Sommer 1955 Air Charter UK setzte von Southend aus die wesentlich grossere Bristol 170 ein die weiter nach Ostende verkehrte 2 April 1955 Channel Air Bridge begann mit Bristol Superfreighters bis zu 6 taglich von Southend zu fliegen 3 1955 Silver City Airways eroffnete eine neue Strecke vom Flughafen Lydd Ferryfield 4 1964 Air Ferry flog vom Flughafen Manston ebenfalls mit Bristol Freighter nach Calais 5 1964 British Air Ferries setzte auf der Strecke Bristol Freighter ein 6 Sein verkehrsreichstes Jahr verzeichnete der Flughafen 1961 in diesem Jahr stand er an vierter Stelle der Verkehrsstatistik aller franzosischen Flughafen In den folgenden Jahren schrumpfte der Linienverkehr und kam Ende der 1960er Jahre zum Erliegen zwischen 1969 und 1995 besass der Flugplatz nicht einmal eine eigene Flugkontrollzone Seither dient der Flugplatz der Allgemeinen Luftfahrt wie Geschaftsreiseverkehr Luftsport und Flugschulung Flugplatz Dunkerque Mardyck BearbeitenDunkerque Duinkerke besass fruher seinen eigenen Flugplatz das Aerodrome de Dunkerque Mardyck im Westen Hier befinden sich heute Hafen und Raffinerieanlagen Der Flugplatz entstand 1936 auf zunachst 72 ha Flache und wurde durch den Club Aeronautique de Dunkerque genutzt Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er von den franzosischen Luftstreitkraften ubernommen die ihn noch im Mai 1940 erweiterten Hier liegender Haupteinsatzverband war mit kurzer Unterbrechung Anfang Mai von Mitte Januar bis Ende Mai 1940 eine Jagdgruppe franz die Group de chasse die mit Hawk 75 ausgerustete GC I 4 Im April Mai 1940 lagen hier zusatzlich die Ms 406 der GC II 6 Mit einer Beobachtungseinheit der GAO 501 gab es hier ab Mitte November 1939 einen weiteren stationierten Verband der hier zu Ubungszwecken lag Der letzte hier stationierte alliierte Staffel war in der ersten Junihalfte die 1 Squadron der britischen Royal Air Force deren Hurricane die Evakuierung des Britischen Expeditionskorps sicherte Nach dem Waffenstillstand im Westen nutzte die deutsche Luftwaffe den Flugplatz bis ins Jahr 1941 die hier eine 600 m lange Betonpiste sowie eine befestigte Rollbahn errichtete Wahrend der Luftschlacht um England war Mardyck Stutzpunkt von Bf 109E Jagern Zwischen Ende August und Ende September 1940 lagen hier Stab und II Gruppe des Jagdgeschwaders 2 S und II JG 2 hinzu kam in den ersten zwei Wochen dieses Zeitraums die I Gruppe I JG 2 Im Oktober ubernahm das Jagdgeschwader 51 JG 51 den Standort Mardyck Hier lag zunachst bis Dezember die II Gruppe II JG 51 und uber den Monatswechsel November Dezember zusatzlich der Stab Spater von Anfang Februar bis zum Monatswechsel Mai Juni 1941 war hier erneut der Stab stationiert Hinzu kam ab Mitte Februar 1941 noch die II Gruppe II JG 51 Sie war bereits mit der Bf 109F ausgerustet und verliess den Platz eine Woche nach dem Stab Richtung Osten Wahrend der Luftschlacht um England gab es im einige Kilometer sudwestlich des Flugplatzes Mardyck auch bei Peuplingues einen Feldflugplatz der Luftwaffe Die II Gruppe des JG 52 II JG 52 war hier zunachst im August zwei Wochen und spater von Ende September bis Anfang November 1940 nochmals stationiert und uber den Monatswechsel November Dezember 1940 lag hier dann die III Gruppe des JG 51 III JG 51 Zwischen Mardyck und Peuplingues lag ein weiterer Feldflugplatz Coquelles Wenige weiter sudwestlich nordwestlich der Gemeinde Pihen les Guines und ostlich von Saint Inglevert gab es 1940 noch einen Feldflugplatz der zunachst zwischen Mitte Juni und Mitte Juli 1940 von der I Gruppe des Lehrgeschwaders 2 I Jagd LG2 genutzt wurde An deren Stelle trat die I Gruppe des Jagdgeschwaders 51 I JG 51 die hier bis in de zweite Novemberhalfte 1940 stationiert blieb Der Geschwaderstab des JG 51 war ab Ende August hier ebenfalls bis Ende November 1940 stationiert und zwischen Ende September und Anfang November auch noch die II Gruppe des Jagdgeschwaders 27 II JG 27 Hinzu kam im November 1940 auch noch 5 Gruppe der Aufklarungsgruppe 32 5 H 32 mit einigen Hs 126 Nach dem Krieg wurde der Flugplatz Calais Mardyck instand gesetzt und zunachst wieder zivil genutzt um schliesslich 1967 geschlossen zu werden Literatur BearbeitenMaurice J Wickstead Airlines of the British Isles since 1919 Staplefield W Sussex UK Air Britain Historians Ltd 2014 ISBN 978 0 85130 456 4 Weblinks BearbeitenWebsite des Flughafens Informationen uber den Flugplatz Calais Dunkerque Informationen uber den Feldflugplatz Caffiers Informationen uber den Flugplatz Dunkerque Mardyck Informationen uber den Feldflugplatz Pihen les GuinesEinzelnachweise Bearbeiten Airlines of the British Isles S 172 Airlines of the British Isles S 23 Airlines of the British Isles S 170 Airlines of the British Isles S 376 Airlines of the British Isles S 34 Airlines of the British Isles S 98 Flughafen und Flugplatze in Frankreich Flughafen Agen Ajaccio Albert Picardie Angouleme Cognac Annecy Aurillac Avignon Basel Mulhausen Bastia Beauvais Tille Bergerac Roumaniere Beziers Biarritz Bordeaux Brest Brive Caen Calvi Carcassonne Castres Mazamet Chambery Savoie Chateauroux Cherbourg Clermont Ferrand Deauville Dinard Pleurtuit Saint Malo Dole Figari Grenoble La Rochelle Ile de Re Lannion Cote de Granit Le Havre Lille Limoges Lorient Lourdes Lyon Bron Lyon Saint Exupery Marseille Metz Nancy Lothringen Montpellier Nantes Nimes Ales Camargue Cevennes Nizza Paris Le Bourget Paris Charles de Gaulle Paris Orly Paris Vatry Pau Perpignan Poitiers Biard Quimper Rennes Rodez Marcillac Rouen Saint Etienne Saint Tropez Strassburg Toulon Hyeres Toulouse Blagnac ToursFlugplatze Abbeville Drucat Alencon Valframbert Amiens Glisy Auxerre Branches Belfort Chaux Bourges Calais Dunkerque Cambrai Niergnies Cannes Mandelieu Chartres Champhol Coulommiers Voisins Courchevel Dieppe Saint Aubin Dijon Darois Dreux Vernouillet Etampes Mondesir Haguenau Laval Entrammes Lille Marcq en Barœul Megeve Melun Villaroche Metz Frescaty Montauban Montdidier Fignieres Montmedy Marville Oyonnax Arbent Peronne Saint Quentin Persan Beaumont Peyresourde Balestas Pontoise Cormeilles Saint Andre de l Eure Saint Die Remomeix Saint Omer Wizernes Saint Yan Toulouse Montaudran Toussus le Noble Vannes Vitry en ArtoisSiehe auch Franzosische Uberseegebiete Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flughafen Calais Dunkerque amp oldid 238523248