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Der Aerodrome de Montmedy Marville ist ein Flugplatz der Allgemeinen Luftfahrt er liegt in der Region Grand Est im Departement Meuse am westlichen Rand des Gebiets der Gemeinde Marville etwa 30 Kilometer nordlich von Verdun Der Flugplatz wurde wahrend des Kalten Kriegs als Militarflugplatz genutzt Aerodrome de Montmedy MarvilleMontmedy Marville Frankreich Montmedy MarvilleKenndatenKoordinaten 49 27 24 N 5 24 40 O 49 456666666667 5 4111111111111 277 Koordinaten 49 27 24 N 5 24 40 OHohe uber MSL 277 m 909 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 5 km westlich von MarvilleStrasse D 905 Vorlage RSIGN Wartung EU E EinbindungBasisdatenEroffnung 1 April 1955Flache 260 haStart und Landebahn12 30 2900 m 45 m Asphalti8 i11 i13 BW Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 RCAF Station Marville 1 2 Zwischenfalle 1 3 Nachnutzung 2 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Flugplatz Montmedy Marville ist ein ehemaliger kanadischer und franzosischer Militarflugplatz RCAF Station Marville Bearbeiten Nach Beginn des Koreakriegs begann die NATO mit Planungen zur Verstarkung ihrer in Europa stationierten Luftstreitkrafte Im Oktober 1952 begannen in Folge die Bauarbeiten eines 315 ha grossen Militarflugplatzes zwischen Marville und Montmedy Im Fruhjahr 1955 verlegte das 1 Fighter Wing Royal Canadian Air Force RCAF von seiner temporaren Basis RAF North Luffenham in Mittelengland auf seinen neuen Heimatstutzpunkt die Royal Canadian Air Force Station Marville kurz RCAF Station Marville im Norden Lothringens Dem Jagd Geschwader unterstanden drei fliegende Staffeln die 410 439 und die 441 Squadron Sie flogen Sabre Mk 5 Tagjager Zusatzlich flog das Geschwader einige CT 133 Das Geschwader unterstand seinerseits der 1 Canadian Air Division Die 410 Staffel wurde Anfang Oktober 1956 deaktiviert und einen Monat spater durch die mit Allwetterjagern vom Typ CF 100 Mk 4B ausgerustete 445 Squadron ersetzt Diese Staffel wurde Ende 1962 deaktiviert und im Fruhjahr 1964 wurden die beiden verbliebenen Staffeln auf die CF 104 in der Aufklarungsversion umgerustet Ende Marz 1964 kam als dritte fliegende Einheit die zuvor in Grostenquin stationierte 109 Communications Flight mit ihren C 47 nach Marville Nach der Ankundigung des franzosischen Staatsprasidenten de Gaulle im Marz 1966 aus der militarischen Struktur der NATO auszutreten verlegte das 1 Geschwader im Marz 1967 auf die bis dato franzosische Basis im badischen Lahr Zwischenfalle Bearbeiten Am 3 Dezember 1955 wurde eine Bristol 170 Freighter Mk 31M der Royal Canadian Air Force RCAF Luftfahrzeugkennzeichen RCAF 9696 etwa 8 Kilometer vor dem Militarflugplatz Marville in einen im Nebel liegenden bewaldeten Hugel geflogen Durch diesen CFIT Controlled flight into terrain wurden von den 14 Insassen 7 Passagiere getotet 1 2 Am 30 Dezember 1963 wurde eine Bristol 170 Freighter Mk 31M der Royal Canadian Air Force RCAF RCAF 9697 im Anflug nahe dem Militarflugplatz Marville in Baume geflogen und sturzte ab Bei diesem CFIT Controlled flight into terrain wurden von den elf Insassen funf Besatzungsmitglieder und sechs Passagiere 8 getotet 3 4 Nachnutzung Bearbeiten Zunachst nutzte die franzosische Armee de l air die Base Aerienne Marville Montmedy noch einige Zeit zu Trainingszwecken Zwei Hangars wurden 1970 auf den Heeresflugplatz Etain Rouvres transferiert wahrend die nordlichen noch bis 2002 durch das Militar genutzt wurden Bereits 1980 entstand auf einem anderen Teil der Liegenschaft ein Industriegebiet und es siedelte sich ein Ultraleichtflugzeug Club an Hin und wieder fanden auch Grossveranstaltungen statt Der Kreis Montmedy erwarb das Gelande 2006 von franzosischen Staat mit dem Ziel einen zivilen Flugplatz das Aerodrome de Montmedy Marville fur die allgemeine Luftfahrt mit einem angeschlossenen luftfahrttechnischen Industriegebiet anzubieten Die Ultraleichtflugzeuge nutzten einen Teil der ansonsten geschlossenen fruheren Hauptlandebahn wahrend die Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt den westlichen Teil der sudwestlich parallel verlaufenden Rollbahn nutzten Einzelnachweise Bearbeiten Flugunfalldaten und bericht Bristol 170 RCAF 9696 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 1 Juni 2023 Derek A King The Bristol 170 Air Britain Historians Staplefield 2011 ISBN 978 0 85130 405 2 Flugunfalldaten und bericht Bristol 170 RCAF 9697 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 1 Juni 2023 Derek A King The Bristol 170 Air Britain Historians Staplefield 2011 ISBN 978 0 85130 405 2 Flughafen und Flugplatze in Frankreich Flughafen Agen Ajaccio Albert Picardie Angouleme Cognac Annecy Aurillac Avignon Basel Mulhausen Bastia Beauvais Tille Bergerac Roumaniere Beziers Biarritz Bordeaux Brest Brive Caen Calvi Carcassonne Castres Mazamet Chambery Savoie Chateauroux Cherbourg Clermont Ferrand Deauville Dinard Pleurtuit Saint Malo Dole Figari Grenoble La Rochelle Ile de Re Lannion Cote de Granit Le Havre Lille Limoges Lorient Lourdes Lyon Bron Lyon Saint Exupery Marseille Metz Nancy Lothringen Montpellier Nantes Nimes Ales Camargue Cevennes Nizza Paris Le Bourget Paris Charles de Gaulle Paris Orly Paris Vatry Pau Perpignan Poitiers Biard Quimper Rennes Rodez Marcillac Rouen Saint Etienne Saint Tropez Strassburg Toulon Hyeres Toulouse Blagnac ToursFlugplatze Abbeville Drucat Alencon Valframbert Amiens Glisy Auxerre Branches Belfort Chaux Bourges Calais Dunkerque Cambrai Niergnies Cannes Mandelieu Chartres Champhol Coulommiers Voisins Courchevel Dieppe Saint Aubin Dijon Darois Dreux Vernouillet Etampes Mondesir Haguenau Laval Entrammes Lille Marcq en Barœul Megeve Melun Villaroche Metz Frescaty Montauban Montdidier Fignieres Montmedy Marville Oyonnax Arbent Peronne Saint Quentin Persan Beaumont Peyresourde Balestas Pontoise Cormeilles Saint Andre de l Eure Saint Die Remomeix Saint Omer Wizernes Saint Yan Toulouse Montaudran Toussus le Noble Vannes Vitry en ArtoisSiehe auch Franzosische Uberseegebiete Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Montmedy Marville amp oldid 238522718