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Das Aerodrome de Saint Andre de l Eure ICAO Code LFFD ist ein Flugplatz der Allgemeinen Luftfahrt Er liegt in der Region Normandie im Departement Eure auf dem Gebiet von Saint Andre de l Eure und Les Authieux etwa funfzehn Kilometer sudwestlich von Evreux Der Flugplatz wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs als Militarflugplatz genutzt Aerodrome de Saint Andre de l EureSaint Andre de l Eure Frankreich Saint Andre de l EureKenndatenICAO Code LFFDKoordinaten 48 53 51 N 1 15 3 O 48 8975 1 2508333333333 150 Koordinaten 48 53 51 N 1 15 3 OHohe uber MSL 150 m 492 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 2 km sudwestlich von Saint Andre de l EureStrasse D 833 7 km N 154BasisdatenEroffnung 1930er JahreBetreiber Gemeinde Saint Andre de l EureStart und Landebahnen05R 23L 1 1100 m 50 m Gras05L 23R 1 400 m 40 m Grasi8 i11 i13 BW Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Nutzung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Flugplatz entstand in den 1930er Jahren als Regionalflughafen in der Haute Normandie zunachst ohne eine befestigte Start und Landebahn Nach dem Waffenstillstand von 1940 diente er der deutschen Luftwaffe als Einsatzbasis Ende Juni 1940 lag hier wenige Tage die I Gruppe des Jagdgeschwaders 2 I JG 2 mit ihren Bf 109E Wahrend der Luftschlacht um England war Saint Andre von Ende Juli 1940 bis Mitte April 1941 Stationierungsort der mit Ju 88A ausgerusteten II Gruppe des Kampfgeschwaders 54 II KG 54 Der Flugplatz wurde massiv ausgebaut unter anderem erhielt er befestigte Roll zwei 1600 m lange Beton Start und Landebahnen sowie weitere permanente Gebaude Zwischen Juli 1941 und April 1942 wurde der so entstandene Fliegerhorst fur Nachtangriffe auf England genutzt Hierzu waren in Saint Andre von November 1941 bis April 1942 die II Gruppe des Kampfgeschwaders 55 II KG 54 auf He 111H und im Juli August 1942 die I Gruppe des Kampfgeschwaders 30 I KG 30 mit ihren Ju 88A stationiert In der folgenden Kriegszeit diente der Flugplatz dann als Stutzpunkt von Abfangjagern gegen die Tagangriffe der schweren Bomber der Eighth Air Force der United States Army Air Forces USAAF Daher waren hier von Anfang Dezember 1942 mit einer Unterbrechung im Marz April 1943 bis Juni bzw Oktober 1943 Fw 190A von Stab und I Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10 S und I SKG 10 stationiert Nach einer langeren Reparatur und Erweiterungsphase begann im Winter 1943 1944 erneut die Nutzung durch verschiedene Einsatzverbande der Luftwaffe Im Dezember Januar lag hier die 1 Staffel des Kampfgeschwaders 51 1 KG 51 mit ihren Me 410 Von Mitte Mai bis Anfang Juni 1944 die Ju 188A der I Gruppe des KG 54 I KG 54 Bei Beginn der alliierten Invasion war diese bereits durch die Ju 88A der 4 Staffel des Kampfgeschwaders 6 4 KG 6 ersetzt worden an deren Stelle wiederum hier nach Invasionsbeginn fur wenige Tage III Gruppe des Jagdgeschwaders 3 III JG 3 ein Bf 109G Verband trat Die letzte hier stationierte Luftwaffeneinheit ebenfalls mit Bf 109G ausgerustet war von Mitte Juni bis Anfang Juli 1944 die 4 Staffel der Aufklarungsgruppe 123 4 F 123 In den Jahren 1943 1944 war der Flugplatz wiederholt das Ziel amerikanischer Luftangriffe Hierzu zahlten auch Angriffe durch mittelschwere B 26 Bomber und P 47 Jagdbomber der Ninth Air Force Nach der Raumung der Gegend durch die deutschen Truppen wurde der beschadigte Flugplatz zunachst durch amerikanische Truppen instand gesetzt um anschliessend an die britische Royal Air Force ubergeben zu werden Airfield B 24 so seine alliierte Codebezeichnung wurde Basis der Second Tactical Air Force Hier lag von Juli bis September 1944 das mit Mustang Mk III ausgerustete 122 Wing Neben der RAF nutzte zwischen November 1944 und September 1945 auch die amerikanische 442d Troop Carrier Group mit ihren C 47 den Flugplatz Anschliessend wurde er an die franzosischen Luftstreitkrafte ubergeben Diese unterstellten ihn ihrem Flugversuchszentrum Centre d Essais en Vol CEV in Villacoublay die Schulungen erfolgten auf Nord Martinet Nord 1100 und SIPA Das CEV verliess den Flugplatz 1975 Heutige Nutzung BearbeitenDer Flugplatz wurde in kleinerer Form als Zivilflugplatz komplett fur die Allgemeine Luftfahrt neu aufgebaut Er besitzt neben der Hauptpiste eine weitere kurze Graspiste die lediglich von Ultraleichtflugzeugen genutzt werden Der Aero Club de l Eure ACE wurde bereits 1957 gegrundet und 1960 in Club Aeronautique de Saint Andre CASA umbenannt Ausserhalb des heute genutzten Flugplatz Areals existieren insbesondere Richtung Osten noch eine Reihe von Relikten des alten Militarflugplatzes Weblinks BearbeitenHomepage des Luftsportvereins franz Luftfahrtkarte fur Flugplatz Saint Andre de l Eure auf SkyVector comEinzelnachweise Bearbeiten a b AD 1 3 INDEX DES AERODROMES Nicht mehr online verfugbar In AIP France SIA 3 Marz 2016 archiviert vom Original am 5 Marz 2016 abgerufen am 24 Mai 2023 franzosisch englisch Flughafen und Flugplatze in Frankreich Flughafen Agen Ajaccio Albert Picardie Angouleme Cognac Annecy Aurillac Avignon Basel Mulhausen Bastia Beauvais Tille Bergerac Roumaniere Beziers Biarritz Bordeaux Brest Brive Caen Calvi Carcassonne Castres Mazamet Chambery Savoie Chateauroux Cherbourg Clermont Ferrand Deauville Dinard Pleurtuit Saint Malo Dole Figari Grenoble La Rochelle Ile de Re Lannion Cote de Granit Le Havre Lille Limoges Lorient Lourdes Lyon Bron Lyon Saint Exupery Marseille Metz Nancy Lothringen Montpellier Nantes Nimes Ales Camargue Cevennes Nizza Paris Le Bourget Paris Charles de Gaulle Paris Orly Paris Vatry Pau Perpignan Poitiers Biard Quimper Rennes Rodez Marcillac Rouen Saint Etienne Saint Tropez Strassburg Toulon Hyeres Toulouse Blagnac ToursFlugplatze Abbeville Drucat Alencon Valframbert Amiens Glisy Auxerre Branches Belfort Chaux Bourges Calais Dunkerque Cambrai Niergnies Cannes Mandelieu Chartres Champhol Coulommiers Voisins Courchevel Dieppe Saint Aubin Dijon Darois Dreux Vernouillet Etampes Mondesir Haguenau Laval Entrammes Lille Marcq en Barœul Megeve Melun Villaroche Metz Frescaty Montauban Montdidier Fignieres Montmedy Marville Oyonnax Arbent Peronne Saint Quentin Persan Beaumont Peyresourde Balestas Pontoise Cormeilles Saint Andre de l Eure Saint Die Remomeix Saint Omer Wizernes Saint Yan Toulouse Montaudran Toussus le Noble Vannes Vitry en ArtoisSiehe auch Franzosische Uberseegebiete Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Saint Andre de l Eure amp oldid 238524859