www.wikidata.de-de.nina.az
Der Flugplatz Saint Omer Wizernes franzosisch Aerodrome de Saint Omer Wizernes ICAO Code LFQN war einer der ersten Flugplatze Frankreichs Er liegt in der heutigen Region Hauts de France im Departement Pas de Calais im Suden des Gemeindegebiets von Longuenesse etwa drei Kilometer sudwestlich von Saint Omer bzw zwei Kilometer nordostlich von Wizernes auf dem Plateau des Bruyeres Flugplatz Saint Omer WizernesSaint Omer Wizernes Frankreich Saint Omer WizernesKenndatenICAO Code LFQNKoordinaten 50 43 46 N 2 14 9 O 50 729444444444 2 2358333333333 76 Koordinaten 50 43 46 N 2 14 9 OHohe uber MSL 76 m 249 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 3 km sudwestlich von Saint OmerStrasse D 1988 km zurBasisdatenEroffnung 1911Betreiber Stadt Saint OmerStart und Landebahnen09 27 597 m Asphalt03 21 660 m Grasi8 i11 i13 BW Heute dient er der Allgemeinen Luftfahrt Wahrend beider Weltkriege wurde der Flugplatz als Militarflugplatz genutzt Heute ist er der einzige Flugplatz im Raum Saint Omer wahrend der Weltkriege gab es weitere Flugfelder in der Gegend siehe unten unter Sonstiges Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sonstiges 2 1 Flugplatz Saint Omer Clairmarais 2 2 Flugplatz Saint Omer Arques Fort Rouge 2 3 Flugplatz Saint Omer Le Nieppe 3 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Fliegerei auf dem Flugplatz Wizernes begann 1911 als Louis Schreck ein Konstrukteur von Wasserflugzeugen hier mit seinem Partner Louis Gaudart eine Flugzeugfabrik grundete Letzterer kam bereits zwei Jahre spater bei einer Flugvorfuhrung in Monaco ums Leben Ab 1916 diente der Werksflugplatz wahrend des Ersten Weltkriegs dem britischen Royal Flying Corps als Feldflugplatz im Rahmen der Kampfe im Raum Artois Bis zu 4000 Briten war hier stationiert Die 1916 aufgestellte 41 Squadron der heutigen Royal Air Force lag 1916 einige Zeit in Wizernes ihr Verbandsabzeichen ist das Kreuz von Saint Omer Ein 2004 eingeweihtes Denkmal erinnert an diese Periode Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs traf die Armee de l Air in Wizernes ein und nutzte den Flugplatz insbesondere als Basis von Luftaufklarungsgruppen Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht kam der Platz im Fruhsommer 1940 unter die Kontrolle der Luftwaffe fur die er ausgebaut wurde Unter anderem entstand eine befestigte Start und Landebahn sowie einige Hangars Als erstes lag die I Gruppe des Jagdgeschwaders 20 I JG 20 zweimal im Juni 1940 fur jeweils einige Tage in Wizernes Anschliessend kam fur die Luftschlacht um England die I Gruppe des Jagdgeschwaders 3 I JG 3 Ende September 1940 mit ihren Bf 109E nach Wizernes wo sie bis Mitte Februar 1941 blieb Zu diesem Zeitpunkt ersetzte sie die III Gruppe des Jagdgeschwaders 51 III JG 51 ausgerustet mit der Bf 109F die bis Ende Mai 1941 in Wizernes stationiert war Mit der 1 Staffel der Nahaufklarungsgruppe 13 1 H 13 lag zwischen Juni 1940 und April 1941 daneben auch eine Aufklarungseinheit im Wizernes Im Juni 1941 wurde Saint Omer Sud wie der Platz von der Luftwaffe auch bezeichnet wurde Heimat der Fw 190A des Stabs des Jagdgeschwaders 26 Stab JG 26 der hier bis Januar 1943 stationiert blieb Der seinerzeitige Geschwaderkommodore Adolf Galland traf hier seinen ebenso bekannten Gegner Douglas Bader der kurz zuvor uber Frankreich aus seiner Spitfire aussteigen musste Spater lag das Gros der I Gruppe des JG 26 I JG 26 zwischen Ende September 1942 bis Ende Januar 1943 in Wizernes Hinzu kam zeitweise auch noch die 10 Staffel 10 JG 26 Ab Herbst 1942 wurde der Flugplatz mehrfach Ziel alliierter Luftangriffe durch die United States Army Air Forces und im Fruhjahr 1944 durch die Deutschen selbst unbrauchbar gemacht Das heutige zivile Aerodrome de Saint Omer wurde 1956 durch den ortlichen Aeroclub gegrundet Sonstiges BearbeitenWie oben erwahnt gab es wahrend der Kriege weitere Flugplatze im Raum Saint Omer Flugplatz Saint Omer Clairmarais Bearbeiten Das Aerodrome de Clairmarais lag vier Kilometer nordostlich von St Omer und zirka ein Kilometer ostlich der Gemeinde Arques Das Gelande wurde im Ersten Weltkrieg durch verschiedene Squadrons des Royal Flying Corps genutzt Es besass zwei Abstellflachen die Clairmarais Forest und Clairmarais North beidseits der heutigen D209 gelegen genannt wurden Im Juli 1940 wurde Claimarais von der deutschen Luftwaffe reaktiviert und ausgebaut Hierfur entstand unter anderem eine befestigte Rollbahn Aufgrund der schlechten Drainage des Bodens der sudlich parallel zur heutigen D209 gelegenen Gras Start und Landebahn wurde der Platz jedoch wenig durch die Deutschen genutzt Die I Gruppe des JG 51 I JG 51 hatte Clairmarais fur wenige Tage allerdings bereits im Juni 1940 mit ihren Bf 109E genutzt Im folgenden Jahr lag hier zwischen Anfang Juni und Mitte November 1941 die I Gruppe des JG 26 I JG 26 mit ihren anfangs ebenfalls Bf 109E und spater Bf 109F Die 1 Staffel verlegte im Oktober 1942 nochmals fur zwei Wochen nach Clairmarais Flugplatz Saint Omer Arques Fort Rouge Bearbeiten Das Aerodrome de Saint Omer Arques Fort Rouge lag funf Kilometer ostsudostlich von St Omer und zirka ein Kilometer ostlich der Gemeinde Arques Es entstand im Fruhjahr 1940 als Stutzpunkt der franzosischen Luftstreitkrafte und wurde nach dem Waffenstillstand im Juni 1940 von der deutschen Luftwaffe weitergenutzt fur die unter anderem eine umlaufende Rollbahn sowie eine 650 m lange und 40 m breite Start und Landebahn in zirka Ost West Richtung sudlich der heutigen D211 entstand Wahrend der Luftschlacht um England lag auf dem von den Deutschen auch als St Omer Barley Arques bezeichneten Aerodrome von Juni bis Dezember 1940 ein Teil der III Gruppe des Zerstorergeschwaders 26 III ZG 26 ausgerustet mit Bf 110D Parallel hierzu lag die I Gruppe des JG 20 I JG 20 ab Ende Juni 1940 bis zu ihrer Umbenennung in III Gruppe des JG 51 III JG 51 Anfang Juli in Arques wo sie bis Ende November 1940 blieb nbsp Messerschmitt Bf 110 C 7 ZG 26 Kanalfront St Omer Barley Arques Juni bis Nov 1940Spater flog die I Gruppe des JG 26 I JG 26 zwischen Mitte November 1941 bis Ende September 1942 mit ihren anfangs Bf 109F und spater Fw 190A von Arques Hinzu kam im Fruhjahr 1942 auch noch die 10 Staffel 10 JG26 Ab Fruhjahr 1943 wurde auch dieser Flugplatz mehrfach Ziel alliierter Luftangriffe durch die United States Army Air Forces und ebenfalls im Fruhjahr 1944 durch die Deutschen selbst unbrauchbar gemacht Flugplatz Saint Omer Le Nieppe Bearbeiten Das vierte fliegerisch genutzte Areal im Raum Saint Omer lag zwischen der Abtei Woestyne und der heutigen Bonduelle Fabrik und dem Weiler Le Nieppe nordlich der heutigen D933 etwa drei Kilometer ostlich des damaligen Flugplatzes in Arques Das Gelande diente der Luftwaffe wahrend der Luftschlacht um England als Feldflugplatz Ein Nutzer war die 1 Staffel der Fern Aufklarungsgruppe 22 1 F 22 die mit Do 17 und Bf 110 ausgerustet war und zwischen Juni 1940 und Marz 1941 von hier aus operierte Zwischen Ende Juni und Anfang September 1940 lag hier daneben die 3 Staffel der Fern Aufklarungsgruppe 10 3 F 10 Sudlich des Gelandes wurden im weiteren Kriegsverlauf V1 Abschussrampen errichtet Weblinks BearbeitenHomepage des Aeroclubs Saint Omer Private Website uber Arques in franzosischer Sprache Private Website uber Clairmarais in franzosischer Sprache Private Website uber Wizernes in franzosischer Sprache Luftfahrtkarte fur Flugplatz Saint Omer Wizernes auf SkyVector comFlughafen und Flugplatze in Frankreich Flughafen Agen Ajaccio Albert Picardie Angouleme Cognac Annecy Aurillac Avignon Basel Mulhausen Bastia Beauvais Tille Bergerac Roumaniere Beziers Biarritz Bordeaux Brest Brive Caen Calvi Carcassonne Castres Mazamet Chambery Savoie Chateauroux Cherbourg Clermont Ferrand Deauville Dinard Pleurtuit Saint Malo Dole Figari Grenoble La Rochelle Ile de Re Lannion Cote de Granit Le Havre Lille Limoges Lorient Lourdes Lyon Bron Lyon Saint Exupery Marseille Metz Nancy Lothringen Montpellier Nantes Nimes Ales Camargue Cevennes Nizza Paris Le Bourget Paris Charles de Gaulle Paris Orly Paris Vatry Pau Perpignan Poitiers Biard Quimper Rennes Rodez Marcillac Rouen Saint Etienne Saint Tropez Strassburg Toulon Hyeres Toulouse Blagnac ToursFlugplatze Abbeville Drucat Alencon Valframbert Amiens Glisy Auxerre Branches Belfort Chaux Bourges Calais Dunkerque Cambrai Niergnies Cannes Mandelieu Chartres Champhol Coulommiers Voisins Courchevel Dieppe Saint Aubin Dijon Darois Dreux Vernouillet Etampes Mondesir Haguenau Laval Entrammes Lille Marcq en Barœul Megeve Melun Villaroche Metz Frescaty Montauban Montdidier Fignieres Montmedy Marville Oyonnax Arbent Peronne Saint Quentin Persan Beaumont Peyresourde Balestas Pontoise Cormeilles Saint Andre de l Eure Saint Die Remomeix Saint Omer Wizernes Saint Yan Toulouse Montaudran Toussus le Noble Vannes Vitry en ArtoisSiehe auch Franzosische Uberseegebiete Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Saint Omer Wizernes amp oldid 238524517