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Das Aerodrome de Melun Villaroche ICAO Code LFPM ist ein Flugplatz der Allgemeinen Luftfahrt Er liegt in der Region Ile de France im Departement Seine et Marne im Wesentlichen auf dem Gebiet der Gemeinden Montereau sur le Jard und Limoges Fourches etwa zehn Kilometer nordlich von Melun Aerodrome de Melun VillarocheMelun Villaroche Frankreich Melun VillarocheKenndatenICAO Code LFPMKoordinaten 48 36 19 N 2 40 15 O 48 605277777778 2 6708333333333 93 Koordinaten 48 36 19 N 2 40 15 OHohe uber MSL 93 m 305 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 35 km sudostlich von ParisStrasse D 572 km zurBasisdatenBetreiber SYMPAVStart und Landebahnen10 28 1975 m 45 m Asphalt01 19 1300 m 30 m Asphalti8 i11 i13 BW Der Flugplatz wurde fruher als Militarflugplatz genutzt und ist ein Standort der Luftfahrtindustrie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Zweiter Weltkrieg 1 2 Nach 1945 2 Heutige Nutzung 3 Zwischenfalle 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Flugplatz Melun Villaroche entstand bereits vor dem Zweiten Weltkrieg als ein mit zwei Graspisten ausgerustetes ziviles Aerodrome Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach Kriegsausbruch wurde der Flugplatz von den franzosischen Luftreitkraften genutzt die hier unter anderem eine Staffel schwerer Jager des Typs Potez 631 stationierte Der Flugplatz wurde im Verlauf des Westfeldzuges im Fruhsommer 1940 von der deutschen Wehrmacht erobert und anschliessend ein Bomber Standort der Luftwaffe Erster Nutzer war ab Anfang August 1940 die I Gruppe des Kampfgeschwaders 51 I KG 51 Deren Ju 88A flogen ihre Einsatze im Rahmen der Luftschlacht um England von hier bis Ende Marz 1941 Zwischen Anfang Juni und Anfang Oktober 1941 lag hier dann die III Gruppe des Kampfgeschwader 30 III KG 30 die ebenfalls mit Ju 88A ausgerustet war An Stelle der Ju 88 war der Flugplatz im letzten Vierteljahr des Jahres 1941 Heimatbasis von He 111H der I Gruppe des Kampfgeschwaders 55 I KG 55 und nach einer mehrmonatigen Pause lag hier in der zweiten Aprilhalfte 1942 die I Gruppe des Kampfgeschwader 2 I KG 2 das die Do 217E flog Im Sommer 1944 verlegten nach Beginn der alliierten Invasion in der Normandie erneut Ju 88A E sowie Ju 188A nach Melun Hierbei handelt es sich um den Stab und die I Gruppe des Kampfgeschwaders 6 S und I KG 6 Der Stab verblieb hier bis Mitte Juli wahrend die I Gruppe den Flugplatz schliesslich Ende August 1944 raumen musste Der Flugplatz war in dieser Zeit Ziel eines Luftangriffs der Eighth Air Force einer Luftflotte der United States Army Air Forces USAAF Nach der Einnahme des Gelandes durch alliierte Bodentruppen und notdurftiger Reparaturen wurde Airfield A 55 so die alliierte Codebezeichnung des Flugplatzes ab Mitte September 1944 Standort von Verbanden der Ninth Air Force Zunachst lagen hier bis Februar 1945 die Douglas A 26 und Douglas A 20 der 416th Bombardment Group Mit dem Vorrucken der Bodentruppen wurde Melun bis in den Sommer 1945 eine Transport und Depotbasis Als fliegender Verband lag hier die mit Douglas DC 3 C 47 ausgerustete 436th Troop Carrier Group hinzu kam die 462d Air Service Group Nach 1945 Bearbeiten Der Flugplatz verblieb zunachst noch unter amerikanischem Kommando und diente der USAAF nach einem grundlichen Wiederaufbau als Trainingsbasis Nach Beginn des Kalten Krieges gab es auf amerikanischer Seite in den Jahren 1950 1951 Plane den Flugplatz zu einer Transportbasis mit angeschlossenem Militarkrankenhaus auszubauen Diese Plane wurden jedoch nicht realisiert Die Transportbasis entstand in Orly und das Hospital in Evreux Fauville Melun diente bis 1955 weiterhin in begrenztem Umfang der Pilotenschulung und wurde 1955 nach Eroffnung der Evreux Fauville Air Base an Frankreich zuruckgegeben Die Nutzung durch die Franzosen begann jedoch bereits kurz nach dem Krieg 1946 entstand ein ziviles Terminal und die Firma SNECMA nutzte den Flugplatz seit 1947 zu Triebwerksversuchen Der erste Dusenjager startete hier im Februar 1948 Nach 1955 unterstand der Flugplatz zunachst jahrzehntelang der Direction generale de l armement und damit dem Verteidigungsministerium bevor er Anfang 1982 dem Transportministerium unterstellt wurde Seine Privatisierung erfolgte Anfang 2007 und sein Betreiber ist seither das Syndicat mixte du pole aerien de Villaroche SYMPAV Bis in die fruhen 1980er Jahre fanden hier viele Testfluge von Kampfflugzeugen der Firma Dassault statt Heutige Nutzung BearbeitenNeben dem lokalen Aero club Constantine Rozanoff und diversen Traditions Flugzeugen wird der Flugplatz von Geschaftsreiseflugzeugen angeflogen Die Firma SNECMA siehe Foto oben rechts heute Teil der SAFRAN Gruppe betreibt am sudlichen Rand des Gelandes eine grosse Fertigungsstatte fur Flugtriebwerke Daneben sind hier weitere luftfahrttechnische Betriebe angesiedelt Auch die Ecole nationale de l aviation civile ENAC und das Bureau d Enquetes et d Analyses pour la securite de l aviation civile BEA nutzten die Einrichtung In Melun befindet sich auch ein Luftfahrtmuseum Zwischenfalle BearbeitenAm 26 April 1957 verungluckte eine Nord Noratlas 2501 der Franzosischen Luftstreitkrafte Luftfahrzeugkennzeichen FrAF 40 bei der Landung auf dem Flugplatz Melun Villaroche Alle 5 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 1 Weblinks BearbeitenWebsite des Luftfahrtmuseums franzosisch Homepage des ortlichen Aeroclubs franzosisch Luftfahrtkarte fur Flugplatz Melun Villaroche auf SkyVector comEinzelnachweise Bearbeiten Flugunfalldaten und bericht Noratlas FrAF 40 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 20 Mai 2021 Flughafen und Flugplatze in Frankreich Flughafen Agen Ajaccio Albert Picardie Angouleme Cognac Annecy Aurillac Avignon Basel Mulhausen Bastia Beauvais Tille Bergerac Roumaniere Beziers Biarritz Bordeaux Brest Brive Caen Calvi Carcassonne Castres Mazamet Chambery Savoie Chateauroux Cherbourg Clermont Ferrand Deauville Dinard Pleurtuit Saint Malo Dole Figari Grenoble La Rochelle Ile de Re Lannion Cote de Granit Le Havre Lille Limoges Lorient Lourdes Lyon Bron Lyon Saint Exupery Marseille Metz Nancy Lothringen Montpellier Nantes Nimes Ales Camargue Cevennes Nizza Paris Le Bourget Paris Charles de Gaulle Paris Orly Paris Vatry Pau Perpignan Poitiers Biard Quimper Rennes Rodez Marcillac Rouen Saint Etienne Saint Tropez Strassburg Toulon Hyeres Toulouse Blagnac ToursFlugplatze Abbeville Drucat Alencon Valframbert Amiens Glisy Auxerre Branches Belfort Chaux Bourges Calais Dunkerque Cambrai Niergnies Cannes Mandelieu Chartres Champhol Coulommiers Voisins Courchevel Dieppe Saint Aubin Dijon Darois Dreux Vernouillet Etampes Mondesir Haguenau Laval Entrammes Lille Marcq en Barœul Megeve Melun Villaroche Metz Frescaty Montauban Montdidier Fignieres Montmedy Marville Oyonnax Arbent Peronne Saint Quentin Persan Beaumont Peyresourde Balestas Pontoise Cormeilles Saint Andre de l Eure Saint Die Remomeix Saint Omer Wizernes Saint Yan Toulouse Montaudran Toussus le Noble Vannes Vitry en ArtoisSiehe auch Franzosische Uberseegebiete Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Melun Villaroche amp oldid 238539724