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Die Breguet Atlantic auch BR 1150 ist ein Seefernaufklarer Maritime Patrol Aircraft MPA der multinational entwickelt wurde Das Flugzeug wird fur Patrouillenfluge sowie zur U Jagd eingesetzt Bei der Breguet Atlantic handelt es sich weltweit um das einzige Flugzeug das von Anfang an ausschliesslich fur dieses Aufgabenspektrum gebaut wurde wahrend andere Seeaufklarer im Regelfall auf Basis ziviler Flugzeuge entwickelt werden Die Maschinen der Deutschen Marine sind heute ausgemustert aber in anderen Landern wird dieser Typ noch weiter betrieben Neben der Version fur die MPA Aufgabe gab es in der Bundeswehr noch die Ausrustungsvariante Breguet 1150 M Atlantic fur SIGINT Aufklarung Breguet AtlanticBR 1150 MPA die 61 12 blieb erhaltenTyp SeefernaufklarerEntwurfsland Frankreich FrankreichHersteller BreguetErstflug 21 Oktober 1961Produktionszeit 1961 1987Stuckzahl 115Breguet Atlantic KWS des MFG 3 Graf Zeppelin in Nordholz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entwicklung 1 2 Nutzung 1 3 Nachfolger 1 4 Namensgebung 2 Konstruktive Merkmale 2 1 Ausstattung 2 2 Rumpf 2 3 Ausrustung 2 4 Besatzung 2 5 Technische Daten 3 Versionen und ihre Nutzer 3 1 Atlantic 1 3 2 Atlantic 2 3 3 Stationierungsorte in Europa 4 Erhaltene Maschinen in Museen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bau eines einheitlichen Seeaufklarungs und U Boot Abwehrflugzeugs wurde 1956 vom NATO Rat beschlossen Es sollte die Nachfolge der Lockheed P2V 7 Neptune antreten Nachdem sich die USA Grossbritannien und Belgien aus dem gemeinsamen Projekt zuruckgezogen hatten wurde von den restlichen Beteiligten 1959 ein Konsortium mit Namen SECBAT Societe Europeenne pour la Construction du Breguet ATLANTIC aus franzosischen Societe Nationale de Construction Aeronautiques Sud Aviation und Societe Nationale de Constructions Aeronautics d Aviation Louis Breguet niederlandischen Fokker deutschen Dornier spater in Arbeitsgemeinschaft Seeflug mit Siebel und belgischen drei Unternehmen unter dem Namen Abap bestehend aus Sabca Fairey und FN gebildet und dessen Flugzeug Entwurf unter dem Namen BR 1150 Atlantic ausgewahlt Entworfen wurde das Flugzeug in gemeinsamer Arbeit von Expertengruppen der genannten Unternehmen Entwicklung Bearbeiten Kostenbeteiligung an Entwicklung und Fertigung Land BeteiligungFrankreich 57 8 Deutschland 19 1 Niederlande 15 3 Belgien 7 8 Die zuvor genannten Unternehmen waren unter dem in der Tabelle genannten Kostenschlussel an der Secbat finanziell und risikoverantwortlich beteiligt die als Hauptauftragnehmer fungierte und Unterauftrage an die Mitgliedsunternehmen vergab Die Geschaftsfuhrung der Secbat wurde dem Unternehmen Breguet ubertragen die diese Kosten auf die einzelnen Unternehmen umlegte Entwicklungs und FertigungsaufteilungInitialphase Unternehmen AnteilBreguet Rumpfvorder und MittelteilDornier Rumpfheck und LeitwerkFokker Flugelmittelteil TriebwerkgondelnSud Aviation AussenflugelAuf der Auftraggeberseite wurde ein Lenkungsausschuss mit Vollmachten der assoziierten Regierungen aus je einem Mitglied der Staaten einem NATO Beobachter und einem Sekretar gebildet Die Entscheidungen mussten einstimmig gefallt werden Eine weitere Unternehmensgruppe Fabrique Nationale d Armes de Guerre FN in Belgien MTU in Deutschland und Hispano Suiza in Frankreich baute die Rolls Royce Triebwerke in Lizenz die Endmontage erfolgte bei Hispano Suiza Die Propeller wurden von Ratier in Frankreich in Lizenz von Hawker Siddley hergestellt Bei weiteren Schlusselkomponenten wie beispielsweise dem Fahrwerk bildeten sich ebenfalls Entwicklungs und Fertigungsgemeinschaften Die Missionsausrustung kam dagegen weitgehend aus den USA Endmontiert wurde das neue Flugzeug bei Breguet heute Dassault nahe Toulouse nbsp BR 1150 MPA Version der Deutschen MarineBeide Organisationen SECBAT und Lenkungsausschuss bestehen zur Betreuung und Lieferung von Ersatzteilen noch heute und wurden zu Schrittmacherorganisationen fur weitere landerubergreifende gemeinsame Projekte wie beispielsweise dem Panavia Tornado dem NH 90 oder dem Eurofighter Dornier ubernahm in Deutschland die technisch logistische Betreuung wie Uberholung und Reparatur der bei der Deutschen Marine eingefuhrten Flugzeuge Sie fuhrte spater auch ein Kampfwertsteigerungsprogramm KWS mit wesentlicher Verbesserung der ESM Fahigkeit durch Dieses neue System sollte im Unterauftrag aus den USA von Loral geliefert werden erfullte intolerabel die Forderungen nicht und musste von Dornier als Hauptauftragnehmer unter Abschreibung von 400 Millionen DM Verlusten neu entwickelt werden Nutzung Bearbeiten Ab 1963 wurden die ersten Flugzeuge an Frankreich und Deutschland ausgeliefert und in Frankreich offiziell 1965 in Dienst gestellt 1 Weitere Staaten die die BR 1150 einsetzten waren die Niederlande und Italien sowie Pakistan Nachdem sich mehrere Lander nachtraglich an dem Projekt beteiligten wurden bis 1974 Flugzeuge der ersten Generation gebaut In einer spateren Baureihe Atlantique 2 wurde die BR 1150 uberarbeitet und vor allem mit moderner Ortungstechnologie ausgestattet 28 Maschinen wurden von der franzosischen Marine beschafft Nachfolger Bearbeiten Fur neueren Bedarf bot die SECBAT erfolglos die Version Atlantic 3 mit moderner Avionik an der Bundesrepublik Deutschland bereits 1990 als Nachfolger der alten BR 1150 Aufgrund der damaligen politischen Entspannung und auch aufgrund der Kostensituation durch die Wiedervereinigung uberlegte die Bundesrepublik die Seeraumuberwachung der bisherigen Qualitat ganz einzustellen oder im Auftrag durch den NATO Bundnispartner Niederlande erledigen zu lassen dessen P 3 Flotte nicht mehr ausgelastet war Die Entscheidung uber ein Nachfolgemuster verschob sich daher laufend Obwohl nur ein psychologisches Moment ziehen die Besatzungen aus Grunden der Verwundbarkeit bei Beschuss viermotorige Flugzeuge vor ein Argument das gegen die Beschaffung der Atlantic 3 sprach So hatten sich die deutschen Planungsstellen bereits auf das Nachfolgemodell der P 3 Orion die ebenfalls viermotorige Lockheed P 7 eingeschworen die aber dann von den USA wegen Kostenuberschreitung des Programms eingestellt wurde Erst mit den neuen Aufgaben zur Krisenbewaltigung innerhalb der NATO wurde ein Bedarf wieder aktueller Da der Klarstand der BR 1150 Maschinen inakzeptabel sank wurden im Juni 2006 die deutschen Maschinen der MPA Version bis auf die letzten zwei Sigint Maschinen 61 03 61 06 durch acht gebrauchte niederlandische P 3 Orion ersetzt Aufgrund ihres ebenfalls bereits hohen Alters werden diese Maschinen jedoch lediglich eine Ubergangslosung sein Eine Ubernahme der SIGINT Aufgaben durch funf der hochfliegenden Euro Hawk Drohnen scheiterte an einer nicht erreichten Zulassung fur den generellen Flugbetrieb 2013 Bereits 2005 war ein Teil der Flotte auf dem Fliegerhorst Erding verschrottet worden 2 Die letzte der Breguet 1150 M Atlantic 61 03 absolvierte ihren letzten Flug am 20 Juni 2010 und beendete damit eine mehr als 40 jahrige Ara in der Deutschen Marine 3 Namensgebung Bearbeiten nbsp Cockpit nbsp KabineDie BR 1150 wurde gelegentlich auch mit dem Spitznamen flusternder Riese tituliert da sie ein vergleichsweise leises Flugzeug ist Konstruktive Merkmale BearbeitenAusstattung Bearbeiten In der Marineaufklarungsversion MPA konnte das Flugzeug sowohl mit Torpedos fur die U Boot Jagd als auch mit Raketen gegen Schiffe ausgerustet werden Es kamen ausserdem Sonarbojen und ein Ortungsgerat fur erdmagnetische Anomalien zum Einsatz Dies diente insbesondere zum Aufspuren von U Booten Je nach Modell des Waffensystems trug das Flugzeug acht bis neun Torpedos zwei oder vier Anti Schiff Raketen oder 72 Sonarbojen Ausserdem existierte eine lediglich durch die Bundeswehr betriebene Sigint Variante Breguet 1150 M Atlantic die zur elektronischen Aufklarung eingesetzt wurde Diese Maschinen wie auch die fruheren der MPA Version wurden vom Marinefliegergeschwader 3 Graf Zeppelin MFG 3 in Nordholz betrieben Rumpf Bearbeiten nbsp Rumpfquerschnitt nbsp Heck der BR 1150 MPA Version nbsp Waffenschacht nbsp BR 1150 mit offenen TriebwerkshaubenDer Rumpf wies im Querschnitt die Form einer Acht auf wobei etwa zwei Drittel des vorderen oberen Teils der Rumpflange als Druckkabine ausgelegt und klimatisiert waren und die Besatzung und ihre Konsolen aufnahmen Dieser Teil des Rumpfes war in Wabenbauweise ausgefuhrt wahrend der Rest konventionell aus beplankten Spanten und Stringern konstruiert war Die Druckkabine wurde aufwandigen Dauertests im Wassertank unterzogen Der mittlere untere Teil des Rumpfes liess sich durch zwei grosse Schiebetore ebenfalls in Wabenbauweise offnen und enthielt den Abwurfraum fur die Torpedos und sonstige Waffen Im Bug war der Radom mit der Radarantenne untergebracht der fur Start und Landung in den Rumpf eingezogen werden konnte Neben dem an allen Versionen vorhandenen Ausleger des Magnetfeldanomalie Detektors MAD am Heck befand sich bei der deutschen Version mit den spater bei der KWS angefugten langeren Behaltern der ESM Anlage an den Tragflachenspitzen ein weiteres auffalliges Merkmal Im hinteren unbedruckten Teil waren die Offnungen des nach unten gerichteten Bojenwerfers zu sehen Die Bugspitze unterhalb des Cockpits war durch eine Plexiglaskuppel rundum verglast und enthielt einen Sitz fur einen Beobachter Das Flugzeug hatte neben der elektronischen Ausrustung zur Kommunikation mit Schiffen in der Kabine eine sonst verschlossene Offnung zum Einstecken einer Signalpistole um auch Leuchtsignale an Schiffe geben zu konnen Ausrustung Bearbeiten Das Flugzeug besass ein 360 Grad Rundsicht Seeuberwachungsradar zum Aufspuren von Uberwasserobjekten sowie ein Sonarsystem zum Aufspuren von U Booten Unterstutzt wurde die Radaranlage durch ein ESM System das die elektromagnetische Abstrahlung ELINT der Objekte auf grossem Abstand erfasste analysierte und zuordnete Das Sonarsystem bestand aus Horchbojen die in einem bestimmten Muster abgeworfen wurden und empfangene Gerausche an das Flugzeug zur Auswertung sendeten Bei der U Boot Suche wurde ferner noch der Magnetanomaliedetektor eingesetzt der magnetische Abweichungen besonders unter Wasser aufzeigte und damit die Boote aufspurte Entsprechend der Technologie der 1950er bis 1960er Jahre hatten der Taktische Offizier TACCO Tactical Coordinator und der Navigationsoffizier NAV an Bord jeweils einen etwa 1 1 m grossen Kartentisch zum Auflegen und Zeichnen von Karten sowie zum Darstellen und Fuhren der Lage Ergebnisse wurden durch den TACCO per Sprechfunk in der Regel UHF und durch den Funker Radio mittels Sprechfunk in der Regel HF und Funkfernschreiber an die Lagezentren weitergegeben Modernisierungen dieses Systems scheiterten mehrfach an den Kosten andererseits erwies sich das System aber auch als einfach und effektiv genug Da als Haupteinsatzgebiet die Nordsee vorgesehen war wurden die Systeme auf diese Verhaltnisse abgestimmt Die Systeme waren genau und fein genug um U Boote zwischen den zahlreichen Wracks und auch Bohrinseln erkennen zu konnen Im Abwurfraum konnten im Kriegseinsatz verschiedene Torpedos und oder Wasserbomben gegen Uber und Unterwasserziele mitgefuhrt und im Tiefflug uber dem Wasser abgesetzt werden Die Bekampfungsaufgabe blieb durch die politischen Entwicklungen im Hintergrund und wurde letztendlich auch nicht mehr vorgesehen zudem hatte die Waffenladung auch die Flugausdauer eingeschrankt nbsp Obere Einstiegleiter zur Kabine nbsp Einstieg von aussenBesatzung Bearbeiten Das Flugzeug konnte neben den beiden Piloten noch weitere zehn Mann Besatzung aufnehmen die vor Konsolen mit Bildschirmen und Anzeigegeraten sitzend die Daten der Sensoren auswerteten und die Effektoren bedienten darunter ein Navigator und ein Kommandant der die Mission an Bord fuhrte und an dessen Weisungen auch die Piloten gebunden waren soweit die Sicherheit des Fluges nicht tangiert wurde Der Navigator und das von ihm kontrollierte Navigationssystem steuerte in der Regel uber den Autopiloten auch das Flugzeug Flugprofil im Einsatzgebiet Die Aufgabe der Piloten reduzierte sich dabei auf die Beobachtung der Bedrohung Flugzeugsysteme Flugsicherheit See and Avoid Die Konsolen der Beobachter waren quer zur Flugrichtung langs der rechten Seite der Kabine angeordnet Das Flugzeug hatte zwei nach aussen gewolbte sogenannte Bubble Windows die zusammen mit der verglasten Bugnase insbesondere bei U Jagd Aufklarungs oder SAR Flugen der Sichtuberwachung dienten Der Einstieg in die Glaskuppel am Bug erfolgte durch einen Gang zwischen den beiden Pilotensitzen die dadurch weiter auseinander lagen als in anderen Flugzeugen Die Cockpitverglasung war dadurch seitlich ebenfalls etwas nach aussen gewolbt was den Piloten die Sicht zur Seite und nach hinten verbesserte Die Kabine enthielt einen kleinen Aufenthalts und Ruhebereich mit kleiner Kuche und Toilette da die Fluge auch spater noch mit reduzierter Beladung bis zu 18 Stunden dauern konnten Der Zustieg zur als Druckabteil ausgelegten Kabine erfolgt vom Heck aus uber zwei schmale und steile Treppen Die Kabine war trotz des Aufenthaltbereiches beengt und entsprach im Komfort dem Konstruktionsstandard der fruhen 1960er Jahre Wahrend die elektronische Ausrustung durch eine KWS und laufende kleinere Verbesserungen den Anforderungen der Zeit angepasst wurden blieb der personliche Bereich der Besatzung in den uber 40 Jahren der Einsatzzeit praktisch unverandert So gehorte es zur Kollegialitat zwischen Besatzung und dem Wartungspersonal der Maschine die Toilette nur in dringenden Fallen zu benutzen da der Toilettenkubel die engen Treppen heruntergetragen werden musste was bei einem vollen Kubel leicht zu Problemen fuhrte Zur weiteren Ausrustung der Besatzung gehorten Fallschirme fur alle und auch die ublichen Notwasserungsrettungsmittel wie Rettungsinseln und Uberlebensausrustung Technische Daten Bearbeiten Daten BR 1150 AtlanticLange 31 7 mSpannweite 36 3 mRumpfhohe 4 mRumpfbreite 2 90 mStartgewicht max 43 200 kgLeergewicht 24 000 kgDienstgipfelhohe 9145 mTriebwerk 2 Turboprop Rolls Royce Tyne RTY 20 Mk 21Leistung je 4500 kWStandardwaffen Kombination aus Mk 46 Torpedos Wasserbomben 250 kg Minen AS 12 AS 20 AS 30 Anti Schiff Raketen AS 37 Anti Radar Raketen in Deutschland nur MK 46 Hochstgeschwindigkeit 650 km hReisegeschwindigkeit 570 km hReichweite 8000 kmBesatzung 12 Personenmax Einsatzdauer 18 StundenVersionen und ihre Nutzer BearbeitenAtlantic 1 Bearbeiten Frankreich nbsp Frankreich 20 Exemplare in der MPA Version 3 an Pakistan abgegeben Rest bis 1996 ausser Dienst Deutschland nbsp Deutschland 20 Exemplare in der MPA Version davon 15 fertiggestellt Ersatz durch P 3 Orion 5 Exemplare in der SIGINT Variante der MPA Bauserie entnommen Details siehe Breguet 1150 M Atlantic geplanter Ersatz war der Euro Hawk Italien nbsp Italien 18 Exemplare in der MPA Version von Juni 1972 bis September 2017 Ersatz durch ATR 72 MP als Ubergangslosung Niederlande nbsp Niederlande 9 Exemplare in der MPA Version nach drei Unfallen Ersatz durch P 3 Orion Pakistan nbsp Pakistan 3 Exemplare in der MPA Version abgegeben von der Marine nationale Typ aktiv bei der 29 Squadron der pakistanischen Marineflieger in Mehran Atlantic 2 Bearbeiten Bereits 1972 bildeten die Secbat Unternehmen eine Modernisierungskommission und regten eine entsprechende Arbeitskommission bei den beteiligten Regierungen an Letztlich blieb nur ein Bedarf von 42 Flugzeugen Atlantic 2 fur die franzosische Marine ubrig Deutschland beschloss eine Modernisierung der vorhandenen Flugzeuge Italien hatte keinen Bedarf an neuen Flugzeugen Frankreich nbsp Frankreich 20 Maschinen gebaut alles Neubauten Typ aktiv bei der 21 und der 23 Flottille 1977 erfolgte eine Beauftragung der Secbat durch die franzosische Regierung zur Definition und 1978 zum Bau von zwei Prototypen ANG fur ihre Marine In der Folge wurden von den 42 beauftragten noch bis 1993 20 Atlantic Nouvelle Generation ANG gebaut bevor sich der Bedarf durch die Entspannung der Ost West Beziehungen auch in Frankreich reduzierte Die Fertigung des fruheren Dornier Anteils an der SECBAT ubernahmen dabei die Elbe Flugzeugwerke in Dresden Diese Generation der Flugzeuge unterschied sich nur durch die modernere Missions Ausrustung franzosischer Fertigung von der Vorgangerversion Fur diese Baureihe sind auch die Bezeichnungen Atlantique MK II ATL 2 oder Atlantic 2 gebrauchlich Da ein Nachfolger aus Budgetgrunden nicht in Sicht ist werden 18 Exemplare fur den Patrouillendienst modernisiert und lebensdauerverlangert werden Der Auftrag dafur wurde Anfang Oktober 2013 zu diesem Zeitpunkt sollten nur 15 Flugzeuge modernisiert werden an Dassault und Thales vergeben Die ersten modernisierten Maschinen kamen 2019 zuruck zur Flotte Die modernisierten Atlantic 2 sollen bis in die 2030er Jahre eingesetzt werden 4 5 Stationierungsorte in Europa Bearbeiten Deutschland nbsp Deutschland Bundesmarine Deutsche Marine Marineflieger Fliegerhorst Nordholz Januar 1966 bis Juni 2010 Atlantique 1 M Marinefliegergeschwader 3 Graf Zeppelin Frankreich nbsp Frankreich Marine nationale Aeronavale Base aeronautique navale de Lann Bihoue ab April 1972 Atlantique 1 2 Flottille 21F und 23F Umrustung Februar 1991 Base aeronautique navale de Nimes Garons Dezember 1965 bis Juni 2011 Atlantique 1 2 Flottille 21F Umrustung September 1993Italien nbsp Italien Aeronautica Militare standen aber unter dem Kommando der Marina Militare Base aerea di Cagliari Januar 1973 bis Juli 2002 Atlantique 1 86 Gruppo 30 Stormo Base aerea di Sigonella Juni 1972 bis September 2017 Atlantique 1 88 Gruppo 41º Stormo Niederlande nbsp Niederlande Koninklijke Marine Vliegkamp Valkenburg Juni 1969 bis Ende 1984 Atlantique 1 321 Squadron Erhaltene Maschinen in Museen BearbeitenEinige Exemplare der Deutschen Marine blieben komplett erhalten Die 61 04 ging zu einem Kaufpreis von 25 000 Euro an das Dornier Museum in Friedrichshafen die 61 05 an das Luftfahrtmuseum Rechlin Larz an der Muritz die 61 12 an das Museum Flugwelt Altenburg Nobitz in Thuringen die 61 14 blieb in Nordholz und befindet sich im dortigen Aeronauticum die 61 17 ging an das MHM der Bundeswehr in Berlin Gatow die 61 19 steht im Bettenmuseum in Peenemunde und die 61 20 ging an das niederlandische Militarluftfahrt Museum in Soesterberg bei Utrecht Die 61 06 steht seit dem 21 Oktober 2009 vor dem Haupttor des Marinefliegerstutzpunkts in Nordholz Sie tragt auf ihrem Heck eine spezielle Lackierung die das Portrat von Graf Zeppelin dem Namensgeber des Geschwaders zeigt Der Entwurf stammt von Jasmin Reisige Die 61 03 war die letzte noch im Dienst stehende Breguet Atlantic Sie hatte dieselbe Lackierung wie die 61 06 Diese Maschine hatte im feierlichen Rahmen am 20 Juni beim Airday 2010 in Nordholz ihren letzten Flug und ist nun ebenfalls ausser Dienst gestellt Die 61 03 wurde nicht als Museumsexemplar erhalten sondern zerlegt Nur das Seitenleitwerk wurde vor der Zerlegung verschont es steht nun vor der Offiziermesse des Marinefliegerstutzpunktes Nordholz Siehe auch BearbeitenListe von Flugzeugtypen Luftfahrzeuge der BundeswehrLiteratur BearbeitenSiegfried Wache Breguet 1150 Atlantic Marineflieger F 40 Flugzeuge der Bundeswehr BMVD Verlag ISBN 3 935761 44 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Breguet 1150 Atlantic Sammlung von Bildern 60 Sekunden CLASSIX Der Seefernaufklarer Breguet Atlantic YouTube Video Bundeswehr Classix U Boot Jagdflugzeug Breguet Atlantic 1967 YouTube Video Bundeswehr Classix U Boot Jagd mit der Breguet Atlantic 1994 YouTube Video Industrie Konsortium SECBAT in der Betreuungsphase Memento vom 26 September 2007 im Internet Archive EADS 15 Dezember 2006 Das Flugzeug Memento vom 26 September 2007 im Internet Archive Beschreibung bei EADS Einzelnachweise Bearbeiten Jan Kraak Atlantiques amp Falcons In Air International Nr 7 Key Publishing Juli 2016 ISSN 0306 5634 S 14 15 englisch Waffensystemunterstutzungszentrum 1 Fliegerhorst Erding 16 September 2014 Hrsg Lothar Folbach Medienservice 1 Auflage Folbach Verlag Munchen 2014 S 43 Frauke Wolfsturm Eine Ara geht zu Ende Deutsche Marine 17 Juni 2010 abgerufen am 6 Mai 2014 Euronaval 2018 France upgrades Atlantique 2s Janes 26 Oktober 2018 France buoyed by first upgraded Atlantique 2 deliveries Flightglobal 29 Oktober 2019Normdaten Sachbegriff GND 4540322 3 lobid OGND AKS Flugzeuge von Breguet Breguet 14 Breguet 17 Breguet 19 Breguet 27 Breguet 500 Colmar Breguet 521 Breguet 730 Breguet 763 Provence Breguet 790 Nautilus Breguet 890 Mercure Breguet 901 Breguet 940 941 Breguet 960 Vultur Breguet 1050 Alize Breguet 1150 Atlantic Breguet 1001 Taon Breguet 1100 Luftfahrzeuge der BundeswehrListe von Luftfahrzeugen der Bundeswehr Strahlgetriebene Kampfflugzeuge Alpha Jet Eurofighter Typhoon Fiat G 91 Lockheed F 104G Starfighter McDonnell F 4F RF 4E Phantom II North American F 86K Canadair F 86 CL 13 Sabre Panavia Tornado Republic F 84F Thunderstreak RF 84F Thunderflashex NVA MiG 29 nbsp Schulflugzeuge Beechcraft T 6 Cessna T 37 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