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Die Lockheed F 104 Starfighter ist ein einstrahliges Kampfflugzeug der Zeit des Kalten Krieges aus US amerikanischer Produktion Hergestellt wurde der Starfighter durch die Lockheed Corporation in Burbank Ab 1956 bauten Lockheed und spater auch kanadische und europaische Lizenznehmer das Modell in grosser Stuckzahl Die F 104 gehorte zur sogenannten Century Reihe F 100 bis F 110 und war als reiner Tag und Abfangjager konzipiert optimiert fur hohe Geschwindigkeiten und Steigleistung Es hielt als erstes Flugzeug uberhaupt die Rekorde fur Hochstgeschwindigkeit Mach 2 2 maximale Flughohe 31 513 m und maximale Steigrate 244 m s zusammen 1 Lockheed F 104 StarfighterF 104A Starfighter der USAFTyp AbfangjagerEntwurfsland Vereinigte Staaten 48 Vereinigte StaatenHersteller Lockheed CorporationErstflug 4 Marz 1954Indienststellung 20 Februar 1958Produktionszeit 1956 bis 1975Stuckzahl 2578Instrumentenbrett einer F 104Von der United States Air Force die den Starfighter ursprunglich in Auftrag gegeben hatte wurde er nur bis zum Ende der 1960er Jahre verwendet wahrend sie spater grosseren und vielseitigeren Typen den Vorzug gab Die Luftstreitkrafte mehrerer NATO Staaten setzten die F 104 dagegen bis in die 1990er Jahre ein die italienische Aeronautica Militare sogar bis 2004 Dabei wurde jedoch das Einsatzprofil haufig geandert so diente der Starfighter in der Bundeswehr zuletzt als Allwetter Jagdbomber Bestechungsvorwurfe bei der Beschaffung fuhrten in der Bundesrepublik Deutschland zum Lockheed Skandal Eine Absturzserie von F 104 bei der Bundeswehr in den 1960er Jahren ist als Starfighter Affare bekannt wobei innerhalb von 18 Monaten 44 Maschinen absturzten 1 Von den 916 von der Bundeswehr beschafften F 104 sturzten insgesamt ein Drittel ab wobei 116 Piloten ums Leben kamen 1 Dies brachte dem Flugzeugtyp sarkastische Bezeichnungen wie Witwenmacher Erdnagel fliegender Sarg oder Sargfighter ein 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 2 1 Allgemeines 2 2 Radar 2 3 Versionen 2 4 Technische Daten der F 104G 3 Bewaffnung 4 Technische Probleme 5 Produktion 6 USAF Produktion 7 Einsatz bei der Bundeswehr 7 1 Truppendienst 7 2 Kunstflug 7 3 Flugstunden 8 Betreiber 8 1 Militar 8 2 Zivile Betreiber 8 3 Stationierungsorte in Deutschland und den USA 8 4 Ausbildung deutscher Starfighter Piloten 9 Trivia 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp F 104A der USAF im Juli 1957Im Dezember 1951 reiste Clarence Johnson Chefingenieur der Lockheed Advanced Development Projects Unit auf den koreanischen Kriegsschauplatz und befragte Jagerpiloten zu ihren Erwartungen an ein neues Jagdflugzeug Dort trafen die gut ausgebildeten US Piloten mit ihren North American F 86 auf sowjetische MiG 15 Die MiG 15 war der grosseren und komplexeren F 86 in vielen Eigenschaften uberlegen Deshalb gingen die Anforderungen der befragten Piloten in Richtung eines kleinen und einfachen aber dennoch leistungsfahigen Typs Zuruck in den USA begann Johnson mit dem Entwurf eines solchen Flugzeugs Knapp ein Jahr spater war der Prototyp Lockheed L 246 startbereit der dem spateren Starfighter schon sehr ahnlich sah Der Entwurf wurde der Air Force im November 1952 prasentiert und weckte das Interesse der Verantwortlichen so dass eine entsprechende Ausschreibung auch anderen Herstellern zugeleitet wurde Drei zusatzliche Designs wurden evaluiert die Republic AP 55 eine verbesserte Version des Prototyps XF 91 Thunderceptor die North American NA 212 aus der spater die YF 107 wurde und die Northrop N 102 Fang ein neues Design mit dem General Electric J79 Nachbrennertriebwerk Lockheed gewann die Ausschreibung und erhielt im Marz 1953 einen Entwicklungsvertrag Bereits Ende Mai konnte mit dem Bau von zwei neuen Prototypen begonnen werden Da das J79 Triebwerk noch nicht fertig war benutzten beide Prototypen stattdessen das Wright J65 Der Erstflug eines Starfighters fand am 4 Marz 1954 statt Die Gesamtzeit zwischen Auftragserteilung und Erstflug betrug nur etwa zwei Jahre Eine kurzere Entwicklungszeit gab es nur bei der He 162 bei der der Zeitraum zwischen Auftragserteilung und Erstflug nur 69 Tage betrug Heute ist bei neuen Jets eine Entwicklungszeit von etwa 10 bis 15 Jahren ublich Am 16 Mai 1958 stellte eine F 104A mit 2259 538 km h einen Geschwindigkeits Weltrekord auf Am 14 Dezember 1959 erreichte eine F 104C die Weltrekordhohe von 31 513 m 103 389 Fuss 3 Der Starfighter war das erste Flugzeug das gleichzeitig die Rekorde fur Geschwindigkeit Hohe und Steigrate hielt Konstruktion BearbeitenAllgemeines Bearbeiten nbsp Starfighter im Deutschen MuseumUm die geplante Flugleistung zu erreichen entwickelten die Lockheed Ingenieure fur die Tragflachen des Starfighter ein radikal neues Konzept Sie waren so dunn wie moglich ausgelegt und relativ kurz um den Luftwiderstand im Uberschallbereich zu vermindern Eine solche Auslegung reduziert die Anderungsrate der Luftstromung uber die Tragflache und vermindert den Wellenwiderstand den die Schallmauer verursacht Die meisten anderen schnellen Dusenflugzeuge jener Zeit hatten nach hinten gepfeilte Tragflachen die selbst bei geringer Spannweite eine lange Profilsehne ermoglichten und Platz fur die Steuerelemente das Fahrwerk und interne Tanks boten Die Tragflachen des Starfighter waren dagegen trapezformig und so dunn dass in ihnen kein Platz fur Fahrwerk und Tanks blieb Diese Komponenten wurden stattdessen im hinteren Teil des Rumpfes untergebracht Die Kanten der Tragflachen waren so scharf dass das Bodenpersonal nach der Landung sofort Gummileisten an ihnen anbringen musste damit sich niemand verletzte Der Vorteil dieser Konstruktion war ein exzellentes Verhaltnis von Steigrate zu Luftwiderstand unter den meisten Bedingungen ausser im Luftkampf auf kurze Distanz bei dem diese Tragflachen bei scharfen Wendungen einen sehr hohen Widerstand hervorrufen konnten Fur den geplanten Einsatz als Abfangjager zum Einsatz gegen in grosser Hohe einfliegende sowjetische Bomber war dieser Nachteil jedoch unerheblich Ein weiterer Nebeneffekt eines kleinen Flugels ist eine hohe Landegeschwindigkeit Zu deren Verringerung bekam der Flugel zwei sehr grosse einteilige Landeklappen Diese wurden durch einen uber die gesamte Flugellange gehenden nach unten abklappenden Vorflugel System Bolkow 4 massiv im Wirkungsgrad erhoht Die ursprungliche Forderung nach einer Unterstutzung der Landeklappen durch das ebenfalls um 10 15 nach unten schwenkende Querruder wurde zugunsten der Grenzschichtstromung boundary layer verworfen 5 Um einen Stromungsabriss an der Oberseite der Landeklappen an den bis zu 45 3 ausgelenkten Klappen zu verhindern erhielt der Flugel eine relativ aufwendige Grenzschichteinblasung boundary layer control BLC Dabei wird dem Triebwerk beidseitig am Ende des Niederdruckverdichters Zapfluft entnommen und uber eine Ventilklappe ein Rohrsystem und ein der Lange nach geschlitztes Auslassrohr im voll ausgefahrenen Zustand vor den Landeklappenanlenkungen ausgeblasen Es war aerodynamisch uberzeugend setzte aber voraus dass das Triebwerk beim Landeanflug lief Vorflugel und Landeklappen wurden elektrisch gefahren und verriegelt Die Landeklappen waren bei der spateren F 104G und S mechanisch synchronisiert bei den Vorflugelklappen war es nicht zwingend notwendig Die US Marine griff viele Jahre spater die Idee die Landegeschwindigkeit durch Unterstutzung der Landeklappen uber zusatzliche gemeinsame Querruderausschlage nach unten wirksam zu verringern bei ihrem Tragerflugzeug F A 18 wieder auf 6 Das BLC System wurde in spateren Kampfflugzeugen wegen des hohen Aufwands nicht mehr verwendet zweiteilige Landeklappen waren im Bedarfsfall weniger aufwendig Zur zusatzlichen Schubregulierung waren bewegliche Lamellen an der Nachbrennerduse nozzle angebracht uber die der Austrittsquerschnitt verandert werden konnte Die Hydraulikbetatigung dieser nozzle control der anfangs verwendeten J 79 Triebwerke der A Reihe erforderte wie die BLC Anlage einen erheblichen Wartungsaufwand und waren oft ein Teil der Absturzursache Beim spateren von MTU in Munchen modifizierten J79 J1K Triebwerk wurden die Nozzle Probleme gelost und der Wartungsaufwand dadurch erheblich reduziert Der lange schlanke Rumpf des Starfighter trug zu seiner hohen Leistung im Uberschallbereich bei Aufgrund der geringen internen Treibstoffkapazitat hatte das Flugzeug ohne Aussentanks jedoch nur eine beschrankte Reichweite Mit Zusatztanks dagegen wurden die ohnehin bescheidenen Moglichkeiten zum Tragen von Waffen und Ausrustung weiter eingeschrankt Das wurde bei der Beschaffung der G durch die Bundesluftwaffe angesprochen Lockheed schlug zwei weitere Unterflugelstationen als Losung vor Dazu hatte aber die Flugelstruktur erheblich uberarbeitet werden mussen So wurde die Idee bei der Beschaffung der G wieder verworfen Die italienische Luftwaffe nahm sie bei der Konzeption der S Version wieder auf und bestellte ihre Maschinen mit zwei zusatzlichen Unterflugelstationen Durch die zusatzliche Waffenlast relativ weit aussen am Flugel veranderte sich jedoch die Langsstabilitat weshalb dann die italienische S am Heck zwei zusatzliche Flossen rechts und links neben der zentralen Finne zur Stabilisierung erhielt Im Luftkampf erwies sich die F 104 im horizontalen Kurvenkampf als unterdurchschnittlich Ihre hohe Tragflachenbelastung erzeugte einen zu hohen Geschwindigkeitsverlust in engen Kurven und schrankte die Manovrierbarkeit ein Aus diesem Grund wurden die Piloten in der Ausbildung der NATO Luftwaffen dazu angehalten moglichst vertikale Kurvenkampfe zu suchen da hier die enorme Steigfahigkeit der 104 ausgenutzt werden konnte Ausserdem zeigten sich Probleme bei schlechtem Wetter Das wurde vor allem wahrend der diversen indisch pakistanischen Konflikte deutlich als pakistanische Starfighter auf indische MiG 21 trafen In Luftgefechten auf kurze Distanz in niedriger Hohe fur die das Flugzeug konstruktiv nicht ausgelegt war war es anderen Maschinen unterlegen Starfighterpiloten versuchten daher immer den Gegner in die Hohe zu zwingen wahrend MiG 21 Piloten genau das Gegenteil versuchten Radar Bearbeiten Die Maschine verfugte uber das damals hochmoderne Radargerat NASARR F 15 A North American Search and Ranging Radar der US Firma Autonetics Erst in den 2000er Jahren wurde bekannt dass Wartungstechniker durch von diesem Gerat ausgehende Rontgenstrahlung teils gravierende Gesundheitsschaden erlitten haben Ein Infrarot Zielgerat mit Schussbereichsrechner ist ebenfalls vor der Cockpitfrontverglasung bundig eingesetzt Weiter ist ein IFF Freund Feind Erkennung Empfanger TACAN und ein UHF Funkgerat eingebaut Versionen Bearbeiten nbsp F 104C der USAF 1965 in Vietnam nbsp F 104F der Bundesluftwaffe nbsp F 104G des JG 71 nbsp F 104F am Immelmann Museum in Eschbach nbsp Eine RF 104G des AG 51 mit einer RF 101C der USAF nbsp TF 104G der Luftwaffe 1982 auf der Luke Air Force Base nbsp Italienische F 104S auf der Bitburg Air Base 1988 XF 104 Prototypen mit Wright J65 Triebwerk zwei gebaut YF 104A Vorserienflugzeuge mit General Electric J79 Triebwerk 17 gebaut F 104A Serienversion als Abfangjager 153 gebaut NF 104A Zivile Version mit zusatzlichem 27 kN Raketenmotor Rocketdyne LR121 AR 2 NA 1 fur das Astronauten Training in Hohen uber 36 830 m 120 800 ft drei gebaut QF 104A Umbau von 24 F 104A zu ferngesteuerten Zieldarstellungsflugzeugen F 104B Zweisitzige Trainerversion der F 104A 26 gebaut F 104C Jagdbomber mit AN ASG 14T 2 Radar und Luftbetankungseinrichtung vier Unterflugelstationen und einer Unterrumpfstation an der auch eine Mk 28 oder Mk 43 Nuklearwaffe mitgefuhrt werden konnte 77 gebaut F 104D Zweisitzige Trainerversion der F 104C 21 gebaut F 104DJ Zweisitzige Trainerversion der F 104J 20 gebaut wurden bei Mitsubishi montiert F 104F Zweisitzige Trainerversion ahnlich der F 104D fur die Bundesluftwaffe mit starkerem Triebwerk jedoch ohne Radar und Bewaffnung 32 gebaut F 104G Jagdbomber mit verstarkter Zelle und Flugeln grosserem Treibstoffvorrat starkerem Fahrgestell mit grosseren Radern und veranderten Klappen zur besseren Manovrierfahigkeit Ausrustung mit Autonetics NASARR F15A 41B Radar Litton LN 3 Navigationssystem und Infrarot Suchgerat Insgesamt wurden 1122 Stuck von Lockheed Canadair Messerschmitt Bolkow Blohm Fiat Aviazione Fokker und SABCA gebaut RF 104G Aufklarungsversion der F 104G mit drei KS 67A Kameras anstelle der Bordkanone 189 gebaut TF 104G Zweisitzige Trainerversion der F 104G mit weniger Treibstoffvorrat und ohne Unterrumpfstation 220 gebaut TF 104G M 15 von Aeritalia modifizierte TF 104G F 104G CCV Hauptartikel Lockheed F 104 G CCV Die F 104G CCV war ein Experimentalflugzeug zur Erprobung eines Control Configured Vehicle genannten Flugkontrollsystems Zum Test wurde die Stabilitat kunstlich reduziert Ausserliche Merkmale waren Ballasttanks und Canard Flugel auf dem Rumpfrucken Das Programm brachte Erkenntnisse fur spatere Generationen von Kampfflugzeugen 7 8 F 104H Projekt einer vereinfachten F 104G nicht gebaut F 104J Abfangjager fur Japan ahnlich der F 104A 210 gebaut drei von Lockheed 29 wurden bei Mitsubishi montiert 177 von Mitsubishi selbst gebaut F 104N NASA Version der F 104G TF 104G drei gebaut NF 104A NASA Version drei gebaut fur die Aerospace Research Pilot School zur Ausbildung von Astronauten ausgerustet mit einem Raketentriebwerk uber dem Strahltriebwerk sowie einem Reaction Control System in der Nase und in den verlangerten Flugeln fur die Flughohen uber 80 000 Fuss die im Parabelflug erreicht wurden F 104S Italienische Version verbesserte F 104G mit NASARR R 21G H Radar vier zusatzlichen Waffenstationen und einem starkeren J79 GE 19 Triebwerk Die F 104S konnte mit Sparrow Luft Luft Flugkorpern bewaffnet werden hatte aber kein Bordgeschutz 246 wurden von Fiat Aviazione gebaut F 104S ASA 147 modifizierte F 104S Aggiornamento Sistemi d Arma verbesserte Waffensysteme mit Fiat R21G M1 Radar und verbesserter Avionik zur Verwendung von Sidewinder AIM 9L und Aspide Flugkorpern F 104S ASA M 49 modifizierte F 104S Aggiornamento Sistemi d Arma Modificato verbesserte Waffensysteme modifiziert Ausrustung als reine Abfangjager mit verbesserter Avionik Die letzten F 104 ASA M wurden im Dezember 2004 ausser Dienst gestellt CF 104 Kanadische Version der F 104G mit NASARR R 24A Radar zum Einsatz von Nuklearwaffen und ohne Bordkanone 1972 nachgerustet kanadisches J79 OEL 7 Triebwerk 44 70 kN 200 von Canadair gebaut CF 104D Zweisitzige Trainerversion der CF 104 38 von Lockheed gebautTechnische Daten der F 104G Bearbeiten nbsp Dreiseitenriss einer F 104G nbsp Geplante Weiterentwicklung der RF 104G der Bundesluftwaffe mit Kamerabehalter unter dem Rumpf und verlangerter Nase fur grosseres Radar nbsp Deutsche F 104G des JG 74 im Juni 1965Kenngrosse DatenTyp JagdbomberBesatzung 1Lange 16 66 mSpannweite 0 6 68 mFlugelflache 18 22 m Flugelstreckung 0 2 22Tragflachenbelastung 1 349 kg m minimal Leermasse 514 kg m nominal normale Startmasse 723 kg m maximal maximale Startmasse Hohe 2 ca 4 09 mLeermasse 0 6 350 kg je nach Ruststand normale Startmasse 0 9 365 kgmax Startmasse 13 170 kgHochstgeschwindigkeit Mach 2 0 bzw ca 2 200 km h in 36 000 ft Marschgeschwindigkeit 9 ca 810 km h in Bodennahe Mach 0 92 in grosser HoheAnfangs Steiggeschwindigkeit 244 m sDienstgipfelhohe 15 240 mEinsatzradius 3 0 670 km ohne Zusatztanks1 740 km mit ZusatztanksUberfuhrungsreichweite 2 623 kmTriebwerk bis 1970 1 Strahltriebwerk General Electric J79 GE 11Aab 1970 1 Strahltriebwerk GE MTU J79 J1K verbesserter Lizenzbau von MTU Schubkraft J79 GE 11A 44 50 kN ohne Nachbrenner69 42 kN mit NachbrennerSchubkraft J79 J1K 46 48 kN ohne Nachbrenner70 95 kN mit NachbrennerSchub Gewicht Verhaltnis 1 11 maximal Leermasse 0 76 nominal normale Startmasse 0 54 minimal maximale Startmasse Stuckpreis 1 42 Millionen US Dollar 1961 6 Millionen DM 4 1 Die Flachenbelastung Gewicht Flache ist bei der F 104G nur ein theoretischer Wert da der Rumpf ca 50 des Auftriebes liefert 2 Schwankt in Abhangigkeit von der Beladung der Betankung dem Druck in den Silikonol Federbeinen und der Temperatur um circa 150 mm 3 Eine damalige offizielle Angabe Moskau lag somit offiziell nicht in Reichweite der F 104G 4 Inflationsbereinigt entspricht das nach heutiger Kaufkraft 15 210 000 EuroBewaffnung Bearbeiten nbsp Geoffneter Maschinenkanonenschacht einer F 104 im Museum fur Luft fahrt und Technik in WernigerodeFestinstallierte Bordkanone1 sechslaufige 20 mm Gatling Maschinenkanone General Electric T171 M61 Vulcan mit 725 Schuss MunitionDie Gatling Maschinenkanone ist unter dem Cockpit links rumpfbundig eingebaut Sie hat eine Kadenz von 4000 Schuss min Die Kanone wurde bei den Aufklarerversionen durch einen Kamerasatz ersetzt Spatere Kampfwertsteigerungsprogramme ersetzten die T171 durch die modernere M61A1 Kampfmittel bis zu 1 841 kg an funf an italienischen F 104 S sieben AussenlaststationenLuft Luft Lenkflugkorper4 LAU 7 A Startschienen fur je 1 Ford AIM 9B Sidewinder infrarot gesteuert selbstzielsuchend fur Kurzstrecken 2 RED DOG Katamaran Doppel Startschienen fur je 2 Ford AIM 9B Sidewinder infrarotgesteuert selbstzielsuchend fur Kurzstrecken F 104S 6 LAU 7 A Startschienen fur je 1 Ford AIM 9B J N L Sidewinder infrarotgesteuert selbstzielsuchend fur Kurzstrecken F 104S 2 LAU 92 A Startschienen fur je 1 Hughes AIM 7E Sparrow halbaktiv radargelenkt fur Mittelstrecken F 104S 2 Startschienen fur je 1 Selenia Aspide 1A Mk 1 halbaktiv radargelenkt fur Mittelstrecken F 104S Luft Boden Lenkflugkorper2 Aerospatiale AS 30 Noras funkferngesteuert Luft Boden 2 Aerospatiale MBB AS 34 Kormoran 1 Seezielflugkorper 10 2 Kongsberg AGM 119 Penguin Mk 1 SeezielflugkorperUngelenkte Luft Boden Raketen4 Raketen Rohrstartbehalter LAU 3 A fur je 7 ungelenkte FFAR Luft Boden Raketen Kaliber 70 mm Raketen 2 75 inch 4 Raketen Rohrstartbehalter LAU 32 A fur je 7 ungelenkte Hydra FFAR Luft Boden Raketen Kaliber 70 mm 2 75 Inch 4 Raketen Rohrstartbehalter Matra F4 Matra 155 fur je 18 ungelenkte SNEB Luft Boden Raketen Kaliber 68 mm 4 Raketen Rohrstartbehalter LAU 5002 fur je 7 ungelenkte CRV7 Luft Boden Raketen Kaliber 70 mm 2 75 inchUngelenkte Freifallbomben5 Mark 82 LDGP 227 kg 500 lb Freifallbombe 5 Mark 82 Snake Eye 227 kg Freifallbombe 2 M117 GP 372 kg 820 lb Freifallbombe 2 British Hunting Engineering BL755 254 kg Streubombe mit 147 Bomblets mit Hohlladungen 2 CBU 24 B Streubombe mit 655 BLU 26 oder BLU 36 Splitterbomblets 2 CBU 39 B Streubombe 380 kg 840 lb mit 670 BLU 36 Splitterbomblets 2 CBU 62 B Streubombe 380 kg 840 lb mit 2025 M40 Splitter Brandbomblets 2 Mark 79 453 kg 1000 lb Napalmbombe 4 BLU 32 B 267 kg 500 lb Napalmbombe 1 B28 nukleare Freifallbombe mit 1 45 MT Sprengsatz 1 B43 nukleare Freifallbombe mit 1 MT Sprengsatz 1 B57 nukleare Freifallbombe mit 20 kT Sprengsatz 1 B61 nukleare Freifallbombe mit 0 3 170 kT Sprengsatz Zusatzbehalter1 Foto Aufklarungsbehalter Vinten VICON 1 Foto Aufklarungsbehalter Oldelft Orpheus 2 abwerfbarer Flugelspitzen Zusatztank fur 645 Liter Kerosin 2 abwerfbarer Unterflugel Zusatztank fur 645 Liter Kerosin 1 Zielschleppbehalter Secapem 1 Gepackcontainer CNU 188 A 1 Trainingsbombenbehalter SUU 21Technische Probleme BearbeitenSiehe auch Starfighter Affare Die erste Version sah einen Schleudersitz vor der den Piloten nicht nach oben sondern nach unten aus dem Flugzeug befordern sollte Der Grund dafur war die Befurchtung dass der Pilot beim Ausschuss mit dem T Leitwerk kollidieren konnte Der Schleudersitz C1 war somit im Tiefflug nicht verwendbar da der Pilot quasi in den Boden geschossen worden ware Daher wurde diese Losung schon bei der Beschaffung der deutschen Version F 104 G verworfen und durch einen aufwarts schiessenden Schleudersitz Modell Lockheed C2 ersetzt Dafur waren nur relativ wenige Modifikationen notwendig grob umrissen wurden die vier Rollenpaare am C1 Sitz fur die zwei Fuhrungsschienen von oben nach unten am C2 Sitz verlegt die Kabinennotoffnung modifiziert und die Kanone fur den Ausstoss umgedreht Die US Air Force blieb bei ihren Versionen A bis D noch bis 1959 beim C1 Sitz da sie bei anderen Modellen z B X 3 und B 47 in grossen Hohen keine derartigen Bedenken hatten Dass bei diesem Einsatzprofil ein nach unten ausschiessender Sitz machbar ist bewies der letzte erfolgreiche C1 Ausschuss am 30 Juni 1959 JF 104A Seriennummer 56 0768 11 Nach 1959 veranlasste auch die US Air Force die Umrustung ihrer Starfighter auf den doch besseren C2 Sitz Obwohl eigentlich nicht mehr notwendig wurde die fur den C1 Katapultsitz vorgesehene Offnung unterhalb des Cockpits Hatch aber praktischerweise beibehalten Damit gewann man einen guten Zugang zum Cockpit fur Wartungsarbeiten Es mussten nur vier Inbusschrauben geoffnet werden dann konnte man die Luke bei eingebautem Sitz entfernen und kam so leicht an Instrumente und Pedale Diese Losung mit der unter dem Schleudersitz platzierten Klappe bewahrte sich in der taglichen Praxis so gut dass sie spater beim Alpha Jet ubernommen wurde auch hier ist die Hatch nach unten zu offnen Die Luftwaffe verwendete zu Beginn den originalen Lockheed C2 Schleudersitz der erst oberhalb einer bestimmten Fluggeschwindigkeit ca 60 Knoten ca 111 km h sicher funktionierte Wurde der Schleudersitz bei zu geringer Geschwindigkeit ausgelost trugen die Piloten oft todliche Verletzungen davon Der Sitz erforderte manuelle Handgriffe und konnte sich bei der Sitz Mann Trennung in den Fangleinen des Fallschirms verwickeln 12 13 Ab 1967 wurde auch auf Druck der Piloten auf den englischen Schleudersitz Martin Baker Mk GQ 7 A umgerustet der den Piloten noch aus einer am Boden stehenden Maschine Null zero Geschwindigkeit und Null Hohe mit einem akzeptablen Risiko retten konnte Dieser Zero Zero Sitz verfugte gegenuber dem C2 Sitz zusatzlich uber einen Raketentreibsatz um im Bedarfsfall maximal vom Flugzeug weg zu steigen Der Sitz war nach dem Ausschuss mit einem kleinen zusatzlichen Bremsschirm stabilisiert und die Sitz Mann Trennung erfolgte problemlos Eine barometrische Vorrichtung sorgte dafur dass in grossen Hohen bis zum Erreichen tieferer Luftschichten etwa 5 000 m 15 000 Fuss der Pilot vorerst mit dem Sitz und damit dessen Sauerstoffversorgung verbunden blieb Bei geringerer Hohe erfolgte die Trennung sofort nach dem Ausschuss Seit der Einfuhrung des neuen Typs GQ 7 sank die Zahl der todlichen Unfalle Ende der 1960er Jahre deutlich Konnte der Pilot noch einen Ausschuss auslosen so war die Uberlebenschance fast maximal erreicht Am 24 September 1968 erfolgte erstmals ein erfolgreicher Ausschuss mit dem Schleudersitz GQ 7 aus einer F 104 bei einer Notlandung auf der Ramstein Air Base 14 Zur weiteren Verbesserung des Rettungssystems bei den zweisitzigen Maschinen wurden diese in den 1970er Jahren mit einem automatischen Ausschussfolgesystem nachgerustet Dieses stellte sicher dass bei der Aktivierung der Schleudersitze der hintere zuerst aus der Maschine katapultiert wurde und verhinderte durch den festgelegten zeitlichen Abstand der bail outs eine Kollision der Sitze in der Luft Wegen der hohen Startgeschwindigkeit von etwa 400 km h bedingt durch die sehr hohe Flachenbelastung und das auftriebsschwache Profil und der starken Beschleunigung der Maschine nach dem Abheben musste das Fahrwerk innerhalb von zwei Sekunden nach dem Abheben eingezogen werden Bei einer Geschwindigkeit uber 420 km h klemmte es wegen seines hohen Luftwiderstandes und konnte dabei bei extremer Uberschreitung auch beschadigt werden Kam es dennoch zu solchen Situationen musste der Pilot mit reduziertem Schub in einer Platzrunde weiter steigen um in sicherer Hohe eine Landeanflugskonfiguration einzunehmen Vorflugel und Landeklappen sind dabei maximal ausgefahren die Geschwindigkeit drosseln und bei ca 350 400 km h ca 190 215 Knoten das Fahrwerk einfahren Danach konnte der Flug entweder fortgesetzt oder auf Entscheidung des Flugzeugfuhrers fur einen technischen Check regular durch eine Landung beendet werden Die Grenzschichteinblasung boundary layer control BLC erforderte ein laufendes Triebwerk bei der Landung Nach einem Triebwerksausfall konnte der Starfighter nur noch schwer gelandet werden da die Gefahr des Stromungsabrisses bestand Anfangliche einseitige Ausfalle der BLC fuhrten bei der Landung unweigerlich zum Totalverlust konnten aber recht zuverlassig vom 1 Wart vor dem Start beim Last Chance Check erkannt werden Dazu musste er bei voll ausgefahrenen Landeklappen mit der blossen Hand uber die Schlitze oberhalb der Landeklappenanlenkungen fahren Waren die beiden Stromungen ungleich so brach der Wart die Startprozedur ab Mit der Einfuhrung dieser einfachen Prozedur und verbesserten Wartungsregeln war diese Gefahr fast vollstandig behoben Bei einem einseitigen Ausfall der Landeklappen durch einen defekten Antriebsmotor kam es zu einer unkontrollierbaren Rollbewegung die durch die Querruder nicht kompensiert werden konnte Um das zu verhindern wurde recht erfolgreich ein einfacher Mechanismus eingefuhrt der die beiden elektrischen Landeklappenantriebe vor deren Getriebe mit zwei 110 V Drehstrommotoren uber zwei Rutschkupplungen und eine dunne biegsame Welle synchronisierte Dadurch wurde das ungleiche Ausfahren der Landeklappen wirksam verhindert und das Problem gelost Durch das Anflanschen der Welle direkt an den Motor und vor dem Getriebe konnte die Welle im Durchmesser sehr klein nur etwa 12 mm gehalten werden Sie wurde in der Zellenoberseite uber dem Triebwerk in einem grossen Bogen zum anderen Antriebsmotor gefuhrt nbsp Nozzle verstellbare Schubduse des J 79 Triebwerks der F 104Die hydraulisch betatigten Lamellen der Nachbrennerduse nozzle wurden normalerweise von der Triebwerksregelung automatisch gesteuert Bei einem Hydraulikausfall der Schubregulierung offnete die Duse voll open nozzle failure was einen plotzlichen Schubverlust ergab und oft durch Flammabriss einen Triebwerkstillstand nach sich zog Die Wiederzundung erforderte Zeit und damit eine bestimmte Mindestflughohe Vereinzelt war das Wiederanlassen des Triebwerks auch nicht erfolgreich Der Ausfall der hydraulischen Schubregulierung konnte durch das nachgerustete emergency nozzle closure system roter Handgriff am vorderen Instrumentenbrett rechts notfallmassig korrigiert werden Der Pilot konnte nach dessen Betatigung problemlos allerdings ohne Nachbrenner zum nachsten Flugplatz fliegen Dazu musste er nach dem Drosseln der Startleistung die Nozzleanzeige beobachten und ggf den roten Handgriff betatigen Obwohl diese relativ einfache Notschliessung schon sehr fruh vor der Anschaffung des Starfighters diskutiert worden war zog sich die tatsachliche Umsetzung durch burokratische Hemmnisse in der multinationalen Lizenzfertigung viele Jahre lang hin nbsp Instrumente im Cockpit einer F 104Der oft gebrachte allgemeine Vorwurf dass einige der Instrumente der gelieferten Flugzeuge gegen deutsche oder europaische Modelle ausgetauscht worden seien kann nicht nachgewiesen werden Angeblich hatte das zu einem erhohten Startgewicht und zu einer veranderten Trimmung gefuhrt Die F 104G war eine Entwicklung von Lockheed die auf der Struktur und Aerodynamik der F 104C basierte und wurde von den europaischen Lizenznehmern exakt nach den Originalunterlagen gebaut zur Uberwachung der Fertigung siehe auch Abschnitt Produktion Produktion BearbeitenDer Starfighter wurde in mehreren Versionen produziert darunter auch Trainingsflugzeuge TF 104 in zweisitziger Ausfuhrung Die US Air Force bestellte nur 296 Starfighter in ein und zweisitzigen Versionen nbsp Niederlandische F 104Das Flugzeug schien fur die NATO Partner nutzlicher zu sein und so wurden 2578 Stuck teilweise im Rahmen eines Militarhilfe Programms der USA in verschiedene Lander geliefert bzw dort gebaut Im Wesentlichen Kanada Bundesrepublik Deutschland Italien Norwegen Niederlande Belgien Danemark Griechenland Turkei Spanien Republik China Taiwan und Japan In Europa wurde die Maschine in Lizenz von mehreren Arbeitsgemeinschaften in Deutschland den Niederlanden und Belgien als F 104 G fur Germany deutsche Version und von Fiat Italien als F 104 S fur die Verwendung von Sparrow Luft Luft Raketen hergestellt Zur Abstimmung der umfangreichen europaischen Fertigung mit uber 140 000 Beschaftigten wurde eigens im Mai 1960 die ODC Organisme de Direction et de Controle mit Sitz in Koblenz gegrundet Um die Entscheidungswege weiter zu verbessern wurde dann funf Monate spater die ODC in die NASMO NATO Starfighter Management Office ebenfalls mit Sitz in Koblenz umgewandelt Darin waren etwa 30 Techniker und Ingenieure von Lockheed und den amerikanischen Lizenzgebern aus der Zulieferindustrie und gut 130 Mitarbeiter der europaischen Lizenznehmer und Betreiber vertreten Zwei permanent besetzte Gremien aus den vier beteiligten Landern bestehend aus Mitarbeitern der Beschaffungsbehorden und der Industrie koordinierten die umfangreiche europaische Produktion Die ebenso in Koblenz angesiedelte LAAO Lockheed Aircraft Advisory Office arbeitete eng mit der NASMO zusammen und uberwachte wiederum deren Entscheidungen Die Baugruppen wurden in den verschiedenen Fertigungsstatten in einer so hohen Qualitat montiert dass bei Ausfall einzelner Standorte so z B geschehen bei der Sturmflut 1962 in Hamburg die von anderen Unternehmen gelieferten Teile problemlos eingebaut werden konnten Das war bei dem technischen Stand zur damaligen Zeit bei weitem nicht selbstverstandlich 15 Die einzelnen Arbeitsgemeinschaften ARGE ARGE USA Lockheed Palmdale Werk B 4 u a Bausegment 100 Endmontage Lockheed Burbank Werk B 1 u a Bausegment 220 Rumpf komplett Temco Texas Engineering amp Manufacturing Company Dallas u a Bausegment 400 Tragflachen Beech Aircraft Corporation Wichita u a 260 Rumpfheck Rheem Downey Kalifornien u a Bausegment 500 Leitwerk und weitere auch komplette europaische Baugruppen wurden in den USA endmontiert ARGE Nord Deutschland Niederlande Fokker Schiphol Bausegment 100 Endmontage Fokker Dordrecht Bausegment 400 Tragflachen komplett Aviolanda Papendrecht Woensdrecht Niederlande Focke Wulf Bremen Hamburger Flugzeugbau HFB Hamburg Finkenwerder Weser Flugzeugbau Nordenham u a Bausegment 241 Rumpfmittelteil und weitereARGE West Belgien S A B C A Societe Anonyme Belge de Constructions Aeronautiques Gosselies Bausegment 100 Endmontage Avions Fairey Charleroi Gosselies Fiat Aviazione Turin Bausegment 241 Rumpfmittelteil WMD Siebelwerke ATG WMD SIAT Donauworth u a Bausegment 260 Rumpfheck Heinkel Speyer ehem Pfalz Flugzeugwerke Bausegment u a 500 Leitwerk komplett FN Fabrique Nationale Herstal Triebwerkproduktion und weitereARGE Sud Deutschland Dornier Neuaubing und Oberpfaffenhofen Heinkel Speyer Messerschmitt spater Messerschmitt Bolkow Blohm MBB Augsburg und Manching Endmontage WMD SIAT Donauworth BMW MAN Turbomotoren heute MTU Munchen Allach Triebwerkproduktion auch fur ARGE Nord und weitereARGE Italien Fiat Aviazione Endmontage Generalunternehmer und Triebwerkproduktion mit Alfa Romeo Turin Aermacchi Aerfer Neapel u a Bausegment 400 Tragflachen 500 Leitwerk u v m SACA Societa per Azioni Costruzioni Aeronautiche Brindisi u a Klappen Piaggio Finale Ligure u a Bausegmente 242 Rumpfmittelteil Aeronavali Venedig u a 115 Stabilizer SIAI Marchetti Sesto Calende u a 247 248 Lufteinlass und weitereDas Tragheitsnavigationssystem Typ LN3 der US Firma Litton wurde in Deutschland Freiburg hergestellt das NASARR Radargerat in Lizenz bei Telefunken in Ulm ebenso die Sidewinder Luft Luft Lenkflugkorper bei der Bodenseewerk Geratetechnik GmbH Uberlingen Canadair Kanada war Zulieferer fur verschiedene Komponenten der europaischen Fertigung und an Lockheed selbst USAF Produktion BearbeitenDie F 104 wurde im Rahmen des Military Assistance Program MAP an verschiedene Nationen geliefert Die USAF beschaffte 140 F 104 von Canadair als Offshore Procurement Abnahme der F 104 durch die USAF 16 Version 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 SUMMEXF 104 1 1 2YF 104A 17 17F 104A 43 110 153F 104B 4 22 26F 104C 28 49 77F 104D 4 17 21F 104F Germany 1 29 30F 104G MAP 15 24 18 57F 104G MAP Canadair 2 80 54 4 140TF 104G MAP 1 23 4 28TF 104G Belgium 1 2 3TF 104G Germany 11 47 14 72TF 104G Italy 12 12TF 104G Spain 1 1RF 104G MAP 24 24RF 104G 15 1 16SUMME 1 17 48 164 67 29 0 27 135 130 57 1 679Einsatz bei der Bundeswehr Bearbeiten nbsp Starfighter in der Luftwaffenkaserne WahnDie Luftwaffe der Bundeswehr hatte 1957 bei der Suche nach einem modernen uberschallschnellen Abfangjager die Wahl zwischen den US amerikanischen Maschinen Lockheed F 104 Starfighter Hochstgeschwindigkeit der Rekordversion etwa 2260 km h der Grumman F 11F Tiger Hochstgeschwindigkeit etwa 1170 km h der franzosischen Mirage III Hochstgeschwindigkeit etwa 2150 km h und der sich in der Planungsphase befindlichen britischen Saunders Roe SR 177 P177 Hochstgeschwindigkeit etwa 2400 km h Laut Generalleutnant Josef Kammhuber dem Inspekteur der Luftwaffe sollte ein Allwetterjager idealerweise mit einer sehr kurzen Startbahn auskommen und eine Mach Zahl von uber 2 erreichen konnen um uberschallfahige sowjetische Bomber wie die Mjassischtschew M 50 wirksam bekampfen zu konnen Ein derartiges Flugzeug existierte Ende der 1950er Jahre allerdings noch nicht 17 Im Auftrage Kammhubers fuhrte Walter Krupinski im Dezember 1957 Vergleichsfluge der beiden amerikanischen Muster in den USA durch Das Vergleichsfliegen wurde im Mai 1958 in Villaroche mit der Mirage abgeschlossen 18 Krupinski empfahl im Ergebnis dieser Tests die Beschaffung der F 104 Auch Kammhuber favorisierte nach anfanglichen Zweifeln 19 den Starfighter 20 Daraufhin schlug der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauss die Einfuhrung des modernen amerikanischen Waffensystems Starfighter vor obwohl dieses Waffensystem die von deutscher Seite politisch gewunschte Reichweite nicht ermoglichte Das ermoglichte es einerseits die verschiedenen bisherigen Kampfflugzeugtypen wie F 86K Sabre F 84F Thunderstreak und RF 84F Thunderflash durch ein modernes Mehrzweckkampfflugzeug zu ersetzen andererseits verhalf es der Bundeswehr in Europa zum notigen politischen Gewicht um an der festgelegten NATO Strategie Massive Vergeltung beteiligt zu sein und durch die nukleare Teilhabe ein Mitspracherecht in der atomaren Einsatzplanung zu erhalten 21 Die nukleare Teilhabe galt als unverzichtbarer Bestandteil der bundesdeutschen Sicherheitspolitik und liess nur ein amerikanisches Waffensystem als nukleares Tragermittel in Frage kommen um mit einem eigenen Beitrag unter dem atomaren Schutzschirm der Vereinigten Staaten zu stehen und mit dem neuen Waffensystem militarische Operationen gegen das zu befurchtende offensive Potenzial des Warschauer Paktes fuhren zu konnen 21 Allerdings wurde das Waffensystem F 104G selbst bald nicht mehr dafur benotigt um sowjetische Bomber mit Luft Luft Raketen in grosser Hohe anzugreifen da ein Grossteil der Bomber durch Interkontinentalraketen ersetzt wurde Truppendienst Bearbeiten nbsp F 104G des Marinefliegergeschwaders 2 1984 Die Bundeswehr setzte von Sommer 1960 bis zur Ausmusterung am 22 Mai 1991 insgesamt 916 Starfighter ein 30 F 104F 586 F 104G 163 RF 104G und 137 TF 104G davon 35 in den USA Davon ging knapp ein Drittel namlich 269 Maschinen durch Absturze verloren Insgesamt mussten durch Unfalle 300 Maschinen abgeschrieben werden Einschliesslich des letzten todlichen Unfalls im Jahre 1984 verungluckten 116 Piloten todlich 108 Deutsche und acht US Amerikaner Am 18 Juli 1966 sturzte Oberleutnant Siegfried Arndt bei einer Schiessubung uber der Nordsee ab Er konnte mit dem Schleudersitz rechtzeitig aussteigen Obwohl der Zerstorer Bayern und das Minensuchboot Duren in der Nahe waren erfolgte keine sofortige Rettung Arndt ertrank in der unruhigen See infolge erheblicher Ausrustungsmangel Die Duren uberfuhr beim Bergungsversuch seinen noch mit dem Fallschirm verbundenen Korper Vier Wochen spater wurde sein Leichnam auf der Nordseeinsel Langeness geborgen Nach Strafanzeige seines Vaters wegen Verdachts der fahrlassigen Totung stellte die Staatsanwaltschaft in Oldenburg das Ermittlungsverfahren bald wieder ein da Arndt am Absturz selbst schuld und schon am Fallschirm hangend gestorben sei Erst ein Untersuchungsausschuss des Bundestages der auf Antrag der sozialdemokratischen Mitglieder des Verteidigungsausschusses eingesetzt worden war deckte die Mangel der Rettungsaktion und der Ausrustung auf Die Ausrustungsmangel waren schon vor dem Absturz bekannt wurden aber als Einzelfall abgetan Nach scharfer Kritik der Bundestagsabgeordneten an der Rettungsaktion und der Verharmlosung der Ausrustungsmangel durch das Verteidigungsministerium entliess Verteidigungsminister Kai Uwe von Hassel den Inspekteur der Luftwaffe Generalleutnant Werner Panitzki Ihm folgte Johannes Steinhoff nach der mit umfassenden Befugnissen ausgestattet die Luftwaffe und die Ausbildung reorganisierte 22 23 Am 10 Marz 1970 sturzte der Marineflieger Oberleutnant zur See Joachim von Hassel Sohn des damaligen Bundestagsprasidenten Kai Uwe von Hassel todlich ab 24 Als Jager wurde der Starfighter in den Jagdgeschwadern 71 und 74 als Jagdbomber in den Jagdbombergeschwadern 31 32 33 34 und 36 als Aufklarer in den Aufklarungsgeschwadern 51 und 52 sowie zur Seezielbekampfung in den Marinefliegergeschwadern 1 und 2 auch Aufklarer eingesetzt Die Ausbildung erfolgte bei der USAF in den USA sowie bei der Waffenschule der Luftwaffe 10 in Norvenich spater Jever Von Mai 1984 bis in den Herbst 1988 existierte daruber hinaus das Kommando F 104 beim Luftwaffenversorgungsregiment 1 in Erding bei dem all die Flugzeugfuhrer ihre Berechtigungen auf dem Starfighter erhielten deren Verbande zwar schon auf den Panavia Tornado umschulten die aber noch nicht die Musterschulung auf dem Nachfolger der F 104 absolvieren konnten 25 Das Jagdbombergeschwader 31 war am 20 Juni 1962 als erster Verband der deutschen Luftwaffe auf dem Starfighter einsatzbereit Die Bundeswehr nutzte dabei die Versionen F 104G in unterschiedlichen Rustzustanden als Jager konventionellen Jagdbomber Nuklearwaffentrager und zur Seekriegsfuhrung Daneben wurde die Version RF 104G eingesetzt die als Aufklarungsversion Reconnaissance mehrere Kameras anstelle der M61 Vulcan Maschinenkanone an Bord hatte Zur Ausbildung wurde in den ersten Jahren die F 104F genutzt ein zweisitziger Trainer auf Basis der F 104D der USAF weil die eigentlich vorgesehene TF 104G als ebenfalls zweisitziger Trainer auf Basis der F 104G noch nicht fertig war Die F 104F wurden schrittweise durch die TF 104G erganzt bzw ersetzt und bis April 1971 ausgemustert Einige F 104 verschiedener Ausfuhrungen waren in den USA mit amerikanischen Hoheitszeichen fur Ausbildungszwecke stationiert siehe weiter unten Details zu den Stationierungsorten in Deutschland und den USA Kunstflug Bearbeiten Hauptartikel Flugunfall einer Starfighter Formation der Luftwaffe der Bundeswehr 1962 nbsp Starfighter Formation 1965 Nachdem es innerhalb der Luftwaffe bereits einige Kunstflugteams mit verschiedenen Flugzeugmustern in den Flugzeugfuhrerschulen A und B gegeben hatte die breites Interesse bei der Bevolkerung fanden und Formationsfluge von bis zu vier F 104F im normalen Ubungsflugbetrieb wie auch bei der ersten offentlichen Vorstellung des Flugzeuges im September 1961 in Furstenfeldbruck ohne Probleme verliefen entschied die Bundeswehr ein Kunstflugteam mit F 104 aufzustellen Dieses sollte die Fahigkeiten der F 104 demonstrieren Die erste Darbietung war fur den 20 Juni 1962 angesetzt den Tag der Indienststellung des Starfighters beim JaboG 31 Einen Tag vorher sturzte jedoch die Formation aufgrund eines Pilotenfehlers ab vier Flugzeugfuhrer fanden den Tod 26 Die Luftwaffe loste daraufhin alle Kunstflugteams auf Bei den Marinefliegern der Bundeswehr wurde ab den 1970er Jahren ein Display Team aus zwei Maschinen bei diversen Flugtagen vorgefuhrt zum Ende des Jahrzehntes wurden diese Vorfuhrungen wieder eingestellt Fur den Flugtag auf dem Fliegerhorst Eggebek im Jahr 1983 plante man erneut eine einmalige Vorfuhrung mit zwei Starfightern wobei aber keine Kunstflugmanover mehr geflogen werden sollten sondern lediglich Demonstrationen der Taktik Durch parallelen Flug zu den Zuschauern wurden Risiken im Falle eines Absturzes verringert Das Konzept erwies sich als uberaus erfolgreich und die Maschinen fuhrten von da an unter dem Namen Vikings weitere Schaufluge durch Die Vikings erlangten auch im Ausland eine grosse Popularitat und unternahmen eine Abschiedstour quer durch die USA wobei sogar die Golden Gate Bridge in San Francisco im Tiefflug uberflogen werden durfte Im Inland sorgte dieses Team dafur den Ruf der F 104 zu verbessern Den letzten Auftritt auf dem Starfighter hatten die Vikings am 27 September 1986 beim Flugtag des JG 74 in Neuburg 27 Flugstunden Bearbeiten Der Starfighter wurde in der Bundeswehr bei insgesamt 15 Geschwadern eingesetzt Von Februar 1962 bis Mai 1991 wurden dabei insgesamt 1 975 646 Stunden erflogen 269 750 Stunden davon entfielen auf die Ausbildung auf der Luke AFB 28 Die geringe Anzahl an Flugstunden bei den Aufklarungs und Jagdgeschwadern sowie beim Jagdbombergeschwader 36 erklart sich mit der fruhen Umrustung dieser Verbande auf die RF 4E F 4F Phantom II im Laufe der 1970er Jahre Flugstunden der deutschen Starfighter VerbandeBetreiber Bearbeiten nbsp F 104 Starfighter BetreiberMilitar Bearbeiten Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten USAF 295 Exemplare bestellt 277 geliefert 153 A 26 B 77 C 21 D ein Auftrag uber 18 RF 104A wurde storniert 29 Belgien nbsp Belgien Belgische Luftmacht 101 F 104G 12 TF 104G gebaut von SABCA Im Dienst von 1963 bis 1983 in dieser Zeit gingen 38 Maschinen durch Unfalle verloren Ausgemusterte Exemplare wurden unter anderem nach Taiwan und in die Turkei verkauft Kanada nbsp Kanada Canadian Air Force 200 CF 104 und 28 zweisitzige CF 104D gebaut von Canadair und mit einer Radarwarnanlage ausgerustet Im Dienst von 1963 bis 1986 einzelne Exemplare wurden auch nach Danemark Norwegen und in die Turkei verkauft Taiwan nbsp Taiwan Republic of China Air Force Insgesamt 281 Starfighter der Modelle F 104A B D G J DJ RF 104G und TF 104G Im Dienst bis 1997 nbsp Taiwan Air Force F 104JDanemark nbsp Danemark Danische Luftstreitkrafte Zunachst wurden 25 CF 104 aus Kanada und vier TF 104G gekauft spater folgten weitere Maschinen Die insgesamt 51 Flugzeuge standen bis 1986 im Dienst und wurden dann teilweise nach Taiwan verkauft Deutschland nbsp Deutschland F 104G siehe oben nbsp Griechische F 104GGriechenland nbsp Griechenland Polemiki Aeroporia 45 Neubauten F 104G und sechs TF 104G die von 1964 bis Marz 1993 im Dienst standen Italien nbsp Italien Aeronautica Militare Die italienische Luftwaffe erhielt ab 1963 105 F 104G und 20 RF 104G die in Italien in Lizenz gebaut und bis 1993 ausgemustert wurden Hinzu kamen ab 1965 insgesamt 30 TF 104G davon 12 aus US Produktion 12 aus italienischer Lizenzproduktion und 6 gebrauchte von der deutschen Luftwaffe Ab 1969 wurden 205 verbesserte von Aeritalia weiterentwickelte und produzierte F 104S geliefert die nach zwei Kampfwertsteigerungen teils bis 2004 in Dienst blieben bei einer Erprobungsstelle noch bis 2005 In der uber vierzigjahrigen Dienstzeit gingen von insgesamt 360 Maschinen 137 durch Absturze und Unfalle verloren was 38 des Gesamtbestandes entspricht 30 nbsp F 104J der JASDF 1982Japan nbsp Japan Luftselbstverteidigungsstreitkrafte 178 Lizenzbauten F 104J und 20 Trainer F 104DJ von 1962 bis 1986 36 Absturze in dieser Zeit Jordanien nbsp Jordanien Jordanische Luftstreitkrafte Im Rahmen des Militarhilfeprogramms 29 F 104A und vier F 104B aus US Bestanden die Flugzeuge wurden von US Amerikanern wahrend des Sechstagekriegs 1967 in die Turkei verlegt Niederlande nbsp Niederlande Koninklijke Luchtmacht 138 Lizenzbauten F 104G Norwegen nbsp Norwegen Luftforsvaret 18 CF 104 und vier CF 104D aus kanadischer Produktion spater auch 19 F 104G und vier TF 104G Im Dienst bis 1982 Pakistan nbsp Pakistan Pak Faza ya F 104A und F 104B aus US Bestanden Kampfeinsatze im Kaschmirkrieg 1965 Puerto Rico nbsp Puerto Rico Air National Guard F 104C nbsp F 104 der turkischen LuftwaffeSpanien nbsp Spanien Ejercito del Aire 18 F 104G und drei TF 104G aus kanadischer Produktion 1972 an Griechenland und die Turkei verkauft Bemerkenswert ist dass in 17 000 Flugstunden kein einziges Flugzeug durch Unfall verloren ging da anders als in den meisten NATO Staaten der Starfighter in seiner ursprunglichen Rolle als Schonwetter Abfangjager eingesetzt wurde Turkei nbsp Turkei Turk Hava Kuvvetleri Neben 48 F 104G aus Produktion von Lockheed und Canadair wurden 40 F 104S in Italien bestellt Zusatzlich erwarb die Turkei spater zahlreiche CF 104 CF 104D F 104G und TF 104G aus anderen NATO Staaten und hatte insgesamt uber 400 Flugzeuge im Dienst die jedoch haufig recht bald ausser Dienst gestellt wurden und als Ersatzteilspender dienten Die letzten Einheiten wurden 1995 ausser Dienst gestellt Zivile Betreiber Bearbeiten Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte StaatenNASA diverse Versionen nachdem die USAF den Starfighter ausgemustert hatte wurden auch regelmassig deutsche Maschinen geliehen The Starfighters ziviles Jet Demo Team drei MaschinenStationierungsorte in Deutschland und den USA Bearbeiten Canadian Forces Air Command RCAF CFB Lahr April 1967 bis Juli 1970 CF 104 CF 104D 1st Wing 430 439 und 441 Squadron RCAF CFB Sollingen Juli 1963 bis Marz 1986 CF 104 CF 104D 4 Wing 421 422 427 430 439 441 und 444 Squadron RCAF CFB Zweibrucken Oktober 1962 bis Mai 1969 CF 104 CF 104D 3 Wing 427 und 434 Squadron LuftwaffeFliegerhorst Bremgarten Marz 1969 bis April 1971 RF TF 104 G Aufklarungsgeschwader 51 I Fliegerhorst Buchel August 1962 bis Mai 1985 F TF 104G Jagdbombergeschwader 33 Fliegerhorst Erding Mai 1984 bis September 1988 F TF 104G Luftwaffenschleuse 11 Luftwaffenversorgungsregiment 1 Fliegerhorst Hopsten Februar 1965 bis Januar 1975 F TF 104G Jagdbombergeschwader 36 Fliegerhorst Jever Februar 1964 bis September 1983 F 104F F TF 104G Waffenschule der Luftwaffe 10 Fliegerhorst Lechfeld Dezember 1964 bis April 1984 F TF 104G Jagdbombergeschwader 32 Fliegerhorst Leck November 1964 bis September 1971 RF TF 104G Aufklarungsgeschwader 52 Fliegerhorst Manching Februar 1962 bis Mai 1991 F 104F F TF 104 G Wehrtechnische Dienststelle 61 Fliegerhorst Memmingen Juli 1964 bis Oktober 1987 F TF 104G Jagdbombergeschwader 34 Fliegerhorst Norvenich Mai 1960 bis April 1983 F 104F F TF 104G Waffenschule der Luftwaffe 10 Jagdbombergeschwader 31 B Fliegerhorst Neuburg Mai 1964 bis Juli 1974 F TF 104G Jagdgeschwader 74 M Fliegerhorst Wittmundhafen April 1963 bis September 1974 F TF 104G Jagdgeschwader 71 R Bundesmarine Fliegerhorst Eggebek Marz 1965 bis September 1986 F RF TF 104G Marinefliegergeschwader 2 Fliegerhorst Schleswig Jagel September 1963 bis Oktober 1981 F TF 104G Marinefliegergeschwader 1 Ausbildung deutscher Starfighter Piloten Bearbeiten Im Zuge der Einfuhrung des Starfighters in die Bundeswehr waren alle Piloten der betroffenen Geschwader auf das neue Flugzeug umzuschulen Dafur wurde im Januar 1960 in Norvenich eine vierte Staffel der Waffenschule der Luftwaffe 10 neu aufgestellt Insgesamt sechs erfahrene Piloten die als Nukleus des Starfighter Fluglehrpersonals vorgesehen waren wurden Anfang 1961 beim Hersteller Lockheed in Palmdale in den USA auf dem Starfighter ausgebildet 31 Aus Grunden wie Wetter unzureichendem technischen Klarstand der Flugzeuge und Mangel an qualifiziertem Personal wurde die erforderliche Anzahl an Umschulungen in Norvenich nicht erreicht In dieser Lage boten die USA freie Ausbildungskapazitaten zur Unterstutzung bei der Losung der akuten Probleme an Von 1962 bis 1963 wurden daher deutsche Piloten bei der 479th Tactical Training Wing der US Air Force auf der George Air Force Base in Kalifornien auf dem Muster F 104D ausgebildet 32 33 34 Ohnehin plante Deutschland eine Verlegung des Gros der fliegerischen Ausbildung in die USA da Wetter der enge Luftraum ein Mangel an geeigneten Schiessplatzen sowie die Larmbelastung der Bevolkerung eine Ausbildung im erforderlichen Umfang in Deutschland verhinderten Ein entsprechender Vertrag mit den USA wurde am 4 April 1963 unterzeichnet 31 Die Starfighter Ausbildung deutscher Piloten direkt aus dem Undergraduate Pilot Training UPT begann ab Oktober 1964 auf der Luke Air Force Base Luke AFB in Arizona Deutschland stellte dafur die der Flugzeuge Aus statusrechtlichen Grunden wurden diese von der US Air Force betrieben erhielten eine amerikanische Zulassung und US Hoheitsabzeichen Daruber hinaus ubernahm Deutschland alle der USAF entstehenden Kosten Fur die Wartung und Instandhaltung der Flugzeuge wurde ein separater Vertrag mit Lockheed geschlossen 35 Die 4510th Combat Crew Training Wing in Luke AFB wurde beauftragt die deutschen Piloten auszubilden Deutschland stellte dazu auch einige Fluglehrer ab die in die USAF Struktur integriert waren Die Verantwortung fur die Ausbildung lag jedoch ausschliesslich in der Hand der US Air Force ohne direkten deutschen Einfluss z B auf den Lehrplan Fur die administrative Betreuung und militarische Unterstellung des deutschen Personals in Luke AFB stellte die Luftwaffe die Ausbildungsgruppe F 104 auf aus der spater die 2 Deutsche Luftwaffenausbildungsstaffel USA 2 DtLwAusbStff USA hervorging Diese Einheit war nicht in die amerikanische Hierarchie eingegliedert sondern unterstand dem Deutschen Luftwaffenausbildungskommando USA in El Paso 31 32 36 Die F 104 Ausbildung endete mit der Ausserdienststellung der 69 TFTS im Marz 1983 Trivia Bearbeiten nbsp North American EagleTeile einer F 104 bildeten umgebaut zu einem Fahrzeug mit vier Radern die Basis fur das North American Eagle Project 37 mit dem der Landgeschwindigkeitsrekord der ThrustSSC aus dem Jahr 1997 gebrochen werden sollte Am 27 August 2019 verunfallte die Fahrerin Jessi Combs mit der North American Eagle in der Alvord Desert im US Bundesstaat Oregon schwer und verstarb noch an der Unfallstelle 38 Auf Anregung von Verteidigungsminister Franz Josef Strauss komponierte Gerhard Winkler 1961 den Starfighter Marsch Die Elektro Musikgruppe Welle Erdball veroffentlichte 2002 das Lied Starfighter F 104G auf ihrem Album Die Wunderwelt der Technik zu dem auch ein Videoclip existiert Siehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenKlaus Kropf German Starfighters The F 104 in German Air Force and Naval Air Service Midland Publishing Hinckley 2002 ISBN 1 85780 124 5 englisch deutsch Deutsche Starfighter Siegfried Wache Lockheed F 104G Starfighter F 40 Die Flugzeuge der Bundeswehr Band 45 BMVD Verlag Buchholz 2003 ISBN 3 935761 45 7 Martin W Borman Lockheed F 104 Starfighter A History Pen and Sword Barnsley UK 2019 ISBN 978 1 4738 6326 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lockheed F 104 Album mit Bildern Videos und Audiodateien Die Geschichte der deutschen Starfighter Restaurierung der 22 58 Eine Dokumentation F 104 Verluste Absturze bzw Aussonderung nach schweren Beschadigungen German Starfighter crashes How the legendary Starfighter was used to train astronauts the story of the NF 104 JSTOR 44524892Einzelnachweise Bearbeiten a b c Die Bundeswehr Das Starfighter Desaster ZDF Doku HD auf YouTube abgerufen am 25 Marz 2022 50 Jahre Starfighter Kauf Witwenmacher mit Stummelflugeln In einestages 15 Marz 2009 abgerufen am 24 September 2013 The Starfighter World Milestones Kyrill von Gersdorff Die deutsche Luftfahrt Band 12 Ludwig Bolkow und sein Werk ISBN 978 3 7637 6124 1 F 40 Lockheed F 104G Abfangjager Mike Spick Modern Fighting Aircraft Vol 7 F A18 Aero Publishing New York 1984 ISBN 0 668 06071 9 Starfighter Spezial F104CCV Daniela Bommer CCV F 104G A Historical Cornerstone PDF 840 kB Mforum Rolf Stunkel Zipper over the Bathtub I flew the F 104G Starfighter for the German Navy In Hush Kit Hush Kit 30 April 2022 abgerufen am 5 Mai 2023 englisch Reinhard Wunschik Starfighter 25 Jahre F 104 in der Marine Bilanz und Chronik 1963 87 Selbstverlag Letzter Erfolgreicher Bail Out mit abwartsschiessendem C1 Sitz Todliches Taumeln In Der Spiegel Nr 51 1966 online The Ejection Seats of the F 104 ejectionsite com englisch Die Schleudersitze der F 104 Erster erfolgreicher Ausschuss mit GQ 7 Georg Fischbach Starfighter Kapitel II Statistical Digest of the USAF 1955 S 80 1956 S 91 1957 S 97 1958 S 72 1959 S 68 1960 S 62 1961 S 70 1962 S 72 1963 S 71 1964 S 58 1965 S 60 1966 S 116 1967 S 123 Der kleine General In Der Spiegel Nr 50 1957 online Kurt Braatz Walter Krupinski Jagdflieger Geheimagent General 2010 S 211ff Claas Siano Die Luftwaffe in der Moderne Hrsg Eberhard Birk Heiner Mollers Wolfgang Schmidt Monch Medien amp Print 2011 ISBN 978 3 941149 26 7 Die Beschaffung des Waffensystems F 104G im Spannungsfeld von Militar Politik und Wirtschaft S 177 203 Der Autor zitiert den Reisebericht des Inspekteurs der Luftwaffe von einer Besichtigungsreise in den USA vom 11 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2006 ISBN 978 3 486 57973 4 a b Charles A Ravenstein Air Force Combat Wings 1947 1977 Hrsg Office of Air Force History LCCN 83 024954 S 266 267 Klaus Kropf German Starfighters Midland Publishing Hinckley 2002 ISBN 1 85780 124 5 Charles A Ravenstein Air Force Combat Wings Lineage and Honors Histories 1947 1977 Hrsg Office of Air Force Histories Washington 1984 LCCN 83 024954 S 267 fdlp gov PDF Robert C Sullivan The Luftwaffe at Luke In Aerospace Historian Band 24 2 Datum 1977 S 100 106 Barney Oldfield Tom Rhone Die aussergewohnlichen Manner der Kaktus Starfighter Staffel Band 2 Hrsg Litton Industries 1984 LCCN 76 003368 Vehicle Memento vom 29 August 2019 im Internet Archive auf landspeed com abgerufen am 29 August 2019 Jessi Combs Schnellste Frau auf vier Radern stirbt bei Unfall mit Raketenauto auf spiegel de abgerufen am 29 August 2019 Jagdflugzeuge Fighter der U S Air Force bis 1962F 47 F 51 F 80 F 82 F 84 XF 85 F 86 XF 87 XF 88 F 89 XF 90 XF 91 XF 92 YF 93 F 94 YF 95 YF 96 F 97 XF 98 XF 99 F 100 F 101 F 102 XF 103 F 104 F 105 F 106 F 107 XF 108 XF 109 F 110 F 111 EF 111 Siehe auch USAAS USAAC USAAF Jagdflugzeuge USN USMC Jagdflugzeuge bis 1962 und US Jagdflugzeuge seit 1962Luftfahrzeuge der BundeswehrListe von Luftfahrzeugen der Bundeswehr Strahlgetriebene Kampfflugzeuge Alpha Jet Eurofighter Typhoon Fiat G 91 Lockheed F 104G Starfighter McDonnell F 4F RF 4E Phantom II North American F 86K Canadair F 86 CL 13 Sabre Panavia Tornado Republic F 84F Thunderstreak RF 84F Thunderflashex NVA MiG 29 nbsp Schulflugzeuge Beechcraft T 6 Cessna T 37 Fouga Magister Grob G 120A Lockheed T 33A North American T 6 Texan Northrop T 38 Piaggio P 149 Piper PA 18 Putzer ElsterVerbindungsflugzeuge Dornier Do 27 Dornier Do 28 Dornier Do 28 D SkyservantHubschrauber Aerospatiale SE 3130 Alouette II Airbus Helicopters H135 Airbus Helicopters H145M Bell 47 Bell UH 1D Bolkow BO 105VBH BO 105P Bristol 171 Sycamore Eurocopter AS532U2 Cougar Eurocopter Tiger UHT NH Industries NH90 Piasecki H 21C Saunders Roe Skeeter Mk 50 51 Sikorski S 58 H 34G Sikorsky Westland S 61 Sea King Sikorsky CH 54A Skycrane Sikorsky CH 53G GS Sud Ouest SO 1221 Djinn Westland Sea Lynx Mk 88ex NVA Mil Mi 2 Mil Mi 8 Mil Mi 24Transportflugzeuge Airbus A310 Airbus A319 Airbus A321 Airbus A340 Airbus A350 Airbus A400M Boeing 707 320 Bombardier Challenger 601 Bombardier Global 5000 Bombardier Global 6000 Convair CV 440 Metropolitan de Havilland DH 114 Heron Douglas C 47B DC 3 Douglas DC 6B HFB 320 Hansa Jet Lockheed JetStar C 140 Noratlas Percival C MK 54 Pembroke Transall VFW 614ex NVA Antonow An 26 Iljuschin Il 62 Let L 410 Tupolew Tu 134 Tupolew Tu 154MMarineflugzeuge Breguet Atlantic Breguet 1150 M Atlantic Bristol 171 Sycamore Dornier Do 28 D Skyservant Dornier 228 LM Fairey Gannet Grumman HU 16D Albatross Hawker Sea Hawk Lockheed F 104G Starfighter Lockheed P 3 Orion TornadoSonderaufgaben English Electric Canberra Tupolew Tu 154M Open Skies Vermessungsflugzeug HS 748 Zielschleppflugzeug Rockwell 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Lightning Lightning II Lodestar Neptune AP 2H Neptune P 2 Nighthawk Orion Oxcart Raptor Shooting Star P 80 F 80 Shooting Star T 33 Starfighter Starfire Starlifter Super Constellation Ventura Viking Normdaten Sachbegriff GND 4182919 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lockheed F 104 amp oldid 238558177