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Die Lockheed Martin X 35 war ein Erprobungstrager im Rahmen des Joint Strike Fighter Programms abgekurzt JSF deutsch gemeinsames Kampfflugzeug Nachdem die X 35 sich gegen das Konkurrenzmodell von Boeing die X 32 durchsetzen konnte wurde sie zur F 35 Lightning II weiterentwickelt Lockheed Martin X 35X 35A beim Testflug uber der Edwards AFBTyp Prototyp eines MehrzweckkampfflugzeugEntwurfsland Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenHersteller Lockheed Martin AeronauticsErstflug 24 Oktober 2000 1 Produktionszeit Wurde nie in Serie produziertStuckzahl 2 Inhaltsverzeichnis 1 JAST Programm 2 JSF Wettbewerb 3 Konstruktion 4 Varianten 4 1 X 35A 4 2 X 35B 4 3 X 35C 5 Technische Daten 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseJAST Programm BearbeitenDie Anforderungen an den JSF entstanden im sogenannten Joint Advanced Strike Technology Programm abgekurzt JAST deutsch gemeinsame fortschrittliche Kampftechnik Das offiziell am 24 Januar 1994 gestartete Programm begann tatsachlich bereits 1993 Das JAST Programm ersetzte die bisherigen Programme Multi Role Fighter und A F X Auf die zu diesem Zeitpunkt in der Entwicklung befindlichen Maschinen F 22 Raptor und F A 18E F Super Hornet nahm es keinen Einfluss Man begann damit die Anforderungen an den JSF festzulegen Neben den verschiedenen Flugleistungen welche erbracht werden sollten wurde auch die Waffen und Sensortechnik definiert sowie Tarnkappeneigenschaften gefordert Um die Kosten zu senken entschied man sich fruhzeitig dass der JSF auf einer starken Single Triebwerks Auslegung basieren sollte wie sie bei der F 16 verwendet wird und gegen eine leichte Dual Auslegung wie sie bei der F 18 Hornet dem Eurofighter Typhoon oder der franzosischen Rafale verwendet wird Auf Grundlage dieser Anforderungen reichten zunachst Boeing Lockheed Martin McDonnell Douglas zusammen mit British Aerospace sowie Northrop erste Konzepte ein Nachdem Grossbritannien in das Programm mit einstieg und zusammen mit dem USMC eine STOVL Version forderte um die Harrier zu ersetzen zog Northrop sich aus dem Auswahlverfahren zuruck da man das finanzielle Risiko fur zu gross hielt Am 16 November 1996 wurden Boeing und Lockheed Martin mit der Entwicklung von jeweils zwei Prototypen beauftragt Der Konstruktionsvertrag hatte ein Volumen von 750 Mil US Der Entwurf von McDonnell Douglas wurde als zu komplex abgelehnt JSF Wettbewerb Bearbeiten nbsp X 35A wird in der Luft von einem KC 135 Stratotanker betanktDie X 35 absolvierte ihren Erstflug am 24 Oktober 2000 wahrend der X 32 dies bereits am 18 September gelang In dem knapp einjahrigen Testprogramm konnten nach Aussage von William Bach Beamter des US Verteidigungsministeriums beide Modelle die Anforderungen erfullen Eine Besonderheit des Testprogramms war naturlich die Demonstration der Senkrechtstart und Landeeigenschaften Dies gelang der X 32 erstmals am 22 Februar 2001 Die X 35B konnte diese dagegen erst am 24 Juni 2001 vorfuhren Am 26 Oktober 2001 wurde die X 35 als Sieger erklart womit der Konstruktionsvertrag uber den JSF an Lockheed Martin ging Ausschlaggebend war die konventionelle Auslegung der X 35 womit ein geringeres Entwicklungsrisiko bestand Das Lift System der X 32 war deutlich komplexer und somit waren die STOVL Version vermutlich deutlich teurer geworden Gleichzeitig litt die X 32 teilweise unter Gewichtsproblemen weshalb die Flugleistungen der X 35 besser waren Auch wirtschaftspolitische Grunde haben bei der Entscheidung fur Lockheed Martin eine Rolle gespielt da die Firma als reiner Rustungskonzern abhangig von Grossauftragen des Pentagons ist wohingegen Boeing durch seinen Zivilbereich auch ohne den JSF Vertrag uberlebensfahig ist Konstruktion BearbeitenDie X 35 ist eine relativ konventionelle Konstruktion Bestehend aus Deltatragflachen mit Hohenruder und doppelten Seitenleitwerk sind viele Elemente der F 22 in der Konstruktion enthalten bedingt durch die Tarnkappenanforderungen Die Seitenleitwerke sind leicht nach aussen abgewinkelt Im gleichen Winkel dazu befinden sich die Lufteinlasse welche am vorderen Ende nach innen eingeknickt sind Dieses Merkmal stammte von der F 105 Thunderchief Ein Teil der Waffen wird intern mitgefuhrt um den Radarquerschnitt durch extern angebrachte Waffen nicht zu vergrossern Varianten BearbeitenX 35A Bearbeiten Die X 35A ist die Basisversion des JSF und ist ein Flugzeug mit konventionellen Start und Landeeigenschaften CTOL Der Erstflug fand am 24 Oktober 2000 in Palmdale Kalifornien USA statt der erste Uberschallflug am 21 November 2000 Nachdem die Tests der X 35A im November abgeschlossen wurden entstand hieraus die X 35B X 35B Bearbeiten Die X 35B ist ein Flugzeug das senkrecht starten und landen kann VTOL genutzt wird jedoch hauptsachlich die STOVL Variante Kurzstart und senkrechte Landung Erreicht wird die Schwebefahigkeit durch einen Liftfan hinter dem Cockpit Anordnung wie bei der EWR VJ 101 der mit dem einzigen Triebwerk im Heck verbunden ist sowie dem Abgasstrahl der durch ein 3 Bearing Swivel Modul um 90 nach unten geschwenkt werden kann Die Steuerung des Flugzeugs erfolgt durch vom Triebwerk gespeiste Dusen in den Tragflachen Der erste Schwebeflug uber einem Gitterrost fand am 22 Februar 2001 in Palmdale Kalifornien USA statt Der erste Ubergang vom Schweben zum Horizontalflug wurde am 3 Juli auf der Edwards AFB USA der Ubergang vom Horizontalflug zur Senkrechtlandung am 16 Juli 2001 erfolgreich durchgefuhrt X 35C Bearbeiten Diese Variante ist fur den Einsatz auf herkommlichen Katapult Flugzeugtragern CV ausgelegt Die Hauptunterscheidungsmerkmale sind die vergrosserten Tragflachen das verstarkte Fahrwerk und der Fanghaken am Heck Der Erstflug fand am 16 Dezember 2000 in Palmdale Kalifornien USA statt zwischen dem 3 Januar 2001 und dem 10 Marz 2001 wurden 250 simulierte Flugzeugtrager Landungen durchgefuhrt Technische Daten Bearbeiten nbsp X 35C JSFKenngrosse Daten der X 35BLange 15 37 mSpannweite 10 67 mFlugelflache 42 70 m Flugelstreckung 2 67Tragflachenbelastung minimal Leermasse 266 kg m maximal max Startmasse 522 kg m Hohe 5 28 mLeermasse 11 340 kgmax Startmasse 22 280 kgg Limits 9 gHochstgeschwindigkeit Mach 1 6 auf optimaler Flughohe Dienstgipfelhohe 15 240 mReichweite 2222 kmTriebwerk ein Pratt amp Whitney PW611 Mantelstromtriebwerk ein Rolls Royce Lift SystemSchubkraft mit Nachbrenner 156 07 kN ohne Nachbrenner 111 83 kN STOVL Schub ca 80 kN Steuerdusen ca 12 kNSchub Gewicht Verhaltnis maximal Leermasse 1 40 minimal max Startmasse 0 71Siehe auch BearbeitenListe von VersuchsflugzeugenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lockheed Martin X 35 JSF Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www JSF mil Offizielle JSF InternetprasenzEinzelnachweise Bearbeiten Beschreibung auf history nasa gov S 44 X 35 PDF 1 2 MB Abgerufen am 8 April 2013 Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Lockheed MartinZivile Baureihen 1 Vega 2 Vega 3 Air Express 4 Explorer 5 Vega 7 Explorer 8 Sirius 8 Altair 9 Orion 10 Electra 12 Electra Junior 14 Super Electra 18 Lodestar L 44 Excalibur Constellation Familie L 049 Constellation L 75 Saturn L 100 Hercules L 188 Electra L 649 Constellation L 749 Constellation L 1011 TriStar L 1049 Super Constellation L 1249 Super Constellation L 1329 JetStar L 1649 Starliner L 2000 QSSTBomber Y1A 9 A 28 A 29 XB 30 B 34 B 37Transportflugzeuge Y1C 12 Y1C 17 Y1C 23 Y1C 25 XC 35 C 36 C 37 C 40 C 56 C 57 C 59 C 60 C 63 C 66 C 69 UC 85 UC 101 C 104 C 111 C 121 C 130 KC 130 AC 130 C 139 C 140 C 141 C 5 JO XRO R2O R3O XR4O R5O XR6O R6V R7O R7V R8V GV UV Elektronische Aufklarungsflugzeuge O 56 F 4 F 5 F 14 YO 3 EC 121 EC 130 WC 130 EP 3 RB 69 U 2 TR 1 A 12 SR 71 PO WV XW2VJagdflugzeuge XFM 2 XPB 3 YP 24 P 38 XP 49 XP 58 P 80 F 80 XF 90 F 94 F 97 F 104 F 117 YF 12 F 16 F 22 F 35Hubschrauber CL 475 XH 51 AH 56 VH 71Seepatrouillen aufklarungsflugzeuge PBO PV P 2 P2V P 3 P3V P 7 CP 122 CP 140 S 3Drohnen UAVs AQM 60 MQM 105 D 21 P 175 RQ 3 RQ 170Trainingsflugzeuge AT 18 T 33 T 40 TO TV T2V T 1 Versuchsflugzeuge und Projekte CL 400 M 21 P 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