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Die Erika war ein Oltanker der im Auftrag des franzosischen Konzerns TotalFinaElf fuhr und 1999 an der Kuste der Bretagne eine Olpest verursachte Erika Karte der Olpest 1999 Karte der Olpest 1999SchiffsdatenFlagge Malta Maltaandere Schiffsnamen Shinsei MaruSchiffstyp TankerHeimathafen VallettaBauwerft Kasado WerftSonstigesKlassifizierungen Registro Italiano Navale Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wirkung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Erika wurde 1975 von der Werft Kasado im japanischen Kudamatsu gebaut der erste Name des Schiffes war Shinsei Maru Am 12 Dezember 1999 war das in Malta registrierte Schiff des italienischen Eigentumers Giuseppe Savarese von Dunkirchen aus unterwegs nach Livorno Bei Windstarke zehn und bis zu 14 Meter hohen Wellen zerbrach es in zwei Teile 1 sank vor der bretonischen Kuste sudwestlich der Hafenstadt Lorient und verlor dabei rund 17 000 Tonnen seiner Tankladung von 30 800 Tonnen Ol Zuvor hatten sich im Rumpf des 10 Prozent uberladenen Tankers der nur maximal 28 000 Tonnen Ol hatte laden durfen bis zu drei Meter lange und 15 Zentimeter breite Risse gebildet Der verursachte Schaden wurde auf 500 Millionen Euro geschatzt die okologischen Schaden bei Menschen und Tieren als Folge der Olpest waren dabei nicht mit einbezogen Es wurden zwischen 150 000 und 300 000 Seevogel getotet darunter viele Trottellummen Im Laufe des Prozesses der im Februar 2007 begann wurde bekannt dass der italienische Eigentumer der Erika von mangelhaft ausgefuhrten Reparaturarbeiten wusste Die Besichtiger der italienischen Klassifikationsgesellschaft RINA bescheinigten dem Schiff wider besseres Wissen Seetuchtigkeit Das Tribunal Correctionnel von Paris verurteilte am 16 Januar 2008 das Unternehmen TotalFinaElf den Eigentumer und die RINA zu Strafen und Schadensersatz in Hohe von insgesamt rund 200 Millionen Euro Die Berufung wurde am 30 Marz 2010 abgewiesen das Urteil damit bestatigt 2 Der Kassationshof lehnte die Berufung im September 2012 letztinstanzlich ab 3 4 Total gab einen Tag spater bekannt auf die Olausbeutung in der okologisch empfindlichen Arktis zu verzichten Total empfahl auch anderen Olkonzernen diesem Beispiel zu folgen 5 Wirkung BearbeitenDie Europaische Kommission erarbeitete unter dem Eindruck grosser Umweltschaden durch weitere Schiffsunglucke eine Reihe von Massnahmenpaketen zur Sicherheit in der Seefahrt Diese wurden benannt mit ERIKA I 2001 2002 u a doppelwandige Tanker ERIKA II 2002 European Maritime Safety Agency Seeverkehrsuberwachung VTMIS und Fonds fur Umweltschaden und ERIKA III 2006 u a Notliegeplatze 6 Siehe auch BearbeitenListe bedeutender OlunfalleLiteratur BearbeitenFriedhof der Seevogel In Berliner Zeitung 10 Dezember 2009Weblinks BearbeitenDie Olpest vor der Bretagne TotalFina und die franzosische Regierung WSWS Hintergrunde des Unfalls franzosisch Informationen zum Erika Tankerungluck bei Arte Total zu Hochststrafe verurteilt Spiegel Online Wirtschaft 16 Januar 2008Einzelnachweise Bearbeiten Hochststrafen fur Erika Olpest bestatigt In taz 31 Marz 2010 12 Uhr Nachrichtenbulletin des Schweizer Radiosenders DRS vom 30 Marz 2010 Ein Nachrichtenbulletin von Radio DRS am 25 September 2012 Sven G Kaufmann Reformbedarf auf internationaler Ebene fur die rechtliche Aufarbeitung von Tankerkatastrophen Das Erika Urteil des franzosischen Kassationsgerichtes vom 25 September 2012 In Zeitschrift fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht ZaoRV 03 2013 S 509 Nachrichtenbulletin des Deutschlandfunk vom 26 September 2012 10 00 Uhr ERI Maritime Safety Erika I II en III Flemish Port Commission abgerufen 7 September 2019 47 15 4 25 Koordinaten 47 9 0 N 4 15 0 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erika Schiff amp oldid 222569675