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Alan Stivell 6 Januar 1944 in Riom Frankreich burgerlich Alain Cochevelou ist ein franzosischer Musiker und Sanger bretonischer Musik Er ist besonders als Harfenist und fur seine Verbindung von Folk und Rockmusik bekannt Alan Stivell auf dem Bardentreffen in Nurnberg 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Adaptionen 3 Diskografie 3 1 Studioalben 3 2 Livealben 3 3 Kompilationen 3 4 Alben in Zusammenarbeit mit anderen Musikern 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Kristallharfe nach einem Entwurf Stivells 1987Stivell wurde in der auvergnatischen Stadt Riom geboren und wuchs im Departement Morbihan in der Sudbretagne und in Paris auf Er erlernte schon als kleines Kind das Klavierspiel Seine Mutter Fanny Julienne Dobroushkess war litauisch judischer Herkunft und sein Vater Jord Georges Cochevelou war Beamter im franzosischen Finanzministerium welcher die erste Keltische Harfe der Neuzeit entwickelte nachdem dieses Instrument uber Jahrhunderte weder gebaut noch gespielt worden war 1 Als Alan neun Jahre alt war begann er auf dieser Harfe zu spielen und trat schon wenig spater erstmals offentlich auf 2 1957 begann er damit die bretonische Sprache und das Dudelsackspielen zu erlernen 3 1966 baute sein Vater fur ihn eine Bardische Harfe die im Gegensatz zur Keltischen Harfe mit Bronzesaiten bespannt ist 4 1967 nahm Cochevelou den Kunstlernamen Alan Stivell an Stivell bedeutet Quelle auf Bretonisch Der Name verweist auf seinen franzosischen Namen Cochevelou eine Umdeutung von Bretonisch kozh stivellou die alten Quellen Fur Stivell waren die Keltische und die Bardische Harfe Medien sich mit der lange Zeit nahezu unbekannten und verachteten bretonisch keltischen Kultur und Mythologie verbunden zu fuhlen Durch zahlreiche weltweite Auftritte machte er die Keltische Harfe bekannt Durch seinen Gesang unter anderem in Bretonisch Walisisch Irisch und Schottisch Galisch stellte er als einer der Ersten die geschichtliche und kulturelle Verbundenheit des inselkeltischen Siedlungsraumes in den Mittelpunkt 5 Ende 1976 war Stivell im Wiener Konzerthaus zu Gast und gestaltete seinen Auftritt zum Fest noz dem traditionellen Volksfest der Bretagne 6 Seit den 1980er Jahren konstruiert er eigene Harfen sowohl im herkommlichen Stil als auch elektroakustische 7 2008 wurde der zwei Jahre zuvor entdeckte Asteroid 45299 Stivell nach ihm benannt Im Mai 2009 intonierte Stivell die bretonische Nationalhymne im Stade de France vor Anpfiff des rein bretonischen Endspiels um den franzosischen Fussballpokal zwischen Stade Rennes Stad Roazhon und EA Guingamp War raok Gwengamp Am 10 September 2011 stand Alan Stivell beim Festival Mediaval in Selb zum ersten Mal seit 2007 wieder live in Deutschland auf der Buhne 8 Adaptionen Bearbeiten nbsp Stivell mit Nolwenn Leroy in Paris Olympia 2012Die franzosische Hip Hop Formation Manau adaptierte den Refrain des durch Stivell bekannt gewordenen Liedes Tri martolod fur ihren Hit La tribu de Dana wodurch es zu Rechtsstreitigkeiten zwischen beiden Parteien kam 2008 wurde die Melodie von Tri Martolod ebenfalls von der Folk Metal Band Eluveitie fur ihren Song Inis Mona adaptiert Nolwenn Leroy trat 2012 zusammen mit Stivell auf und interpretierte dabei mehrere seiner Stucke Die deutsche Band Santiano veroffentlichte ebenfalls eine Version von Tri Martolod Das durch Stivell bekannt gewordene Lied Son ar chistr aus dem Album Reflets 1970 wurde von der Gruppe Bots 1976 unter dem Titel Seven dagen lang auf Niederlandisch und 1980 auf Deutsch als Sieben Tage lang veroffentlicht Diskografie BearbeitenStudioalben Bearbeiten 1964 Telenn Geltiek Harpe Celtique 1970 Reflets 1972 Renaissance de la Harpe Celtique 1973 Chemins de terre 1974 E Langonned 1976 Trema n Inis Vers l ile 1977 Raok dilestra Before Landing 1978 Un dewezh Barzh ger Journee a la maison 1980 Symphonie Celtique Tir na nOg 1981 Terre des vivants Bed an dud bew 1983 Legende Mojenn Legend 1985 Harpes du nouvel age Telenn a Skuih dour 1991 The Mist of Avalon 1993 Again 1995 Brian Boru 1998 1 Douar One Earth 2000 Back to Breizh 2002 Au dela des mots Beyond Words 2006 Explore 2009 Emerald 2015 AMzer seasons 2018 Human Kelt nbsp Stivell mit Bagad beim Jubilaumskonzert im Olympia in Paris 2012Livealben Bearbeiten 1972 A l Olympia 1975 E Dulenn A Dublin 1979 International Tour Tro Ar Bed 2013 40th Anniversary Olympia 2012 CD DVD Kompilationen Bearbeiten 1997 70 95 Zoom 2004 Parcours CD DVD 2012 Ar Pep GwellanAlben in Zusammenarbeit mit anderen Musikern Bearbeiten 1964 Bagad Bleimor Bagad des Scouts Bleimor 1983 Angelo Branduardi Cercando l Oro 1989 Kate Bush Sensual World 1992 Laurent Voulzy Cache Derriere 1993 Idir Les chasseurs de lumiere 1993 Ceske Srdce Srdce Z Avalonu 1994 Glenmor An Distro Et voici bien ma Terre 1999 Armens Dan Ar Braz amp L Heritage des Celtes Gilles Servat Tri Yann Bretagnes a Bercy 1999 Soig Siberil Gwenojenn 2003 Carlos Nunez Almas de fisterra The End of the Earth 2012 Pat O May Celtic Wings Literatur BearbeitenLaurent Bourdelas Alan Stivell Brest 2012 ISBN 2 84833 274 3 franzosisch Yann Brekilien Fotograf Padrig Sicard Alan Stivell ou le folk celtique Quimper 1973 ISBN 978 2 85257 005 4 franzosisch Jonathyne Briggs Sounds French Globalization Cultural Communities and Pop Music in France Oxford 2015 Chapter 4 ISBN 978 0 19 937709 1 englisch Anny Maurussane Gerard Simon Alan Stivell ou l itineraire d un harper hero Paris 2006 ISBN 2 9526891 0 5 franzosisch Alan Stivell Jacques Erwan Marc Legras Racines interdites Gwriziad difennet Jean Claude Lattes Paris 1979 franzosisch Alan Stivell Jean Noel Verdier Telenn la harpe bretonne Brest 2004 ISBN 2 84833 078 3 franzosisch PDF Version 27 2 MB Alan Stivell und Thierry Jolif photographe Yvon Boelle Sur la route des plus belles legendes celtes Arthaud Paris 2013 ISBN 2 08 129294 7 franzosisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alan Stivell Album mit Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Luc Le Vaillant Alan Stivell 54 ans refondateur de la musique bretonne Maintient le cap local global A l Olympia ce soir Barde de celtitude In Liberation vom 8 Dezember 1988 franzosisch Abgerufen am 8 Januar 2016 Alan Stivell Jean Noel Verdier Telenn la Harpe Bretonne Editions Le Telegramme Brest 2004 ISBN 2 84833 078 3 S 101 PDF 28 6 MB Auf AlanStivell com abgerufen am 20 November 2022 franzosisch Erwan Chartier La construction de l interceltisme en Bretagne des origines a nos jours Rennes 2010 S 542 franzosisch PDF Datei 27 2 MB Abgerufen am 8 Januar 2016 Alan Stivell Jean Noel Verdier Telenn la harpe bretonne Editions Le Telegramme Brest 2004 S 123 ISBN 2 84833 078 3 franzosisch PDF Datei 27 2 MB Abgerufen am 8 Januar 2016 Bettina Nowakowski Ein wahrer Barde des Celtic Rock Memento vom 5 Januar 2016 imInternet Archive In Bietigheimer Zeitung 27 Mai 2014 abgerufen am 8 Januar 2016 Georg Friesenbichler Unsere wilden Jahre die Siebziger in Osterreich 2008 S 210 ISBN 978 3 205 78151 6 Bretonische Musik Eine kleine Auswahl In www bretagne tip de abgerufen am 5 Januar 2016 archiv celtic rock de Memento vom 4 Januar 2016 im Internet Archive 10 August 2011Normdaten Person GND 134531507 lobid OGND AKS LCCN n82020015 VIAF 100253504 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stivell AlanALTERNATIVNAMEN Cochevelou Alain wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer Musiker und SangerGEBURTSDATUM 6 Januar 1944GEBURTSORT Riom Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alan Stivell amp oldid 237775921