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Urgermanisch auch Protogermanisch nennt man die hypothetische Vorlaufersprache aller germanischen Sprachen gewissermassen die Ursprache der germanischen Sprachfamilie zu der neben anderen die heutigen Sprachen Deutsch Englisch Niederlandisch und Schwedisch zahlen Es entwickelte sich moglicherweise im 2 Jahrtausend v Chr spatestens im 1 Jahrtausend grob rund um die westliche Ostsee nach anderen Quellen etwas weiter sudlich um den Harz herum 1 UrgermanischGesprochen in LinguistischeKlassifikation Urindogermanisch PragermanischUrgermanische Sprache dd dd Offizieller StatusAmtssprache in SprachcodesISO 639 2 gem germanische Sprachen Karte vorromerzeitlicher Kulturen um 500 v Chr bis 50 v Chr die mit dem Urgermanischen in Verbindung gebracht werden in Rot die fruhe nordische Eisenzeit rosa eingefarbt die Jastorf Kultur Die Verbreitung der germanischen Sprachen und Dialekte 2 Verbreitung bis 750 v Chr Verbreitung bis 500 v Chr Verbreitung bis 250 v Chr Verbreitung bis 1 n Chr Inhaltsverzeichnis 1 Sprecher und wichtigste Merkmale 2 Datierung und Einordnung 3 Erschliessung 4 Phonologie 4 1 Phoneminventar 4 2 Lautliche Entwicklungen zum Urgermanischen 4 2 1 Vorgermanische Lautwandel 4 2 2 Lautwandel mit bisher unklarer Datierung 4 2 3 Spate Lautwandel nach etwa 500 v Chr 5 Morphologie 5 1 Kategorien 5 1 1 Nominalsystem 5 1 2 Verbalsystem 5 2 Neuerungen 5 3 Beispielparadigmen 6 Syntax 6 1 Grundsatzliches 6 2 Wortstellung 6 3 Formengebrauch 6 3 1 Verwendung der Kasus 6 3 2 Verwendung der Tempora und Modi 7 Wortschatz 8 Textproben 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksSprecher und wichtigste Merkmale BearbeitenDie Sprecher dieser Sprachstufe werden unabhangig von ethnologischen und geografischen Belegen als Germanen bezeichnet Uber die Datierung des Urgermanischen lasst sich mangels Textzeugnissen nichts Genaues sagen Die ihm vorangehende nachindogermanische Sprachstufe in der die erste Lautverschiebung einschliesslich der durch das Vernersche Gesetz bezeichneten Ausnahmen und die Akzentverlagerung auf die Stammsilbe noch nicht vollzogen waren wird als Pragermanisch engl Pre Germanic frz pre germanique bezeichnet Zu den auffalligsten Merkmalen des Urgermanischen zahlt im Bereich der Phonologie das aus der ersten Lautverschiebung hervorgegangene neue Verschlusslaut Obstruenten System Im Bereich der Morphologie waren das auf Ablaut basierende System der starken Verben die Einfuhrung eines Zahnlautes zur Kennzeichnung der Vergangenheit Dentalprateritums sowie die Einfuhrung einer schwachen Adjektivflexion charakteristische Merkmale des Urgermanischen Datierung und Einordnung Bearbeiten nbsp Die Verbreitung keltischer Sprachen und Volker im Lauf der Zeit Gebiet der Hallstatt Kultur im 6 Jahrhundert v Chr und der Verbreitung Grosste keltische Ausdehnung um 275 v Chr Lusitania keltische Besiedlung unsicher Die sechs keltischen Nationen in denen es bis in die Fruhe Neuzeit eine signifikante Anzahl von Keltisch Sprechern gab Das heutige Verbreitungsgebiet keltischer SprachenDas Urgermanische wurde bis zur beginnenden Auflosung der germanischen Spracheinheit gegen Ende des 1 Jahrtausends v Chr gesprochen war aber zu diesem Zeitpunkt angesichts der Ausdehnung seines Verbreitungsgebietes sicher bereits dialektal gegliedert Ein Hinweis dafur findet sich in der Germania von Tacitus Kap 43 1 Ausserdem hatte die germanische Sprache zu diesem Zeitpunkt schon eine lange Entwicklung durchlaufen uber deren Ablauf im Einzelnen wenig bekannt ist Deshalb sind in der Regel nur Fruher Spater Bezuge Relativchronologien moglich d h Aussagen uber die Reihenfolge verschiedener phonetischer und morphologischer Veranderungen nicht aber uber deren Zeitraum Verschiedentlich wurde das Germanische mit anderen indogermanischen Sprachzweigen zu einer grosseren Gruppe zusammengefasst Vor Entdeckung des Tocharischen und des Hethitischen wurde zwischen Kentum und Satemsprachen unterschieden wobei das Germanische mit dem Keltischen und dem Italischen zur Gruppe der Kentum Sprachen gehorte Diese auf nur einem phonologischen Einzelmerkmal beruhende Einteilung ist seit langem uberholt wenn sie auch v a in der englischen Literatur immer wieder abgeschrieben wird Damit verlor in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts die Annahme einer alteuropaischen Sprache 3 an Plausibilitat und Einfluss Die germanischen Stamme breiteten sich bis zum 1 Jahrhundert v Chr vermehrt aus ihrem ursprunglichen Sprachraum nach Suden und Westen Mitteleuropas aus Hierbei verdrangten sie die Kelten und deren Sprache bis zu den Flussen Rhein und zur Donau die nun die Grenzstrome zum keltischen Gallien und auch zum keltischen Ratien bildeten Erschliessung BearbeitenDa vom Urgermanischen keine Textzeugnisse erhalten sind spricht man von einer Rekonstruktsprache also einer Sprache die durch die Methode der historisch vergleichenden Sprachwissenschaft erschlossen wird Die Rekonstruktion des Urgermanischen erfolgt einerseits anhand der fruhestbezeugten altgermanischen Einzelsprachen Gotisch Althochdeutsch Altenglisch Altsachsisch Altnordisch Altniederlandisch Altfriesisch und Altfrankisch andererseits durch den Vergleich mit den ubrigen Zweigen der indogermanischen Sprachfamilie Das Urgermanische ist einer der Fortsetzer der indogermanischen Ursprache Fur die Rekonstruktion des Urgermanischen geht man nicht in erster Linie von den modernen germanischen Sprachen aus sondern von den fruhesten bezeugten Sprachstufen der germanischen Sprachfamilie da diese der Ursprache noch viel naher gestanden haben mussen Grundlage der Erschliessung des Urgermanischen bilden demnach die altgermanischen Korpussprachen Da sich diese in Form Menge und Zeitpunkt der Uberlieferung stark unterscheiden spielen nicht alle altgermanischen Sprachen eine gleich wichtige Rolle fur die Rekonstruktion An erster Stelle stutzt man sich auf das Gotische da man heute dank der Wulfilabibel gute Kenntnisse uber die archaische Sprache der Westgoten im 4 Jahrhundert besitzt Die ubrigen nord und westgermanischen Sprachen sind erst ab dem fruhen Mittelalter handschriftlich belegt Althochdeutsch und Altenglisch ab dem 7 Jahrhundert Altsachsisch ab dem 9 Jahrhundert Altniederfrankisch ungefahr ab dem 10 Jahrhundert Altnordisch ab dem 12 Jahrhundert in kurzen urnordischen Runeninschriften allerdings bereits ab dem 2 Jahrhundert und Altfriesisch ab dem 13 Jahrhundert Kurze Runeninschriften des West und Sudgermanischen Voralthochdeutsch Altfrankisch gehen auf das 5 und 6 Jahrhundert zuruck Das Alter der Uberlieferung sagt aber nicht alles uber den Wert einer Sprache fur die Rekonstruktion aus So zeigt beispielsweise das Gotische im Gegensatz zu den spateren Sprachen fast keine Spuren des Vernerschen Gesetzes im Verbalbereich mehr und bietet somit in diesem Punkt keine Hilfe bei der Rekonstruktion der urgermanischen Verhaltnisse obwohl das Gotische viel fruher bezeugt ist als beispielsweise Althochdeutsch oder Altenglisch welche dennoch die Resultate des Vernerschen Gesetzes noch deutlich zeigen Wichtige Hinweise fur das Urgermanische liefert zudem ein mehrheitlich auf skandinavischem Boden gefundenes Korpus von Runen inschriften Etwa ab dem 2 Jahrhundert liegen solche Inschriften vor die je nach Lehrmeinung und Terminologie sprachlich als urnordisch oder als nordwestgermanisch klassifiziert werden Die Sprache dieser Inschriften steht der germanischen Ursprache so wie man sie heute rekonstruiert noch relativ nahe Da viele Inschriften jedoch nicht eindeutig gedeutet sind oder nur aus einzelnen Wortern oder Eigennamen bestehen halt sich die daraus erwachsende Einsicht in Bezug auf das Urgermanische in Grenzen Weiteres Wissen uber das Urgermanische stammt aus der fruhen griechischen und lateinischen Uberlieferung Personennamen Ethnonyme Einzelworter wie bei Gaius Iulius Caesar und Tacitus Auch fruhe Lehnworter konnen wichtige Aufschlusse geben Zum einen gibt es fruhe germanische Lehnworter in nicht indogermanischen Sprachen so etwa im Finnischen und Estnischen kuningas Konig wohl von urgerm kuningaz Andererseits lassen Lehnworter die beispielsweise aus dem Keltischen ins Germanische gekommen sind gewisse Schlusse zu Eine ebenfalls wichtige Methode fur die Erschliessung des Urgermanischen ist der sprachgeschichtliche Vergleich mit den ubrigen indogermanischen Sprachzweigen und der aus diesen Zweigen erschlossenen indogermanischen Ursprache Auf diese Weise konnen etwa Aussagen daruber gemacht werden welche Eigenschaften das Urgermanische nach seiner Ausgliederung aus dem Urindogermanischen verloren haben muss Zu weggefallenen Merkmalen kann eine Rekonstruktion die ausschliesslich auf den altgermanischen Einzelsprachen fusst naturlich nichts erbringen Phonologie BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Es fehlt ein Bezug von rekonstruierten Lauten in IPA z B ɑː ɑu und verwendeten Schriftzeichen z B lt a gt lt a gt lt ō gt lt th gt lt au gt ɑu lt au gt ist offensichtlich und ɑː lt a gt ware naheliegend aber im allgemeinen ist es nicht so selbsterklarend Siehe auch Diskussion Urgermanische Sprache Phoneminventar WP Allgemeinverstandlichkeit Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Phoneminventar Bearbeiten Oralvokale Vorne Hintenkurz lang uberlang kurz lang uberlangGeschlossen i iː u uːHalbgeschlossen e eːHalboffen ɛː ɛːː ɔː ɔːːOffen ɑ ɑː Nasalvokale Vorne Hintenkurz lang uberlang kurz lang uberlangGeschlossen ĩ ĩː ũ ũːHalbgeschlossenHalboffen ɔ ː ɔ ːːOffen ɑ ɑ ːIm Urgermanischen gab es also kein kurzes o Das lange ɑː z B in dagana war sehr selten 4 Ob es nur einen oder mehrere lange e Laute gegeben hat ist umstritten Haufig werden zwei unterschiedliche Phoneme angesetzt die zur Unterscheidung als e1 und e2 notiert werden Nach neuerer Forschungsmeinung handelt es sich moglicherweise nur bei e1 um einen urgermanischen Langvokal aeː 5 bei e2 hingegen um einen Diphthong iɑ 6 7 Die gewohnlich postulierten Diphthonge waren ɑi ɑu eu iu 8 Bilabial Dental Alveolar Palatal Velar LabiovelarPlosiv p b t d k g kʷ ɡʷNasal m n ŋ ŋʷFrikativ ɸ b 8 d s z x ɣ xʷ ɣʷApproximant l j w Vibrant r Die stimmhaften Frikativlaute standen vermutlich in allophonischem Verhaltnis mit den plosiven Entsprechungen b d g gʷ weshalb die Notation mit diesen Buchstaben ebenfalls zulassig ist Lautliche Entwicklungen zum Urgermanischen Bearbeiten Zwischen dem Urindogermanischen und dem Urgermanischen stehen einige teils einschneidende lautliche Veranderungen Ein Teil dieser Veranderungen ist zumindest relativ datierbar die folgende Zusammenstellung gibt eine naherungsweise zeitlich Reihenfolge wieder Vorgermanische Lautwandel Bearbeiten Zusammenfall der Palatale mit den Velaren durch Entpalatalisierung kʲ gt k ḱm tom gt km tom gt hunda hundert gʲ gt g u erǵom gt wergom gt werka Werk gʲʰ gt gʰ ǵʰostis gt gʰostis gt gastiz Gast Anaptyxe des Sprossvokals u vor silbischen Sonoranten m gt um ḱm tom gt kumtom gt hunda hundert n gt un n ter zwischen hinein gt unter gt under zwischen l gt ul u ĺ kʷos gt wulkʷos gt wulfaz Wolf r gt ur u ŕ mis gt wurmis gt wurmiz Wurm Einschub des s zwischen heterosyllabischen Dentalen d h der eine stammauslautend und der andere suffixanlautend ist TˢT gt tˢ gt ss u id tos gesehen erblickt gt widˢtos gt witˢtos gt witˢos gt wissos gt wissaz bekannt gewusst tautosyllabische stamminlautende Dentalgruppen bleiben unverandert atta gt attan attō Vater Geminatenvereinfachung nach einem Konsonanten oder einem Langvokal kai d tis das Rufen gt kai dˢtis gt kai ssis gt kaisis gt haisiz Befehl Dehnung der auslautenden Langvokale zu Uberlangen seh mō Kollektivum gt seh mō gt semō Samen Plur Verlust der Laryngale Phonemisierung ihrer Farbungsprodukte Laryngalschwund am Wortanfang vor einem Konsonanten h donts gt donts gt tanths Zahn Laryngalschwund vor einem Vokal h V gt V h esti gt esti gt isti ist h e gt a ansonsten h V gt V h enti auf der Vorderseite gegenuber Lokativ gt anti gt andi dagegen ausserdem h e gt o ansonsten h V gt V h erōn gt orō n gt arō Adler Aar Laryngalschwund nach einem Vokal der daraufhin an Lange zunahm VH gt Vː seh men n Samen Sing gt seman m Beim Aufeinandertreffen zwei gleicher Vokale durch den Wegfall des Laryngals entstand aus den beiden gleichen Vokalen ein uberlanger Vokal Gen Pl Endung oHom gt ō m gt ō Nom Pl Endung eh es gt a s gt ō z Laryngale verblieben zunachst zwischen Konsonanten Cowgill sches Gesetz h und moglicherweise h verstarkt zu g zwischen einem Sonoranten und w n h me gt n h we gt ungwe gt unk uns zwei Vokalisierung der interkonsonantischen Laryngale H gt e ph tḗr gt petḗr gt ɸethḗr gt fađer Vater samh dʰos gt samedʰos gt sameđaz gt samdaz Sand Labialisierung des folgenden Velars durch folgendes w h eḱu os gt ekwos gt ekʷos gt ehwaz Pferd Entlabialisierung neben u oder un vor t gʷʰn ti das Schlagen gt gʷʰuntis gt gʰuntis gt gunthiz Schlacht Diese Regel wirkte noch bis in die urgermanische Zeit hinein Lautwandel mit bisher unklarer Datierung Bearbeiten Indogermanisch kurzes o wurde in allen Stellungen zu urgermanisch kurzem a und fiel dabei mit dem alten indogermanisch a zusammen Datierung unklar Vermutlich gleichzeitig wurden indogermanisch oi und ou zu germ ai bzw au Durch das Vernersche Gesetz wurden stimmlose Frikative in bestimmten lautlichen Umgebungen stimmhaft Zu diesem Zeitpunkt mussten noch die alten indogermanischen Akzentverhaltnisse bestanden haben Traditionell wurde diese Veranderung nach der ersten Lautverschiebung datiert heute wird zunehmend eine fruhe Datierung bevorzugt zuletzt von Wolfram Euler 9 Festlegung des Wortakzents auf die Stammsilbe meist die erste Silbe in Komposita hingegen regelmassig die zweite Diese geschah mit Sicherheit nach der Wirksamkeit des Vernerschen Gesetzes Einige Autoren nehmen an dass die Akzentverlagerung gleichzeitig mit der Ersten Lautverschiebung geschehen oder deren Ursache gewesen sei 10 Spate Lautwandel nach etwa 500 v Chr Bearbeiten Erste Lautverschiebung auch Grimms Gesetz genannt Vermutlich in mehreren Schritten wurden dabei die alten Verschlusslautreihen p t k kʷ b d g gʷ sowie gʰ dʰ bʰ und gʷʰ grundlegend umgebaut Dabei entstand die Reihe neuer Frikativlaute wie f th dentaler Frikativ vgl engl th in thief und ch Die Datierung der ersten Lautverschiebung ist umstritten als sicher gilt dass sie fruhestens ab dem 5 Jahrhundert vor Christus begonnen haben kann da eine Reihe nicht fruher ubernommener keltischer und skythischer Lehnworter im Germanischen diese Veranderungen noch mitvollzogen haben Ebenfalls fur eine eher spate Datierung der Ersten Lautverschiebung sprechen eine kleine Zahl offenbar noch unverschobener germanischer Namen bei antiken Schriftstellern sowie der Umstand dass in den alten indogermanischen Verschlusslautreihen trotz der Lautverschiebung im Germanischen keinerlei Vermischung eingetreten ist Erst nach der ersten Lautverschiebung wurde indogermanisch a zu ō da mehrere keltische Lehnworte der La Tene Zeit etwa kelt braka Hose diese Veranderung mitvollzogen haben Zusammen mit dem Wandel von indogermanisch o zu urgermanisch a s o erklart dies das Fehlen von a und o im Urgermanischen Ebenfalls offenbar spat wurden verschiedene Konsonanten im Zuge des kombinatorischen Lautwandels an benachbarte Liquide und Nasale assimiliert So wurde indogermanisch sm zu urg mm indogermanisch ln zu urg ll und indogermanisch nw zu urg nn vereinfacht Vereinzelt bereits in urgermanischer Zeit begann die Abschwachung und der Verlust von Lauten und Silben am Wortende In grosserem Umfang geschah dies jedoch erst weit spater im Deutschen erst mit dem Ubergang vom Alt zum Mittelhochdeutschen im 10 Jahrhundert n Chr Da die phonologischen Lautwandel vom Indogermanischen zum Urgermanischen zumindest naherungsweise in ihrer zeitlichen Abfolge bestimmt werden konnen wird seit langerem versucht Ubergangszustande zwischen diesen beiden Sprachzustanden phonologisch und morphologisch naher zu analysieren und zu beschreiben die dann beispielsweise in der mittleren und spateren Bronzezeit oder der fruhen vorromischen Eisenzeit gesprochen wurden In der englischsprachigen Literatur wird fur diese Sprachzustande neben Pre Germanic neuerdings auch der Begriff Germanic Parent Language verwendet in der deutschsprachigen hingegen meist die Termini vorgermanisch oder Protogermanisch vor der ersten Lautverschiebung Morphologie BearbeitenKategorien Bearbeiten Zum Urgermanischen hin hat sowohl im Nominal als auch im Verbalbereich ein starker Kategorienabbau stattgefunden Nominalsystem Bearbeiten Von den acht indogermanischen Kasus Fallen sind in der germanischen Ursprache noch sechs ubrig Nominativ Akkusativ Genitiv Dativ Instrumental und Vokativ Der Instrumental ist nur noch im Westgermanischen genauer im Althochdeutschen und Altenglischen belegt dadurch aber fur das Urgermanische gesichert Der Vokativ wiederum ist nur noch in wenigen Formen im Gotischen erhalten hat aber bereits in der indogermanischen Ursprache in mehreren Deklinationen mit dem Nominativ ubereingestimmt Die Funktionen des Instrumentals des Lokativs und des Ablativs sind uberwiegend im Dativ aufgegangen im Urnordischen uberwiegen im Dativ sogar in mehreren Deklinationen die alten Lokativformen Den Verlust an Kasus durch Vermischung oder andere Vereinfachungen der Paradigmen nennt man Synkretismus Es gibt Hinweise dass der Zusammenfall von Lokativ und altem Dativ in den Formen des urgermanischen Dativs nicht allzu lange vor Beginn der Uberlieferung der germanischen Einzelsprachen geschehen ist daher hat moglicherweise im Urgermanischen noch ein eigenstandiger Lokativ existiert Im Gotischen sind ausserdem Reste des indogermanischen Ablativs nachweisbar v a in Adverbialbildungen Dies deutet darauf hin dass das indogermanische Acht Kasus System zumindest in pragermanischer Zeit noch lange existiert hat und womoglich erst im ausgehenden ersten Jahrtausend vor Christus zum urgermanischen Sechs Kasus System reduziert wurde An weiteren Kategorien kennt das Urgermanische die drei Numeri Singular Dual und Plural sowie die drei Genera Maskulinum Neutrum und Femininum Verbalsystem Bearbeiten Hier kannte das Urgermanische an Kategorien die drei Modi Indikativ Konjunktiv Imperativ sowie die zwei Diathesen Aktiv Medio passiv Das komplexe Tempus Aspekt System des urindogermanischen Verbums wurde stark vereinfacht und es blieben nur die zwei Tempora Prasens und Prateritum ubrig wahrend Griechisch und Latein sechs oder sieben davon haben Jedoch haben spatere germanische Sprachen beispielsweise Englisch ihr Zeitensystem mit Hilfe von periphrastischen Konstruktionen wieder stark ausgebaut hatte die indogermanische Ursprache moglicherweise doch weniger Verbalkategorien als etwa das Griechische da manche Kategorien wie das Futur erst einzelsprachlich entstanden sein durften Vgl etwa die Imperfektformen im Latein auf ba die sich von einer urindogermanischen Verbalwurzel bʱueh sein werden ableiten ama ba s wortl also du warst am lieben enthalt die germanische Vergangenheit Formen des Aorists und des Perfekts wie das lateinische Perfekt Neuerungen Bearbeiten Die zentralen Neuerungen des Urgermanischen sind Ausbau des Systems der starken Verben wo die Flexion mit einem Zusammenwirken von distinktiven Endungen sowie von Ablaut Binnenflexion operiert Einfuhrung einer neuen Kategorie von schwachen Verben ohne Ablaut Sie bilden das Prateritum mit einem Dentalsuffix dessen Herkunft umstritten ist Moglicherweise handelt es sich um ein Periphrase mit dem Wort đōn tun oder um ein Suffix idg to 11 Einfuhrung einer schwachen Adjektivflexion Die schwachen Adjektivformen weisen die Endungen der substantivischen n Stamme auf und finden in syntaktisch bestimmten Kontexten insbesondere direkt nach dem Demonstrativpronomen Verwendung Vgl dazu ein gluckliches Huhn stark und das gluckliche Huhn schwach Beispielparadigmen Bearbeiten Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Das Paradigma ist unvollstandig und irrefuhrend Gotisch kennt einen Vokativ und laut obigem Text kennt auch das Urgermanische einen Vokativ und einen Instrumentalis Kasus der germanischen Ursprache Nominativ Akkusativ Genitiv Dativ Instrumental und Vokativ Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Als Beispielparadigma dient hier das Substantiv mit der Bedeutung Gabe das Verb fur tragen sowie das Demonstrativpronomen dieser Substantiv mit der Bedeutung GabeRekonstruktionen nach Bammesberger 1990 101 gotisch altnordisch althochdeutsch altsachsisch altenglisch urgermanischNom Sg giba gjǫf geba geƀa ġiefu ǥeƀōGen Sg gibōs gjafar geba geƀō ġiefe ǥeƀozDat Sg gibai gjǫf gebu geƀu ġiefe ǥeƀai oiAkk Sg giba gjǫf geba geƀa ġiefe ǥeƀōnNom Pl gibōs gjafar geba geƀa ġiefa ǥeƀozGen Pl gibō gjafa gebōnō geƀōnō ġiefa ǥeƀonDat Pl gibōm gjǫfum gebōm geƀum un ġiefum ǥeƀōmizAkk Pl gibōs gjafar geba geƀa ġiefa e ǥeƀōz ozVerb fur tragen Rekonstruktionen nach Bammesberger 1986 105 Dualformen nach Euler Badenheuer 12 gotisch altnordisch althochdeutsch altsachsisch altenglisch urgermanisch1 Sg Pras baira ber biru biru bere ƀerō2 Sg Pras bairis berr biris biris birst ƀerezi3 Sg Pras bairith berr birit biriđ bired ƀeređi1 Dual Pras bairōs ƀerōs2 Dual Pras bairats ƀerets 3 Dual Pras 1 Plural Pras bairam berum beremes en berađ berad ƀeramiz2 Plural Pras bairith berid beret berađ berad ƀeređi3 Plural Pras bairand bera berant berađ berad ƀeranđiDemonstrativpronomen dieser Nach Bammesberger 1990 224 maskulin feminin neutrumSingular Nominativ sa sō thatGenitiv thes a thezōz thesaDativ thazmai thezai thazmaiAkkusativ thanōn thōn thatInstrumental thePlural Nominativ thai thōz thōGenitiv thezōn thezōn thezōnDativ thaimiz thaimiz thaimizAkkusativ thanz thōz thōSyntax BearbeitenGrundsatzliches Bearbeiten Die Erschliessung der urgermanischen Syntax ist mit vielen Schwierigkeiten verbunden weil die erhaltenen Texte nur bedingt Ruckschlusse auf die Wortstellung erlauben Die altesten Runeninschriften bestehen selten aus vollstandigen und fast nie aus gegliederten Satzen Oft liegen Einzelworter oder Namen vor die uber die Syntax keinen Aufschluss geben Die fruhesten Texte sind zu einem grossen Teil Ubersetzungsliteratur die sich in der Satzstellung meist sehr eng an das jeweilige griechische oder lateinische Original halt Besonders im Bereich der Bibelubersetzung spiegeln Interlinearubersetzungen oder Ubersetzungen nach dem im Fruhmittelalter vorherrschenden Wort fur Wort Prinzip in erster Linie die Syntax der ubersetzten griechischen oder lateinischen Vorlage wieder oder bieten nur eine verzerrte grazisierte oder latinisierte germanische Syntax Hinweise auf die Syntax der altgermanischen Zielsprache finden sich deshalb besonders dort wo die Ubersetzung von der Syntax der Vorlage abweicht Bei altgermanischen Texten die nicht Ubersetzungsliteratur sind handelt es sich oft um metrisch gebundene Poesie Soweit die Syntax hier nicht ebenfalls durch Stilvorbilder aus anderen Sprachen insbesondere aus dem Lateinischen beeinflusst ist kann sie zwar als germanisch gelten doch die Syntax lyrischer Texte unterscheidet sich in vielen Fallen von derjenigen der Standard oder Alltagssprache Vor allem das Versmass z B der germanischen stabreimenden Langzeile im altenglischen Beowulf oder der Endreim im Fall der althochdeutschen Evangelienharmonie Otfrids fuhren zu Abweichungen von der ublichen Syntax der altgermanischen Sprachen und letztlich auch des Urgermanischen Diese Texte ermoglichen jedoch viele Ruckschlusse auf die Syntax insbesondere dort wo Metrik oder Endreim alternative Wortstellungen zulassen Generell ist die urgermanische Syntax weit weniger intensiv erforscht als Phonologie Morphologie und Lexikon dieser Sprache Als bislang einzige Monographie zu diesem Thema gilt die mehrbandige Arbeit von Otto Behaghel Deutsche Syntax Eine geschichtliche Darstellung aus den Jahren 1924 1928 und 1932 Seitdem wurde diese Problematik vor allem in Einzelartikeln hinsichtlich einzelner Aspekte erforscht Eine aktuelle Zusammenfassung des Forschungsstandes gibt die Monographie von Wolfram Euler 13 Wortstellung Bearbeiten Wahrend beispielsweise im modernen Englisch als weitgehend endungsloser Sprache die Wortstellung relativ festgelegt ist und Abweichungen oft Bedeutungsunterschiede markieren war in den fruh uberlieferten indogermanischen Sprachen Altindisch Altgriechisch und auch Latein die Wortstellung weit weniger festgelegt Dasselbe hat offenbar im ebenfalls noch sehr formenreichen Urgermanischen gegolten Beispielsweise uberwiegt in denjenigen urnordischen Runeninschriften die vollstandige Satze mit Subjekt Objekt und Verb enthalten nur leicht die Wortstellung Subjekt Objekt Verb Die Stellung Subjekt Verb Objekt ist ebenso gelaufig und scheint in den voralthochdeutschen sudgermanischen Inschriften etwas zu uberwiegen 14 Was die Stellung von Attributen Adjektive Pronomina und Numeralia neben den Substantiven angeht so ist das Bild ebenso uneinheitlich In den altesten altenglischen und althochdeutschen Texten geht das Substantiv dem Attribut etwas haufiger voraus als umgekehrt Soweit das Attribut nachgestellt wird war es regelmassig betont Da der Befund des Urnordischen wenig aussagefahig ist und dem Gebrauch im Westgermanischen jedenfalls nicht widerspricht kann man annehmen dass auch im Urgermanischen Attribute den Substantiven meist vorangingen und durch Nachstellung betont wurden 15 Formengebrauch Bearbeiten Verwendung der Kasus Bearbeiten Im Urgermanischen hat der Dativ die Funktionen des indogermanischen Dativs Lokativs Ablativs und teilweise des Instrumentals auf sich vereinigt morphologisch bestehen die Dative der altgermanischen Sprachen uberwiegend aus altererbten Lokativ und Dativformen Dieser Entstehung des urgermanischen Dativs entspricht seine Verwendung als Sammelkasus in dativischer lokativischer ablativischer und auch instrumentaler Funktion in den altgermanischen Sprachen die hier offenbar den urgermanischen Sprachgebrauch fortsetzen und der im Deutschen im Prinzip fortbesteht Bei den anderen erhaltenen Kasus weicht der Formengebrauch wenig von dem anderer indogermanischer Sprachen ab Latein Griechisch Altkirchenslawisch Litauisch Eine Besonderheit in allen drei Zweigen des Germanischen Ost Nord und Westgermanisch ist der dativus absolutus der eine Nebenhandlung oder Begleitumstande gegenuber einer Haupthandlung beschreibt Er entspricht an mehreren Stellen dem lateinischen ablativus absolutus und dem griechischen absoluten Genitiv Im heutigen Deutsch ist er am ehesten mit formelhaften Redewendungen im Genitiv wie stehenden Fusses oder unverrichteter Dinge vergleichbar Ahnlich wie im Lateinischen und vereinzelt im Deutschen gab es im Urgermanischen den AcI Akkusativ mit Infinitiv denn er taucht nicht nur in Ubersetzungen aus dem Lateinischen an den zu erwartenden Stellen auf sondern auch mehrfach in der gotischen Bibelubersetzung abweichend von der griechischen Vorlage Verwendung der Tempora und Modi Bearbeiten Noch etwas starker als das Kasussystem haben die germanischen Einzelsprachen bei Beginn ihrer Uberlieferung das indogermanische verbale Formensystem reduziert und vereinfacht Auch wenn das Urgermanische um Christi Geburt womoglich noch eine deutlich grossere Vielfalt aufwies als etwa das ab dem 8 Jahrhundert uberlieferte Althochdeutsche so war ein grosser Teil der Reduktion des Verbalsystems damals wohl bereits vollzogen Beispielsweise war der indogermanische Konjunktiv als Modus des festen Wunsches und der Absicht offenbar bereits ganz verschwunden Seine Funktion wurde uberwiegend vom erhalten gebliebenen Optativ Prasens mitubernommen der in indogermanischer Zeit zunachst nur Mogliches Unwirkliches und allgemein Gewunschtes bezeichnet hatte Diese Entwicklung hat eine Parallele im Lateinischen dessen neuer Konjunktiv auf indogermanischen Optativformen basiert wahrend etliche alte Konjunktivformen im Lateinischen zu Futur Formen wurden vor allem in der konsonantischen Konjugation Dementsprechend wurde im Urgermanischen der Prohibitiv negativer Wunsch und Verbot mit der Kombination aus ne Verbform im Optativ Prasens gebildet Wahrend der indogermanische Aorist als eigenes Tempus der Vergangenheit im Germanischen bis auf wenige Reliktformen untergegangen ist gab es ein Futur sowenig wie in der indogermanischen Ursprache Dieses wurde im Urgermanischen vielmehr unverandert und wie im Deutschen vielfach bis heute mit dem Prasens Adverb ausgedruckt morgen fahre ich nach Hause Eine urgermanische Innovation in Form und Funktion war der Optativ des Prateritums der das Irrealis der Vergangenheit aber auch der Gegenwart bezeichnete wie ubereinstimmende Belege im Gotischen Althochdeutschen Altenglischen und Altnordischen belegen Diese Verwendung des neuen Optativ Prateritums als Irrealis samtlicher Zeitstufen trat offenbar erst ein nachdem das urgermanische Prateritum als einstiges Perfekt den indogermanischen Aorist verdrangt hatte 16 Ausserdem kannte das Urgermanische eine Consecutio temporum Zeitenfolge zur Unterscheidung von Vor und Gleichzeitigkeit in Haupt und Nebensatz Ein Plusquamperfekt gab es noch nicht so dass die Vorvergangenheit im Nebensatz mit dem Prateritum ausgedruckt wurde Wortschatz BearbeitenDer urgermanische Wortschatz enthalt viele Worter fur die ein indogermanischer Ursprung schwer nachzuweisen ist oder rundheraus abgestritten wird vgl Germanische Substrathypothese Diese Unsicherheiten betreffen vor allem Bereiche der gesellschaftlichen Gliederung sowie Schiffswesen und Seefahrt und haben zur Behauptung einer Beeinflussung durch eine zuvor vorhandene Sprache Substrat und einer Entstehung des Germanischen als Einwanderersprache gefuhrt fur die meisten der fur diese Hypothesen ins Feld gefuhrten Lemmata sind jedoch schon indogermanische Etymologien vorgeschlagen worden Lehnworter belegen vor allem nahe Beziehungen im Sinne eines Sprachbunds zu den keltischen Sprachen Daneben wurde das Finnische schon fruh mit mehreren germanischen Wortern beeinflusst die es in nahezu unveranderter Form bis heute bewahrt hat so die Worte kuningas Konig aus urg kuninǥaz und rengas Ring aus urg xrenǥaz in beiden Worten steht z fur stimmhaftes s Textproben BearbeitenVerschiedene Linguisten haben Textproben in der erschlossenen urgermanischen Sprache verfasst Carlos Quiles Casas hat im Jahr 2007 folgende Version der bekannten indogermanischen Fabel Das Schaf und die Pferde von August Schleicher veroffentlicht Quelle Englische Wikipedia A Grammar of Modern Indo European 2007 die er auf 500 v Chr datiert Awiz exʷaz ux Awiz xʷesja wulno ne ist spexet exʷanz ainan krun waǥan weǥantun ainan ux mekon ƀoran ainan ux ǥumonun axu ƀerontun Awiz nu exʷamaz weuxet xert aǥnutai meke witantei exʷans akantun weran Exʷaz weuxant xluđi awi xert aknutai uns wituntmaz mannaz fothiz wulnon awjan xʷurneuti seƀi warman wistran Awjan ux wulno ne isti that xexluwaz awiz akran ƀuketh Der Munchner Indogermanist Wolfram Euler schlug ebenfalls im Jahre 2007 fur denselben Text folgende urgermanische Rekonstruktion vor Sprachstand um Christi Geburt Awiz exwoz ux Awis thazmai wullo ne wase exwanz gasax ainan kurun waganan wegandun antheran mekelon burthinun thriđjanon gumanun berandun Awiz exwamiz kwathe Xerton gaangwjedai mez sexwandi exwanz gumanun akandun Exwoz kweđund Gaxausi awi xerton gaangwjedai unsez sexwandumiz gumon fathiz awjon wullon sez warman westran garwidi avimiz wullo ne esti THat gaxausijandz awiz akran thlauxe Die deutsche Ubersetzung lautet Das Schaf und die Pferde Ein Schaf das keine Wolle hatte sah Pferde das eine das einen schweren Wagen zog das zweite das eine grosse Last trug und das dritte das einen Menschen trug Das Schaf sprach zu den Pferden Das Herz engt sich mir ein wenn ich sehe wie der Mensch die Pferde treibt Die Pferde sprachen Hor zu Schaf Das Herz engt sich uns ein beim Anblick Der Mensch der Herr bereitet aus der Wolle der Schafe fur sich ein warmes Kleidungsstuck und die Schafe haben keine Wolle Als das Schaf das horte floh es vom Acker Literatur BearbeitenAlfred Bammesberger Der Aufbau des germanischen Verbalsystems Heidelberg 1986 Alfred Bammesberger Die Morphologie des urgermanischen Nomens Heidelberg 1990 Fausto Cercignani Indo European e in Germanic In Zeitschrift fur vergleichende Sprachforschung 86 1 1972 S 104 110 Fausto Cercignani Indo European eu in Germanic In Indogermanische Forschungen Band 78 1973 S 106 112 Fausto Cercignani Proto Germanic i and e Revisited In Journal of English and Germanic Philology 78 1 1979 S 72 82 Wolfram Euler Konrad Badenheuer Sprache und Herkunft der Germanen Abriss des Protogermanischen vor der Ersten Lautverschiebung 240S Inspiration Un Limited London Hamburg 2009 ISBN 978 3 9812110 1 6 Wolfram Euler Konrad Badenheuer Sprache und Herkunft der Germanen Abriss des Fruhurgermanischen vor der Ersten Lautverschiebung 271 S Verlag Inspiration Un Ltd 2 Auflage London Berlin 2021 ISBN 978 3 945127 27 8 Frederik Hartmann Germanic Phylogeny Oxford Studies in Diachronic and Historical Linguistics Oxford University Press 2023 ISBN 978 0 198 87273 3 Claus Jurgen Hutterer Die germanischen Sprachen Ihre Geschichte in Grundzugen 4 Auflage Budapest 1999 Josef J Jarosch Rekonstruierendes und Etymonomisches Worterbuch der Germanischen Starken Verben 12 Bande Schuch Weiden 1995 DNB 944025072 Hans Krahe Germanische Sprachwissenschaft Band 1 Einleitung und Lautlehre Band 2 Formenlehre Band 3 Wortbildungslehre 7 Auflage bearbeitet von Wolfgang Meid Berlin New York 1969 Kristian Kristiansen u a Re theorising mobility and the formation of culture and language among the Corded Ware Culture in Europe In Antiquity 91 356 April 2017 S 348 359 online Guus Kroonen Etymological Dictionary of Proto Germanic Brill Leiden Boston 2013 ISBN 978 90 04 18340 7 Robert Mailhammer The Germanic Strong Verbs Foundations and Development of a New System Trends in Linguistics Studies and Monographs 183 Mouton de Gruyter Berlin New York 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Germanische In Heinrich Beck Hrsg Germanenprobleme in heutiger Sicht Berlin 1986 S 155 167 Hermann Ament Die Ethnogenese der Germanen aus der Sicht der Vor und Fruhgeschichte in Wolfram Bernhard und Anneliese Kandler Palsson Hrsg Ethnogenese europaischer Volker Stuttgart New York 1986 S 247 256 Wolfram Euler und Konrad Badenheuer Sprache und Herkunft der Germanen Abriss des Protogermanischen vor der Ersten Lautverschiebung Inspiration Un Limited Hamburg London 2009 S 35 f 43 50 Herman Kinder Werner Hilgemann dtv Atlas Weltgeschichte Karten und chronologischer Abriss Band 1 Von den Anfangen bis zur Franzosischen Revolution Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1995 Vgl aber Euler Badenheuer 2009 S 36 ff Uber kurzes i und e siehe Cercignani 1979 S 72 82 Spat urgerm a n entstanden durch Ersatzdehnung aus an x z B urgerm thanxta gt spat urgerm tha n xta gt altengl thōht Gedanke wird als an analysiert vgl Elmer H Antonsen The Proto Germanic syllabics vowels In Frans van Coetsem Herbert L Kufner Hrsg Toward a Grammar of Proto Germanic Niemeyer Tubingen 1972 S 117 140 bes 126 Aber siehe Cercignani 1972 S 104 110 Frederik Kortlandt Germanic e1 and e2 In North Western European Language Evolution Band 49 2006 S 51 54 Kroonen 2013 S xxiii xxiv Uber eu und iu siehe Cercignani 1973 S 106 112 Euler Badenheuer 2009 S 54 f und 62 f mit ubersichtlicher Zusammenfassung der Diskussion Euler Badenheuer 2009 S 62 Eugen Hill A Case Study in Grammaticalized Inflectional Morphology Origin and Development of the Germanic Weak Preterite In Diachronica 27 3 2010 S 411 458 Euler Badenheuer 2009 S 150 und 152 Euler Badenheuer 2009 S 179 189 Vgl Euler Badenheuer 2009 S 186 f Euler Badenheuer 2009 S 188 f vgl Euler Badenheuer Sprache und Herkunft der Germanen S 184 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Protogermanisch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Urgermanisch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Normdaten Sachbegriff GND 4134051 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Urgermanische Sprache amp oldid 237008446