www.wikidata.de-de.nina.az
Mit Sudarabien werden im Gegensatz zu Nordarabien meist jene Teile der arabischen Halbinsel bezeichnet die sudlich von Zentralarabien Innerarabien bzw Saudi Arabien liegen Die Region wird im Osten und Suden durch das Arabische Meer bzw den Indischen Ozean begrenzt Eine entsprechende Unterteilung in Westarabien Hedschas und Asir am Roten Meer und Ostarabien Piratenkuste am arabisch persischen Golf wird seltener verwendet man spricht dort eher vom Hedschas und den Golfstaaten da Westarabien auch mit dem gesamten Maghrib Ferner Westen und Ostarabien mit dem Maschrik arabischer Osten gleichgesetzt werden Sudarabien macht den Sudteil des Maschrik aus Im engeren Sinne bezeichnet man als Sudarabien nur den Jemen im Sudwesten allein der Nordjemen blieb bis auf eine antike athiopische Zwischenzeit und eine spatere lockere osmanische Oberhoheit von fremden und Kolonialmachten verschont Im Sudjemen gab es zur Zeit der britischen Kolonialherrschaft sogar zwei kurzlebige Protektorate mit Sudarabien im Staatsnamen die Sudarabische Foderation und das Protektorat von Sudarabien Im weiteren Sinne zahlen aber auch Oman im Sudosten zu Sudarabien sowie manchmal sogar die gegenuber der arabischen Halbinsel liegenden einstmals arabischen Gebiete Athiopiens bzw Somalia Eritrea und Dschibuti am Horn von Afrika Historisch nahm die Regionen sowohl vor als auch nach der Islamisierung eine vom Norden unterschiedliche Entwicklung aber war durch Karawanenwege stets miteinander verbunden Die jemenitische Hauptstadt Sanaa gilt neben Damaskus und Jericho als eine der drei altesten dauerhaft bewohnten Stadte der Welt Die Region am Ausgangspunkt der Weihrauchstrasse war Heimat der Sabaer Minaer und Himyaren Neben dem Reich Saba waren Ausan Hadramaut und Mahra lange unabhangig Sudaraber BearbeitenDanach fand der Begriff Sudaraber vertreten durch den jemenitischen Stamm der Qais als Bezeichnung fur Gegner der Umayyaden Dynastie Verwendung Im Gegensatz zu loyalen Nordarabern beriefen sich die Sudaraber zudem auf eine Abstammung von dem vor abrahamitischen Patriarchen Qahtan Kahtan Der Name Qahtan ist als Familienname sowie als Vorname noch heute im Jemen starker verbreitet als in jedem anderen arabischen Land Der Landesname Yaman Jemen soll sogar von einem sudarabischen Konig namens Ayman bin Yaarub bin Qahtan abgeleitet worden sein Der Konflikt zwischen Nord und Sudarabern hatte sich ubrigens bis ins einstmals muslimische Spanien al Andalus im Fernen Westen Magreb fortgesetzt siehe Geschichte Spaniens Emirat von Cordoba In Libyen beanspruchen die berberischen Hawwara ostlich von Tripolis und Mazata eine Abstammung Ansippung von jemenitischen Stammen Normdaten Geografikum GND 4274705 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudarabien amp oldid 234726634