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Dieser Artikel behandelt die Stele im Louvre Siehe auch Stele des Naram Sin in Istanbul Die Naram Sin Stele auch Naramsin Stele ist eine Siegesstele des akkadischen Konigs Naram Sin Sie gehort zu den bekanntesten Werken der altorientalischen Kunst und befindet sich heute im Besitz des Louvre in Paris Inventarnummer Sb 4 Gesamtansicht der Stele mit Inschrift rechts obenGeschichte BearbeitenDie Stele war ursprunglich in Sippar der Stadt des Sonnengottes Samas aufgestellt Etwa 1000 Jahre spater wurde sie von Sutruk Naḫḫunte II der Sippar plunderte als Kriegsbeute nach Susa verschleppt Dabei wurde eine weitere Inschrift in elamischer Sprache beigefugt und die Stele dem Gott Insusinak geweiht In Susa wurde sie 1898 kurz vor Entdeckung der Codex Hammurapi Stele bei Ausgrabungen unter der Leitung von Jacques de Morgan gefunden Beschreibung BearbeitenDie zwei Meter hohe Stele aus rotem Sandstein ist zwischen 2260 und 2223 v Chr entstanden Dabei wurde eine heute nur noch fragmentarisch erhaltene Inschrift in akkadischer Sprache angebracht die einen Sieg Naram Sins uber das Bergvolk der Lullubaer verherrlicht In kunsthistorischer Hinsicht sind bei dieser Stele einige Neuerungen nachvollziehbar Anders als in alteren Stelen etwa der Geierstele wird das dargestellte Geschehen in dynamischer Abfolge und nicht in durch Stege getrennten Registern gezeigt Hierbei wird erstmals auch die Landschaft des Geschehens miteinbezogen Neu ist insbesondere auch die Art der Darstellung des Konigs So ist auf der Stele Naram Sin ubergross zu sehen wobei er eine Hornerkrone tragt und sich damit selbst vergottlicht Auffallig ist dabei dass die Hornerkrone mit den abstehenden Horner eher an syrische Darstellungen erinnert als an die in Sudmesopotamien ublichen Darstellungen mit zahlreichen anliegenden Hornerpaaren Er steht auf zwei toten Feinden Ein weiterer sturzt daneben einen Abgrund hinab ein anderer sinkt von einem Pfeil getroffen zu Boden Vor Naram Sin befindet sich die Darstellung eines Berges auf welcher die Inschrift angebracht ist Daruber befinden sich astrale Symbole seiner Schutzgotter Die akkadische Armee ist hier mit Axten Wurfspeeren sowie Pfeil und Bogen bewaffnet Sie wird von zwei Standartentragern angefuhrt die eine Art von Feldzeichen tragen Die Kleidung der Feinde erinnern auch an die spateren Darstellungen medischer Krieger in neuassyrischen Darstellungen Literatur BearbeitenPierre Amiet L art d Agade au musee du Louvre Paris 1976 S 29 32 Pierre Amiet Altakkadische Flachbildkunst in Propylaen Kunstgeschichte XVIII S 196 197 Taf 104 D Bander Die Siegesstele des Naramsin und ihre Stellung in Kunst und Kulturgeschichte Beitrage ur Kunstgeschichte Band 103 2 Bande Idstein 1995 Agnes Benoit Art et archeologie Les civilisations du Proche Orient Ancien Paris 2007 S 260 261 Irene J Winter On Art in the Ancient Near East II Boston 2010 S 85 149 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naram Sin Stele amp oldid 226672719