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ursprunglich aus den nordlichen Steppengebieten und setzten damit eine alte skythische Tradition der Verwendung schwerer Rustungen bzw langer Stosslanzen fort Sie rekrutierten sich meist aus den Adelskreisen der zentralasiatischen Steppenvolker wie z B den Massageten und Skythen kampften in kompakter Formation um eine maximale Schockwirkung auf die feindlichen Linien zu erzielen und erganzten die konventionelle romische leichte Kavallerie Solche Panzerreiter stammten aber nicht nur aus den nordlichen Steppen sondern kamen auch aus den persischen Grenzregionen Diese Reiter vereinigten im Kampf die Beweglichkeit und Masse des Pferdes mit der Robustheit und soliden Kampfkraft einer mit Langspeeren bewaffneten Phalanx Panzerreitereinheiten wurden vor allem wahrend der endlosen Kriege im Osten im 3 Jahrhundert immer wichtiger sowohl um der kampfstarken Kavallerie der Parther und Sassaniden standzuhalten als auch um eine strategische Reserve zu bilden Sie wurden im Laufe seines Bestehens fast uberall im Machtbereich Roms stationiert sogar im entlegenen Britannien Obwohl Ausrustung und der Unterhalt zu allen Zeiten sehr kostspielig waren waren sie viele Jahrhunderte ein fixer Bestandteil antiker und fruhmittelalterlicher Armeen Der Kataphrakt gilt in militarischer taktischer logistischer und in einem gewissen Grade auch in sozialer Hinsicht als Vorlaufer des mittelalterlichen Panzerreiters Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 1 1 Parther und Sarmaten 2 Kataphrakten in der romischen Armee 2 1 2 bis 1 vorchristliches Jahrhundert 2 2 1 bis 2 Jahrhundert n Chr 2 3 3 Jahrhundert n Chr 2 4 4 bis 5 Jahrhundert n Chr 3 Panzerreitereinheiten im Ost und Westreich 3 1 1 Jahrhundert n Chr 3 2 2 Jahrhundert n Chr 3 3 3 bis 5 Jahrhundert 3 4 Palastgarde 3 5 Feldarmeen 3 5 1 Orient 3 5 2 Occident 4 Bezeichnungen 5 Organisation 5 1 Kommandoebenen 6 Kampftaktiken 7 Waffen und Ausrustung 7 1 4 Jahrhundert 7 2 Offensivwaffen 7 2 1 Lanzen und Speere 7 2 2 Keulen und Axte 7 2 3 Schwerter 7 2 4 Bogen 7 3 Korper und Gliedmassenpanzerung 7 3 1 Helme 7 3 1 1 Maskenhelme 7 3 2 Rustungen 7 3 2 1 Archaologische Funde 7 3 3 Feldzeichen 7 3 4 Untergewand 8 Pferdepanzerungen 8 1 Nachteile einer Pferdepanzerung 8 2 Die Funde aus Dura Europos 8 2 1 Bronzeschuppendecke 8 2 2 Eisenschuppendecke 8 2 3 Sonstige 8 3 Fundumstande 9 Fabricae 9 1 Schriftquellen 10 Panzerreiter im byzantinischen Reich 10 1 Ausrustung 10 2 Taktik 11 Armenien 12 Zeittafel 13 Literatur 13 1 Antike Quellen 14 Weblinks 15 AnmerkungenEntwicklung BearbeitenAntike schriftliche Quellen weisen darauf hin dass Panzerreiter von der hellenistischen Zeit bis zur Spatantike zum Einsatz kamen Die romische Armee bildete hier keine Ausnahme auch sie stellte solche Einheiten auf aber diese waren ursprunglich hauptsachlich in den Armeen der ostlichen Hemisphare vertreten Die Romer hatten eine lange Tradition darin auslandische Kampfer anzuwerben von ihren militarischen Praktiken zu lernen und dann ihre Organisation Ausrustung und Taktik zu modifizieren und falls notwendig zu verbessern Dies war ein wichtiger Faktor fur ihre lang anhaltenden militarischen Erfolge Bei ihren Bemuhungen eine effektive Kavallerie zu entwickeln fuhrten die Romer auch eine Vielzahl von speziell bewaffneten Einheiten ein Darunter fiel auch die Aufstellung einer schwer gepanzerten Schlachtkavallerie Wahrend sich die Romische Republik noch hauptsachlich auf ihre gut gedrillte Legionsinfanterie verlassen hatte begann man in der Zeit des fruhen Imperiums mit leicht gepanzerter Kavallerie und deren Taktik zu experimentieren Diese war der persisch sassanidischen mit der sie zunehmend konfrontiert war sehr ahnlich Deren Einsatz nahm im 3 Jahrhundert n Chr deutlich zu insbesondere in den Kriegen gegen das sassanidische Perserreich aber auch bei Feldzugen gegen die Germanen im Westen obwohl sie nie sehr zahlreich auf den dortigen Kriegsschauplatzen vertreten war Bislang konnte man neun derartige Einheiten identifizieren die zwischen dem 2 und 3 Jahrhundert n Chr im Westen zum Einsatz kamen Aber erst im spaten Imperium bildeten Kataphrakten und Clibanarier das Ruckgrat der romischen Armee und stellten ab da mindestens die Halfte der romischen Reiterkontingente Parther und Sarmaten Bearbeiten Grafik Parthischer und Armenischer Kataphrakt 2 und 3 Jahrhundert n Chr Andrey NeginLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Kataphrakten werden in antiken Quellen erstmals in Zusammenhang mit den Sarmaten und Parthern genannt Ihr Name ist eine Ableitung von der griechischen Bezeichnung fur Korperpanzer und wird erstmals auf einem Papyrus aus Agypten erwahnt der aus dem dritten vorchristlichen Jahrhundert stammt 1 2 Die Parther setzten Panzerreiter spatestens seit dem 1 Jahrhundert v Chr ein Mit deren schwerer Kavallerie bekamen es die Romer in den Partherkriegen des 2 und 3 Jahrhunderts n Chr zu tun Ihre erste grosse und fur sie verheerende Konfrontation mit ostlichen Panzerreitern erfolgte in der Schlacht bei Carrhae 53 v Chr Neben den leichten berittenen Bogenschutzen trugen dort vor allem die schweren Panzerreiter entscheidend zur vernichtenden Niederlage der romischen Truppen bei Auch die Sarmaten an der ostlichen Donau die Palmyrener im Mittleren Osten und die sassanidischen Perser in Kleinasien die Nachfolger der Parther setzten diese Art von schwerer Reiterei ein Eine Beschreibung sarmatischer Panzerreiter ihrer sozialen Stellung ihrer Ausrustung und ihrer begrenzten Tauglichkeit bei Einsatzen liefert uns Tacitus in seiner Historia die von einem Kampf zwischen dem 69 n Chr in Moesien eingefallenen sarmatischen Stamm der Roxolanen und den Romern berichtet der den Verteidigern eine herbe Niederlage eingetragen hatte 3 Unerwartet einsetzendes Tauwetter hatte die Romer jedoch gerade noch gerettet da die Pferde der sarmatischen Panzerreiter im Morast nur schwer vorwartskamen und schliesslich unter dem Gewicht ihrer Panzerung zusammenbrachen Kataphrakten in der romischen Armee Bearbeiten2 bis 1 vorchristliches Jahrhundert Bearbeiten Die Konflikte zwischen Romern Parthern und Sarmaten an den Ostgrenzen waren die Hauptursache dafur dass zunachst kleine Einheiten Numeri schwerer gepanzerter Kavallerie vorubergehend in der romischen Armee eingesetzt wurden Die ersten nachweisbaren Kampfe zwischen Romern und gegnerischen Kataphrakten fanden in den Schlachten von Magnesia 190 v Chr gegen die Seleukiden Tigranocerta 69 v Chr gegen die Armenier und im Zuge der katastrophalen Niederlage bei Carrhae statt Die mehr oder weniger standige Bedrohung durch die Parther im 1 und 2 Jahrhundert n Chr und ihrer Nachfolger der Sassaniden im 3 Jahrhundert zwangen die Romer aber entweder selbst solche Spezialtruppen aufzustellen oder sie von anderen Stammen anzuwerben Auch aus der geschlagenen Armee des Marcus Antonius heuerten die Generale des Augustus 27 v Chr bis 14 n Chr im 1 Jahrhundert v Chr orientalische schwere gepanzerte Kavalleristen sogenannte Kataphracti und Clibanarii an die ab da gemeinsam mit den etablierten Legionen fur Rom in den Krieg zogen 1 bis 2 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Unter den Numeri die fur die romische Armee verpflichtet wurden wurde ab dem spaten 1 und fruhen 2 Jahrhundert ein besonderer Schwerpunkt auf den Einsatz von Kavallerieeinheiten gelegt die Contarii genannt werden Flavius Josephus 4 erwahnt im Jahre 69 n Chr ihre langen Stosslanzen als eine der Standardwaffen der romischen Reiterei Ob Kaiser Vespasian 69 79 schon regulare Lanzenreitereinheiten aufstellte kann nicht mehr festgestellt werden aber die gleichzeitige Einfuhrung berittener Bogenschutzen wahrend seiner Regierungszeit legt nahe dass die Romer damals anfingen sich fur neue Waffen und Taktiken der Kavallerie zu interessieren ein Prozess der vor allem wahrend der Regierungszeit von Trajan 98 117 und Hadrian 117 138 deutlich an Fahrt aufnahm Ab dieser Zeit wurden regulare schwere Kavalleristen manchmal vollstandig gepanzert gelegentlich auch schon ihre Pferde in die Armee eingereiht insbesondere in den Einheiten der Symmachoi Verbundete altgriechisch symmaxos oder in die in den ostlichen Provinzen rekrutierten Numeri Diese schwere Kavallerie die mit uberlegenen Rustungen und Waffen ausgerustet und in neuartigen Taktiken geschult war fugte der romischen Armee ihrem grossen Arsenal an Spezialtruppen ein weiteres Element hinzu Im Jahr 45 n Chr wurde das Klientelreich Thrakien in eine romische Provinz umgewandelt Die Oberschicht des Landes stellte Rom Reiterkontingente fur seine Hilfstruppen zur Verfugung von denen einige als schwer gepanzerte Lanzenreiter eingesetzt wurden Der thrakisch sarmatische Adel der zu dieser Zeit bereits stark hellenisiert war bildete den Kern dieser Kontarii cataphractarii wie die bemerkenswerten Grabfunde aus Chatalka in Bulgarien zeigen 5 Dort wurde ein romisch thrakischer Elitekavallerist mit seiner gesamten Ausrustung bestattet darunter vielleicht auch sein Pferd Dies geschah wahrscheinlich zwischen dem letzten Viertel des 1 und der ersten Halfte des 2 Jahrhunderts n Chr Der Chatalka Grabhugel und noch andere diesbezugliche archaologische Funde lassen vermuten dass Kataphrakten schon ab etwa 75 n Chr in der romischen Armee gedient haben konnten Romische Contarii werden auch von Lucius Flavius Arrianus erwahnt Sie fuhrten im Kampf eine besonders schwere Lanze Contos sarmatischer Herkunft und wurden wahrscheinlich aufgeboten um die schwere Kavallerie der sarmatischen Roxolanen und Iazygen wahrend der Dakerkriege an der Wende vom 1 zum 2 Jhdt n Chr abzuwehren Diese Reiter und wohl auch einige ihrer Pferde schutzten sich mit Schuppen Lamellen oder Kettenpanzern Die ersten romischen Kataphrakteneinheiten wurden nach Konflikten mit sarmatischen Stammen an der pannonisch dakischen Grenze zur Sarmatia vielleicht schon wahrend der Regierungszeit Kaiser Trajans aufgestellt Die fruheste inschriftlich belegte Einheit der romischen Armee ist eine Ala Gallorum et Pannoniorum catafractata die in Gallien und Pannonien rekrutiert wurde 6 3 Jahrhundert n Chr Bearbeiten nbsp Der Grabstein fur Regrethus und Saluda AE 1931 68 Reiter in der Ala Nova Firma miliaria catrafractariaDa die Reihe der Inschriften uber Kataphrakten erst mit der Herrschaft des Septimius Severus 193 211 einsetzt und Severus Alexander 222 235 im Zusammenhang mit gepanzerten Reitern erwahnt wird durfte mit ihrer planmassigen Aufstellung auch in severischer Zeit begonnen worden sein 7 8 Wahrend der Regierungszeit von Septimius Severus entstehen auch eine Reihe von neuen Denkmalern und Inschriften in Bezug auf die Kataphrakten die unter seinen Nachfolgern vermehrt fur die romische Armee rekrutiert werden Die Verwendung von Maskenhelmen an der Rheingrenze insbesondere fur Xanten Vetera ist von der Archaologie gut belegt und wurde mit der Anwesenheit schwerer Kavalleristen in Verbindung gebracht Severus Alexander sammelte Truppen fur eine Vergeltungskampagne gegen die Alamannen darunter eine grosse Anzahl Kampfer aus dem Osten 9 Um seine Kavallerie im Krieg gegen die Sassanidenherrscher die Anfang 227 im Perserreich die Macht an sich gerissen hatten rasch aufzurusten verwendete er hiefur auch erbeutete Ausrustung Der Kaiser fuhrte die neu angeworbenen Parther und Mesopotamier an die Rheingrenze dort angekommen wurden er und seine Mutter jedoch bald danach von ihren eigenen Soldaten im Feldlager ermordet noch bevor die Offensive ins Barbaricum gestartet werden konnte Sein Nachfolger Maximinus Thrax 235 238 fuhrte diese zwar erfolgreich zum Abschluss seine Armee erlitt dabei aber schwere Verluste Wahrend der Herrschaft des Maximinus taucht auch erstmals eine Ala Nova Firma miliaria catrafractaria in den Quellen auf Sie wurde um 234 in den ostlichen Provinzen Mesopotamia und Osrhoene rekrutiert anschliessend ebenfalls nach Westen in Marsch gesetzt wo sie in den Folgejahren an Kampagnen gegen Alamannen und Germanen teilnahm Laut Herodian fiel Maximinus Armee mit mehreren Kataphraktenverbanden in Italien ein Diese sollen auch oshroenische Bogenschutzen und maurische Speerschutzen in ihren Reihen gehabt haben Die Ala blieb zumindest noch bis in die Regierungszeit des Philipus Arabs 244 249 bestehen unter dem ihr auch der Ehrentitel Philippiana verliehen wurde und operierte danach noch in Germania Superior Pannonia Inferior einigen ostlichen Provinzen und in Arabien Zunehmend wurden Kataphrakten aus dem Osten neben der herkommlichen leichten Kavallerie in der romischen Armee eingesetzt Was sich auch durch zahlreiche schriftliche und archaologische Beweise bestatigt hat So avancierte die Kavallerie allmahlich zur dominanten Waffengattung der romischen Armee Um 260 durchbrachen im Westen die Alamannen auf breiter Front erneut den romischen Limes was Kaiser Gallienus 260 268 zwang umfassende Armeereformen in die Wege zu leiten Ziel war eine von den Legionen unabhangige hochmobile Streitmacht zu schaffen um damit den viel flexibleren Kampftaktiken der Eindringlinge wirksamer entgegentreten zu konnen Im Zuge dessen wurden alle Legionsreiter aus ihren bisherigen Stammeinheiten herausgelost bei Mailand Mediolanum zusammengezogen und in die neue Eingreiftruppe eingereiht Ab diesem Zeitpunkt spielten auch die Panzerreiter eine zunehmend wichtigere Rolle Diese Einheiten waren auch als Ippika Tagmata Reiterschwadron bekannt ihre Anzahl wurde unter Kaiser Aurelian 270 275 noch weiter erhoht 10 Roms Starke bei schweren Kavallerieeinheiten nahm wahrend des 3 Jahrhunderts bestandig weiter zu Von den angriffslustigen Sassaniden die wiederholt den syrischen Limes bedrohten wurden auch vollstandig gepanzerte Reiter bei den Romern als Clibanarii bekannt eingesetzt Der erfolgreiche Einsatz schwerer Kavallerie gegen die Germanenstamme veranlasste die Romer neue Einheiten nicht nur fur ihre Kriege gegen die Sassaniden und abtrunnigen Palmyrener zu rekrutieren sondern diese auch in Gallien gegen Franken und Alamannen in Marsch zu setzen Die fruhere Bedeutung der Linieninfanterie schwand nun zugunsten der gepanzerten Kavallerie die man wesentlich rascher an die Brennpunkte der Grenze heranfuhren und auch wirksam gegen feindliche Reiter einsetzten konnte 4 bis 5 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Grafik Romischer Kataphraktdes 4 JahrhundertsDzis Igor 2007Link zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Die Inschriften zeigen auch dass zu diesem Zeitpunkt solche Einheiten von Kataphrakten sowohl in westlichen als auch in ostlichen Provinzen eingesetzt wurden was den orientalischen Anteil der Reiter in der gepanzerten schweren Kavallerie verringerte Einige dienten an den stark bedrohten Grenzen wie die der Provinzen Germania Superior und Moesia Inferior wahrend andere offensichtlich auch im Binnenland wie z B in Macedonia und Gallia Cisalpina stationiert waren die aufgrund der endemischen germanischen Invasionen im 3 Jahrhundert ebenfalls als gefahrdet angesehen wurden da damals vor allem Gallien Italien der ostliche Balkan und Griechenland davon betroffen waren Diese Teilstreitkraft wurde im spaten Imperium noch weiter aufgestockt viele Rekruten wurden auch in die neuen schon seit dem 3 Jahrhundert bestehenden Einheiten eingereiht Ostliche und westliche Quellen liefern Hinweise auf ihre Einsatze in dieser Zeit Wichtige Details hierzu finden sich auch in der Geschichtschronik des Ammianus Marcellinus und anderen Autoren Constantius II 337 340 scheint demnach die schwere Kavallerie neu organisiert und noch weiter vergrossert zu haben Libanios lobt ihn in einer seiner Reden dafur dass er selbst die Sassanidenkonige bei der Bereitstellung von Pferdepanzerungen und Rustungen zum Schutz seiner Kavalleristen noch ubertroffen habe Panzerreitereinheiten im Ost und Westreich BearbeitenIn der romischen Armee war die Anzahl der Kataphrakten und Clibanariereinheiten nie besonders hoch Ahnlich wie bei den berittenen Bogenschutzen ist auch bei den schweren Panzerreitern anzunehmen dass es mehrere kleinere Kompanien gab die den regularen Kavallerieeinheiten fur Spezialaufgaben zugeteilt wurden und sich deswegen nicht im Namen ihrer Verbande niederschlug Bei weitem nicht alle Kataphrakten und Clibanarier kamen bekanntlich aus dem Osten Die Namen ihrer Angehorigen die man auf Grabsteinen gefunden hat lassen auch auf umfangreiche Rekrutierungen im Westteil des Reiches schliessen 11 1 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Orientalische Reiterkrieger die im Judischen Krieg von 69 bei Jotapa in den Reihen der romischen Streitkrafte kampften werden von Flavius Josephus wie folgt beschrieben sie waren an jeder ihrer Seiten mit Rustung bedeckt und hielten Kontoi in ihren Handen 12 Dies wurde auch archaologisch durch den Fund mehrerer grosser Eisenschuppen aus Gamala auf den Golanhohen belegt Diese schweren Kavalleristen scheinen noch den Traditionen parthischer oder osteuropaischer Steppenbewohner verbunden gewesen zu sein und wurden mit ziemlicher Sicherheit ausschliesslich von den mit Rom verbundeten Herrschern gestellt wie z B die der Stadt Hatra Krieger aus dem Osten insbesondere Bosporaner von der Nordkuste des Schwarzen Meeres wurden haufig als schwere Reiter eingesetzt der Chronist Prokopius bezeichnet sie als in Eisen gepanzerte Ferrus cataphractus Ein gutes Beispiel hiefur ist auch der Grabstein des Typhon aus Panticapea heute Halbinsel Kertsch im NO der Krim 2 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Neben Kampfern aus den Osten wurden Kataphrakten im 2 Jahrhundert haufig auch von den nordlichen Sarmatenstammen Roxolanen und Iazygen angeworben sie sind auch auf der Trajanssaule in Rom zu sehen Gesichert sind sie aber erst seit der Regierungszeit des Hadrian 117 138 Laut dem Chronisten Arrian 13 war er der erste Imperator der Kataphrakten als regulare Soldaten anwerben liess Eine Inschrift 14 nennt die Ala I Gallorum et Pannoniorum catafracta die in der Provinz Moesia gegen sarmatische Eindringlinge eingesetzt wurde Man nimmt an dass diese Ala aus der Prima Claudia Gallorum und der Prima Pannoniorum gebildet wurde Diese beiden Einheiten sind fur die Jahre 99 und 105 in Moesia nachgewiesen danach verlieren sich ihre Spuren Die Tatsache dass ihre Soldaten in Gallien und Pannonien ausgehoben wurden zeigt einmal mehr dass solche Panzerreiter nicht mehr ausschliesslich von Orientalen gestellt wurden Zwischen 125 15 wurden Militardiplome ausgestellt auf denen diese Einheit ebenfalls erwahnt wird Unter Hadrian wurde sie zwischen 120 und 130 von M Maenius Agrippa befehligt und anschliessend von einem Offizier namens Vettius oder Tettius der in einem Militardiplom vom 28 Februar 138 zusammen mit einem Soldaten namens Valerius erwahnt wird Von da an kommen Nennungen dieser Einheit in solchen Diplomen ofter vor 16 Es scheint dass ihre Soldaten sich fast standig auf Feldzugen befanden und wenn uberhaupt nur wenige romische Burger in ihren Reihen dienten Erst in der Zeit des Antoninus Pius 138 161 werden ihre Angehorigen auch als Burger Civitas angesprochen Das romische Burgerrecht wurden fur gewohnlich reichsfremden Soldaten Peregrinus erst nach ihrer ehrenhaften Entlassung honesta missio aus dem aktiven Dienst gewahrt 17 Eine oder moglicherweise zwei Einheiten gepanzerter Kavallerie sind auch fur Britannien bekannt Eine sarmatische Formation stand in Ribchester 18 als Teil einer Streitmacht von etwa 5 500 Mann die 175 im Zuge der Niederlage ihres Stammes im Markomannenkrieg nach Britannien in Marsch gesetzt worden war Aber nicht alle von ihnen gehorten der kampfenden Truppe an eine betrachtliche Anzahl von ihnen zahlte wohl zum Tross Keine anderen dieser Einheiten sind sonst fur Britannien definitiv belegt Die Einheit in Ribchester wird auf Inschriften sowohl als Numerus als auch als Ala bezeichnet und ist wahrscheinlich dieselbe die in der Notitia Dignitatum an der Wende zum 4 auf das 5 Jahrhundert als Cuneus wieder auftaucht 19 Ein Grabstein der 1890 in Chester Deva gefunden wurde konnte moglicherweise ein vager Hinweis auf die Anwesenheit einer zweiten derartigen Einheit sein 20 Das Relief zeigt einen Kavalleristen in Schuppenrustung auf einem vielleicht teilweise gepanzerten Pferd aber leider ist die darauf befindliche Inschrift im Laufe der Zeit fast vollstandig zerstort worden 3 bis 5 Jahrhundert Bearbeiten Viele sarmatische Soldner wurden unter anderem in Gallien oder Britannien angesiedelt die von ihnen gestellten Einheiten der Cataphractarii tragen deshalb gallische oder keltisch klingende Einheitsbezeichnungen Biturigenses Ambianenses und Albigenses Mehrere Inschriften bestatigen die Existenz folgender Einheiten die wahrend des spaten 3 und dem 4 Jahrhundert aufgestellt wurden Equites catafractarii Pictavenses 21 Sie wurde in Dacia aufgestellt und in Macedonia eingesetzt Equites catafractarii Ambianenses 22 Sie kam in der Gallia Belgica zum Einsatz sowie einige Numeri Catafractorium 23 Sie kampften in Gallia Cisalpina Gallia Lugdunensis und der Germania Superior Die Notitia Dignitatum die vermutlich in den 380 Jahre fur den Osten und in den 420 Jahren fur den Westen des Reiches zusammengestellt wurde spiegelt die Anzahl und Organisation der Armeeeinheiten nach den Militarreformen unter Diokletian 285 305 und Konstantin I 306 337 wider Dieses Dokument 24 ist aber offensichtlich unvollstandig uberliefert worden und stellenweise auch nur muhsam zu interpretieren Dennoch beweisen ihre sparlichen Informationen die anhaltende Bedeutung der schweren Kavallerie insbesondere in der ostlichen Armee Palastgarde Bearbeiten Zu den Scholae Palatinae des Ostens zahlten folgende Einheiten Schola scutariorum prima Schola scutariorum secunda Schola gentilium seniorum Schola scutariorum sagittariorum Schola scutariorum clibaniorum Schola armaturarum iuniorum Schola gentilium iuniorum Zu den Scholae Palatinae des Westens zahlten folgende Einheiten Schola scutariorum prima Schola scutariorum secunda Schola armaturarum seniorum Schola gentilium seniorum Schola scutariorum tertiaAlle standen unter dem Kommando der beiden Magistrii Officiorum mit Sitz in den Hauptstadten Constantinopolis und Ravennae und zahlten zur schweren Kavallerie obwohl einige Forscher der Ansicht sind dass in der westlichen Palastarmee nur die Schola armaturarum seniorum und die Schola gentilium seniorumvoll gepanzerte Reiter waren Feldarmeen Bearbeiten Abgesehen von den Gardeeinheiten war die schwere Kavallerie nur in den mobilen Feldarmeen Comitatenses vertreten Orient Bearbeiten Insgesamt dienten laut Notitia Dignitatum in der Armee des Ostens 14 Einheiten schwerer Kavalleristen Die relative Konzentration dieser Einheiten im Osten die sich von den fruheren Verteilungsmustern unterscheidet gibt wahrscheinlich nur den Stand am Ende des 4 Jahrhunderts wider Wohl als Antwort auf die neuen Herausforderungen durch die Sassanidenkavallerie wie man vermutet Dort findet man unter dem Kommando des Magister militum praesentalis I 25 die Comites clibinarii Vexillatio Palatina Equites catafractarii Biturigenses und die Equites primi clibanarii Parthi Vexillationes Comitanenses 26 Unter dem Kommando des Magister militum praesentalis II 27 standen die Equites Persae clibanarii Vexillatio Palatina Equites catafractarii Equites catafractarii Ambianenses 28 und die Equites secundi clibanarii Parthi die ebenfalls als Vexillationes Comitatenses angefuhrt sind 29 Der Magister Militum per Orientem hatte als Vexillationes Comitatenses 30 die Comites catafractarii Bucelarii iuniores Equites promoti clibanarii Equites quarti clibanarii Parthi und den Cuneus equitum secundum clibanariorum Palmirenorumin seiner Armee Unter dem Kommando des Magister Militum per Thracias 31 standen die Equites catafractarii Albigenses Vexillatio Comitatensis Zum Grenzschutz des Dux Thebaidos gehorte die in Pampane stationierte Ala Prima Iovia catafractorium 32 der Dux Scythiae befehligte den Cuneus equitum catafractorium in Arrubio 33 Letztere wenn es tatsachlich dieselbe Einheit war wird auch von Ammianus Marcellinus unter Valentinian I 364 375 als in Gallien gegen die Sachsen kampfend erwahnt Die Romer hatten vorher grosse Verluste erlitten waren in Panik und waren auch alle umgekommen wenn nicht eine Truppe von eisernen Reitern die auf der anderen Seite in der Nahe einer Nebenstrasse aufgestellt waren um den Barbaren aufzulauern unter grossen Geschrei angegriffen und ihnen schnell zu Hilfe gekommen waren 34 In agyptischen Papyri werden folgende Einheiten aufgelistet Ala II Herculia dromedariorum 35 Schola Catafractorium die in Psoftis lag 36 Arsinoites Vexillatio equitum catafractorium stationiert in Arsinoe 37 Herakleopolites 38 Klibanaroioi und die Leontoklibanarioi Occident Bearbeiten Im Gegensatz dazu werden im Westen abgesehen von den schon erwahnten Cuneus equitum cataphactorum nur drei gepanzerte Reitereinheiten der Feldarmee zusatzlich zu den Scholae Palatinae der Garde in der Notitia erwahnt Clibanarii unter dem Magister equitum Praesentalis den gegenwartigen 39 Equites sagitarii clibanarii Vexillatio Comitatensis in Afrika stationiert Armee des Comes Africae 40 Equites catafractarii iuniores mit Standort im britannischen Morbio Armee des Dux Britanniarum 41 Der Augenschutz einer Pferderustung aus dem Legionsstandort Chester Deva konnte ein Hinweis fur die Anwesenheit eines Kataphrakten einer Hilfstruppenkavallerieeinheit sein die dort eventuell stationiert war Eine Anzahl von langen Speerschaften mit schlanken Klingen konnten ihnen als Stosslanzen gedient haben aber dies alles ist nur eine Vermutung Der Grabstein des Centenarius Flavius Ingenuus aus Gallien stammt moglicherweise aus dem 5 Jahrhundert 42 Seine darauf erwahnte Einheit der Numerus equitum catafractariorum seniorum eine Truppe aus Irregularen Catafracti peregrini konnte man vielleicht ebenfalls noch der Westarmee hinzurechnen Das Praenomen des Offiziers scheint auf die Regierungszeit des Honorius 393 423 hinzuweisen sein Cognomen Ingenuus bedeutet dass er kein Freigelassener Libertus sondern vollwertiger romischer Burger war Die Stele stammt ursprunglich aus Lyon Lugdunum wo die Einheit moglicherweise dem Magister Militum inter Gallias zur Verfugung stand Zusatzlich standen noch mehrere Alae von Sarmaten und Alanen wie z B die Comites Alani Vexillationes palatina in der Armee des Comes Italiae Bezeichnungen BearbeitenDie Begriffe Catafractus Catafracti Catafractarii Clibanarius Clibanarii in verschiedenen Schreibweisen die sich sowohl auf persische als auch auf romische Panzerreiter beziehen erscheinen ab dem 3 Jahrhundert und 4 Jahrhundert in romischen Quellen Es scheint dass die fruheste Erwahnung aus der ersten Halfte des 3 Jahrhunderts stammt Ala Nova Firma milliaria catafractaria Philippiana Sie sind immer noch Gegenstand einer kontroversen wissenschaftlichen Debatte Wurden Catafractarii und Clibanarii alternativ fur ein und dieselbe Art schwerer Kavallerie verwendet oder waren es zwei verschiedene Typen von schweren Reitern mit unterschiedlicher Ausrustung Manchmal werden die Begriffe von den antiken Chronisten synonym verwendet 43 Der griechische Begriff Katafraktos bedeutet klipp und klar gepanzert 44 45 Im Gegensatz dazu stammt der Begriff Clibanarius aus der militarischen Umgangssprache und bedeutet so viel wie Herd Ofen man verglich wohl die Rustung eines gepanzerten Reiters mit einem Backofen Dies verwundert auch nicht wenn man bedenkt was fur klimatische Bedingungen in den Provinzen des Nahen Ostens besonders in den Sommermonaten vorherrschten Auf einer Inschrift aus Claudiopolis Bithynien verschmelzen die beiden Begriffe sogar miteinander 46 Andererseits werden auf romischen Grabsteinen als Catafractarius nur jene romischen Kavalleristen bezeichnet die explizit einer Panzerreitereinheit angehorten Die dazu vorherrschende Meinung in der Forschung ist dass der Cataphractus Clibanarius ein Kavallerist war der fast vollstandig durch eine hochentwickelte aus Mischelementen bestehende Rustung geschutzt wurde meist auch auf einem gepanzerten Pferd ritt und fur den Kampf eine lange Stosslanze benutzte Im spatantiken Reich wurde Clibanarius vielleicht als Unterscheidungsmerkmal verwendet um den Unterschied zu den leichter gepanzerten Reitern Kataphraktus der romischen Armee klarer herauszustreichen die oft ungepanzerte Pferde ritten wie ihre Grabsteine zeigen Die Clibanarii durften somit nur in den Reihen von je nach Bedarf vor Ort zusammengestellten Spezialeinheiten gestanden haben Um die Sache noch weiter zu komplizieren wurde diese Unterscheidung moglicherweise auch nicht immer in diesem Sinne verwendet Das mag auch die Haufigkeit und Vollstandigkeit in puncto Pferdepanzerung betroffen haben Man muss auch damit rechnen dass sich die Bezeichnungen im Laufe der Zeit von ihrer ursprunglichen Bedeutung entfernt haben konnen Die Romer so scheint es oberflachlich betrachtet durften also unter Kataphrakten und Clibanariern nicht unbedingt dasselbe verstanden haben Anhand der Inschrift einer im kleinasiatischen Klaudiopolis aufgefundenen Stele nimmt Michael Speidel sogar an dass auch die Pferde der Kataphrakten spater eine Panzerung getragen haben wodurch ihre Reiter zu Clibanariern geworden waren 47 Laut Marius Mielczarek unterscheiden sie sich nicht durch ihre Bewaffnung und Ausrustung sondern vielmehr durch ihre spezielle Kampfweise 48 Beide seien zwar schwer gepanzert und mit einem Contus bewaffnet gewesen die Clibanarier wurden aber zusammen mit berittenen Bogenschutzen in gemischten Verbanden eingesetzt wahrend die Kataphrakten in geschlossenen das heisst unvermischten Einheiten operierten Diese unterschiedlichen Vorgangsweisen wurden dann immer auf den jeweiligen Gegner abgestimmt d h Kataphrakten wurden gegen die Infanterie eingesetzt Clibanarier gegen die Kavallerie 49 Es handelt sich also gewissermassen um Kataphrakten die eine Spezialausbildung zum Clibanarier befahigte in der Schlacht Seite an Seite mit den Bogenschutzen zu operieren Damit ware auch erklart warum sich in den antiken Bildquellen keine extra ausgewiesenen Clibanarier befinden Dies lasst sich auch bildlich nicht festhalten sehr wohl aber in den Inschriften anfuhren wie die Stele des Valerius Fuscianus aus Claudiopolis zeigt Mielczarek schlagt weiters vor dass es auch die Schlachtaufstellung war die den Unterschied zwischen Kataphrakten und Clibanariern ausmachten Die Catafractii waren Lanzenreiter die in keilformigen Reihen in einer Saulenformation kampften Sie waren in eine Kampfgruppe eingebunden die zwar aus verschiedenen voneinander getrennten Elementen bestand aber im Kampf gemeinsam operierten Die sogenannte Saule war besonders gegen eine tief gestaffelte Infanterieformation effektiv Der starker gepanzerte Clibanarius wurden zwar ebenfalls in solchen Angriffskeilen aber hauptsachlich im Verbund mit berittenen Bogenschutzen eingesetzt Auch die beiden oben genannten Berichte unterstutzen diese Theorie Der Clibanarii taucht nach 400 in den epigraphischen Quellen nur mehr ausserst selten auf wahrend der des Catafractarii bis zum Ende des 5 Jahrhunderts in Gebrauch bleibt Auch in Agypten bleibt der grazisierte Begriff Kataphractoi bis uber das 4 Jahrhundert hinaus in Verwendung um damit einen schweren gepanzerten Reiter zu beschreiben Im Midrash der spatromischen Zeit wird ein schwerer Kavallerist als Katafraktos bezeichnet 50 Als das ostliche Reich seine schwere Kavallerie ebenfalls mit Pfeilbogen ausstattete war so eine Unterscheidung nicht mehr erforderlich Die Bezeichnung Klibanarioi verschwand daher bald aus den Truppenlisten nur im 10 Jahrhundert wurden unter Kaiser Nikephoros Phokas noch einmal als Klibanophoroi bezeichnete Reitereinheiten aufgestellt Der Begriff Kataphraktoi blieb hingegen im Osten bis ins 14 Jahrhundert in Gebrauch Zusammenfassend kann man also folgendes feststellen Cataphractarii bezieht sich wohl auf alle schwer gepanzerten Kavalleristen die explizit keine Clibanarii sind Clibanarii bezieht sich anscheinend nur auf besonders schwer gepanzerte Kavalleristen die auf gepanzerten Pferden reiten und im Kampf eine etwas breitere Palette von Offensivwaffen einsetzte einschliesslich der langen Stosslanze und des Kompositbogens Organisation BearbeitenEinige Hinweise auf die interne Organisation von romischen Panzerreitereinheiten liefern epigraphische und literarischen Quellen sie stammen hauptsachlich aus dem 3 Jahrhundert oder spater Dies wohl deswegen da die fruheren Panzerreitereinheiten meist bestehend aus Kriegern aus dem Osten oder Sarmaten unter ihren eigenen Anfuhrern und in ihrer traditionellen Art kampften Der Chronist Herodian beschreibt z B die personelle Zusammensetzung der schweren Reiter in Severus Alexanders Armee folgendermassen Untertanen andere Freunde und Verbundete und auch eine Reihe parthischer Soldner und Sklaven die von den Romern gefangengenommen wurden Er erwahnt dabei auch den Kommandeur der Osrhoaener den er als hegoumenos tituliert und ansonsten keinen romischen Rang angibt Kommandoebenen Bearbeiten Ein Dux wie Aurelianus konnte bis zu 800 Equites Cataphractarii unter seinem Kommando haben Innocentius der Kommandeur der Panzerreiter Kaiser Julians 360 363 und einer der vier hochrangigen Offiziere die in der Schlacht von Argentorate 357 getotet wurden wird von Ammianus Rektor und Dux genannt 51 52 Unter Hadrian wird erstmals ein Praefectus als Kommandant einer Kataphrakteneinheit der romischen Armee genannt Praefecto ala I Gallorum et Pannoniorum catafractae 53 Die Einheiten wurden damals noch hauptsachlich in den romischen Provinzen rekrutiert und hatten entweder eine Starke von 480 alae quingenariae oder 960 Mann alae miliariae Der Kommandeur der Catafractarii im Britannien des 4 Jahrhunderts war laut der westlichen Notitia ebenfalls ein Prafekt 54 Laut der Grabinschrift des Valerius Fuscianus 4 Jahrhundert stand seine Vexillatio equitum catafractorium clibanarorium unter dem Kommando eines Praepositus namens Valens Die Panzerreitereinheiten waren in mindestens 16 allerhochstens 24 Turmae untergliedert Eine Turma wurde von einem Tribunus kommandiert 55 Auch der spatere Kaiser Claudius II 268 bis 270 war zuvor Tribun einer Kataphraktenturma gewesen Eine spatantike Turma ex cataphractariis konnte aber aus bis zu 100 Mannern bestehen zumindest ab der Mitte des 3 Jahrhunderts Die klassische Turma waren in drei jeweils zehn Mann starke Decuriae aufgeteilt befehligt von einem Decurio dem Anfuhrer von 10 Mann Ein Decurio der Equites cataphractarii Ambiaensesis wird auf der Grabinschrift des Valerius Zurdigix 56 Provinz Belgica erwahnt wahrend ein weiterer aus Mesopotamien stammender Grabstein einem Decurio der Ala Firma catafractaria gesetzt wurde er starb im zweiten Viertel des 3 Jahrhunderts Oft werden sie in den Inschriften aber auch als Kommandeure einer ganzen Turmae angesprochen Wie in so vielen Armeen im Laufe der Geschichte muss schliesslich ein endemischer Mangel an qualifizierten Offizieren dazu gefuhrt haben dass auch Unteroffiziere Kommandos ubertragen bekamen die bei weitem nicht ihrer Einstufung entsprachen 57 Der Rang eines Decurio wird fur die Catafractarii noch bis zum Ende des 4 Jahrhunderts in agyptischen Papyri bezeugt Im spaten 4 und 5 Jahrhundert stossen wir in Inschriften dieser Zeit oft auch auf Untereinheiten wie den Cunei und den Numeri aber auch die althergebrachte Ala wurde immer noch eingesetzt Wenn man die Militardiplome und Inschriften der in Gerla Dacia stationierten Ala II Gallorum et Pannoniorum catafracta analysiert konnen wir mit Sicherheit annehmen dass die Rangbezeichnungen ihrer Soldaten exakt dieselben waren wie die der Ala I catafracta die in Moesia und auch in Dacia stationiert war Praefectus Alae 58 Decurio 59 Strator 60 Imaginifer Signifer 61 Eques Eine der wichtigsten Passagen in Bezug auf die Rangordnung der romischen Kavallerie des 5 Jahrhunderts stammt aus der Chronik des Hieronymus Angenommen eine Person im Rang eines Tribuns wird durch ein Fehlverhalten erniedrigt und durchlauft die alle Stufen der Rangfolge in der Kavallerie nach ruckwarts bis er wieder an der untersten angelangt ist hort also auf ein Tribunus zu sein um wieder zum Rekruten herabzusinken Er ware dann wieder Primicerius dann Senator Ducenarius Centenarius Biarchus Circitor Eques und schliesslich wieder als gewohnlicher Tiro 62 Diese Rangfolge wurde fur Kataphrakte des 4 bis zum 5 Jahrhundert zumindest teilweise durch Inschriften bestatigt 63 In einem agyptischen Papyri werden zwei Catafractarii der Ala II Herculia dromedarium erwahnt Dies ist aber kein Hinweis auf ihren militarischen Rang wie von einigen Forschern vorgeschlagen sondern bedeutet lediglich dass in dieser Kamelreitereinheit Dromedarii auch Catafractarii dienten die allerdings auf Pferden ritten und wohl als Schockkavallerie eingesetzt wurde Andere Schriftdokumente scheinen jedoch beide Interpretationen zu unterstutzen Drei erhalten gebliebene antike Briefe dokumentieren die militarische Karriere eines Kavalleristen namens Sarapion Der erste bestatigt seine Aufnahme in die Schola Catafractorium der zweite um 386 dokumentiert seine Beforderung zum Decurio der dritte um 401 erwahnt schliesslich seine Entlassung aus gesundheitlichen Grunden Im zweiten Brief wird auch die Beforderung eines seiner Kameraden Apion der vom einfachen Eques zum Cataphractarius aufstieg angesprochen Der gleiche Begriff wurde auch bei der Beforderung des Sarapion verwendet Im dritten Brief werden er und noch andere gleichzeitig mit ihm entlassene Kameraden nach ihrer Rangfolge aufgezahlt dec uriones catafrac tarii und eq ites Es ist bekannt dass die Feldzeichentrager der Panzerreiter eine Drachenstandarte mit einem angehangten Windsack aus Stoff trugen Der Rang des Draconarius ist jedoch erst ab dem 4 Jahrhundert bezeugt zuvor wurde er wie in anderen Kavallerieeinheiten als Signifer bezeichnet Kampftaktiken Bearbeiten nbsp Zwei Panzerreiter die eine Art Sichelwagen hinter sich herziehen mittelalterliche Kopie des De Rebus Bellicis aus dem 4 Jahrhundert Einmal aber auf dem Schlachtfeld angekommen und dort auch richtig eingesetzt entfalteten Kataphraktenformationen eine verheerende Wirkung Die vorrangige Aufgabe der Panzerreiter bestand darin die Kampflinie des Feindes als Schockkavallerie die nach der Einfuhrung des Steigbugels um 600 n Chr noch schlagkraftiger wurde zu durchbrechen Die Angriffswucht einer heransturmenden Kataphraktenformation war stark genug jede andere Art von Reiteraufstellungen zu brechen auf die sie trafen Heliodor fuhrt hierzu aus Kommt es zum Kampfe lasst er dem Pferde die Zugel frei gibt ihm die Sporen und braust wie ein Mann aus Eisen oder eine lebende eherne Statue klirrend gegen den Feind Die Lanze ragt waagrecht eingelegt mit ihrer Spitze weit voraus und wird von einer Schlaufe am Pferdehals gehalten Das Schaftende hangt in einer Schlinge am Schenkel des Pferdes und gibt dadurch beim Aufprall nicht nach sondern unterstutzt die Hand des Reiters der den Stoss nur zu lenken braucht Wenn er sich in die Lanze legt und mit der ganzen Wucht seines Ansturms einstemmt durchbohrt er alles was ihm in den Weg kommt und hebt mit einem Stoss bisweilen zwei Leute empor Sie waren mit den damals verwendeten Fernwaffen nur sehr schwer ausser Gefecht zu setzen Man musste sie vorher aber ausreichend mit leichten Truppen hier insbesondere berittene Bogenschutzen und anderen Planklern Lanciarii umgeben Deren erste Attacke diente dazu den Angriff der Panzerreiter vorzuarbeiten wie es Parther und Perser den Romern mehrmals mit verheerender Effizienz vorgefuhrt hatten Die Attacke wurde ahnlich den mittelalterlichen Rittern im langsamen Trab in enger Formation vorgetragen und war oft nur ein Tauschungsmanover um die feindliche Infanterie in eine enge Verteidigungsformationen zu zwingen um so anschliessend den nachruckenden Bogenschutzen ein leichtes Ziel zu bieten Die parthische Taktik bestand darin den vorruckenden Feind durch die leichten Bogenschutzen zuerst mit einer Unmenge an Pfeilsalven einzudecken um ihn so murbe und verwundbar fur eine Attacke der schweren Kavallerie zu machen Der Gegner hatte dabei die Wahl seine Formation entweder zu offnen um den Bogenschutzen weniger Ziele zu bieten dafur aber danach eine leichte Beute der Kataphrakten zu werden oder weiter im Geschosshagel auszuharren So geschehen in der Schlacht von Carrhae 53 v Chr Dann ging der Feind ans Werk Seine leichte Kavallerie ritt in Kreisen die romischen Flanken ab und verschoss ihre Pfeile wahrend die Panzerreiter im Zentrum die langen Speere gebrauchten und die Romer auf immer dichterem Raum zusammentrieben nur einige nicht die beschlossen dem Tod durch die Pfeilschusse zu entgehen indem sie verzweifelt aus der Formation ausbrachen und den Feind angriffen Sie bewirkten jedoch wenig und fanden nur einen schnelleren Tod durch grosse schreckliche Wunden Die parthische Lanze die sie in die Pferde stiessen ist ja schwer mit Stahl bekleidet und hatte oft genug die Wucht um zwei Manner auf einmal glatt zu durchbohren Plutarch Leben des Crassus 27 Ein Kataphrakt war in der Handhabung von Lanze und Bogen ausgebildet so wie es z B im Strategikon des byzantinischen Kaisers Maurikios beschrieben wird In vollem Galopp soll der Reiter ein oder zwei Pfeile abschiessen und dann den bespannten Bogen in die Scheide stecken und nun soll er seine Lanze ergreifen die er auf dem Rucken getragen hat Maurikios Strategikon 1 1 Ahnlich auch Julians Bericht uber die Schlacht bei Mursa im Jahre 351 n Chr Unterstutzt von den anderen Reitern die den Pferden die Sporen gaben und zur Attacke ansetzten begannen die Kataphrakten mit ihrem Pfeilbeschuss dem Feind alsbald schwere Verluste beizubringen Iulianus Imperator Orationes 1 30 Aufgrund ihrer schweren Ausrustung eigneten sich Panzerreiter aber kaum fur die traditionelle Aufgabe der Kavallerie fliehenden Feinde nachzusetzen und dabei so viele wie moglich zu vernichten Berichten dass diese Panzerreiter trotzdem relativ leicht ausser Gefecht zu setzen waren indem man ihnen einfach auswich anschliessend den schon ermatteten Pferden von unten die ungeschutzten Bauche aufschlitzte und dann ihre am Boden liegenden hilflosen Reiter mit Keulenschlagen totete ist allerdings mit erheblicher Vorsicht zu begegnen Auch uber die Ritter des Mittelalters werden ahnliche Geschichten verbreitet man habe sie erst mit Kranen auf das Pferd hieven mussen und seien sie erst einmal am Boden gewesen hatten sie nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen konnen geschweige denn laufen Sicher nicht umsonst hat der in Fachkreisen hoch geschatzte Historiker und Offizier Ammianus Marcellinus von einem formidabile genus armorum einer furchterregenden Waffe gesprochen 64 War die Infanterie gut gefuhrt so liess sich eine Kataphraktenattacke dennoch stoppen so wie es den Romern in einer Schlacht am Taurusgebirge 39 v Chr gelang Allerdings benotigten sie dafur elf Legionen 65 Oft bediente man sich auch einer List um heranssturmende Kataphrakten auszuschalten In der Schlacht bei Nisibis 217 gelang es der romischen Infanterie die parthischen Panzerreiter auf ein dafur speziell prapariertes Gelande zu locken Die Barbaren richteten mit der grossen Menge ihrer Geschosse und ihren uberlangen Speeren der Panzerreiter die von ihren Kamelen und Pferden herab kampften grossen Schaden in den romischen Linien an Im Nahkampf waren ihnen jedoch die Romer uberlegen als aber die zahlreiche Reiterei und Kamelreiter sie immer mehr belastigten tauschten sie einen schnellen Ruckzug vor und warfen Fussangeln Lilien und andere scharfe Krampen hinter sich Da sie sofort im lockeren Sand verschwanden konnten sie von den nachruckenden Feinden nicht gesehen werden was ihr Verderben sein sollte Denn sobald die Pferde und vor allem die Kamele mit ihren empfindlichen Hufen auf diese Stacheln traten lahmten sie und brachen in die Knie sodass ihre Reiter abgeworfen wurden Herodian 4 15 1 3 Laut Herodian erwiesen sich in den rheinischen Feldzugen der 230er Jahre die osrhoenischen und armenischen gepanzerten Bogenschutzen in der Armee von Maximinus Thrax gegen die Germanen als sehr effektiv Es gelang ihnen immer wieder den Feind zu uberraschen schnell anzugreifen um sich danach wieder ohne grosse Verluste geordnet abzusetzen In der von Herodian fur Maximinus nachfolgende Invasion Italiens beschriebene Marschordnung wurde die Kavallerie an die Flanken gestellt Maximinus fuhrte seine Armee in das weite ebene Land und zog die Legionen in einem breiten flachen Geviert zusammen um so mit ihnen den grossten Teil der Ebene zu besetzen Er platzierte den Tross in die Mitte und ubernahm personlich das Kommando der Nachhut gefolgt von seinen Truppen An den Flanken marschierten die Schwadronen der Kataphraktoi die maurischen Speerwerfer und die Bogenschutzen aus dem Osten Dieselbe Ordnung wandte die gallische Armee Kaiser Julian Apostatas an als er sie in die Schlacht von Argentoratum fuhrte An ihren Flanken standen die Turmae der Kavallerie darunter die Catafractarii und die Bogenschutzen Sagitarrii 66 Kataphrakte griffen fur gewohnlich in enger Formation an so konnten sie ihre Masse beim Aufprall an der gegnerischen Linie und ihre langen Lanzen bestmoglich zur Geltung bringen Es minimierte auch den Nachteil ihrer begrenzten Beweglichkeit auf dem Schlachtfeld Wurde ein Kataphrakt in der Schlacht von seinen Kampfgefahrten getrennt war er in steter Gefahr bald von Gegnern eingekreist und getotet zu werden Ein Block von Kataphrakten mit nach aussen gerichteten Lanzen hatte auch einen ausreichenden Schutz gegen herandrangende Feinde und waren auch durch Pfeile und leichte Wurfgeschosse nur schwer zu neutralisieren Meist ruckten sie in einer Art Keilformation zum Angriff vor dem Cuneus der von Kataphrakten und Clibanarier nach germanischen Vorbild angewandt wurde In seinem Panegyrus erwahnt Nazarius dass die Catafractarii darauf trainiert waren ihre Vorwartsbewegung unter allen Umstanden aufrechtzuerhalten auch nachdem sie wie ein Widder Arietare in die feindliche Linie eingebrochen waren sollten sie so alles niederreiten was sich ihnen entgegenstellte Diese Taktik funktionierte jedoch nicht als Maxentius 306 312 Armee gegen die von Konstantin I 306 337 in der Schlacht von Turin 312 antrat Sie wurde wahrscheinlich sudlich des Flusses Dora zwischen Alpignano und Rivoli ausgetragen Dabei uberraschte der schnelle Anmarsch der Konstantiner Maxentius Armee die sich bereits in Schlachtordnung aufgestellt hatte Seine Clibinarii bildeten einen Keil in cunei modum dessen Flanken sich noch weiter einen Hang hinunter und etwas nach hinten erstreckten Sie hofften so das wahre Ausmass und die Position ihrer Kampflinie grosstenteils zu verbergen und damit die Konstantiner zu einem Frontalangriff zu provozieren Dies hatte es wiederum den maxentischen Flugeltruppen ermoglicht ihre Angreifer an den Flanken zu uberrennen vollstandig einzuschliessen und langsam auf einen immer engeren Raum zusammenzudrangen was eine Gegenwehr zunehmend unmoglich gemacht hatte Konstantin erkannte jedoch die Falle und liess seine Manner an beiden Flanken schneller vorrucken Den Chronisten zufolge streckte er beide Flugel aus und konfrontierte so den konvexen Keil seines Gegners mit einer konkaven Formation und einem etwas zuruckgenommenen Zentrum Konstantin aber offnete uberraschend die Mitte seiner Linieninfanterie und liess den ersten Clibanarierkeil des Feindes ungehindert passieren Die befanden sich nun plotzlich eng zusammengedrangt inmitten von Konstantins Truppen was sie daran hinderte weiter gegen sie vorzugehen oder den sofortigen Ruckzug anzutreten Sie wurden rasch umzingelt und danach mit Keulen erschlagen So griffen unsere Manner an ihre Keulen waren mit schweren Eisenkopfen gravibus ferratisque nodis beschlagen die aber bald von den vielen Hieben abgenutzt waren besonders auf die Kopfe hatten sie es abgesehen Diejenigen die von den ersten Hieben schon benommen waren fielen entweder kopfuber von ihren Pferden oder rutschten nach ruckwarts ab auch die Starkeren von ihnen baumelten bald schon halb tot auf ihren Pferden sie starben wahrend sie noch in ihren Satteln hingen Zu der ganzen Verwirrung kam noch das Abschlachten ihrer Pferde die dabei entsetzliche Qualen erlitten Da die Konstantiner ihre verwundbaren Stellen bald entdeckten warfen sie ihre Reiter uberall hin 67 Als die Linien der Maxentier schliesslich nachgaben griff sie Konstantin personlich an der Spitze seiner Kavallerie an und machte alle nieder die sich ihm entgegenstellten Die Uberlebenden flohen panisch in Richtung der Tore von Augusta Taurinorum Turin die waren aber schon vorsorglich von deren Burgern verriegelt worden Selbst die Zugangsstrasse zum Stadttor war bald von der Masse der Leichen der unglucklichen gepanzerten Kavalleristen verstopft Eine weitere Beschreibung des Einsatzes schwerer Kavallerie findet sich in mehreren Passagen von Ammianus Geschichtswerk wo er uber Julian Apostatas gallische Feldzuge gegen Franken und Alamannen im Sommer des Jahres 356 berichtet 68 Demzufolge nahm er bei einer dieser Unternehmungen nur seine Kataphrakten und Artilleristen mit sich Er eilte mit ihnen in die Region zwischen den Stadten Autessiodurum Auxerre und Augustomana Tricassiorum Troyes wo er alemannische Eindringlinge zum Kampf stellen konnte Nach einer ersten Erkundung des Terrains verstarkte er die Flanken seiner Armee und liess die Panzerreiter auf dem hierfur gut geeigneten Gelande angreifen Diese durchbrachen mit Bravour die gegnerischen Reihen und ritten jeden nieder der sich ihnen in den Weg stellte Aber Julian war danach nicht mehr in der Lage den sofort in alle Windrichtungen fliehenden Uberlebenden nachzusetzen um damit seinen Sieg zu vollenden Aus dieser Schlachtbeschreibung geht hervor dass Julian seine schwere Kavallerie nur fur Schockangriffe auf freiem Feld einsetzte wahrend er gleichzeitig seine Flanken durch das Sperrfeuer der Ballistarii sicherte Im folgenden Jahr zeigten die Ereignisse wahrend der Schlacht von Argentoratum einmal mehr dass schwergepanzerte Kavalleristen nicht unbesiegbar waren Die Alamanen stellten sich den romischen Kataphrakten mit ihrer Kavallerie in enger Formation entgegen vermischt mit ihren nur leicht bewaffneten Planklern Ihnen war wohl klar dass sie egal wie kampferfahren auf Dauer der Wucht der viel besser ausgebildeten Panzerreitern nicht gewachsen waren In der heissesten Phase des Kampfes konnten die nur schwer zu fassenden Plankler tief in die Reihen der Romer eindringen und viele gegnerische Pferde an der Seite oder am Bauch schwer verwunden woraufhin sie ihre Reiter abwarfen die dann meist ohne grosse Schwierigkeiten von den Alamannen getotet werden konnten 69 Hinzu kam dass die Kataphrakten wahrend sie versuchten sich nach dem ersten Zusammenprall mit den Alamannen neu zu ordnen sahen dass auch ihr Anfuhrer schwer verwundet worden war und uber den Hals seines Pferdes rutschte das unter dem Gewicht seiner Rustung zusammengebrochen war Daraufhin flohen sie vom Schlachtfeld Dies hatte zu einer vernichtenden Niederlage Julians fuhren konnen wenn dabei auch seine Linieninfanterie zersprengt worden ware Diese konnte aber ihre Stellung in enger Formation halten und die Alamannen schliesslich in den Rhein drangen Vegetius bringt einmal mehr die Vor und Nachteile der schweren Kavallerie auf den Punkt 70 Die Cataphractii sind aufgrund der Rustung Mumunia die sie tragen zwar besser vor schweren Verwundungen geschutzt aber sie werden durch ihr Gewicht auch erheblich in ihrer Beweglichkeit behindert Besonders die von der Masse ihrer Kameraden isolierten Panzerreiter waren leicht auszuschalten oft wurden sie einfach mittels simpler Wurfschlingen vom Pferd gezogen Im Kampf wurden sie besser gegen Infanterie in loser Aufstellung eingesetzt als gegen Kavallerie Aber auch wenn sie vor einer Legion standen oder einer mit Legionaren durchmischten Formation durchbrachen sie am Ende oft deren Linien Fur eine unvorbereitete oder schlecht gefuhrte Truppe konnte der Angriff von Kataphrakten verheerende Folgen haben wie in Julians Feldzug von 356 fur die Alamannen Waffen und Ausrustung Bearbeiten nbsp Rustung Befestigungsschema fur Metallschuppen nbsp Soldaten in der Ausrustung des 4 Jahrhunderts auf einem Relief des Galeriusbogens erkennbar sind Spangenhelme und SchuppenpanzerDie von Ammianus und Heliodor erwahnten Maskenhelme konnten fur die Zeit nach der Mitte des 3 Jahrhunderts n Chr archaologisch noch nicht bewiesen werden ganz gewiss waren sie nicht mehr wie noch im 2 Jahrhundert n Chr aus einem Stuck geschmiedet sondern vermutlich schon Spangen oder Kammhelme Obwohl es hier sicher auch Ausnahmen gab So wurde 2004 im Gemeindegebiet von Biberwier am Fernpass in Tirol ein Kammhelm entdeckt dessen Kalotte noch aus einem Stuck getrieben war Auch die Wangenklappen waren noch wie bei romischen Helmen des 1 und 2 Jahrhunderts n Chr mit Scharnieren an der Kalotte befestigt Fur die Ubergangszeit vom mittelkaiserzeitlichen Helm zum spatromischen Kammhelm konnten bisher einige Belegfunde geborgen werden die Mischformen aus beiden Typen aufwiesen 71 An fruhen Kammhelmen befanden sich zudem noch vielfach Scharniere die bei spater Exemplaren entfielen 72 Die Beschreibung diverser Panzerteile bei Heliodor durfte fur Schuppen oder Lamellenpanzer gelten die angegebene Seitenlange von etwa 20 cm wurde aber besser zu einem Segmentpanzer passen Ausgelost wurde diese Entwicklung wohl durch die Feldzuge Alexanders des Grossen dessen Kavallerie die Volker des Orients mit der Kataphraktenrustung die aus Xenophons Schilderung bekannt ist vertraut gemacht haben durfte Das griechische Wort fur Bedeckte bezog sich ursprunglich wohl nur auf die Panzerreiter des Westens Die Schutzausrustung eines solchen Reiters mit einem wahrscheinlich metallunterfutterten Klappenpanzer Maskenhelm und geschobenem Armschutz ist zusammen mit Teilen der Panzerung des Pferdes auch auf einem Fries im anatolischen Pergamon zu sehen Unter Aufgreifen ostlicher Traditionen haben dann die Parther als Antwort auf den hellenistischen Kataphrakten wohl den Clibanarier entwickelt fur den ein Mix aus Ketten Schuppen Lamellen und Segmentpanzer typisch ist 4 Jahrhundert Bearbeiten Um die Art der Ausrustung des romischen schweren Kavalleristen zu verstehen muss man sich zunachst den in antiken Schriftquellen uberlieferten Beschreibungen der sarmatischen parthischen und persischen Panzerreiter zuwenden Die Romer ubernahmen wie schon erwahnt diese Truppengattung von ihren orientalischen und sarmatischen Kontrahenten die spater oft den Mannschaftskern der ersten romischen Einheiten bildeten Es ist sogar moglich dass die fruhe schwere romische Kavallerie fast ausschliesslich mit Beuterustungen gepanzert wurde Hierzu liefert beispielsweise die Passage der Historia Augusta in Bezug auf das Leben von Severus Alexander einen Anhaltspunkt Der Kaiser ruhmt sich dort u a dass wir 120 000 Mann ihrer Kavallerie vertrieben haben wir haben weiters im Kampf 10 000 ihrer Kataphrakten getotet die sie Clibanarioi nennen und wir haben danach unsere eigenen Manner mit deren Rustung versehen Diese Passage wurde oft wegen der hohen Zahl der getoteten Feinde als plumpe Propaganda verworfen Wie auch immer man dazu stehen mag dieser Text besagt dass offenbar die gesamte erbeutete Ausrustung an die romischen Soldaten verteilt wurde Severus Alexander hebt dabei die Waffen und Rustungen der schweren Kavallerie besonders hervor wohl weil sie lange als unbesiegbar galten und unter seinen Soldaten deswegen besonders gefurchtet waren Neben den antiken Quellen haben die Ikonographie und auch archaologische Funde in Sudrussland der Ukraine und Asien einige wichtige neue Erkenntnisse uber diese schweren Kavalleristen erbracht Offensivwaffen Bearbeiten Lanzen und Speere Bearbeiten nbsp Silberplatten Relief aus der Sassaniden Ara zeigt eine Kontos im Einsatz Die Hauptwaffe der Panzerreiter sowohl der Catafractarii und Clibanarii war der Contus Sarmaticus eine Lanze mit einer Lange von 4 bis 4 5 m Sie wird von Servius als mit langem Schaft und kurzer Eisenspitze versehen beschrieben 73 In der Argonautica von Valerius Flaccus und in Statius Achilleides finden wir ebenfalls Hinweise auf den Contus 74 Dieser Speer wurde bei Attacken mit beiden Handen gefuhrt Kataphrakte waren nicht immer mit Schilden ausgestattet und entlang der Pferdeflanke ausgerichtet Heliodorus zufolge wurde der Contus zumindest von den persischen Kavalleristen auch am Hals oder Kruppe des Pferdes befestigt Er ist auch auf Graffiti und Fresken in Dura Europos dargestellt manchmal war er auch mit bunten Bandern geschmuckt Die Fragmente eines Speerschafts aus Dura lassen annehmen dass sie einst rot lackiert waren Spatere Quellen z B die Notitia Dignitatum zeigen in verschiedenen Farben lackierte Exemplare Im britannischen Kastell von Piercebridge Morbio wurden vier Speerspitzen gefunden von denen eine mit 14 5 cm langer schmaler und blattformiger Klinge eine solche Reiterlanze gewesen sein konnte Keulen und Axte Bearbeiten Arrian erwahnt dass die bevorzugten Waffen der romischen Kavallerie die Streitaxt sowie Schwert und Speer sind aber sie verwenden auch Streitkolben mit kreisformig angeordneten Stacheln 75 Ein antiker Streitkolbenkopf der heute im Nationalmuseum in Damaskus aufbewahrt wird hat einen Durchmesser von 8 2 cm und eine Lange von 6 5 cm Weitere Beispiele aus dem 3 Jahrhundert sind aus Mauretanien und in den Sammlungen des Pariser Louvre aus Mesopotamien und des Boston Museum of Fine Art bekannt Arabische Chronisten berichten dass auch die schwere persische Kavallerie mit solchen Waffen ausgerustet war was annehmen lasst dass wohl auch die Romer entweder ein parthisches oder sassanidisches Modell ubernommen hatten Die Notitia Dignitatum wiederum zeigt Streitaxte als Ausrustung der kaiserlichen Gardekavallerie Diese Darstellungen konnten durch Funde aus Konstantinopel erganzt werden zwei von ihnen wurde bei den Ausgrabungen im grossen Kaiserpalast geborgen Eine hatte eine verzierte Klinge die andere trug eine Inschrift Schwerter Bearbeiten nbsp Replik einer romischen Reiterspatha nbsp Romische SchwertklingenEs ist seit langem bekannt dass in den romischen Provinzen Mitteleuropas auch sarmatische Langschwerter verwendet wurden Im Grab des thrakischen Panzerreiters von Chatalka wurde sogar ein Schwert chinesischen Ursprunges gefunden Kataphrakte trugen ihre Schwerter auf der linken Seite und benutzten sie als Sekundarwaffe wenn die Lanze nicht eingesetzt werden konnte Die Schwerter von Chatalka zeichnen sich durch eine reichhaltige Gold und Silberverzierung aus Die typisch sarmatischen Tiermotive zeigen dass sie stark von chinesischen und zentralasiatischen Traditionen beeinflusst wurden Die Parierstange eines dieser Schwerter ist mit Pantherdarstellungen verziert die andere mit Efeuzweigen Diese Schwerter im sarmatischen Stil sind ungefahr 90 cm lang Der flache Goldknauf von einem davon ist mit einem sarmatischen Stammessymbol verziert worden das auch auf den im sarmatisch zoomorphen Stil gravierten Scheidenplatten aus Gold vergoldeter Bronze und Silber zu sehen ist Das reich dekorierte Mundblech das die Schwertscheide auf der linken Seite in Querstellung hielt ist chinesischen Ursprungs und zeugt von den unterschiedlichen Einflussen die die iranischen Steppenvolker sowohl von den westlichen als auch den ostlichen Kulturkreisen ausgesetzt waren Nach den Dura Europos Graffiti scheinen die Cataphractarii mit kurzen Dolchen oder Schwertern in metallbeschichteten Scheiden bewaffnet gewesen zu sein Der Circitor Valerius Duro ist auf seinem Grabstein mit einer gebogenen Klinge dargestellt Auf der Stele des Centenarius Klaudianus tragt einer seiner Diener ein kurzes Schwert vielleicht eine Art Semi Spatha oder Scramasax Bogen Bearbeiten Auf der Trajanssaule sind einige Sarmaten beim sog Parthischen Schuss sehr realistisch dargestellt Es ist moglich dass unter den Kavalleristen der neu aufgestellten thraco sarmatischen Cataphractarii auch berittene Bogenschutzen waren Der Bogen war auch die Hauptwaffe der oshrohenischen Reiter die von Severus Alexander angeworben wurden Die archaologischen Beweise deuten darauf hin dass die Romer Kompositbogen vom Yzri Typ verwendeten Die Sagitarii Clibanarii in den spatromischen Einheiten weisen auf die Notwendigkeit hin ihre schweren Kavalleristen wie die berittenen Bogenschutzen der Steppenvolker zu drillen sodass sie in der Lage waren sowohl vom Pferderucken aus zu schiessen aber auch als Lanzenreiter eingesetzt werden zu konnen Korper und Gliedmassenpanzerung Bearbeiten nbsp Romische Helmmaske aus dem Thorsberg Moor 3 oder 4 Jahrhundert nbsp Kirche Santa Maggiore in Rom Opfer von Brot und Wein des Melchisedek im Hintergrund sind Panzerreiter abgebildet nbsp Schuppenpanzer dargestellt auf der TrajanssauleHelme Bearbeiten Die auf der Trajanssaule dargestellten sarmatischen Kataphrakten tragen konische Helme mit aufgenieteten Eisenbandern als Verstarkung Ahnliche Exemplare sind auf bosporanischen Grabfresken des 1 und 2 Jahrhunderts zu sehen Sie sind auch haufiger auf Grabsteinen abgebildet als hellenistische Helme Die Ahnlichkeit zwischen der glockenformigen Kalotte mit durch Nieten befestigte Silberapplikationen und dem parthischen Helm auf einem Fresko des 1 Jahrhunderts in Kuh i Chodscha ist unverkennbar Diese sarmatischen Helme dienten als Vorbild fur die nachfolgenden Spangenhelme die besonders zur Zeit der Volkerwanderungen im 4 und 5 Jahrhundert weit verbreitet waren Eines der ersten Exemplare iranischer Helme in einer romischen Waffenkammer gehorte wahrscheinlich einem schweren Kavalleristen der an der Rheingrenze eingesetzt wurde Es handelt sich um einen Helm des 3 und 4 Jahrhunderts dessen Gesichtsmaske aus dem Thorsberger Moor geborgen wurde und heute in Schleswig Holstein aufbewahrt wird Seine Dekorationen konnten aber auch aus dem fruhen 4 Jahrhundert stammen Die Reitermaske wurde zusammen mit einer Kappe aus Metallbandern in einem Moor bei Suderbrarup gefunden Vermutlich ist sie eine romische Bandhelmmaske aus dem 3 Jahrhundert die vielleicht einst von einem germanischen Adligen getragen worden war Ausgestellt ist sie in der Nydamhalle des Schlossmuseums Gottorf Maske und Kappe gehorten ursprunglich nicht zusammen Das eine Teil ist die Gesichtsmaske aus getriebenem zum Teil vergoldetem Silber und das andere ein kalottenartiges Gerust das aus einem Ringband mit daruberliegenden wesentlich schmaleren Bandern aufgebaut ist die sich von der Stirn zum Nacken wolben und die Zwischenraume netzartig fullen Sie sass wohl auf einer Art Ledermutze auf wie sie aus der Nordischen Bronzezeit 1800 bis 530 v Chr bekannt sind Konische Helme wurden wahrend der parthisch sarmatischen Kriege in der romische Armee eingefuhrt Auf dem Galeriusbogen 304 311 sind schwer gepanzerte romische Kavalleristen zu sehen die mit quasi konisch und segmentierten Helmen ausgestattet sind An der Wende vom 4 zum 5 Jahrhundert scheint der Spangenhelm in Europa schon weit verbreitet gewesen zu sein und wurde infolgedessen von der Mehrheit der romischen Kavalleristen verwendet Die von romischen Kataphrakten in der Zeit des 3 5 Jahrhunderts getragenen Helme bestanden entweder aus Metallsegmenten die an der Spitze miteinander verbunden waren oder waren als zweiteilige Kammhelme ausgefuhrt wie der des persischen Soldaten dessen Skelett man in einem eingesturzten Belagerungstunnel in Dura Europos gefunden hat Die Spitze war entweder mit eingefuhrten Kammen Federn oder mit Bandern verziert Der Clibanarius des spaten 2 oder fruhen 3 Jahrhunderts dargestellt auf einem Graffito in Dura Europos tragt einen sehr hohen konischen Helm zusammengesetzt aus kleinen Platten vergleichbar mit parthischen Typen die auch von den Sarmaten verwendet wurden 76 Dieser Helmtyp fur die uberschwere Kavallerie des 5 Jahrhunderts wird auch durch einen Text des babylonischen Talmud bestatigt Maskenhelme Bearbeiten Dieser Helm stand in der Tradition der persischen Kataphrakte die entweder mit einer Gesichtsmaske mit menschlichen Zugen oder einem Gesichtsschutz aus Schuppen oder Kettengeflecht getragen wurden 77 Fruhformen solcher Maskenhelme aus fruheren Jahrhunderten wurden sowohl im Westen als auch im Osten gefunden Zu den Chatalka Funden gehort ein Bronze Kranos mit Maske griech Amtorso3orah der die griechisch romische Tradition widerspiegelt und mit einer goldenen Lorbeerkrone verziert war die im selben Grab gefunden und auch mit einem langen Rosshaarbusch ausgestattet war Ammianus Marcellinus und Heliodor beschreiben sassanidische und romische Kataphrakte und Clibanarii 3 bis 4 Jahrhundert und erwahnen dabei auch Maskenhelme Wie auch immer beweisen die zahlreichen und weit verbreiteten Funde romischer Helmmasken nicht dass alle oder sogar eine grosse Anzahl von Kataphrakten mit Masken ausgestattet waren die an konischen Helmen oder traditionelleren romischen Kavallerietypen angebracht waren Die von Offizieren und Standartentragern scheinen eher damit versehen worden zu sein Der Altar von Prutting aus dem fruhen 4 Jahrhundert zeigt einen Helm im Heddernheim Stil mit hohem Kamm Federn und Maske der von einem Kavallerieoffizier getragen wird 78 In Sisak Siscia Provinz Pannonien wurde ein romischer Maskenhelm gefunden der wahrscheinlich ebenfalls aus dem 4 Jahrhundert stammt Fur die spatere Zeit zeigen Freshfields Abzeichnungen der Saule von Arcadius und Theodosius 395 403 in Istanbul Maskenhelme ahnlich dem Sisak Exemplar fur die uberschweren Kavalleristen der kaiserlichen Garde in Konstantinopel Die Mosaike in der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom zeigen schwere Kavalleristen mit Maskenhelmen und Protomen ahnlich einigen Exemplaren aus dem 3 Jahrhundert Offene Exemplare wurden moglicherweise ebenfalls verwendet Die in den Katakomben von Dino Compagni Via Latina abgebildeten schweren Kavalleristen stammen aus der Zeit von Constantius II bzw Julian Apostatas und tragen noch die alten Arten von Maskenhelmen mit Adlerprotomen vom Typ Heddernheim oder Vechten Eine typische Art von Maskenhelm fur Kataphrakte der spaten Kaiserzeit konnte eine weniger aufwendig dekorierte Version des beruhmten Sutton Hoo Fundes gewesen sein wie es ein Graffito aus Bulgarien darstellen konnte Diese Moglichkeit wird von Ortwin Gamber vorgeschlagen und auch von anderen Forschern unterstutzt I Lebedinsky E McGeer Solche Helme konnten mit Dekorationselementen versehen gewesen sein die Helmfedern der kaiserlichen Garde konnten lila gefarbt oder mit Pfauenfedern geschmuckt gewesen sein 79 Rustungen Bearbeiten Die Panzerung der romischen Kataphrakte wurde anscheinend stetig weiterentwickelt und bedeckte schliesslich nahezu alle Korperbereiche Anhand des Graffiti im Turm 17 der Festungsstadt Dura Europos konnte man sich auch ein realistisches Bild von ihrem Aussehen machen das zudem noch von Beschreibungen in den antiken Quellen unterstutzt wird 80 Die Equites Cataphractarii die sogenannten Clibanarii der Perser wurden durch Ketten und Schuppenpanzerung und Eisenschienen limbi ferrei cincti geschutzt so dass man meinen konnte sie seien wie Statuen die von Praxiteles gemeisselt wurden nicht von Mannern Dunne umlaufende Platten Lamminarium circulii die eng an die Proportionen des Korpers angepasst waren bedeckten ihre Gliedmassen vollstandig so geschickt arrangiert sodass sie sich jeder Bewegung anpassten die ihr Trager im Kampf ausfuhren muss 81 Der erste archaologische Beweis fur eine Kataphraktenrustung wird wahrscheinlich durch Panzersschuppen aus Gamala im heutigen israselisch syrischen Grenzgebiet reprasentiert die insofern von besonderem Interesse sind als sie vermutlich den in den spateren Graffiti aus Dura sichtbaren parthischen Einfluss widerspiegeln Der Babylonische Talmud 82 beschreibt persische schwere Kavalleristen die in Shiryon Clipa gekleidet sind womit wohl ziemlich sicher die Schuppenrustungen der Kataphrakten 83 gemeint sind Eine der Gamalla Eisenschuppen ist konvex oben gerade und unten kantig geschnitten Die Verbindung zu den anderen Schuppen und der Unterkleidung erfolgte durch ein vertikales Paar Befestigungslocher am rechten oberen Ende und ein drittes Loch in der Mitte Die waren 5 1 cm lang und 3 5 cm breit mit einer Konvexitat von 5 mm im Profil gesehen Cornelius Tacitus 84 schrieb im Jahr 35 auch uber die Bewaffnung adeliger Sarmaten Er erwahnt dabei eine Rustung aus Metallplatten oder gehartetem Leder ob diese Lederrustung aus Schuppen bestand oder nur ein Korselett aus Lederbandern war wie es an der Trajanssaule zu sehen ist erwahnt er jedoch nicht Die Schuppenpanzer bestanden aus einem Unterhemd an dem Metall Horn Knochen oder Rohlederschuppen sich uberlappend aufgenaht waren Sie waren dadurch flexibel genug um seinem Trager im Kampf ausreichend Bewegungsfreiheit zu ermoglichen Die meisten der sarmatischen Korperpanzerungen die in den antiken Bildquellen dargestellt werden sind Schuppenhemden die Ellbogen und Knie bedecken Die auf der Trajanssaule abgebildeten Sarmatenkataphrakte tragen jedoch Schuppenpanzer die uber die gesamte Lange der Arme und Beine reichen 85 Vielleicht war dies auch die Rustung der hier schon erwahnten Ala catafractata bei der die Reiter und Pferde in Lorica plumata d h Panzerdecken aus Metallschuppen mit Mittelrippe eingehullt waren wobei nur das Gesicht die Hande des Reiters sowie dessen Nase die Augen und der Schweif des Pferdes ungeschutzt waren Die sarmatischen Beuterustungen die wohl ziemlich realistisch auf der Trajanssaule dargestellt sind ahneln stark jenen Schuppenpanzern die in sarmatischen Grabern gefunden wurden Die roxolanischen Reiter auf der Trajansaule die dort mit einer bis zu den Knocheln reichenden Lorica plumata zu sehen sind wurden oft als zu fantasievoll abgetan Archaologen konnten solche Rustungen fur diese Zeitperiode zwar noch nicht bestatigen aber die Reste von Exemplare die tatsachlich den ganzen Korper und die Beine bedeckt haben mussten wurden in skythischen Hugelgrabern gefunden D h die skythische Handwerkstradition konnte also durchaus von den Roxolanen weitergefuhrt worden sein und daher ist es gut moglich dass ihre Kataphrakten uber eine nahezu vollstandige Arm und Beinpanzerung verfugten Die Befestigung von Arm und Beinschutz mit Lederriemen war im Ubrigen ein sehr altes und bewahrtes System es ist bereits auf einigen iberischen Reiterausrustungen aus der Zeit der Punischen Kriege zu erkennen In sarmatischen Reitergrabern aus dem mittleren 1 und fruhen 2 Jahrhundert wurden ebenfalls Schuppenrustungen entdeckt die den ganzen Korper bedecken oder am Saum von Leder oder Kettenmiedern befestigt gewesen sein konnen Auf dem Areal des Godorsky Gehoftes in Adygeia RUS wurden zudem in mehreren Grabern fast komplette sarmatische Reiterrustungen gefunden In Grab Nr 6 lag ein konischer Segmenthelm zusammen mit den Resten einer Nackenpanzerung aus Eisensschuppen Der Hinweis von Valerius Flaccus auf sarmatische Kampfer die sich mit Catenae Kettenpanzer bedeckten lasst annehmen dass deren Korperschutz aus verschiedenen Segmenten d h Schuppen und Kettenpanzerung bestand Auch hier wurde wohl das Erbe der Skythen an die Sarmaten weitergegeben und dieses floss schliesslich auch in die Ausrustung der fruhen schweren romischen Kavallerie ein Auf einem Relieffragment aus dem englischen Chester Deva das aus der Zeit des Marcus Aurelius 161 180 stammt ist eine Art Mantel mit oder ohne Armel zu sehen der einer Rustung auf der Trajanssaule ahnelt Die Wandmalereien in Dura Europos passen zu der aus dem 4 Jahrhundert stammenden Beschreibung der Panzerreiter in Julian Apostatas Grabrede fur Constantius II die da lautet Eure Reiter waren an Zahl fast unbegrenzt und sie sassen wie Statuen auf ihren Pferden wahrend ihre Gliedmassen mit eng anliegenden Rustungen bedeckt waren Sie schutzte die Arme vom Handgelenk bis zum Ellbogen und schliesst an die Schultern an wahrend eine plattierte Rustung Brust Rucken und Schultern schutzt nicht einmal an den Beinen und deren Enden fehlt diese Rustung sie ist am Kurass als eine feine Kettenrustung wie ein Netz befestigt so dass kein Korperteil sichtbar und entblosst wird denn wie eine gewebte Hulle umfasst sie auch die Hande und ist so beweglich dass der Trager sogar seine Finger beugen kann 86 Nazarius beschreibt Kataphrakte der ostromischen Armee zu Beginn des 5 Jahrhunderts operti ferro exercitus ein mit Eisen bedecktes Heer Die Rustungen dieser schweren Kavalleristen konnten versilbert und vergoldet gewesen sein was Reitern und Pferden ein eindrucksvolles Aussehen verliehen haben muss Claudianus beschreibt Panzerreiter wahrscheinlich von den Scholae Palatinae folgendermassen Den gegenuber versuchen die Reiter ihre ungestumen Rosser durch Straffen der Zugel zu bandigen Hier nicken die wild wehenden Federbusche deren Trager sich freuen die blitzenden Farben ihrer Schulterpanzerung zu zeigen Eisen kleidet sie und gibt ihnen ihre Form die Gliedmassen im Inneren beleben die kunstvoll zusammengefugten geschmeidigen Schuppen der Rustung und lassen den Betrachter erschauern 87 Laut Claudianus waren die Rustungen der kaiserlichen Garde an den Schultern mit roten Bandern verziert per armos rubra sub aurato crispentur serica dorso 88 Die Verwendung von Muskelpanzern durch die Clibanarii war auch bei sassanidischen Eliteeinheiten ublich daher ist es nicht verwunderlich dass dieses Element der griechisch romischen Militartradition auch von der schweren romischen Kavallerie verwendet wurde Er wurde wohl von den Offizieren getragen wie sie auf einem bronzenen Gurtelbeschlag aus Trecenta und den Fresken in den Katakomben der Via Latina dargestellt sind Er konnte auch nur von hochrangigen Offizieren der Kaisergarde angelegt worden sein wie Bildfragmente und die Reliefs der Arkadius und Theodosius Saule und die Illustrationen in der Notitia Dignitatum bestatigen Obwohl die Kopien dieses Dokuments erst im Mittelalter und noch spater angefertigt wurden vermitteln die Abbildungen 89 eine recht gute Vorstellung uber das Aussehen der Ausrustung der schweren kaiserlichen Gardekavalleristen insbesondere die der Scholae Palatinae Neben deren Schilden werden Waffen und Rustungen dargestellt darunter Brustplatten Armschutzer Oberschenkel und Beinschutzer sowie Helme und lange Lanzen Abgebildet wird auch ein Panzerhemd das Brust und Hufte bedeckte mit einem dreieckigen Ausschnitt an der Vorderseite um das Sitzen auf dem Pferd zu ermoglichen Andere Kataphrakte konnten vom Kopf bis zu den Fussen von einem Kettenpanzer bedeckt gewesen sein ahnlich der normannischen Reiter Wilhelms des Eroberers auf dem mittelalterlichen Teppich von Bayeux Nach Sidonius Apollinaris belastete der spatere Kaiser Anthemius 467 472 sein Pferd cum pondere conti indutas chalybum catenas ubersetzt mit seinem und dem ganzen Gewicht des Kettenpanzers und einer schweren Lanze 90 Einige der schweren Kavalleristen die in den Katakomben der Via Latina abgebildet sind schutzen sich mit Schuppenpanzern die anscheinend uber einem Lederwams getragen werden Das Aussehen der Schuppenpanzer des 4 und 5 Jahrhundert werden weiters durch Grabsteinreliefs Grabsteine des Maxantius Klaudianus Ingenuus und Mosaiken in der Kirche Santa Maria Maggiore bestatigt Man kennt auch Sidonius Beschreibung des spateren Kaisers Majorian 457 461 als er noch im Stab des westlichen Regenten und Heermeisters Flavius Aetius diente 91 Wahrend einer Schlacht gegen die Franken soll er einen Helm und einen Schuppenpanzer getragen haben 92 Sidonius berichtet auch vom Westkaiser Avitus 455 456 der einen Schuppenpanzer squameus tragt sein Gesicht zeigt noch immer die Druckmahle seines schimmernden Helms 93 Aufschlussreich ist auch Sidonius Beschreibung eines spatromischen Magister Militum der sich fur den Kampf rustet Sie bringen ihm seine Rustung noch immer triefend vor Blut seine Lanze abgestumpft von den Wunden die er den Barbaren zugefugt hat und sein Schwert durch das standige Hauen und Stechen eingekerbt Er umgurtet seine Beine mit Schienen und setzt sich seinen glanzenden Helm auf den Kopf auf dem sich ein goldener Kamm erhebt der einen gleissenen Blitz aus dem Himmel einzufangen scheint 94 Sidonius hatte den bluttriefenden Kurass schon einige Passagen vorher erwahnt 95 und zwar als Lorica squamata 96 Alle Imperatoren und hohen Offiziere trugen laut Sidonius im Kampf eine schwere Rustung hierbei sind insbesondere in diesem Zusammenhang seine Hinweise auf eine Lanze und Beinschienen bemerkenswert Archaologische Funde Bearbeiten Fur das 3 Jahrhundert stammen die wichtigsten bildlichen und archaologischen Zeugnisse aus Dura Europos einer heftig umkampften Festungsstadt am Ostufer des Euphrat die mehrmals in ihrer Geschichte zwischen den Parthern und Romern hin und her wechselte und 257 schliesslich von den Sassaniden eingenommen und dabei grosstenteils zerstort wurde Ein Fresko in Haus F stellt eine Schlacht zwischen Sassaniden und Romern dar zwei der Protagonisten sind gepanzerte Reiter Sie und der leichte Reiter neben ihnen waren vielleicht Angehorige einer palmyrenischen Einheit Einer der Panzerreiter schutzte seine Beine vollstandig mit Eisenschienen und trug vermutlich dazu weiche Lederstiefel Der ubrige Korper war durch eine Kombination aus Lamellen und Schuppenpanzerung Unterseite geschutzt Sein am Boden liegender Helm ahnelt dem persischen Exemplar das im sassanidischen Belagerungsstollen unter Turm 19 gefunden wurde Eine mit Heliodors Text ungefahr zusammenpassende bildliche Darstellung eines parthisch persischen oder romischen Clibanarius findet man auf einer Ritzzeichnung in Dura Turm 17 Dieses und ein weiteres Graffiti aus Hatra zeigt eine Mischung aus Segmentpanzer Schuppen und oder Kettenpanzer Wahrend die horizontal geschobenen die Extremitaten reifenartig umfassenden Schienen den ublichen manica Arm und Beinschutz entsprechen wie man sie auch von anderen Abbildungen kennen ist die Anordnung von zwei Reihen vertikal aneinandergefugter langer Schienen rund um den Rumpf von der Taille bis zum unteren Teil der Brust eher untypisch Sie ahnelt einem Mix aus Plattengurtel mit Panzerhemd die es bei den ostlichen Panzertypen bis weit in die Neuzeit hinein gegeben hat Der Armschutz ahnelt zudem dem klassischen romischen Schienenpanzer er muss daher mindestens aus dem fruhen 2 Jahrhundert n Chr stammen siehe hierzu auch ein Relief im Pergamonmuseum Berlin Man hat hierzu auch Parallelen zu ahnlichen Panzern aus Indien gezogen in denen sich die parthische Art der Clibanarierrustung bis ins 19 Jahrhundert bewahrt hat Ortwin Gamber halt ihn fur ein Gemisch aus iranischer altpersischer und griechischer Waffentechnik Der griechische Begriff fur diese Circuli laminarium wurde auch dazu verwendet um den Aufbau einer Clibanarier Rustung zu beschreiben Die Brust war entweder nur mit einer Schuppenpanzerung oder Metallplatten kombiniert mit Schuppen bedeckt die Armeen des Nahen Osten verwendeten schon lange vor der romischen Herrschaft solche Verbundrustungen Die unteren Extremitaten wurden ebenfalls mit Schuppen oder Kettenpanzer Caternae ferratae geschutzt auch die Beine und Fusse wurden wie die Arme mit flexibler Panzerung bedeckt Laminitis tectae limbi ferrei Suidas Suidas Lexikon Sub vox klibanarios schreibt dass die einzelnen Bestandteile der Rustung durch Klammern peratai zusammengehalten wurden Vegetius nennt sie Cataphracta Ein spatromischer Kettenpanzer des 3 und 4 Jahrhunderts n Chr vielleicht einst von einem schweren Kavalleristen getragen wurde aus einem Moor bei Thorsberg geborgen Dieses huftlange Kettenhemd mit langen Armeln besteht aus vertikalen Reihen massiver Eisenringe mit abgeflachten und vernieteten Enden wie sie auch bei den Ringelpanzern aus Vimose zu sehen sind Das an der Brust mit Klammern geschlossene Thorsberg Exemplar ist an den Schulterblattern und Achseln mit Kupferringen versehen mit eingepragten Gluckssymbolen Auffallend ist auch dass es zusatzlich mit zwei gewalzten runden Brustscheiben aus Kupfer bestuckt ist Sie dienten sowohl dekorativen als auch defensiven Zwecken und haben einen Durchmesser von 13 2 cm Sie erinnern auch ein wenig an die kunstvoller ausgefuhrten Phalerae Die Platten sind auch nicht rundherum fest am Kettenhemd befestigt sondern nur vernietet Die von den Romern verwendeten kurzen Kettenhemden wurden ab dem 4 Jahrhundert nach dem Vorbild der Sassaniden erheblich verlangert Schienenpanzerhandschuhe tauchten bereits im 3 Jahrhundert in der romischen Armee auf Sie waren persischer Herkunft und typisch fur die eurasischen Reitervolker Fur Kavalleristen war besonders der Schutz der sehr exponierten Oberschenkel wichtig Ein sehr seltenes fruhes Exemplar wurde in Gamala gefunden und konnte auf das erste Jahrhundert v Chr datiert werden Es wird von Guy Siebel als leicht gebogen beschrieben 30 cm lang gepanzert mit Metallplatten von 4 bis 5 cm Breite und 2 bis 3 mm Dicke Die Lederstreifen auf der Ruckseite waren mit Nieten an den Eisenplatten befestigt Im Osten waren solche Beinschutzutensilien offenbar seit spatromischer Zeit im Einsatz In der Nekropole von Dura Europos wurde das untere Ende eines solchen Oberschenkelschutzes gefunden der mit eisernen Lamellen gepanzert war Aus Turm 19 konnten ausserdem zwei lederne Exemplare geborgen werden Diese Art von Schutzausrustung wird auch durch Beschreibungen und Darstellungen in der zeitgenossischen Literatur und Ikonographie bestatigt Fresken in Dura Feldzeichen Bearbeiten nbsp Aufsatz einer Drachenstandarte aus Niederbieber Landesmuseum Koblenz Der Feldzeichentrager einer Kataphrakten Einheit fuhrte meist eine Draco Standarte mit sich und wurde daher Draconarius genannt Auch diese Standarte mit einem oder mehreren Bandern wurde von sarmatischen Reitervolkern ubernommen Das bevorzugte Feldzeichen der gepanzerten Einheiten war offensichtlich der Draco wie die zeitgenossische Ikonographie bezeugt und auch zahlreiche schriftliche Quellen bestatigen Bevor Rom schwere Kavalleristen bei seinen Nachbarvolkern anwarb waren ahnliche Standarten bei den Saka Kushan parthischen und iranisch sarmatischen Kataphrakten schon lange in Gebrauch Ihre Ubernahme in die romische Armee wurde erstmals in Schriftquellen die wahrend der Herrschaft Hadrians aufgezeichnet wurden erwahnt Laut diesen wurden sie von romischen Kavalleristen zunachst fur ihre Reiterspiele verwendet hippica gymnasia 97 Es ist offensichtlich dass ihr Aufkommen auf die zahlreichen Kontakte der Romer mit der iranischsprachigen Welt zuruckzufuhren sind Die Kopfe der dakischen oder sarmathischen Exemplare die auf der Trajanssaule abgebildet sind scheinen hingegen eher an Caniden zu erinnern man nimmt daher an dass sie sich erst in der romischen Armee zu Drachen wandelten Es ware damit wohl eine beabsichtigte Abgrenzung zu jenen Exemplaren die bei den Persern verwendet wurden Der Draco besteht aus einem offenen zylindrischen Metallkorper dessen vorderes Endstuck als Drachenkopf gestaltet ist Am hinteren Ende wurde ein langer Luftsack aus leichtem gefarbten Stoff befestigt der sich bei Gegenwind aufblaht Der bislang einzige vollstandig erhaltene Drachenkopf einer romischen Standarte wurde im Kastell Niederbieber gefunden Er besteht aus versilbertem und zum Teil auch vergoldetem Kupferblech Ammianus Marcellinus beschreibt eine Szene in der Constantius II von mit Purpurfaden durchwirkten Drachenstandarten umgeben ist die auf vergoldeten und mit Edelsteinen wahrscheinlich aber nur Steine aus Glas dekorierten Lanzenspitzen stecken Deren Windsacke seien mit kostbarer Seide uberzogen sind und dass Cataphracti equites zwischen den Reihen der Cornuti Auxilia palatina den Festzug begleiten Wurden die Drachenkopfe in den Wind gehalten sollen sie nach antiken Berichten auch zischende Gerausche von sich gegeben haben Diese Gerausche konnten durch metallene Lamellen oder Drahte innerhalb des Drachenmauls hervorgerufen worden sein und sollten den Feind einschuchtern Auf den stark verwitterten Reliefs des Galeriusbogens datiert 298 bis 299 sind schwere Kavalleristen zu sehen die die Perser angreifen und dabei eindeutig Drachenstandarten in den Handen halten Der Triumphbogen sollte an seine siegreichen Feldzuge erinnern die er fuhrte bevor Galerius 304 zum Kaiser des Ostens aufstieg Sehr exakt werden solche Feldzeichen auch vom Chronisten Ammianus Marcellinus 98 anlasslich von Konstantins Triumphzug durch die Strassen von Rom im Jahr 357 beschrieben Da dieser auch mit der Anwesenheit von Kataphrakten verbunden ist konnte dies bedeuten dass der Draco die offizielle Standarte solcher Einheiten oder zumindest der imperialen Palastgarde war In seiner Beschreibung der ostlichen Kataphrakten 99 spricht Claudianus von bunten Drachen Varii dracones und auch im Westen von farbigen Drachen die von Kataphrakten bei einem Triumphzug des Honorius getragen werden 100 Er erwahnt dabei auch das angeblich furchteinflossende Gerausch des Windes wenn er durch den Kopf einer solchen Drachenstandarte streicht Auch die Ikonographie des 4 und 5 Jahrhunderts unterstutzt ihre Assoziation mit schwerer Kavallerie In den Fresken der Kharga Oase in Al Bagawat Agypten 5 Jahrhundert sind Drachenstandarten in den Handen von Panzerreitern abgebildet moglicherweise Angehorige eine der Katafraktarioi Einheiten die damals im romischen Agypten stationiert waren Untergewand Bearbeiten nbsp Soldaten mit Pileus Pannonicus dargestellt auf dem Konstantinsbogen Rom Unter ihren Rustungen waren die Panzerreiter genauso gekleidet wie auch die anderen Kavalleristen ihrer Zeit Besonders die runden Fell oder Filzmutzen Pileus Pannonicus durften als Kopfbedeckung fur den Normaldienst weit verbreitet gewesen sein Dargestellt sind sie u a auch auf den Grabsteinen der beiden Soldaten Zurdigenus und Fuscianus die auf den Zeitraum zwischen dem 3 und 4 Jahrhundert datiert werden Die Tunika der Kavalleristen war normalerweise kurz geschnitten langarmelig und wurden an der Taille von einem Gurtel dem Cingulum militare geschnurt Fresken und Mosaike der spaten Kaiserzeit zeigen die Tuniken schwerer Kavalleristen in stumpfem Weiss Grun und Hellblau oft verziert mit aufgestickten Applikationen die besonders an den Handgelenken sichtbar sind Ihre Paludamenta und Sagica Mantel sind in Rotorange Mittelbraun Hellviolett oder Hellblau gehalten Die Beinkleider Anaxyrida oder auch Bracae sind soweit sichtbar ebenfalls im stumpfen Weiss dargestellt Pferdepanzerungen Bearbeiten nbsp Rekonstruktion einer romischen Rossstirne Vindolanda Museum Die Praxis Pferde zu panzern ist sehr alt Schon im 2 Jahrtausend v Chr wurden die im Kampf besonders exponierten Zugtiere der Streitwagen mit derartigen Schutzdecken versehen In den Armeen der Diadochen gab es Lamellenpanzer zumindest fur den vor dem Sattel gelegenen Teil des Pferderumpfes Das aus dem 3 Jahrhundert n Chr stammende schon erwahnte Graffito aus Dura Europos dass einen Kataphrakten auf einem gepanzerten Pferd zeigt gilt allgemein als Abbildung eines parthischen bzw persischen Reiters es konnte sich aber durchaus auch um einen Romer handeln zumal in Dura Europos auch zwei hervorragend erhaltene romische Schutzdecken gefunden wurden s u Ganz ahnlich sahen wohl die von Nazarius beschriebenen Panzerreiter des Maxentius in der Schlacht von Turin 312 n Chr aus Welch ein schrecklicher furchteinflossender Anblick Die Pferde wie die Reiter in gleicher Weise mit einer Eisenhulle bedeckt Clibanarier nennt man sie im Heer 101 Der Text ist jedoch lediglich als panegyrisch zu verstehen und nicht wortlich zu nehmen Bei Nazarius steht dem gutgerusteten aber tyrannischen Maxentius der gottesfurchtige Konstantin gegenuber Wenig spater nennt er auch dieselben Panzerreiter wieder Kataphrakten 102 Den raren Bild und Schriftquellen steht jedoch eine beachtliche Menge von ausgegrabenen Exemplaren gegenuber In Kurganen Grabhugel der Skythen fand man zahlreiche Uberreste von Pferdepanzern hier vor allem Stirnplatten Auch griechische Rossstirnen und Brustplatten fur Pferde aus Bronze haben sich aus vorromischer Zeit in grossen Mengen erhalten Der grosste Teil stammt aus Griechenland Suditalien und Sizilien ein weiterer Beweis dafur dass Kavalleriekontingente in der Kriegsfuhrung der Westgriechen eine grossere Rolle spielte als im Stammland selbst Diese Rossstirnen schutzten den Kopf des Pferdes von vorn nicht aber die Seiten und Augen Moglich ist auch eine rein dekorative Rolle In der jungeren Forschung nahm man oft an dass erst mit Auftauchen der Clibanarii des 4 Jahrhunderts gepanzerte Pferde auch bei den Romern aufgekommen seien doch ware es unlogisch gewesen eine neue Bezeichnung fur eine Waffengattung zu kreieren die es ohnehin schon lange in der romischen Armee gab Der Irrtum kam dadurch zustande dass man noch bis vor wenigen Jahren annahm die auf Soldatengrabsteinen des 1 Jahrhunderts n Chr und auf der Trajanssaule abgebildeten Reiter trugen lederne Panzer Im Bericht des Ammianus Marcellinus uber die Schlacht bei Strassburg 357 steht dass der Kataphrakt selbst zwar durch seinen Panzer geschutzt sei aber wenn er im Kampfgetummel nicht auf der Hut sei durch einen Stich in die Seite seines Pferdes rasch zu Fall gebracht werden konne 103 104 Diese Textpassage konnte man auch so auslegen dass der Reiter eine Rustung trug sein Pferd jedoch nicht 105 Der Einsatz von gepanzerten Reittieren durch Kavalleristen war fur die Romer offenbar kein ganzlich neues Konzept Sie wird offenbar schon bei Vergil erwahnt Aber es geschah bald dass Chlorus einst ein Priester der Kybile mit seinen phrygischen Waffen hervorstrahlte und ein schaumendes Ross ritt das ein mit Federn plumam squamis aus Bronze und Gold verziertes Gewand trug 106 Demnach war auch der Korper des Pferdes mit einer schweren Rustung geschutzt 107 Vergil beschrieb hier vermutlich einen Verbundeten der Romer aus dem Osten Der Grammatiker Maurus Servius Honoratus 4 bis 5 Jahrhundert bemerkt in seinen Kommentaren zu dieser Passage der Aeneis 108 dass catafractarum bedeute dass das Pferd gepanzert sei und fugt noch hinzu dass die Catafractari equites mit Eisen ferro muniti bedeckt sind und dass sie ihre Pferde in ahnlicher Weise schutzen equos similiter munitos habent In seiner Beschreibung der Clibanarii des Maxentius berichtet Nazarius im 4 Jahrhundert von eine Rustung lorica die sich bis zur Brust der Pferde pectora equorum erstreckt und bis zu ihren Vorderbeinen herabhangt um sie vor Verletzungen zu schutzen ohne aber ihren Trab zu beeintrachtigen 109 Auch der Soldat und Chronist Arrian 85 90 nach 145 146 beschreibt die Kataphrakten seiner Zeit Was die Ausrustung der Kavallerie angeht ist sie entweder gepanzert oder auch nicht und bei der gepanzerten Kavallerie sind die Pferde und Reiter bedeckt die Manner mit Rustungen aus Schuppen oder aus Leinen oder Leder mit Oberschenkelschutz die Pferde sowohl mit Seiten und Kopfschutz 110 Trotz der grossen Vorbehalte einiger Forscher kann heute die Verwendung von Pferdepanzerungen bei den fruhen Sarmaten und romischen Kataphrakten nicht mehr geleugnet werden Abgesehen von Hinweisen in spateren Quellen dass die Sarmaten Pferderustungen benutzten 111 werden die Pferde der auf der Trajanssaule gezeigten Kataphrakten ganz klar erkennbar durch Schuppenpanzer geschutzt Einige der Fundstucke aus sarmatischen Grabhugeln sind im Wesentlichen mit den Rustungen der Roxolanenkataphrakte auf den Saulenreliefs identisch Die Grabfunde sind manchmal nur schwer zu interpretieren aber die Reste von Ketten und Schuppenpanzern obwohl stark fragmentiert und korrodiert wurden in Grabhugeln des Kalinowsky Graberfeldes gefunden Wenn einige sarmathische und fruhromische Pferdepanzer auch mit Lederschuppen versehen waren was wahrscheinlich ist wurde dies auch den Mangel an solchen Funden erklaren Ausserdem waren Pferderustungen offensichtlich nicht sehr weit verbreitet alle bekannten Grabsteine romischer Katafrakten zeigen sie auf einem ungepanzerten Pferd Metallene Bronze Augenschutzer sind jedoch bei den Pferden sowohl auf der Trajanssaule als auch auf dem Chiusi Fries deutlich sichtbar und werden auch durch zahlreiche archaologische Funde bestatigt Die Verwendung von Kettengeflecht fur Pferderustungen und fur deren Reiter wird bei Valerius Flaccus bestatigt der die Rustungen und Pferdepanzerung der sarmatischen Reiter aus Catenae bestehend beschreibt Catena bedeutet Kette also kann sich dies auch nur auf Kettenpanzerung beziehen cum saeuior ecce iuuentus Sarmaticae coiere manus fremitus que uiorum semiferi riget his molli lorica catena id quoque tegmen equis bedeckte auch das Pferd Der deutsche Historiker und Experimentalarchaologe Marcus Junkelmann stimmt grundsatzlich zu dass in der romischen Antike solche Pferdepanzer verwendet wurden gibt jedoch auch zu bedenken dass die damals noch dazu viel kleineren Pferde wohl sicher keine uberschweren Panzer akzeptierten Ausserdem wurden sie wie schon oben erwahnt nicht von allen Panzerreitern verwendet sondern wohl nur von einigen der uberschweren Clibanariereinheiten Der Korperschutz fur Pferde Armatura umfasste also den Kopf Prometopia Chamfron Hals und den Rumpf Die griechischen Begriffe fur ihre verschiedenen Elemente werden u a auch im 2 Jahrhundert von Iulius Pollux in seinem Onomastikon 112 aufgezahlt Nachteile einer Pferdepanzerung Bearbeiten Ein derart geschutztes Pferd war naturlich weit weniger durch Waffeneinwirkungen vor allem den im Osten haufigen Pfeilbeschuss verletzlich als ein ungepanzertes Der Nachteil lag aber in der grossen Behinderung der Beweglichkeit des Tieres Weniger wegen mechanischer Art da die Panzerung elastisch der Laufbewegung nachgab Unangenehmer war hier schon das Gewicht das zu dem des vollarmierten Reiters noch hinzukam Legt man alle Abmessungen und Materialien des bronzenen Pferdeschuppenpanzers aus Dura zusammen und erganzt fehlende Teile fur Brust und Hals kommt man auf ein Gesamtgewicht von immerhin 40 kg zusammen mit der metallenen Rossstirn sogar auf 45 kg Das Schlimmste fur das Tier war aber zweifellos der Mangel an Frischluft und Wasserzufuhr Bedenkt man zudem dass Kataphrakten vorwiegend im Orient eingesetzt wurden mussen ihre Pferde bald nach dem Antrab heftig zu schwitzen begonnen haben Ein hoher Feuchtigkeitsverlust ist wenn er nicht sofort kompensiert wird fur ein erschopftes Pferd jedoch sehr gefahrlich Der grosse Nachteil der Kataphraktenreiterei bestand im logistischen Aufwand d h darin Rosser und Reiter uberhaupt erst einmal an den Einsatzort zu bringen Die Perser zuchteten deswegen auch besonders kraftige Kampfpferde Wie ein Ritter im Mittelalter brauchte sein antiker Kollege also sicher mehrere Pferde um uberhaupt kampfen zu konnen ein Reitpferd mindestens ein Packpferd oder Maultier und zwei oder mehr Kampfpferde Solche gunstigen Bedingungen waren bei weitem nicht immer vor Ort vorhanden das durfte auch zum Teil erklaren weshalb die Leistungen der romischen Kataphrakten und wohl auch die anderer Volker haufig hinter den in sie gestellten Erwartungen zuruckblieben Die Funde aus Dura Europos Bearbeiten nbsp Antikes Ritzgraffito eines Panzerreiters aus Dura Europos Turm 17 siehe auch IB Rekonstruktionsvorschlag Der Gurtelpanzer aus Eisenplatten wie im Osten ublich kombiniert mit Schuppen oder Kettengeflecht schutzt einen Clibanarius des 3 Jhdt n Chr der vielleicht in der romischen Armee diente Diese Art von Panzerungen passte sich gut den Korperformen an und ermoglichte dem Trager gleichzeitig eine betrachtliche Bewegungsfreiheit nbsp Eisenschuppen eines romischen Panzers aus Enns Schlossmuseum Linz Eisenschuppendecke Dura EuroposYale University Art GalleryLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Bronzeschuppendecke Dura EuroposPinterest BilddatenbankLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Die bedeutendsten archaologischen Belege fur gepanzerte Pferdedecken des 3 Jahrhunderts stammen aus der kleinasiatischen Festungsstadt Dura Europos Sie umfassen zwei komplette und einige fragmentarische Exemplare die alle in der Ruine des Turm 19 vermutlich aus dem Jahr um 256 stammend geborgen wurden Sie lassen daher annehmen dass die romische Garnison auch eine Einheit schwer gepanzerter Kataphrakten der Hilfstruppenkavallerie in ihren Reihen gehabt haben konnte soferne sie keine Beutestucke waren Da die Panzerung unterhalb der Sattelaussparung sonst ohne Unterbrechung durchlauft kann der Reiter mit seinen Schenkeln nur schwach spurbar auf die Flanken des Pferdes gedruckt haben Ziemlich sicher wurden diese Decken noch durch einen gepanzerten Hals und Kopfschutz erganzt Die Panzerdecken waren fur mittelgrosse und sehr kraftig gebaute Pferde bestimmt 113 Viele der einschlagigen Wissenschaftler identifizieren die ortlichen Abbildungen von schweren Kavalleristen auf gepanzerten Pferden entweder als Parther die vorubergehend die Festung besetzt hatten oder auch Sassaniden Dabei muss jedoch auch der Umstand berucksichtigt werden dass die oft bei den grenznahen Volkern rekrutierten Cunei und Numeri der Hilfstruppen mit ihrer traditionellen Ausrustung kampften und dass den romischen Verteidigern von Dura im 3 Jahrhundert nachweislich auch eine Kohorte Palmyrener Cohors XX Palmyrenorum angehorte Fur das ostromische Heer ist weiters bekannt dass ihre Angehorigen in der Mehrzahl iranische Kleidung und Ausrustung trugen die typisch fur die arabisch hellenischen Kampfer in dieser Region Kleinasiens waren Auf den weltweit bekannt gewordenen Dura Graffiti sind berittene Bogenschutzen auf gepanzerten Pferden zu sehen die Spangenhelme persischer Machart tragen Das Graffiti eines mutmasslichen Clibanarius siehe Abbildung zeigt weiters dass sein Pferd mit einer Art Schuppenpanzer bedeckt ist ahnlich denen die in den romischen Schichten von Turm 19 ausgegraben wurden Auf einer kleinen Phalerae ist zudem der Brustriemen Antilena eines Pferdes dargestellt genau so wie auch auf parthischen Reliefs jener Zeit Bronzeschuppendecke Bearbeiten Diese fast vollstandig erhaltene Pferdedecke bildet ausgebreitet ein fast perfektes Rechteck 1 22 m lang und 1 69 m breit Ihre Bronzeschuppen wurden auf zwei Stoffbahnen befestigt die oben durch einen zentralen Lederstreifen miteinander verbunden sind das Schwanzstuck lauft in einem Dreieck aus Die beiden Stoffbahnen bestehen aus einer doppelten Lage grob gewebtem Leinens Die Bronzeschuppen sind durchschnittlich 35 mm lang haben nach unten abgerundete Ecken und sind jeweils mit acht Lochern durchbohrt zwei auf jeder Seite und vier angeordnet in einem Quadrat auf der Oberseite Sie sind jeweils durch die seitlichen Locher mit einem Kupferdraht verbunden und uberlappen sich seitlich Zusatzlich sind sie mit einem Kreuzstich durch die oberen Locher an die Unterlage genaht um sich auch vertikal zu uberlappen In die Schuppen der obersten Reihe an jedem der Seitenteile wurde ein grosseres zusatzliches Loch gebohrt dort sind sie mit Rohlederriemen an den doppellagigen Mittelstreifen aus roten Leder befestigt sind Dieser Mittelstreifen ist vor dem Sattelloch noch 22 cm dahinter nur mehr 14 cm breit Die rot gefarbten Lederunterkanten der Seitenteile sind 85 mm breit das Sattelloch ist ebenfalls mit weichen rotem Leder eingefasst der Streifen wurde einmal umgeschlagen und dann sorgfaltig mit dem Stoff vernaht Die Seitenhalterung der Panzerdecke wird durch eine Lederschlaufe in der Mitte und an den Ecken durch eine Fortsetzung der Rohlederspitze die an jeder hinteren Kante der Hauptbahnen verlauft gewahrleistet Sie tragt insgesamt elf Reihen miteinander verbundener Schuppen alle noch zusatzlich mit roten Leder eingefasst Rote Lederschnure durchziehen die Seitenteile im Bereich der vorderen und hinteren Ecken von denen eine 33 cm lang ist Zwei Schnursenkel aus Rohleder die zusammengeflochten und durch einen kleinen Kupferring gefadelt sind fuhren durch den Mittelstreifen direkt hinter das Sattelloch Zwei weitere dieser Schlaufen die zu beiden Seiten durch die Schuppen gefadelt wurden hingen wahrscheinlich uber die hinteren Knaufe eines fur das 3 Jahrhundert typischen romano keltischen Vierhorn Sattels Etwa 22 cm vom hinteren Ende des Mittelstreifens entfernt befindet sich eine weitere Schlaufe aus Rohleder deren Enden zuerst durch einen runden Holzknopf und dann durch einen quer verlaufenden Rohlederstreifen von ursprunglich 70 cm Lange gefadelt wurde Die zeitgleich geborgenen Beifunde waren wohl Fragmente des Pferdenackenschutzes wie in James beschreibt Dazu gehorten die Reste von roten Ledereinfassungen und einige Bronzeschuppen von durchschnittlich 36 mm Grosse Die Schuppen waren seitlich mit durchgehenden Lochpaaren versehen und in vorgefertigten horizontalen Reihen die vertikal uberlappt und seitlich um etwa ein Drittel ihrer Breite versetzt auf den Tragerstoff aufgenaht worden Eisenschuppendecke Bearbeiten Diese Pferdedecke unterscheidet sich in ihrer Machart dadurch dass ihre Tragerbahn aus nur einem Stuck gefertigt und mit einem mittigen roten Lederstreifen verstarkt ist Von ihm ausgehend wurden die sich uberlappenden Eisenschuppenreihen beidseitig angeordnet Sie misst ausgebreitet 1 48 m in der Lange und 1 1 m in der Breite Ein hervorstechendes Merkmal sind die zwei geschwungenen 16 cm messenden Verlangerungen an den beiden vorderen Ecken Sie wurden zum Schutz der Pferdebrust an ihren Enden zusammengebunden Der Tragerstoff besteht aus einer einzigen Bahn grob gewebtem Sackleinens Dieser wurde mit rotem Leder eingefasst danach wurden darauf die Eisenschuppen mit ungegerbtem Lederschnuren befestigt Erstere sind ebenfalls an den unteren Ecken abgerundet durchschnittlich 6 cm lang 4 5 cm breit und 4 mm dick Auch sie verfugen wieder uber insgesamt acht Befestigungslocher sind mit Kupferdrahten seitlich verbunden und mittels vier Locher an der Oberseite auf dem Tragerstoff aufgenaht Die in insgesamt 19 Reihen angeordneten Eisenschuppen sind mit rotem Leder eingefasst Der Mittelstreifen ist 15 cm breit aus dicken ungegerbten roten Leder und an der obersten Schuppenreihe beidseitig mit Lederschnuren am Tragerstoff befestigt An jedem Ende und um das Sattelloch herum verlauft eine einmal umgeschlagene Einfassung aus weichem roten Leder Das dreieckige Schwanzstuck mit 21 5 cm etwas kurzer als bei der Bronzeschuppendecke ist grob gearbeitet mit vier ungleichmassig uberlappenden Schuppenreihen die mit Rohlederschnuren auf einen Trager aus ungegerbtem Leder befestigt sind Sonstige Bearbeiten Ein drittes Fragment einer mutmasslichen Panzerdecke bestand aus 2000 kupferner Schuppen auf Leinen mit Lederumrandung Alle Riemen sind aus rotem Leder und die Schuppenreihen uberlappen sich in beide Richtungen Die meisten von ihnen sind 2 5 bis 4 cm lang alle haben an beiden Seiten zwei Locher aber nur wenige oben noch ein Vierloch Quadrat zur zusatzlichen Befestigung Die meisten haben stattdessen nur ein einziges grosses Loch Die oberen Ecken sind manchmal abgeschnitten um das Scheuern der Lederriemen zu reduzieren und die Schuppen sind an der Unterseite leicht gewolbt Andere kleinere Schuppen aus einer Art Kupferlegierung bildeten den Halsschutz sie sind 3 cm lang und 1 5 cm breit Die unteren Ecken sind abgeschragt und mit sechs Lochern durchbohrt zwei seitlich und zwei oben Es gab auch zwei grosse Fragmente einer oberen Deckenkante inklusive Schuppen Tragerstoff und roter Ledereinfassung die mit Lederriemen verschnurt waren Fundumstande Bearbeiten Ob es sich bei diesen Funden tatsachlich um romische oder nicht doch um persische Ausrustungsteile handelt wird vonseiten Ortolf Harls bestritten 114 Turm 19 wurde wahrend der Belagerung der Stadt durch die Sassaniden unterminiert und so teilweise zum Einsturz gebracht wobei auch das Dach und die Zwischendecken zerstort wurden Die gegenstandlichen Pferdepanzer wurden mit einem Sammelsurium anderer Schutz und Angriffswaffen Teile von anderen Pferdepanzern drei gefiederte Pfeilschafte einige Geschossspitzen ein bemalter Schild etc aufgefunden Turm 19 deswegen gleich zur Waffenkammer einer Kataphrakteneinheit zu erklaren ist allerdings nach Ansicht Ortolf Harls aufgrund der Befunde hochst problematisch da er ausserhalb des Gelandes des Hilfstruppenlagers lag und auch die ihn umgebenden Hauser keiner militarischen Funktion zuzuordnen waren Hinzu kommt dass die Fundstucke auffallend heterogen sind und bei jedem von ihnen ein wichtiger Bestandteil fehlt Nach Ansicht der Ausgraber waren die Teile beschadigt worden und warteten dort auf ihre Reparatur Der Turm war wahrend der Belagerung offensichtlich heiss umkampft und es ist daher nicht unwahrscheinlich dass die Ausrustung im Zuge dieser Kampfhandlungen beschadigt wurde Dadurch ware auch das Vorhandensein der drei Panzerdecken im Turm erklarbar Nach Ansicht Harls verwendeten die Romer uberhaupt keine Pferdepanzer da auf den bislang bekannt gewordenen bildlichen Darstellungen Grabsteine romischer Kataphrakten keinerlei Hinweise darauf zu erkennen seien Es scheint dass sie in Wirklichkeit Beutestucke waren und die Verteidiger sich mit ihnen auf der Turmkrone nur gegen die Geschosse der Angreifer geschutzt haben 115 Als der Turm wegen der akuten Einsturzgefahr wohl in letzter Minute geraumt wurde nahm die Besatzung sicher nur brauchbares Material mit und liess die Reparaturstucke zuruck Fabricae Bearbeiten nbsp Notitia Dignitatum Insignien des Magister officiorum Westreich mit Darstellung von Ausrustungsgegenstanden Clibanaria Die staatlich organisierte romische Rustungsproduktion entstand in der Zeit der Tetrarchie wahrend der Herrschaft Kaiser Diokletians 284 305 In dieser Zeit nahm die Zahl der dafur erforderlichen Werkstatten lateinisch Fabricae sprunghaft zu Die gesamte Produktion wurde in einem Zentralisierungsschema erfasst das mit der administrativen Neuorganisation der Provinzen einherging Der kontinuierliche Nachschub der Armee mit Waffen aller Art konnte so ohne grossere Probleme bewaltigt werden Moglich wurde dies auch durch die Spezialisierung der einzelnen Fabricae Im Falle der Panzerreiter handelte es sich sog Clibanaria Werkstatten die nur fur Herstellung der Ausrustung fur die schwere Kavallerie verantwortlich waren Drei von vier dieser Produktionsstatten standen laut der Notitia Dignitatum im Osten des Reiches wo auch ein Grossteil der Panzerreiter stationiert war Dies waren Antiochia 116 Caesarea in Kappadokien 117 und Nicomedia 118 Im Westen existierte in Augostodunum Autun eine Produktionsstatte fur Ballistaria und Clibanaria 119 Schriftquellen Bearbeiten Auch die Beschreibungen von Kataphrakten durch spatantike Autoren lassen keinen Zweifel an der Verwendung von Pferderustungen Vestitus equis aufkommen zumindest bei den Clibanariern Nazarius erwahnt in seinem Panegyrus an Konstantin I den Anmarsch der Armee des Maxentius wahrend der Schlacht von Turin Was fur ein Spektakel ist das gewesen wie schrecklich waren sie anzusehen Pferde und Menschen gleichermassen in einer eisernen Hulle operimento ferri In einer Passage von Claudianus die eine Parade der Armee in Konstantinopel zum Thema hat beschreibt er gepanzerte Pferde der Cataphractarii Ihre Kopfe sind in bedrohliches Eisen gehullt es schutzt sie vor Wunden ferrata fronte armos Derselbe Autor nennt auch die kaiserlichen Garde Kataphrakte des Honorius latentes in aere cornipedes mit Bronze bekleidet und metallo nascentes equos Rosser aus Metall Die Verwendung einer Kupferlegierung fur Pferderustungen sind zudem durch die Funde in Dura Europos belegt Den grossten Impuls erhielt die Pferderustung unter Constantius II 337 361 nach Libanios dennoch dieser Herrscher der so reich an Ressourcen ist der Besitzer unzahliger und prachtiger Stadte der diese gewaltigen Tribute erhielt der so viel Gold aus seinen Minen zog der die Korper seiner Kavallerie mit mehr Stahl verkleidete als die Perser selbst die ihre Pferde selbst durch Rustungen vor Wunden schutzten Wo Pferderustungen verwendet wurden bot sie wohl nur selten einen vollstandigen Schutz ansonsten vielleicht haufiger als gedacht wurden nur die absolut lebenswichtigen Bereiche schutzte Einschlagige Wissenschaftler wie Ortof Harl und Marcus Junkelmann weisen darauf hin dass eine solche Panzerung kein allzu grosses Gewicht haben durfte Auch spatantike Grabsteine und andere Darstellungen von Cataphractarii zeigen immer ungepanzerte Pferde wie z B die von Angehorigen der Equites cataphractarii Pictavenses und Ambiaenses Vegetius nennt die Karaphrakte Equites loricati 120 erwahnt aber keine Pferderustungen Vielleicht verwenden die Kataphrakteneinheiten die in der Notitia aufgefuhrt sind im Unterschied zu Clibanarii normalerweise auch keine derartigen Rustungen Dies entsprache auch den Darstellungen aus dem 4 Jahrhundert n Chr in den Katakomben der Via Latina oder in anderen biblischen Szenen und auch der begrenzten Anzahl gepanzerter Pferde die in der Ikonografie des 4 und 5 Jahrhunderts vertreten sind Der Schutz fur die Pferde muss auch nicht unbedingt fast vollstandig aus Metall gewesen sein Fragmente von ledernen Pferdechamfrons und mit Nageln beschlagenen Brustpanzern wurden in Vindolanda Newstead und Valkenburg in den Grabungsschichten des 1 Jahrhunderts gefunden Ein Mosaik aus konstantinischer Zeit in Cirta Algerien zeigt Reiter die einen Thoracomacus tragen und auf Pferden reiten die anscheinend nur teilweise mit Metallpanzerung geschutzt sind die meisten trugen wohl nur Decken aus Leder Filz oder wurden mit anderen gesteppten Materialien dargestellt Fur die Forschung nicht weniger wichtig sind die erhaltenen Relieffragmente und die Abzeichnungen der heute grosstenteils zerstorten Arkadiussaule in Istanbul Den meisten Pferden der schweren Kavalleristen hochrangiger Offiziere und der Imperatoren selbst wurden wohl nur mit aber ziemlich sicher sehr reich dekorierten Stoffdecken ubergeworfen Panzerreiter im byzantinischen Reich Bearbeiten nbsp Chronik des Johannes Skylitzes Codex Graecus Matritensis byzantinische Kataphrakten greifen die Bulgaren an Biblioteca Nacional de Espana Madrid Byzantinischer Kataphraktoi des 9 JahrhundertsLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Kaiser Nikephoros II Phokas 963 969 versuchte die schwere Reiterei der Spatantike wieder zu beleben indem er die Kataphraktoi auch bei den Tagmata Regimentern einfuhrte Diese waren professionelle Soldaten die in der Haupt und Residenzstadt Konstantinopel stationiert waren Nikephoros II fuhrte wahrend seiner kurzen Regierungszeit viele Kriege und war damit in den ostlichen Themen auch besonders erfolgreich die ihm auch neue Rekrutierungsgebiete fur Reiter erschlossen sie wurden uberwiegend in sudostlichem Europa Kleinasien und im mittleren Osten ausgehoben Byzanz war hierbei noch bis 1071 sehr aktiv In der Schlacht von Manzikert wurden aber moglicherweise die meisten Panzerreiter vernichtet oder zum guten Teil zerstreut und waren damit fur das Reich verloren Die Kosten fur eine Neuaufstellung der gepanzerten Reiterei waren vermutlich nach dieser katastrophalen Niederlage zu gross um von dem nun erheblich geschwachten Byzanz noch getragen werden zu konnen Kaiser Manuel I Komnenos wird unter anderem die Einfuhrung frankischer Kavalleriekampfmethoden in der byzantinischen Armee zugeschrieben Der hohere europaische Sattel wurde ebenfalls zusammen mit anderen westlichen Kavallerieausrustungsgegenstanden eingefuhrt uberwog aber nicht vor dem 13 Jahrhundert Ausrustung Bearbeiten Der Kataphraktos trug zu seiner Verteidigung jeweils ein Schwert und einen Dolch Das Standardschwert das auch vom Rest der byzantinischen Kavallerie benutzt wurde war das Spathion Im Kampf wurden aber hauptsachlich Speere oder Lanzen eingesetzt Als Panzerung diente eine Kombination von Ketten Schuppen oder Lamellenpanzerung erganzt durch einen kleinen runden mit Eisenbandern verstarkten Schild aus Holz der an den Unterarm gegurtet wurde oder von der Taille herabhing Um das Ganze besser abzurunden trug man zusatzlich noch einen Unterarmschutz Kettenhandschuhe und einen Eisenhelm mit Nackenschutz aus Kettengeflecht Der Helm war fur gewohnlich dasselbe Modell das auch bei der Infanterie verwendet wurde Die Lanzenreiter trugen einen 24 Zoll Rundschild die Bogenschutzen nur einen 12 Zoll Rundschild Kopf und Brust der Pferde sowie die der Offiziere und Reiter in den vordersten Rangen wurden zusatzlich mit Stirnschilden und Eisenplatten gepanzert Die Pferde waren aber ansonsten meistens ungepanzert Im Sommer trug man eine Leinentunika im Winter eine aus Wolle Uber der Tunika wurde ein Kettenhemd und daruber meist noch ein Brustpanzer aus Lamellen angelegt Als Schutz vor Kalte und Nasse diente ein braunlicher Fellmantel Ab dem 5 bis zum 9 Jahrhundert gab es beim Pferdezaumzeug massive Anderungen die meistens Vorbildern aus Zentralasien folgten Sie brachten vor allem neue Sattel Hufeisen und das wichtigste den Steigbugel mit sich Taktik Bearbeiten Die vorderen vier Reihen verwendeten eine Kombinationsbewaffnung aus Pfeil und Bogen zusammen mit Schwertern und Lanzen andere leichter ausgerustete Reiter trugen einen Kompositbogen In einer Einheit von 300 Lanzentragern konnte es bis zu 80 berittene Bogenschutzen geben Sie waren die Elite der byzantinischen Armee und ihre Aufgabe war es durch die feindliche schwere Kavallerie oder Infanterie zu brechen sie entweder massiv zu storen oder ihre Schlachtordnungen aufzubrechen Zusatzlich sollten die zu Fall gekommenen Reiter und Fusssoldaten weitgehend ausgeschaltet werden Die Kataphraktoi der Milizverbande wurden durch Einheiten ahnlich bewaffneter regularer Einheiten und der schwer gepanzerten aus Germanensoldnern bestehenden Schlachtkavallerie der Palastarmee des Kaisers unterstutzt Zusatzlich wurden Wehrbauern die im Gebrauch des durchschlagskraftigen hunnischen Reflexbogens ausgebildet waren eingesetzt Armenien BearbeitenAuch im Reich von Hayasdan Armenien gab es Kataphrakten Hier gehorten sie meist dem Adel an entweder den Nahrharar oder den weniger machtigen Azat Familien Sie besassen hohen gesellschaftlichen und politischen Einfluss und wurden bis ins Mittelalter eingesetzt die Byzantiner Sassaniden und Turken warben sie haufig als Soldner fur ihre Eliteeinheiten an Zeittafel Bearbeiten31 v Chr In die Armee des Marcus Antonius werden Panzerreiter aus den Armeen von Kleopatra VII und anderen ostlichen Alliierten eingereiht 69 n Chr Der Chronist Josephus erwahnt orientalische mit Lanzen bewaffnete Panzerreiter die von Titus gegen judische Rebellen eingesetzt werden 110 n Chr Trajan stellt die erste regulare Kataphrakteneinheit der romischen Armee auf 115 120 n Chr Aufstellung der Ala I Gallorum et Pannoniorum catafracta 175 n Chr Das Steppenvolk der Jazygen schliesst mit Rom Frieden und stellt 8000 Panzerreiter als Geiseln 5500 von ihnen werden nach Britannien verlegt 227 235 n Chr Einsatz von ostlichen Panzerreitern an der Rheingrenze unter Severus Alexander und Maximinus Thrax 234 235 n Chr Aufstellung der Ala nova firma catafractaria 235 n Chr Panzerreiter Bogenschutzen aus der Osrhoene versuchen Kaiser Maximinus Thrax abzusetzen und rufen den fruheren Konsul Quartinus zum Imperator aus Er wird nur wenig spater vom ehemaligen Kommandeur dieser Einheiten getotet 312 n Chr Bei Turin schlagen die Truppen Konstantins I Maxentius Elitereiterei die Vexillatio cataphractorium 121 337 361 n Chr Wahrend der Herrschaft von Constantius II werden die Kataphrakten und Clibanariieinheiten in ihrem Status erhoht und verstarkt 380 420 n Chr Im Staatsalmanach Notitia Dignitatum scheinen zahlreiche Einheiten der Cataphractarii und Clibanarii auf Literatur BearbeitenErich Anderson Cataphracts Knights of the Ancient Eastern Empires Pen amp Sword Mil Barnsely 2016 ISBN 978 1 4738 3798 0 Franz Altheim Niedergang der Alten Welt Eine Untersuchung der Ursachen Band 1 Die ausserromische Welt Verlag V Klostermann Frankfurt am Main 1952 S 137 142 G Arwidson Armour of the Vendel Period in Acta Archeologica Band 10 Nr 1 3 Kopenhagen 1939 S 31 59 Phil Barker Ian Heath The Armies and Enemies of Imperial Rome Wargames Res Group Ltd Publ 2016 ISBN 978 1 326 54109 5 Jacob Becker Grabschrift eines romischen Panzerreiteroffiziers aus Rodelheim bei Frankfurt am Main NEUJAHRS BLATT Mitglieder des Vereins fur 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Press 1993 Vegetius Veg Epitoma Rei Militaris Epit Ubersetzung N P Milner Liverpool University Press 1993 Flavi Vegeti Renati Epitoma Rei Militaris Edition C Lang Leipzig 1885 P Vergilii Maronis Opera omnia Edition A Forbiger Vol I III B G Teubner Leipzig 1873 1875 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kataphrakt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Kataphrakt Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen A Sh Shahbazi History of Iran Sassanian Army englisch zusammenfassender wissensch Artikel Abbildungen in Raffaele D Amato Andrey Negin Roman Heavy Cavalry 1 Cataphractarii amp Clibanarii 1st Century BC 5th Century AD Bloomsbury Publishing 2018 Anmerkungen Bearbeiten H G Lidell R Scott A Greek English Lexicon Oxford 1930 S 920 englisch O Guevaud Enteuxeis Requetes et plaintes adressees au roi d Egypte au Ille siecle avant 32 und 45 Kairo 1931 franzosisch Historiae 1 79 Josephus Bellum Judaicum III 5 5 Roshava Dragana Tumulus I Grab 2 784 CIL 11 5632 Inscriptiones Latinae selectae 2735 Ehreninschrift fur M Maenius C f Cor Agrippa L Tusidius Campester der zur Zeit des Hadrian diese ala wahrend seines Kommandos uber die Cohors I Hispanorum equitata und die Classis Britannica befehligte Historia Augusta Vita Alexander Severus 56 5 Hoffmann II 110 Anm 602 F Rundgren Orientalia Sucena 6 1957 1958 S 31 52 J Becker Grabinschrift eines romischen Panzerreiteroffiziers Neujahrsblatter Ver Gesch Frankfurt am Main 1868 S 23 Herodian Hist VII George Cedrenos 1991 S 454 Schleiermacher 1984 S Abb 88 und 90 CIL 13 3493 CIL 13 3495 Josephus Bellum Judaicum III 253 Arrian Tactical Handbook XLIV CIL 11 5632 AE 1997 1772 127 AE 1887 1780 RMD 235 241 und 134 CIL 14 78 Militardiplome Nr 50 1675 270 aus den Jahren zwischen 145 146 und 154 CIL 3 14 datiert zwischen 145 161 in der Moesia Superior und CIL 16 00110 von 159 in Dacia CIL 7 218 und CIL 7 221 ND Occ XL 54 Roman Inscription of Britain 550 CIL 111 14406a CIL 13 3493 CIL 13 3495 CIL 5 6784 CIL 14 1848 CIL 13 6238 Die fruheste vollstandig illustrierte Kopie des verlorenen Originals stammt aus dem 16 Jahrhundert ND Or V 29 ND Or V 34 40 ND Or VI 32 CIL 13 3493 CIL 13 3495 ND Or VI 35 36 40 ND Or VII 25 31 32 34 ND Or VIII 29 ND Or XXXI 52 ND Or XXXIX 16 Ammianus Res Gestae XXVIII 5 6 Cuneus equitum cataphractorum P Beatty Panop II 28 vom Januar des Jahres 300 er bezieht sich auf zwei Kataphrakten die in der Einheit dienten Papyrus CPRV 13 vom 17 April 395 BGU I 316 vom 12 Oktober 359 P Vindobona Tandem 19 5 bis 6 Jahrhundert ND oc VI 24 ND Oc VI 67 VII 185 ND Oc VII 200 XL 21 moglicherweise Piercebridge County Durham CIL 13 1848 Nazarius Pan XXII XXIII Ammianus Res Gestae XVI 10 8 Josephus Bellum Judaicum V 350 Vegetius Epitoma Rei Militaris I 20 AE 1984 825 Speidel 1984 S 151 156 Taf 15 f Mielczarek 1993 S 193 Mielczarek 1993 S 48 50 Anm 33 Lied R 19 Ammianus Res Gestae XVI 12 38 Ammianus Res Gestae XVI 12 63 CIL 11 5632 ND oc XL 21 Ammianus Res Gestae XVI 12 CIL 13 3495 Zur Erinnerung an Biribianuis Sohn des Abseus Decurio in der Ala firma catafractaria gefallen im Kampf geburtig aus der Provinz Mesopotamien aus Rac Ala I CIL 11 5632 Ala II CIL 3 12542 Ala II AE 1977 704 Ala II AE 93 1329 Hieronymus Contra Iohannes Hierosolimitanum Ad Oammachium Liber unus XIX Migne Bd 23 Spalte 385 387 Circitor CIL 13 3493 16 12 7 Matysak 2009 S 121 f Ammianus Res Gestae XVI 12 7 Nazarius Pan IV 24 5 Res Gestae XVI II 5 Ammianus Res Gestae XVI 18 22 Vegetius Epitoma Rei Militaris III 23 Christian Miks Spatromische Kammhelme mit hoher Kammscheibe In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 55 2008 S 449 482 hier S 449 Marcus Junkelmann Die Reiter Roms Teil III Zubehor Reitweise Bewaffnung von Zabern Mainz 1992 ISBN 3 8053 1288 1 S 200 201 Ad Aen VII 664 VI 161 238 und 256 258 II 132 134 Arrian Tactical Handbook IV 9 Siehe Funde aus Tiflisskaya stanitsa Istyatsky Hort und Nekrasovskaya stanitsa simulacra humanorum vultuum Ammianus Res Gestae XXV 1 12 13 CIL 03 11771 picturatas galeae Iunionia cristas ornet avis Claudianus De VI Cons Hon 575 576 Panegyri Latini IV 22 Ammianus Marcellinus XVI 10 8 ff Beschreibung des Triumphs von Constantius II und seiner Clibanarii und in Jul Imp Or in Constantini laudem I S 37 ff Ammianus Marcellinus XVI 10 8 Lied 75b baba Batra 9b Jalkut Shimeoni 478 I 79 3 Trajansaule Szene XXXI und XXXVII Julian Imp Or in Const laudem I 37 ff In Ruf II S 357 ff De VI Cons Hon chalybe indutos equites Orientum XI 2 Occidentum IX 2 Carm II S 142 143 Carmen V S 199 Carmen V S 221 224 Carmen VII S 242 243 Carmen VII S 260 266 Carmen VII S 242 Siehe auch Hieronymus Vulgata Kap XVII 5 S 85 Arrian Tactical Handbook XXXV S 1 5 XVI 10 7 In Ruf II S 364 365 De VI Cons Hon Panegyrici Latini 10 22 4 Panegyrici Latini 10 23 4 tegminibus ferreis abscondito bellatori latere forato iumenti incautum rectorem praecipitem agere Ortolf Harl S 605 Aeneas XI S 770 munitus equus Prop El IV S 3 Aeneis XI S 768 ff Panegyrus XXII S 5 ff Ars Tractica IV Valerius Flaccus Argon VI S 231 234 I S 140 141 Junkelmann 2008 S 214 Ortolf Harl 1998 S 624 ff Ortolf Harl 1998 S 625 ND Or XI 22 ND Or XI 26 ND Or XI 28 ND Occ IX 33 Letki 2009 S 58 Vegetius Epitoma Rei Militaris II S 15 Pan Lat XII Dienstgrade und Truppengattungen in der romischen ArmeeOffiziere Republik bis hohe Kaiserzeit Centurio Praepositus Decurio Legatus Praefectus Praefectus castrorum Praefectus vigilum Primus Pilus Tribunus Spate Kaiserzeit Dux Comes Magister militumUnteroffiziere Republik bis hohe Kaiserzeit Aquilifer Beneficiarius Cornicularius Decurio Imaginifer Optio Signifer Tesserarius Vexillarius Spate Kaiserzeit DraconariusMannschaften Infanterie Republik bis hohe Kaiserzeit Primar Hastatus Princeps Triarius Veles Sonstige Antesignanus Explorator Rorarius Speculator Tiro Spate Kaiserzeit Evocatus FerentariusKavallerie Spate Kaiserzeit Clibanarius Contarius Eques sagittarius Kataphraktos DromedariiAeneatores Bucinator Cornicen TubicenImmunes Architectus 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