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Kurt Weitzmann 7 Marz 1904 in Kleinalmerode 7 Juni 1993 in Princeton war ein deutsch amerikanischer Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKurt Weitzmann Sohn des Stadtschulrats Wilhelm Weitzmann und der Klavierlehrerin Antonie Keiper besuchte ab 1914 das humanistische Gymnasium in Gelsenkirchen 1923 schloss er seine schulische Ausbildung mit der Reifeprufung ab Im Sommer 1923 schrieb er sich zunachst fur das Jurastudium an der Universitat Munster ein Im folgenden Semester wechselte er die Fachrichtung und studierte fortan Kunstgeschichte Klassische Archaologie Geschichte und Philosophie an der Universitat Munster Wintersemester 1923 24 der Universitat Wurzburg Sommersemester 1924 der Universitat Wien Sommersemester 1925 und Wintersemester 1925 26 und der Universitat Berlin Wintersemester 1924 25 Sommersemester 1926 bis Wintersemester 1928 29 Dort gehorte er zu den Schulern von Adolph Goldschmidt bei dem er 1930 mit der Arbeit Die Elfenbeinkasten aus der mittelbyzantinischen Zeit promoviert wurde Die Dissertation wurde als erster von zwei Banden des Corpuswerks zu den Elfenbeinen unter dem Titel Die byzantinischen Elfenbeinskulpturen des X XIII Jahrhunderts Bd 1 Kasten 1930 veroffentlicht 1934 publizierten Weitzmann und Goldschmidt den zweiten Band des Corpuswerks Die byzantinischen Elfenbeinskulpturen des X XIII Jahrhunderts Bd 2 Reliefs 1930 bis 1934 war Weitzmann Angestellter des Archaologischen Instituts des Deutschen Reiches und Redakteur des Jahrbuchs des Instituts 1930 31 erhielt das Reisestipendium des Archaologischen Instituts des Deutschen Reiches fur Christliche Archaologie wodurch ihm ein einjahriger Aufenthalt im ostlichen Mittelmeerraum ermoglicht wurde So untersuchte er u a in Russland und auf dem Berg Athos nach byzantinischen Manuskripten Am 8 Februar 1935 folgte er der Einladung zu einem einjahrigen Aufenthalt in Princeton 1935 bis 1972 war er Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton Ende 1935 emigrierte er nach Amerika und arbeitete ab 1945 neben seiner Mitgliedschaft im Institute for Advanced Study an der Princeton University an der er von 1950 bis 1972 Professor fur Kunstgeschichte war 1962 war er Gastprofessor an der Universitat Bonn Von 1956 bis 1965 unternahm er Expeditionen zur Untersuchung der Kunstschatze des Katharinenklosters am Sinai 1973 war er als consulting Curator fur die Ausstellung Age of Spirituality des Metropolitan Museum of Art in New York tatig Weitzmann war seit 1932 verheiratet mit der Kunsthistorikerin Josepha Fiedler Ehrungen Bearbeiten1965 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1 1964 wurde er in die American Philosophical Society 2 und 1978 in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen Seit 1965 war er korrespondierendes Mitglied der British Academy 3 und seit 1970 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Schriften Auswahl BearbeitenSiehe Bibliografie Kurt Weitzmann Die armenische Buchmalerei des 10 und beginnenden 11 Jahrhunderts Istanbuler Forschungen 4 Reindl Bamberg 1933 Fruhe Ikonen Sinai Griechenland Bulgarien Jugoslawien Wien Munchen 1967 Illustrations in roll and codex 2 Auflage Princeton University Press Princeton 1970 Illustrated Manuscripts at St Catherine s Monastery on Mount Sinai Collegeville Minn 1973 The Monastery of Saint Catherine at Mount Sinai The Icons Vol 1 From the Sixth to the Tenth Century Princeton 1976 Spatantike und fruhchristliche Buchmalerei Munchen 1977 The Icon Holy Images Sixth to Fourteenth Century New York London 1978 Adolph Goldschmidt und die Berliner Kunstgeschichte Berlin 1985 Sailing with Byzantium from Europe to America The Memoirs of an Art Historian Editio Maris Munchen 1994 Literatur BearbeitenWeitzmann Kurt in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 K G Saur Munchen 1983 S 1233 Ekkart Sauser Weitzmann Kurt In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 13 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 072 7 Sp 705 706 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 2 L Z K G Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 733 742 Martin Dennert Kurt Weitzmann In Stefan Heid Martin Dennert Hrsg Personenlexikon zur Christlichen Archaologie Forscher und Personlichkeiten vom 16 bis zum 21 Jahrhundert Schnell amp Steiner Regensburg 2012 ISBN 978 3 7954 2620 0 Bd 2 S 1309 1310 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Weitzmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Weitzmann Kurt Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Eintrag im Dictionary of Art Historians Nachlass Kurt Weitzmann und Josepha Weitzmann FiedlerEinzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 255 Member History Kurt Weitzmann American Philosophical Society abgerufen am 30 Januar 2019 Deceased Fellows British Academy abgerufen am 19 August 2020 Normdaten Person GND 119196794 lobid OGND AKS LCCN n50002420 VIAF 34464342 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weitzmann KurtKURZBESCHREIBUNG deutsch amerikanischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 7 Marz 1904GEBURTSORT KleinalmerodeSTERBEDATUM 7 Juni 1993STERBEORT Princeton Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Weitzmann amp oldid 233339845