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Dieser Artikel behandelt die historische Entwicklung der Religionen die Religionsgeschichte zur gleichlautenden Wissenschaft siehe Religionsgeschichte Die Geschichte der Religion umfasst die Entwicklung der religiosen Anschauungen und Praktiken der Menschheit kurz der Religion en im Laufe der Zeit Der Kreis ist vermutlich das alteste religiose Symbol der Menschheit Er symbolisiert Ganzheit und Vollkommenheit und steht fur Sonne Mond und Erdkreis Beispiel Stonehenge 1 Religion ist ein Sammelbegriff fur eine Vielzahl unterschiedlicher Weltanschauungen die menschliches Verhalten Handeln Denken und Fuhlen pragen die Wertvorstellungen normativ beeinflussen und deren Grundlage der jeweilige Glaube an bestimmte transzendente Krafte 2 und damit verbundene heilige Objekte ist 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung der Religionen Konsens 1 1 Mutmasslicher Beginn der Religiositat 1 2 Die Entdeckung des Ubernaturlichen 1 3 Die altesten Kulte 1 4 Aufkommende Gotterwelten 1 5 Religion als Machtinstrument 1 6 Dogmen und heilige Schriften 1 7 Neue Auslegungen der Schriften 1 8 Neureligiose Stromungen 2 Die Evolution der Religionen in der aktuellen Diskussion 2 1 Das Ziel der religionsgeschichtlichen Forschung Stammbaummodell und Religions Systematik 2 2 Mogliche Selektionsvorteile 2 2 1 Umwelt 2 2 2 Kooperation 2 2 3 Reproduktion 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseEntwicklung der Religionen Konsens Bearbeiten nbsp Kann man von ethnischen Religionen auf prahistorische Glaubensvorstellungen oder Kulte schliessen Tanz der Berggeister Apache Grand Canyon Die religiosen Vorstellungen schriftloser Kulturen siehe auch Illiteralitat haufig als Naturreligionen bzw ethnische Religionen bezeichnet wurden aufgrund ihrer angeblichen Primitivitat lange fur die altesten Formen von Religion gehalten Aufgrund der nicht vorhandenen Dogmen und ihrer grossen Anpassungsfahigkeit an veranderte Bedingungen sind sie jedoch ganz im Gegenteil samtlich junger als die bekannten Hochreligionen 5 Auch sie unterliegen demnach einem historischen Wandel und werden daher heute nicht mehr im Sinne unveranderter Traditionen verstanden 6 Dennoch halten etliche Prahistoriker etwa Marcel Otte an der Auffassung fest die Religionen der Vorzeit liessen sich aus Vergleichen mit heutigen primitiven Religionen rekonstruieren Dabei wird ausser Acht gelassen dass auch diese Glaubenssysteme irgendwann einmal einen Anfang gehabt haben mussen der erheblich einfacher gedacht werden muss als die komplexen Weltbilder gegenwartiger Indigener 7 Allgemein wird heute eine direkte Evolution der Religionen in engem Zusammenhang mit dem Wandel der Sozialstrukturen postuliert 8 weil der Glaube offenbar gewisse Aspekte des Zusammenlebens positiv beeinflusst Konkret wird ihre Entwicklung von der Umwelt der Bevolkerungszahl und Demographie des Technologiestandes der Politik und der Wirtschaft beeinflusst Allerdings ist man sich uber die konkreten Selektionsvorteile der Religionen nach wie vor uneinig Weder die Forderung altruistischen Verhaltens noch ein konkreter Einfluss auf die Reproduktionsrate 9 10 sind zweifelsfrei belegt Uberdies kritisiert die deutsche Religionswissenschaftlerin Ina Wunn dass viele Modelle nach wie vor eine Hoherentwicklung voraussetzen womit ethnische oder polytheistische Religionen degradiert werden wie es haufig in der Psychologie vorkommt Dies wurde nicht nur die Theorie verzerren sondern damit wurden Repressalien bestimmter Staaten gegen ihre religiosen Minderheiten im Sinne des Fortschritts gerechtfertigt 11 Aus der unuberschaubaren Komplexitat der Religionsentwicklung lassen sich zumindest einige grundlegende Entwicklungen herausfiltern die heute weitgehender Konsens sind Dazu im Folgenden eine Zusammenfassung auf der Grundlage aktueller Literatur VorbemerkungenDie hier vorgenommene Gliederung dient lediglich der Ubersichtlichkeit der Darstellung Es handelt sich nicht um eine Epochengliederung der Religionsgeschichte und ebenfalls nicht um eine evolutionare Abfolge von angeblich primitiven zu hoher entwickelten Glaubensformen siehe dazu Die Evolution der Religionen in der aktuellen Diskussion Solche Festlegungen und Hierarchien sind heute nicht mehr konsensfahig Die jeweils eingeruckten und kursiv geschriebenen Abschnitte geben die Uberlegungen des deutschen Philosophen und Religionswissenschaftlers Andreas Kott 1960 wieder der versucht hat die Grunde fur den Wandel der Religionen mit Hilfe der Systemtheorie zu rekonstruieren Wie er selbst schreibt ist die Systemtheorie der Religion die Niklas Luhmann vorgelegt hat in der Religionswissenschaft bisher nur vereinzelt rezipiert worden 12 Auch diese Hypothesen gehoren daher nicht zur Darstellung des Konsenses sie stellen jedoch eine interessante Erganzung aus dem Blickwinkel einer ganz anderen Wissenschaftsdisziplin dar die hier flankierend angefuhrt werden sollen Mutmasslicher Beginn der Religiositat Bearbeiten nbsp Beweist der Werkzeuggebrauch bei Primaten abstraktes Denken das die Grundvoraussetzung fur Religiositat ist 6 2 Mio Jahre v Chr Erste Formen von asthetischem Empfinden und Sozialverhalten Entwicklung von Denken und Sprache jedoch noch keine Hinweise auf Religion 13 Insbesondere im Deutschen wird zwischen Religion en und Religiositat unterschieden Wahrend eine Religion die religiose Lehre und die zugehorige Institution bezeichnet bezieht sich Religiositat auf das subjektive religiose Empfinden Ehrfurcht vor dem Grossen Ganzen transzendente Welterklarung und Wunschen Erleuchtung Religionszugehorigkeit des Einzelnen 14 Mit der Entstehung des abstrakten Denkens entstand auch die Religiositat als Voraussetzung fur die Entwicklung der Religion 15 Lebewesen beobachten die Welt und ordnen instinktiv alles was sie wahrnehmen in die beiden Kategorien bekannt oder unbekannt ein Sofern es ihre psychischen Fahigkeiten nicht zulassen dies bewusst zu erkennen und daruber nachzudenken sind sie nicht fahig zu religiosem Denken Sie wissen nichts von ihrem Wissen und stellen keine Fragen 16 Die Entdeckung des Ubernaturlichen Bearbeiten Hauptartikel Religion im Palaolithikum nbsp Venus von Tan Tan gt 300 000 Jahre v h Venus von Tan Tan das alteste bekannte Kunstwerk der Menschheit Homo erectus ein religioser Bezug ist jedoch reine Spekulationab 200 000 Jahre v h Erste Totenbestattungen moglicherweise erste Todes und Jenseitsvorstellungen 13 Hinweise auf Grabbeigaben und Zeremonien Teschik Tasch und Shanidar Neandertaler Sungir Cro Magnon Die reflektierende Wahrnehmung fuhrte zu einer ersten Kategorisierung der Welt 17 in zahlreiche duale Gegensatze wie Mensch Tier Himmel Erde wahr falsch Recht Unrecht u v m 18 Dabei stellte der Mensch fest dass sich ihm manches Unbekannte erschliesst manches jedoch unerreichbar bleibt demnach ubernaturlich ist 19 Am Anfang der globalen Religionsentwicklung standen vermutlich einige erste Religionen in der mittleren Altsteinzeit 20 die sich durch spezifische Eigenschaften darunter vor allem durch eigene Anpassungen an ihre jeweilige Umwelt auszeichneten 21 Das archaologisch durch Funde vor allem Grabstellen und Grabbeigaben 15 belegbare Fruhstadium der Religionen deutet auf animistische Vorstellungen mit einer reichen Geisterwelt hin 22 Es spricht einiges dafur dass ein Herr oder eine Herrin der Tiere wie noch vor kurzem bei nahezu allen Jagervolkern als Beschutzer der Tierwelt und Machthaber uber das Wohl und Wehe der Jager als erste gottahnliche Idee existierte 23 Konkrete Rekonstruktionen und Ubertragungen von rezenten schriftlosen Kulturen auf die Vorgeschichte wie etwa schamanistischer Praktiken oder religioser Vorstellungen wie Mana ubernaturliche Kraft Tabu strikte ethische Verbote und Totem spirituelle Verwandtschaft zu Naturerscheinungen gelten heute jedoch als hoch spekulativ und unbeweisbar 24 Als sicher gilt lediglich dass religiose Darstellungen altsteinzeitlicher Jager sich trotz unterschiedlicher Umweltbedingungen ahneln 25 26 Dennoch muss man aufgrund der Isolation der weit verstreuten Menschengruppen der Vorzeit davon ausgehen dass bereits damals eine grosse Zahl an religiosen Auffassungen existierte 20 Die Einteilung der Welt in duale Gegensatze war der erste Ansatzpunkt fur die archaische Religion Das Unerreichbare wurde als geheimnisvolle zweite Realitat erkannt der Gegensatz von einem Diesseits und einem Jenseits wurde zur festen Uberzeugung und zur Basis des mythischen Denkens 25 Die altesten Kulte Bearbeiten nbsp Rekonstruktion einer mesolithischen Bestattung im Museum der Ile Teviecab 35 000 Jahre v Chr Verfeinerung der Bestattungsformen Kunstwerke wie Hohlenmalereien und Venusfigurinen die zum Teil religios interpretiert werden 13 ab 12 000 v Chr Vor und Fruhgeschichtliche Kulte Medizin und Jagdzauber sowie Totenkulte als Keimzellen der Religiositat 27 Zunehmend differenzierte Bestattungsriten wie Graberfelder Totenfeuer Schadeldeponierung und Graber in oder unter Hausern 13 Im Laufe der jungeren Altsteinzeit und Mittelsteinzeit wurden die Riten immer komplexer 15 wie die Kunstwerke aus dieser Zeit deutlich machen Es bestand sicher eine geistig religiose Verbindung zwischen Jagern und Beutetieren und Geburt Fruchtbarkeit und Tod kamen offenbar besondere Bedeutung zu Die Fundlage spricht fur zunehmende kollektive Kulte 20 und die Idee einer menschlichen Seele 15 Ob bereits ein Glaube an einen Gott oder viele Gotter bestand kann nicht gesagt werden Es ist jedoch anzunehmen dass es in manchen Kulturen bereits religiose Spezialisten gab die uber Kontakte zur Geisterwelt in Klartraumen oder Trance berichteten Geisterbeschworer oder die scheinbar magische Fahigkeiten hatten Zauberer 20 Einige Autoren haben zwischen 1950 und 2000 im Rahmen der Schamanismus Debatte versucht anhand steinzeitlicher Kunstwerke einen prahistorischen Schamanismus zu postulieren 28 Schamanismus ist im engeren Sinn jedoch auf die traditionellen Religionen Sibiriens und des nordlichen Nordamerikas beschrankt und ist selbst dort alles andere als einheitlich 29 Die archaischen Religionen dienten dazu das Geheimnisvolle vertraut zu machen um die Angst vor dem Unbekannten zu verringern Dies geschah wahrscheinlich durch die Entwicklung verschiedener Rituale deren immer gleicher Ablauf ein Gefuhl der Sicherheit gab Doch die Fragen und Unsicherheiten nahmen zu da der Kult offenbar nicht vor allen Unbilden schutzte sowie in jenen Fallen bei denen gegen Normen verstossen wurde Das Unbekannte wurde unberechenbar der Bedarf nach Deutung und konkreter spiritueller Hilfe etwa bei Naturkatastrophen Krankheiten oder unerwarteten Veranderungen der Lebensumstande wurde geweckt Die Lebenswirklichkeit konkurrierte immer mehr mit dem Transzendenten und der Begriff des Heiligen entstand Folglich erfuhren Personen die offenbar einen besonderen Zugang zur Geisterwelt hatten immer mehr Respekt Die Bedeutung der Religion die noch untrennbar mit dem alltaglichen Leben verbunden war wuchs deutlich Dies ausserte sich auch in einer Vielzahl von Symbolen Bilder Gebaude Kleidungsassessoires sakrale Gegenstande u a Die Frage nach Ursache und Sinn dieser zweigeteilten Welt wurde jedoch noch nicht gestellt 25 Aufkommende Gotterwelten Bearbeiten nbsp Mechelsdorfer Grossdolmen ein kultisches Bauwerk der Megalithkulturab 8000 v Chr Trend zu figurlichen Darstellungen mehr weibliche Figuren die von einigen Autoren als Muttergottinnen gedeutet werden 13 ab 5000 v Chr Erste zeichnerische Darstellungen von Personen mit Symbolen die relativ sicher als Gottheiten interpretiert werden konnen 13 4700 1000 v Chr Steinerne Graber und oder Kultstatten der besonders in Westeuropa zu findenden Megalithkultur zeigen bedeutende Totenkulte und bestimmte Jenseitsvorstellungenab 4000 v Chr Langsame Differenzierung der indogermanischen Opferreligionen Slawische Verehrung der Naturelemente Geister Ahnen und Damonen Opferriten keltische Helden Opferkulte und Druiden germanische Schutzgotter bose Riesen u a Wesen baltischen Verehrung von Natur und Tieren Fruchtbarkeitsriten Muttergottinnen und etruskische Religion Riten und Opfer an ubermachtige Gotter Prophezeiungen 30 Mit der sogenannten neolithischen Revolution entwickelten sich in den neuen agrarischen Kulturen vielfach unabhangig voneinander Religionen die die veranderten Sozialstrukturen einer sesshafteren und planerischen Lebensweise mit zunehmender Arbeitsteilung sowie die Abhangigkeit von der Fruchtbarkeit des Bodens widerspiegelten Die agrarische Lebensweise starkte das Selbstbewusstsein des Menschen als aktiver Gestalter der Welt und dies spiegelte sich in den zunehmend menschenahnlichen launischen streitbaren fehlbaren Gottern wider die offenbar die Welt nach Belieben umformen konnten Zahlreiche Funde aus der Jungsteinzeit gelten fur manche Forscher als Hinweis auf einen Kult der Feldbauern gegenuber einer mythischen Muttergottin 31 20 die die Fruchtbarkeit der Erde erhielt Sie entstand moglicherweise weil den Frauen nunmehr die existentiellen Aufgaben der neuen landwirtschaftlichen Lebensweise oblagen Diese Auslegung ist jedoch wie alle Interpretationen prahistorischer Artefakte umstritten Zumindest das Motiv einer diffusen gottlichen Mutter Erde 32 die Anbetung mythischer Ahnen und die Existenz von Mythologien 20 sowie das immer bunter werdende Bild einer polytheistischen Gotterwelt mit anthropomorphen Zugen durfte schon bei den fruhen Bodenbauern eine wesentliche Rolle gespielt haben 33 In Trockenraumen die keine Landwirtschaft zuliessen entstanden die traditionellen Wirtschaftsformen des Hirtennomadismus Auch hier finden sich analoge religiose Vorstellungen unter den verschiedenen Hirtenvolkern die ihre oftmals streng hierarchisch aufgebauten Sozial und Herrschaftsstrukturen untermauerten Die regenbringenden Himmelsgotter mit klaren Abstufungen von niederen Gottern bis zu einem Hochgott an der Spitze Henotheismus waren dort wichtiger als Tierherren oder Fruchtbarkeitsgottinnen 33 In den mythischen Religionen der Jungsteinzeit wurde mit grosser Wahrscheinlichkeit bereits die Frage nach dem Ursprung der Welt gestellt und beantwortet Aus der altgriechischen Philosophie kennen wir etwa die Idee vom ewigen ungeschaffenen gottlichen Urgrund oder dem reinen Sein Seit dieser Zeit wurden die Differenzen zwischen den Kulturen und Religionen der Welt immer grosser 25 Religion als Machtinstrument Bearbeiten nbsp Totenmaske des Pharaos Tutanchamunab 7000 v Chr Graber und Grabbeigaben in Mehrgarh und den Zentren der Indus Kultur lassen auf religiose Kulte ggf Ahnenkult und Mythen ggf Muttergottin schliessen 34 ab 3000 v Chr Agyptische und babylonische Priesterreligionen 27 mit vorwiegend menschengestaltigen Gottern 35 ab 2400 v Chr Gilgamesch Epos das alteste Zeugnis fur die Idee der Theophanie 27 ab 2300 v Chr Kurbisfragment mit Stabgott Motiv als Hinweis auf organisierte Religion in den Anden 36 ab 1600 v Chr Polytheismus und Konigsahnenkult in der chinesischen Shang Dynastie 37 ab 1400 v Chr Erste Vorstufe des Monotheismus in Agypten 38 ab 1200 v Chr Judische Stammesreligion als Vorlaufer des Judentums 27 ab 1000 v Chr Wandel des Polytheismus zum Henotheismus in der chinesischen Zhou Dynastie 37 ab 700 Etablierung des polytheistisch animistischen Shintōismus als offizielle Religion Japans neben dem Buddhismus 39 40 Vor allem Klimaveranderungen und zunehmende Bevolkerungszahlen sorgten im Laufe der Fruhgeschichte fur die Entstehung neuer Technologien und komplexer werdender sozialer Organisation Es entstanden die ersten erblichen Hauptlingstumer und vorstaatlichen Gesellschaften Dazu zahlen die alten Hochkulturen und die Eroberung neuer Lebensraume wie etwa der polynesischen Inselwelt In vielen Kulturen konzentrierte sich die Macht auf eine immer kleinere herrschende Schicht die ihre Abstammung oftmals in direkter Linie auf die Gotter zuruckfuhrten Beispiel Polynesische Religion Damit wurde Religion zu einer anderen Form von Herrschaft die Theokratie entstand und Recht und Religion blieben fur lange Zeit eine untrennbare Einheit 41 Die Ritualkultur richtete sich in dieser Zeit vor allem an die Himmelsrichtungen und den Jahreslauf Sonnwendfeier Gottheiten werden immer haufiger durch Symbole gekennzeichnet Trotz des Gotterglaubens hatte die Magie angesichts der unbeherrschbaren Naturgewalten nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert 15 Die wachsende Komplexitat des Pantheons der Gebote und Vorschriften fuhrte zu verschiedenen Vollzeit Spezialisten wie Priestern Experten fur das korrekte Verhalten und die richtigen Rituale Heilern Wahrsagern Traumdeutern Hexern usw Aus der nomadischen Lebensform im nahen Osten und deren henotheistischen Religionen erste schriftliche Uberlieferungen aus Israel entsprang schliesslich in einem Jahrhunderte wahrenden synkretistischen Prozess 42 die Religionsform eines abbildlosen bzw abbildarmen Monotheismus der sich in Agypten Echnaton angekundigt hatte und der spater im Christentum und im Islam mit unterschiedlichen Auspragungen nahezu weltweite Verbreitung erfuhr Durch die ausgepragtere Arbeitsteilung und zunehmende okonomischer Sicherheit nahm das kollektive Wir Gefuhl zugunsten der Individualitat ab Wenn Einzelne gegen die herrschenden Normen verstiessen hatte das nicht mehr existentielle Folgen fur die Gemeinschaft und blieb uberdies haufig unbemerkt Auch dies durfte sich in der Ausgestaltung der Gotterwelt widergespiegelt haben Die Gotter wurden immer zahlreicher individueller und unberechenbarer Die alte Angst vor dem Unbekannten flammte erneut auf Der Mensch war nicht mehr allein der Beobachter sondern er musste davon ausgehen dass die Gotter die Welt und jeden Einzelnen ebenfalls beobachteten und zwar aus einer unergrundlichen Position heraus und mit unbekannten Absichten So wie man nie wissen kann wie andere Menschen denken und handeln kann man auch nicht wissen wie ein Gott denkt und handelt Viele Religionen betrachteten die Gotter daher zunehmend als moralische Instanzen die individuelle genau formulierte Normen fur das Verhalten des Menschen sowie Strafen erliessen die nunmehr auch erst in einer Existenz nach dem Tod einsetzen konnten In einigen Religionen entstand durch das Gefuhl des Beobachtet werdens ein Bewusstsein ubermachtiger Schuld wie etwa im Judentum Andreas Kott 43 Dogmen und heilige Schriften Bearbeiten nbsp Teil der Jesaja Schriftrolle vom Toten Meer ca 200 v Chr ab 2500 v Chr Die uber 1 000 babylonischen Gotter werden beschrieben und klassifiziert 44 ab 1200 v Chr Kanonisierung der Veden der altesten Religion Indiensab 1000 v Chr Zarathustrische Religion mit dem heiligen Buch Avesta 27 ab 800 v Chr Wiedergeburtslehren Indiensum 700 v Chr Genaue Festschreibung von Gestalt Wesen und Zustandigkeiten der olympischen Gotter durch Homer und Hesiod 45 ab 600 v Chr Karmalehren Chinesischer Universismus 27 ab 440 v Chr Verschriftlichung der judischen Toraab ca 40 Fruhes Christentum 27 ab 650 Islam 27 Die zunehmende kulturelle Differenzierung der urbanen Gesellschaften im Altertum fuhrte bei deren Religionen zur Kanonisierung das heisst Die Vielfalt der variierenden Uberlieferungen wurde vereinheitlicht und nach Bedeutung sortiert 46 um die Glaubigen nicht mehr durch abweichende Aussagen zu verunsichern und damit glaubwurdig zu bleiben Die Erfindung der Schrift forderte diesen Prozess erheblich Etwa ab 1000 v Chr wurden die ersten heiligen Texte niedergeschrieben und in den standardisierten Bedeutungsrahmen heiliger Schriften integriert 47 In den monotheistischen Religionen galt oft Gott selbst als Autor so dass keine Veranderungen durch Menschen stattfinden durften Dies verlangsamte den Wandel dieser Religionen deutlich 48 Abweichungen und Unsicherheiten sowie umgehende Anpassungen an neue Lebensumstande die in den Religionen der Ur und Fruhgeschichte eher die Regel waren konnten nun anhand der Schriften belegt und eliminiert werden In einigen Glaubenssystemen kam es zur Formulierung religioser Dogmen die heiligen Texte wurden zur einzigen Wahrheit erhoben und jegliche Skepsis tabuisiert Darin offenbarten sich zunehmend Widerspruche zu anderen philosophischen oder wissenschaftlichen Lehren die damit automatisch als unwahr galten 49 Die Religion verlor ihr weltanschauliches Alleinstellungsmerkmal Diese Gefahr wurde jedoch in der Regel dadurch gebannt dass die regionalen Herrscher nur ihre Religion als Wahrheit anerkannten 50 Eine Differenzierung der Religion von den anderen Lebensbereichen setzte ein und die Glaubigen wurden durch strenge ideologische Regeln und vermehrte Zugehorigkeitsrituale mehr und mehr Teil einer Subgemeinschaft mit eigener Identitat 51 In seiner geschichtsphilosophischen Betrachtung machte Karl Jaspers eine von ihm sogenannte Achsenzeit zwischen 800 und 200 v Chr aus in der wesentliche geistesgeschichtliche Innovationen die Philosophie und Religionsgeschichte Chinas Indiens Irans und Griechenlands pragten Jaspers deutete diese als eine umfassende Epoche der Vergeistigung des Menschen die sich in Philosophie und Religion sekundar auch in Recht und Technologie ausgewirkt habe Mit dieser pluralistischen Interpretation wandte Jaspers sich vor allem gegen eine christlich motivierte Konzeption einer Universalgeschichte 52 Im Gegensatz zu den Offenbarungsreligionen die er ablehnte konzipierte er in seinem religionsphilosophischen Werk Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung 53 eine philosophische Annaherung an eine Transzendenz angesichts menschlicher Allmachtsvorstellungen Bei den schriftlich fixierten Religionen entstand im Laufe der Zeit das Problem dass der Sinn der sprachlich konservierten heiligen Schriften durch die steten Veranderungen der fortschrittsgetriebenen Kulturen von den Menschen nicht mehr wie zuvor verstanden wurden Dieses Problem existiert bei den christlichen Kirchen heute noch da die Anpassung der Lehre an die sich verandernden gesellschaftlichen Bedingungen aufgrund der christlichen Dogmatik nicht Schritt halten kann Eine weitere Folge war das Empfinden einer zunehmenden zeitlichen Distanz denn durch die Niederschriften entstand automatisch eine Chronologie die die heiligen Schriften zu etwas machten dass in der Vergangenheit lag Dadurch fuhlten sich die Glaubigen immer weiter vom seligmachenden Urgeschehen entfernt die Wirkung der heiligen Krafte verblasste und es keimte der zunehmende Wunsch nach Erlosung Kanonisierung Dogmatik und die zunehmende priesterliche Kompetenz markieren den Beginn der sogenannten Hochreligionen die Einfuhrung der Schrift war vielleicht keine notwendige Bedingung zumindest jedoch ihr wichtigster Katalysator 51 Neue Auslegungen der Schriften Bearbeiten nbsp Der Buddhismus Reformreligion gegen traditionelle Rituale und Gotteranbetung nbsp Verbreitung der Weltreligionen bis 1500 Beschreibung siehe Weltreligion ab 500 v Chr Antiritualistische und antitheistische Reformlehre des Buddha Siddhartha Gautama 54 55 ab 2 n Chr Erste Neuinterpretationen der judischen Tora1350 1700 Renaissance Humanismus Reformation und GegenreformationDie zunehmenden Verstandnisschwierigkeiten bei den immer alter werdenden heiligen Schriften weckte zwangslaufig das Bedurfnis nach Auslegung und ggf Neubewertung Dies war die Geburtsstunde der verschiedenen Konfessionen Schulen und Lehren in den Weltreligionen die mehr oder weniger von den bestehenden Dogmen abwichen Der Glaubige sollte wieder Vertrauen in die Religion bekommen indem sie durch entsprechende aktuelle Uberarbeitungen wieder zu etwas Vertrautem wurde Dennoch blieben zum Teil paradoxe Schlusse bestehen die dann mit der prinzipiellen Paradoxie religioser Erfahrungen gerechtfertigt wurden etwa Gottes Wege sind unergrundlich im Christentum Eine Bibelstelle hat mehrere Bedeutungen im Judentum oder die Vielzahl der Kōans im Chan und Zen Buddhismus Diese Bestrebungen waren erfolgreich denn bis zur fruhen Neuzeit wurde die Ordnung des Lebens in den Verbreitungsgebieten der Weltreligionen wesentlich von der Religion bestimmt Sinngebung Rechtfertigung fur jegliches Tun und die Einbindung in die religiosen Sozialstrukturen waren immer noch entscheidender als die weltliche Seite des Lebens 56 Andreas Kott spricht hier von den hermeneutischen Religionen 57 Neureligiose Stromungen Bearbeiten nbsp Ordensmitglieder der neureligiosen Bewegung Hare Krishna1700 1800 Christliche Religion in der Aufklarung 27 ab 1800 Beginn des christlich gepragten Sektenwesens 27 58 1844 und 1852 Grundung des Babismus und der Bahai Religion in Persien als ethisch humanitare Weltreligion die alle anderen Religionen einbeziehenab 1900 Ausweitung des Sektenwesens auf andere Glaubenssysteme 58 ab 1960 Esoterik Markt Seit der Zeit der Aufklarung etablierten sich neben der Religion weitere systematische Weltanschauungen die aus den Wissenschaften der Philosophie dem Kontakt mit anderen Religionen sowie esoterischen Lehren entstanden waren Bis dato waren diese entweder unvollstandig oder wurden von der Kirche als Ketzerei bekampft 59 60 Mehr und mehr Menschen fanden nunmehr Erklarungen und Morallehren auch ausserhalb der Religion so dass sie nur noch eine von vielen Moglichkeiten war die Welt zu beobachten 61 62 Diese Entwicklung fuhrte zu einer zunehmenden Trennung von Religion und Alltag und zu einer grosseren individuellen Freiheit des Denkens 56 Zudem existiert heute neben den Kirchen und organisierten Sekten eine unuberschaubare Vielfalt an Buchern Seminaren und Workshops zu religiosen Fragen die als kaufliche Produkte auf dem Esoterik Markt angeboten werden Da auf jedem Markt die Nachfrage das Angebot bestimmt gibt es auch hier zahlreiche unseriose Angebote bei denen etwa Fragmente aus vollkommen verschiedenen Religionen vorwiegend solche die ein grosses Interesse der Kaufer versprechen aus ihrem Zusammenhang gerissen und zu einem angeblich traditionellen Ganzen kunstlich verbunden wurden 58 Die europaische Expansion und die Kolonialgeschichte der letzten Jahrhunderte sowie die von neuen Kommunikationsmedien und zunehmender Mobilitat begleitete Globalisierung scheint eine Krise der ethnisch traditionellen Religionen mit sich zu bringen Die Krise kann allerdings auch als eine Verwandlung von Religion aufgefasst werden was durch den Begriff invisible religion unsichtbare Religion umschrieben wird 63 Seit dem Ende des Mittelalters bussten die funktional differenzierten Religionen bei vielen Themen ihre Monopolstellung ein so dass ihr Alleinstellungsmerkmal in modernen Gesellschaften im Wesentlichen nur noch das Transzendente ist Seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts ist durch die Entstehung der verschiedensten Sekten und der Globalisierung des Wissens eine neue Konkurrenzsituation fur die Weltreligionen entstanden da nunmehr selbst fur Fragen nach dem Heiligen verschiedene Ansprechpartner zur Verfugung stehen 64 Die Evolution der Religionen in der aktuellen Diskussion Bearbeiten nbsp Stark vereinfachte schematische Darstellung der drei wesentlichen soziokulturellen EvolutionsmodelleIna Wunn hat in ihrer umfassenden Habilitationsschrift Die Evolution der Religionen 2004 eine Bestandsaufnahme der wichtigsten soziokulturellen Evolutionsmodelle durchgefuhrt Im Wesentlichen lassen sich alle Theorien auf die drei abgebildeten Modelltypen reduzieren Klassisch evolutionistische Theorien die eine unilineare und vorherbestimmte Entwicklung zu immer hoher entwickelten unveranderlichen und komplexeren Stadien annehmen spielen heute wie weiter oben bereits beschrieben keine Rolle mehr Neoevolutionistische Theorien setzen eine zielgerichtete Entwicklung zu hoher entwickelten komplexeren jedoch nicht vorherbestimmten Stadien voraus Solche Modelle bzw die nicht weiter reflektierten Schlussfolgerungen sind noch bei vielen Autoren prasent obwohl sie keine Querverbindungen und Ruckentwicklungen zulassen wie sie jedoch gerade bei den unterschiedlichen Formen des kulturellen Wandels und insbesondere bei den synkretistischen Verschmelzungsprozessen von Religionen vorkommen Ein Beispiel fur diese Auffassung ist das nach wie vor haufig zitierte hierarchische Funfstufenmodell von Robert Bellah dass eine Religionsentwicklung von angeblich primitiven uber archaische und historisch klassische Religionen bis zu fruhmodernen und schliesslich modernen Religionen vorgibt Weitere Wissenschaftler die an einer wertenden Religionseinteilung festhalten sind Bernhard Verkamp Bruce Dickson Michael Ripinski Naxon Rainer Dobert und Gunter Dux 65 Nach Wunn und anderen gegenwartigen Autoren werden nur solche Ansatze den aktuellen Erkenntnissen der Forschung gerecht die Kulturphanomene vor einem kulturrelativistischen Hintergrund betrachten und nicht bewerten so dass etwa der animistisch magische Glaube nicht mehr unter den modernen Weltreligionen sondern neben ihnen steht Solche Evolutionsmodelle die eine ungerichtete Entwicklung zu nicht vorherbestimmten Stadien bei zunehmender Komplexitat des Gesamtsystems voraussetzen zeigen grosse Parallelen zur biologischen Evolution Die belebte Natur kennt keinen wie auch immer gearteten Fortschritt sondern nur Veranderung Wunn bezeichnet sie als Stammbaummodelle 66 Das Ziel der religionsgeschichtlichen Forschung Stammbaummodell und Religions Systematik Bearbeiten Religionen verandern sich immer dann wenn sich die Umwelt oder die Lebensbedingungen der Menschen andern Die Art des Wandels ist gerichtet und reagiert rasch auf die durch die soziookonomischen Veranderung ausgelosten religiosen Bedurfnisse Die Veranderungen innerhalb der Religionen werden direkt gezielt und nicht zufallig weitergegeben Variabilitat und Vererbung sind damit direkt umweltgesteuert erst dann setzt die Selektion ein 33 Ebenfalls muss wie in der Natur zwischen homologen Klassen die auf eine gemeinsame Vor Religion zuruckgehen und Analogien die durch ahnlichen Selektionsdruck aber aus unterschiedlichen Ursprungen stammen unterschieden werden 67 Bislang gibt es erst fur sehr wenige Religionen etwa fur die indischen einen detaillierten Stammbaum und eine daraus resultierende Systematik der Religionen die die vorgenannten Voraussetzungen erfullen 68 Alle bislang existierenden weltweiten Religions Klassifizierungen sind in verschiedener Hinsicht unbefriedigend zu grobmaschig um einen Vergleich zwischen einzelnen nahe verwandten Religionen zu ermoglichen 69 fehlende Differenzierung homologer und analoger Entwicklungen 70 unzureichendes ethnographisches Ausgangsmaterial unterschiedliche Schwerpunktsetzungen und Interpretationen 71 72 73 Mogliche Selektionsvorteile Bearbeiten Vor allem die drei Selektionsvorteile Umwelt Kooperation und Reproduktion werden diskutiert 74 Umwelt Bearbeiten Fur sogenannte Okosystem Menschen die auf Gedeih und Verderb von einem bestimmten Lebensraum abhangig sind ist ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen uberlebenswichtig Die Religion kann hier vorteilhaft sein wenn das Toten gewisser Lebewesen tabu ist wenn Geister die Beutetiere bewachen und wenn die Menschen bei Verstossen gegen diese moralischen Normen Bestrafungen befurchten mussen 75 76 77 78 79 Kooperation Bearbeiten Fur soziale Wesen wie den Menschen ist Kooperation uberlebenswichtig Studien belegen dass das Miteinander letztendlich mehr Vorteile bringt als Eigennutz oder Wettbewerb Daraus kann ein Vorteil der Religion abgeleitet werden da sie in der Regel die ethischen Massstabe der Glaubigen festlegen Egoistisches Verhalten wird geachtet und moglicherweise durch transzendente Machte bestraft siehe auch Sunde wahrend altruistisches und kooperatives Verhalten gefordert und belohnt wird Wie verschiedene Experimente belegen fuhrt allein das Gefuhl von ubernaturlichen Akteuren beobachtet zu werden zu normgerechterem Handeln Vernunft Ehrlichkeit Grosszugigkeit Hoflichkeit und Courage nehmen zu 80 Kritiker wenden allerdings ein dass Religion das Zusammenleben auch erschweren konne denn manche religiosen Vorschriften wie etwa das Verhutungsverbot der Katholiken die Legitimierung von Macht im tibetischen Buddhismus des 9 Jahrhunderts oder die bedenkliche Rechtsstellung der Frau im Islam lassen nicht nur positive Effekte erwarten Im Falle fanatischer Religionsschulen die ihre Anhanger mithilfe manipulierter religioser Begrundungen zu destruktivem Verhalten verleiten kann von einem Kooperationsvorteil gar keine Rede mehr sein Beispiele dafur sind die Graueltaten der Konquistadoren gegen die heidnischen Indianer im Namen Christi der christliche Antijudaismus und der moderne islamistische Terror etwa durch Selbstmordattentater 81 Reproduktion Bearbeiten Der aus der Biologie hinlanglich bekannte Reproduktionsvorteil wird auch in der kulturellen Evolution als wichtiger Selektionsfaktor diskutiert wenngleich hier gewichtige Kritikpunkte vorliegen Zumindest fur die letzten Jahrzehnte liegen zahlreiche Studien vor die belegen dass religiose Menschen mehr Kinder haben 82 Es existieren verschiedene Uberlegungen wie die Reproduktionsrate durch die Religion erhoht wird 83 Die religios gestutzte Kooperation verbessert die Chancen bei der Partnersuche Religion kann durch hohere Lebenszufriedenheit die Gesundheit fordern Verbot von empfangnisverhutenden Mitteln durch religiose Dogmen Religionen preisen haufig Fruchtbarkeit und Kinderreichtum der Menschen Religionen die auf Liebe und Barmherzigkeit allen Menschen gegenuber grunden verringern das Kriegsrisiko Der letztgenannte Punkt wird kritisiert weil dieser Mechanismus in Landern mit geringer Kindersterblichkeit hoher Lebenserwartung weitreichender Bildung und hohem Lebensstandard nicht mehr funktioniert Hier ist die soziookonomische Situation der Lander offensichtlich entscheidender 84 Siehe auch BearbeitenReligionsphanomenologie ReligionskritikLiteratur BearbeitenJes Peter Asmussen Jorgen Laessoe Carsten Colpe Hrsg Handbuch der Religionsgeschichte 3 Bande Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1971 1975 ISBN 3 525 50158 7 ISBN 3 525 50160 9 und ISBN 3 525 50162 5 Peter Antes Grundriss der Religionsgeschichte Theologische Wissenschaft Bd 17 Kohlhammer Stuttgart 2006 ISBN 3 17 016965 3 Robert N Bellah Der Ursprung der Religion Vom Palaolithikum bis zur Achsenzeit Herder Freiburg Basel Wien 2020 ISBN 978 3 451 38333 5 Hans Peter Duerr Diesseits von Eden Uber den Ursprung der Religion Insel Berlin 2020 ISBN 978 3 458 17844 6 Julia Haslinger Die Evolution der Religionen und der Religiositat In SocioloReligiositat in Switzerland Sociology of Religion Online Publikation Zurich 2012 Ian Hodder Religion at Work in a Neolithic Society Cambridge University Press New York 2014 Hans G Kippenberg Die Entdeckung der Religionsgeschichte Religionswissenschaft und Moderne C H Beck Munchen 1997 Andreas Kott Systemtheorie und Religion mit einer Religionstypologie im Anschluss an Niklas Luhmann Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2003 ISBN 3 8260 2575 X Jorg Rupke Religion in Europaische Geschichte Online hrsg vom Institut fur Europaische Geschichte Mainz 2020 Zugriff am 8 Marz 2021 PDF Monika Tworuschka Udo Tworuschka Die Welt der Religionen Wissen Media Gutersloh 2006 ISBN 3 577 14521 8 Geo Widengren Religionsphanomenologie De Gruyter Berlin 1969 Ina Wunn Die Evolution der Religionen Habilitationsschrift Fakultat fur Geistes und Sozialwissenschaften der Universitat Hannover 2004 PDF Ina Wunn Die Religionen in vorgeschichtlicher Zeit W Kohlhammer Stuttgart 2005 ISBN 978 3 17 016726 1 Handbuch der Religionsgeschichte im deutschsprachigen Raum Schoningh Paderborn u a 2000 Bisherige Bande Band 2 Peter Dinzelbacher Hoch und Spatmittelalter 2000 ISBN 3 506 72021 X Band 5 Peter Dinzelbacher Michael Pammer Hrsg 1750 bis 1900 2006 ISBN 3 506 72024 4 angekundigt fur Oktober 2006 Einzelnachweise Bearbeiten Gunther G Wolf Zum Symbolcharakter von Mass und Kreis In Albert Zimmermann Hrsg Mensura Mass Zahl Zahlensymbolik im Mittelalter 2 Halbband De Gruyter Berlin New York 1984 ISBN 3 11 009770 2 S 479 480 Julia Haslinger S 3 4 Karl R Wernhart Ethnische Religionen Universale Elemente des Religiosen Topos Kevelaer 2004 ISBN 3 7867 8545 7 S 10 24 Marvin Harris Kulturanthropologie Ein Lehrbuch Aus dem Amerikanischen von Sylvia M Schomburg Scherff Campus Frankfurt New York 1989 ISBN 3 593 33976 5 S 278 279 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 97 Josef Franz Thiel Religionsethnologie Berlin 1984 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 420 421 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 96 511 Julia Haslinger S 3 5 13 20 22 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 446 448 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 8 9 96 419 Andreas Kott Religionsgeschichte der reflexiven Nachbesserungen Modell einer evolutionaren Religionstypologie auf der Basis der Systemtheorie In Zeitschrift fur Religions und Geistesgeschichte 56 4 2004 S 289 316 Zitat als Einfuhrung und erster Satz im Werk a b c d e f Ina Wunn Die Religionen in vorgeschichtlicher Zeit S 451 465 Hans Ferdinand Angel Von der Frage nach dem Religiosen zur Frage nach der biologischen Basis menschlicher Religiositat In Christlich padagogische Blatter Nr 115 Wien 2002 ISSN 0009 5761 S 86 89 a b c d e Ellinger u Fritz S 11 12 Andreas Kott Systemtheorie und Religion S 315 316 Gerhard Vollmer Biophilosophie 1 Auflage Reclam Stuttgart 1995 S 110 111 114 116 Richard Dawkins Der Gotteswahn 10 Auflage Ullstein Berlin 2011 S 250 Dieter Haller Text Bernd Rodekohr Illustrationen Dtv Atlas Ethnologie 2 Auflage dtv Munchen 2010 S 233 a b c d e f Otto H Urban Religion der Urgeschichte In Johann Figl Hrsg Handbuch Religionswissenschaft Religionen und ihre zentralen Themen Vandenhoeck amp Ruprecht Innsbruck Gottingen 2003 ISBN 978 3 506 76898 8 S 88 103 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 505 Marvin Harris Kulturanthropologie Ein Lehrbuch Aus dem Amerikanischen von Sylvia M Schomburg Scherff Campus Frankfurt New York 1989 ISBN 3 593 33976 5 S 278 285 303 304 Klaus E Muller Schamanismus Heiler Geister Rituale 4 Auflage C H Beck Munchen 2010 Originalausgabe 1997 ISBN 978 3 406 41872 3 S 17 18 41 Theo Sundermeier Religion was ist das Religionswissenschaft im theologischen Kontext ein Studienbuch 2 erweiterte Neuauflage Otto Lembeck Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 87476 541 1 S 33 36 a b c d Andreas Kott Systemtheorie und Religion S 317 324 Ina Wunn Die Religionen in vorgeschichtlicher Zeit S 116 a b c d e f g h i j Tabea Becker Autor Kompakt Ploetz Hauptdaten der Weltgeschichte 38 aktualisierte Auflage Komet Koln 2005 ISBN 978 3 89836 469 0 Jean Clottes David Lewis Williams Les chamanes de la prehistoire Texte integral polemiques et reponses Editions du Seuil 1996 La maison des roches Paris 2001 ISBN 978 2 7578 0408 7 S 89 ff Walter Hirschberg Begrunder Wolfgang Muller Redaktion Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 S 326 327 Peter Antes S 28 35 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 510 511 Joachim Radkau Natur und Macht Eine Weltgeschichte der Umwelt 2 Auflage C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63493 2 S 101 103 a b c Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 512 514 Dilip Chakrabarti The archaeology of Hinduism Chapter 2 in Timothy Insoll editor Archaeology and world religion 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ISBN 3 7867 8545 7 S 10 24 Hubert Filser Dogma Dogmen Dogmatik eine Untersuchung zur Begrundung und zur Entstehungsgeschichte einer theologischen Disziplin von der Reformation bis zur Spataufklarung Habilitationsschrift LIT Verlag Munster 2001 ISBN 3 8258 5221 0 S 46 50 Babett Edelmann Religiose Herrschaftslegitimation in der Antike die religiose Legitimation orientalisch agyptischer und griechisch hellenistischer Herrscher im Vergleich Scripta Mercaturae Gutenberg 2007 ISBN 978 3 89590 178 2 S 27ff a b Andreas Kott Systemtheorie und Religion S 335 345 Karl Jaspers Vom Ursprung und Ziel der Geschichte Zurich Munchen 1949 insbesondere S 19 21 Piper Munchen 1962 ISBN 3 492 01311 2 Peter Antes S 65 66 Daniel Tschopp Buddhistische Hermeneutik Seminararbeit Institut fur Philosophie der Universitat Wien 2007 Online Version S 2 4 a b Richard van Dulmen Kultur und Alltag in der Fruhen Neuzeit Dritter Band Religion Magie Aufklarung 16 18 Jahrhundert C H Beck Munchen 1990 4 Auflage 2005 ISBN 3 406 45017 2 S 7 268 270 Andreas Kott Systemtheorie und Religion S 345 348 a b c Deutscher Bundestag Drucksache 13 4477 13 Wahlperiode Endbericht der Enquete Kommission Sogenannte Sekten und Psychogruppen 1996 PDF S 12 15 35 285 286 319 Katharina Ceming Gewalt und Weltreligionen eine interkulturelle Perspektive Bautz 2005 S 18 58 59 75 Jacob Burckhardt Weltgeschichtliche Betrachtungen Historisch kritische Gesamtausgabe Nachdruck bei Salzwasser Verlag Paderborn 2015 ISBN 978 3 7340 0091 1 S 39 42 Andreas Hepp u Veronika Kronert Hrsg Medien Event Religion Die Mediatisierung des Religiosen VS Verlag Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 531 15544 9 S 31 Kocku von Stuckrad Was ist Esoterik Kleine Geschichte des geheimen Wissens Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 52173 8 S 27f 156 160 187 190 243f Kerstin Kazzazi Angela Treiber Tim Watzlod Hrsg Migration Religion Identitat Aspekte transkultureller Prozesse Migration Religion Identity Aspects of Transcultural Processes VS Verlag Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 658 06510 2 S 114 V VIII Andreas Kott Systemtheorie und Religion S 349 350 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 145 146 180 181 411 304 305 420 422 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 1 7 9 11 97 299 304 308ff 387ff 420 424ff 438 439 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 447 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 7 441 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 502 Ina Wunn Die Evolution der Religionen S 9 11 447 Wolfgang Lindig u Mark Munzel Hrsg Die Indianer Band 2 Mark Munzel Mittel und Sudamerika 3 durchgesehene und erweiterte Auflage der 1 Auflage von 1978 dtv Munchen 1985 ISBN 3 423 04435 7 S 197 David Gibbons Atlas des Glaubens Die Religionen der Welt Ubersetzung aus dem Englischen Frederking amp Thaler Munchen 2008 ISBN 978 3 89405 719 0 S 92 Walter Hirschberg Begr Wolfgang Muller Red Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 S 177 Hochstes Wesen 268 Naturreligion Julia Haslinger S 3 Julia Haslinger S 21 Roy Rappaport Ecology Meaning and Religion North Atlantic Books Richmond 1979 Edward Goldsmith Der Weg Ein okologisches Manifest 1 Auflage Bettendorf Munchen 1996 S 159 ff A Rosati A Tewolde C Mosconi World Association for Animal Production Hrsg Animal Production and Animal Science Worldwide Wageningen Academic Pub 2005 Claude Levi Strauss Das wilde Denken Suhrkamp Berlin 1973 Etliche Fundstellen Julia Haslinger S 20 Julia Haslinger S 27 28 Julia Haslinger S 5 27 Julia Haslinger S 12 17 23 24 Julia Haslinger S 24 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Religion amp oldid 234561110