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Dieser Artikel behandelt den religios gepragten Begriff Mutter Erde zur gleichnamigen Redensart siehe Mutter Natur Mutter Erde bezeichnet im religiosen Sinn verschiedene Vorstellungen von der Erde im Sinne von Umwelt Land Natur oder Planet als einer heiligen Ganzheit mit diversen ubersinnlich transzendenten Attributen In vielen Sprachen der Welt wird die Erde weiblich und der Himmel mannlich aufgefasst 1 Daraus folgt allerdings nicht dass es sich bei der Vorstellung der Mutter Erde um eine religiose Universalie handelt Gartenkunsterlische Interpretation der irokesischen Mutter Erde im Jacques Cartier Park in Gatineau Quebec Nach der Schopfungsgeschichte der Haudenossaunee Stamme entstand sie aus Resten der Himmelsfrau die der Gute Geist in der Erde vergrub damit die Lebewesen nie Hunger leiden mussen Der Begriff hat mehrfach einen Bedeutungswandel erfahren und wird auch heute noch in verschiedenen Lesarten verwendet die sich nur aus dem jeweiligen Kontext erschliessen Es gibt zahlreiche Bezeichnungen aus verschiedensten historischen Religionen ethnischen Glaubensvorstellungen der Volksreligiositat und der Naturphilosophie die mit dem Begriff Mutter Erde ubersetzt werden konnen Sie stehen alle fur die Auffassung einer diffus personifizierten heiligen Erde im Sinne von physischer Umwelt als der animistisch beseelten Quelle allen Lebens die von den Menschen mit ganz unterschiedlichen Ritualen und Brauchen religios kultisch verehrt wurde Die erzwungene Auseinandersetzung mit der Landnahme der Euroamerikaner in Nordamerika fuhrte bei den Indianern im 19 Jahrhundert zur Bildung des Ausdruckes Mutter Erde Mother Earth als strategisch wichtiger Sammelbegriff um die verschiedensten Formen der spirituellen Naturverehrung die in irgendeiner Weise einen Bezug zur Erde im Sinne von Land und Lebensraum hatten unter einem Begriff zu vereinen Strategisch deshalb weil der Begriff in den meisten Fallen nur als plakative Metapher in der Kommunikation mit den Eindringlingen verwendet wurde und selbst keine religiose Bedeutung hatte Fur viele re traditionelle nord und sudamerikanische Indianer der Gegenwart ist die im 19 Jahrhundert entstandene Mother Earth Philosophie im Sinne einer gemeinsam indianischen erdverbundenen Spiritualitat ein identitatsstiftender Begriff Die Umweltbewegung im letzten Drittel des 20 Jahrhunderts weitete den indianischen Sammelbegriff auch auf andere indigene Volker aus und machte die irgendwie heilige Mutter Erde im Sinne der gesamten Biosphare zu einem mystisch romantisch verklarten Symbol fur den nachhaltigen Umgang mit der Welt Dies war ursprunglich profan fuhrte jedoch nachtraglich zu neuen spirituellen Verknupfungen Die Vordenker einiger esoterisch gepragter Bewegungen des Westens insbesondere des Neopaganismus platzierten die Auffassung einer pantheistisch gedachten Erdgottheit zumeist im Sinne eines mit Geist ausgestatteten Planeten als neureligiose Personifizierung in ihre konstruierten Weltanschauungen Weltanschauungen bei denen die Verehrung der Erde im Mittelpunkt steht werden bisweilen als chthonisch bezeichnet 2 Dies gilt auch fur moderne Theorien wie etwa die evolutionsbiologische Gaia Hypothese Inhaltsverzeichnis 1 Abgrenzung zur Erdmutter und Muttergottin 2 Klassische Vorgabe Die diffuse Personifizierung 2 1 Prahistorische und historische Religionen 2 2 Ethnische Religionen 2 2 1 Nordamerika Vor der europaischen Landnahme 2 2 2 Mittel und Sudamerika 2 2 3 Nord und Zentraleurasien 2 2 4 Sud und Sudostasien 2 2 5 Australien 2 3 Volksfrommigkeit und Naturphilosophie 2 4 Balten und Slawen 3 Indianer Der strategische Sammelbegriff 4 Indianer Der identitatsstiftende Begriff 5 Umweltbewegung Das mystisch romantisch verklarte Symbol 6 Esoterik Die neureligiose Personifizierung 6 1 Mutter Erde im Urchristentum 7 Siehe auch 8 Literatur 9 EinzelnachweiseAbgrenzung zur Erdmutter und Muttergottin BearbeitenHaufig werden die Bezeichnungen Erdmutter und Mutter Erde in ethnologischer oder religionswissenschaftlicher Literatur synonym verwendet Einige Autoren differenzieren jedoch zwischen der Erdgottin oder Muttergottin im Sinne einer gottlichen Personifikation der Erde der menschenahnliche Zuge Wille und Handlungsmacht zugesprochen wird und der Mutter Erde als einer pantheistisch beziehungsweise animistischen Auffassung im Sinne einer mit Geist oder gottlicher Kraft ausgestatteten Erde 3 Eine eindeutige Zuordnung zu beseelter Erde oder Erdgottin ist jedoch in sehr vielen Fallen schwierig da vielfach beide Aspekte eine Rolle spielen Klassische Vorgabe Die diffuse Personifizierung BearbeitenDie elementarste religiose Vorstellung die in allen Religionen zu finden ist beruht auf der universalen Annahme einer menschlichen Seele 4 Daraus folgt der Gedanke dass alle anderen Wesen genauso beseelt sein mussten wie der Mensch Die Ausweitung dieses Gedankens auf unbelebte Naturerscheinungen wie Felsen Gewasser Berge usw die von rezenten Wildbeuterkulturen bekannt ist wird als Animismus bezeichnet 5 6 So wie die Redewendung von der Mutter Natur ein Bild ist das nahezu zwangslaufig der alltaglichen Lebenswirklichkeit entspringt ist auch die Ubertragung der Idee von der Beseeltheit aller Naturerscheinungen auf die gesamte Erde naheliegend 7 Die philosophische Auseinandersetzung mit dieser Idee fuhrte zum weiteren Ausbau dieser Vorstellungen Wird die Erde oder synonym der gesamte Kosmos als gottlicher Urgrund der Welt als diffuses gottliches Prinzip ohne menschliche anthropomorphe Eigenschaften gedacht ist die Vorstellung pantheistisch Wird eine Personifizierung mit dem Bild menschenahnlicher Eigenschaften Gestalt und Verhalten vorgenommen entsteht die Idee einer separaten uber der Erde stehenden Erdgottin die die Erde nur noch reprasentiert oder sie erschaffen hat So klar diese beiden Definitionen erscheinen mogen so vielfaltig und oftmals widerspruchlich ist die Spanne zwischen sakralen und profanen Mutter Erde Auffassungen die eine klare Zuordnung haufig nicht zulassen Prahistorische und historische Religionen Bearbeiten Die Erde will ich besingen die Allmutter die fest begrundete die alteste aller Wesen Sie nahrt alle Geschopfe alle die auf der gottlichen Erde gehen alle die in den Meeren sich regen und alle die fliegen Von ihrer Fulle leben sie alle Sei gegrusst Mutter Erde Gattin des gestirnten Himmels Spende gutig zum Lohn fur mein Lied herzerfreuende Nahrung Homerische Hymnen An Allmutter Erde 7 5 Jahrhundert v Chr 8 nbsp Gaia mit dem Ewigkeitsgott Aion und ihren vier Kindern die die Jahreszeiten verkorpern zwischen einem kahlen und einem grunen Baum Romisches Mosaik erste Halfte des 3 JahrhundertsDieser Auszug aus den Homerischen Hymnen beschreibt die in anderen Aufzeichnungen eher menschenahnlich anthropomorph dargestellte griechische Erdgottin Gaia als nicht anthropomorphe Personifikation gottlicher Macht in Gestalt der sinnlich erfahrbaren Erde wofur es aus der griechischen und romischen Antike noch einige Belege mehr gibt 9 Trotz der haufigen Menschengestalt der Erdmutter werden die griechisch romischen Gottinnen Gaia Tellus und Demeter von gῆ mhthr gễ mếter Mutter Erde Ceres weiterhin auch als die gottliche Erde selbst betrachtet deren Leib das Leben hervorbringt in den es nach dem Tod zurucksinkt 10 Die Theorie dass in spaten Sammler und fruhen Feldbauernkulturen der Fruhzeit eine liebevoll ehrfurchtige Scheu des Menschen vor der Fruchtbarkeit der Erde bestand die Religion und Kult massgeblich bestimmten ist unter den notwendigerweise oft auf Spekulation angewiesenen Erforschern der Religion im Palaolithikum weitgehend unbestritten Allerdings ist nicht nachzuweisen ob daraus die Verehrung einer Mutter Erde entsprang und welche Handlungsnormen damit verbunden waren 11 In den historischen Religionen ist Mutter Erde als weibliches Prinzip und Vater Himmel als mannliches Prinzip eine typische duale pantheistische Vorstellung Das Paar gilt oft als Schopfer der Welt 12 Insbesondere in der ostlichen Orthodoxie wurde die Mutter Erde verehrt 13 Ethnische Religionen Bearbeiten Altvater und Vater Uakan Tanka und Altmutter und Mutter Maka die Erde Denke an diese vier Verwandten die in Wirklichkeit alle Einer sind Uakan Tanka der ewig fliesst und Seine Macht und Sein Leben allem mitteilt Black Elk Oglala Lakota 14 In zahlreichen traditionellen Religionen sogenannter Naturvolker insbesondere bei Feldbauern kommt bzw kam die Verehrung einer als gottlich betrachteten Erde vor sie war auch hier manchmal schwierig von Erdmutter Gottinnen zu unterscheiden Sie gilt hier als fruchtbarkeitserhaltende weibliche Manifestation der spirituellen Energie oft als Mutter Erde oder als Grossmutter Erde bezeichnet Der Terminus Erde umfasst dabei nicht nur den Erdboden sondern ebenso die Gewasser alle Lebewesen die Luft und alle bekannten Naturphanomene inklusive aller ihnen innewohnenden Geistwesen 15 Bei den Yoruba wird die Erdmutter Ajala auch als Schopferin der Menschenkopfe betrachtet aber nicht als Gottheit verehrt Sie verkorpert eher das Prinzip der kosmischen Harmonie Aufgrund der popularen panindianischen Mother Earth Philosophie wird der Begriff zumeist mit den nordamerikanischen Indianern in Verbindung gebracht Gerade in Nordamerika war die Vorstellung einer beseelten irdischen Einheit jedoch ursprunglich ausserst selten Erst die Konfrontation mit der euroamerikanischen Kultur hat diesbezuglich zu einem Begriffswandel gefuhrt wie weiter unten noch ausfuhrlich dargestellt wird Der identitatsstiftende Begriff Nordamerika Vor der europaischen Landnahme Bearbeiten Vor der europaischen Expansion gab es die klassische Mutter Erde Anbetung mit grosser Wahrscheinlichkeit bei einigen bodenbebauenden Stammen wenn auch nicht in prominenter Rolle wie den Irokesen und Yuchi 16 den Pawnee Tirawahat das Universum und alles darin und den fruher feldbautreibenden Absarokee Awaisahke Mutter Erdboden 17 Unter Jagern und Sammlern die haufiger Walder und Tiere verehrten findet sich die Vorstellung von Mutter Erde nur sehr selten oder sie spielen keine zentrale Rolle Das gilt fur die Cheyenne die fruher Ackerbau betrieben bevor sie nomadisch lebten Fur sie verkorperten die Erde das weiblich materielle Prinzip der Himmel das mannlich geistige Prinzip 16 Eine ahnliche Auffassung hatten die benachbarten Lakota die ebenfalls zum Teil bis ins 18 Jahrhundert Ackerbauern waren 18 siehe Zitat von Black Elk In der Mythologie der Okanagan aus dem Nordwesten ist die Erde die Vorfahrin aller Menschen Sie war zuerst die menschengestaltige Urmutter aus der der Gott Old One die gesamte Erde schuf deren Korperteile dabei zu den Teilen der Erde wurde auf denen nunmehr die Menschen leben Mittel und Sudamerika Bearbeiten nbsp Medizinmann des Kogi Volkes aus Kolumbien deren Religion auf dem Glauben an Aluna die spirituelle mutterliche Kraft der Erde grundet Von den Kariben kommt die Vorstellung vom Erdbeben als Tanz der Mutter Erde der zudem die Aufforderung fur die Menschen war selbst zu tanzen 19 Im Andenraum ist das Konzept der pantheistisch vergottlichten Mutter Erde Pachamama 20 ein autochthones dort entstandenes Phanomen Das heute gelaufige Bild von Pachamama als einer kleinen hutzeligen alten Frau entstand erst durch den Einfluss der westlichen Welt Davor war Pacha ein geschlechtsloses Prinzip fur das universale kosmische Gefuge der Welt Die Erweiterung Mama ist im Verlauf der europaischen Kolonisierung durch die Verknupfung des Prinzips mit der christlichen Marienverehrung entstanden Grundsatzlich glauben die indigenen Andenbewohner Ecuadors Boliviens und Perus vielfach noch heute daran dass sie behutsam mit der Erde umzugehen haben um sie milde und gnadig zu stimmen Dafur wird ihr mit einem Dankesfest geopfert um ihr neue Kraft zu geben Das Blut von Opfertieren wird ihr gegeben um ihre Fursorge fur den Tierbestand zu wurdigen und Fruchtbarkeit in der Zukunft zu erfahren Besprengungen sollen verhindern dass die Saatphase durch unheilvolle Einflusse aus dem Boden und Erdinneren beeinflusst wird Auch sollen Regenrituale helfen die Trockenperiode zu vertreiben Eng mit dem Glauben an Pachamama hangt das Lebensprinzip des Ayni zusammen das aus der Uberzeugung des Zusammenhangs aller Energien und Lebewesen die Praxis der wechselseitigen Unterstutzung ableitet Die Forderung nach Reziprozitat impliziert dass alles was man von der Erde oder anderen Menschen empfangen hat zuruckgegeben werden soll und verhindert eine Monopolisierung von Ressourcen Der Glaube an Pachamama spiegelt zusammenfassend gesagt die tiefgrundige Verwurzelung der indigenen Anden Bevolkerung mit dem Land und ihre Abhangigkeit von den Naturgewalten wider In der Verehrung von Pachamama aussern die Menschen die Ehrfurcht vor der Schopfung und dem Leben 21 Eine modernisierte Form initiierte der bolivianische Prasident Evo Morales Internationaler Tag der Mutter Erde In Bolivien wie in Ecuador hat Pachamama im Sinne eines Lebens im Einklang mit der Natur Sumak kawsay gutes Leben sogar Verfassungsrang allerdings gestaltet sich die Umsetzung nicht nur in der Privatwirtschaft sondern auch im Genossenschaftssektor schwierig Nord und Zentraleurasien Bearbeiten Im sogenannten Kulturareal Sibirien das von Lappland bis ans Ochotskische Meer reicht lebten fruher ausschliesslich nomadische Rentierhuter sowie Wildbeuter Obwohl die Erde als religioses Symbol der Bodenfruchtbarkeit dort keine Rolle spielte ist die Vorstellung einer heiligen Mutter Erde bei einigen Volkern belegt so bei den Chanten und Mansen 22 in Form der mongolischen nicht anthropomorphen Mutter Erde Gazar Eje der altturkischen Erdgottin Yer Tanri und des Prinzips des achtsamen Umgangs mit lebenden Pflanzen bei einigen anderen Turkvolkern Nordasiens 23 Auch bei den nordeuropaischen Sami ist die lebensspendende Muttergottin bekannt allerdings mit nachrangiger Bedeutung 24 Insgesamt spielen in Nord und Zentraleurasien Tier und Jagdgottheiten eine wichtigere Rolle z B die altturkische Toprak Ana oder die mongolische Gazar Ece welche etwa der Diana entsprechen Sud und Sudostasien Bearbeiten nbsp Ritualgegenstande fur das Fest zu Ehren der Mutter Erde bei den Tulu Adivasi in Sudwest IndienIn Indien wird mit Shakti die weibliche Urkraft des Universums bezeichnet Die unzahligen indischen Gottinnen werden als anthropomorphe Formen dieser Kraft angesehen In der indischen Volksreligiositat und einigen Stammesreligionen der Adivasi werden jedoch auch diffuse Vorstellungen einer heiligen Erde damit verbunden die als Mutter verehrt wird und die auf die vor hinduistische Zeit zuruckgehen 25 Bei den Stammesreligionen Indonesiens existieren zahlreiche Vorstellungen von Erdgottinnen die immer zusammen mit einem Himmelsgott die Urstammeltern der Welt bilden In den meisten Fallen werden sie als menschenahnliche Personifizierungen gedacht Von den Ngada von der indonesischen Insel Flores ist jedoch auch eine altere Form der Anbetung bekannt bei der Deva und Nitu nicht nur als Himmels und Erdgottheit gesehen werden sondern auch als sichtbarer Himmel und wirkliche Erde 26 Australien Bearbeiten In Zentralaustralien glaubten die Menschen fruher dass die Seele eines Kindes aus einem bestimmten Erdloch an einem heiligen Stein steige wenn eine junge Frau daran vorbeiging 19 Volksfrommigkeit und Naturphilosophie Bearbeiten Dir gelten meine Tranen meine feuchte Mutter Erde feuchte Erde die Du mich nahrst und trankst mich Schuft Sunder Unverstandigen Denn im Gehen haben meine Beine Dich getreten Und ich habe Sonnenblumenkeime ausgespuckt Vergebungsgebet aus dem Norden Russlands 27 In der Volksfrommigkeit der christlichen Lander besonders deutlich in den slawischen Landern findet man das gottliches Prinzip einer Mutter Erde als offenbar sehr altes Motiv 28 Bei den Armeniern etwa dem altesten christlichen Volk der Welt nennt man die Erde immer noch den Mutterstoff aus dem der Mensch geboren wird 25 Gerade religiose Brauche gelten in der Religionsforschung als besonders langlebig so dass sie oftmals Ruckschlusse auf Vorstellungen zulassen die vor dem Einfluss jungerer Religionen herrschten 29 Albrecht Dieterich untersuchte zu Anfang des 20 Jahrhunderts weltweit vorhandene Erdmutter Brauche und entdeckte dabei zahlreiche mit einer direkten Verehrung der Erde als gottlichem Wesen zusammenhangende Rituale auch in Europa so etwa das Niederlegen eines Neugeborenen auf den nackten Erdboden dokumentiert von der Zeit der Romer bis in die Neuzeit die Opfergaben an die Erde bei Geburten in Litauen das Niederlegen von Sterbenden auf die Erde in einigen deutschen Gebieten und in Indien Fur ihn wurden hier die Wurzeln religiosen Denkens sichtbar 30 Auf dem vorchristlichen Glauben grundend existierte in der europaischen Naturphilosophie bis ins 19 Jahrhundert die Vorstellung zweier sich erganzender dichotomer Grundprinzipien hier das mutterliche Naturprinzip im Sinne einer formbaren geschichtslosen und unbewussten Materie da das vaterliche Geistprinzip im Sinne des formenden entwickelnden und bewussten Gestalters 31 Balten und Slawen Bearbeiten Bei den historischen Balten gab es die Vorstellung der Erdgottin Zemyna die in Opposition zum Sonnengott Jarilo stand dessen Strahlen sie aus dem Schlaf weckten und der sie begattete in der altslawischen Mythologie finden sich die Erdmutter Mokosch und der Himmelsvater Svarog in ahnlicher Weise Diese alten Gotter waren Symbole fur noch altere animistische oder pantheistische Vorstellungen Wahrend die Gotter dem Christentum weichen mussten blieben die elementaren Verehrungsformen bis in die jungste Zeit erhalten So ist die Erde bei den Slawen Mat Syra Zemlja oder kurz Mat Zemlja die feuchte Mutter Erde Ihr Leib sind die Steine ihre Knochen die Wurzeln ihre Adern die Baume und Krauter und ihr Haar die Graser Auch unter christlichem Einfluss bildete sich erneut eine zunehmende Vermenschlichung die mit der Mutter Gottes in Zusammenhang steht Als Grundlage blieben jedoch sehr konkrete Brauche bestehen wie etwa die Beschwichtigungsformeln beim Ernten von Heilkrautern oder der Brauch sich mit Erde die Hande von Sunden zu reinigen die sich in der Volksfrommigkeit der Altglaubigen Russlands zum Teil bis heute erhalten haben 32 Indianer Der strategische Sammelbegriff Bearbeiten nbsp Die untere Figur des Holding Hands Centennial Totempfahls im Sitka National Historical Park die von Donnie Varnell einem Haida Schnitzer gefertigt wurde Flankiert von mannlichen und weiblichen Lachsen reprasentiert sie Mutter Erde die er als panindianisches Symbol mit der Haida Mythologie verknupft hat Varnell ist beruhmt dafur dass er Bilder im Anime oder Comic Stil in seinen Totempfahlen verarbeitet 33 34 Die Erde ist meine Mutter und an ihrem Busen will ich ruhen Tecumseh 1768 1813 Hauptling der Shawnee Zitat von 1812 16 Dieses Zitat geht vermutlich auf den Einfluss von Hauptling Tecumsehs Bruder Tenskwatawa zuruck der als kultureller Erneuerer auftrat und die Anbetung der Erde von seinen Anhangern forderte Es ist das alteste bekannte Zitat von einer indianischen Mutter Erde Idee Die populare Mother Earth Philosophie der nordamerikanischen Ureinwohner ist erst durch die Auseinandersetzung mit den Weissen entstanden Die sehr unterschiedlichen animistischen Vorstellungen richteten sich fast immer auf konkrete Teile der Natur und nicht auf ihre Gesamtheit Die Ausweitung auf die ganze Erde entsprang der Ohnmacht gegen das Unrecht der Landnahme und wurde in diesem Zusammenhang als plakative und emotionale Metapher in der Kommunikation mit den Eroberern eingesetzt 11 16 Der amerikanische Religionswissenschaftler Sam Gill wies 1987 in seinem Buch Mother Earth nach dass der Begriff erst durch die Konfrontation mit den Europaern und ihrer so augenscheinlich erdverandernden Lebensweise als gemeinindianischer Gedanke entstand 16 Bei den Lakota und vielen anderen nordamerikanischen Stammen galt die Erde als nicht besitzbar und daher auch unverkauflich da sie die Quelle aller Ressourcen ist Diese grundlegende Einstellung auf den Begriff Mutter Erde zu reduzieren ist nachvollziehbar 35 Dass Mother Earth im Laufe der Zeit zur zentralen Figur der nordamerikanischen Indigenen heranreifte ist nicht zu leugnen 4 wirft jedoch die Frage auf ob es sich dabei anfangs um ein religioses Symbol handelte oder nur um eine strategische Ausdrucksweise in der Kommunikation mit den Eroberern 16 Die Bedeutung ubernaturlicher weiblicher Wesen und die Stellung der Frau war in Nordamerika sehr unterschiedlich wenngleich die Verehrung der Mutterschaft hier uberall vorhanden ist und die Ubertragung auf die Erde als alter indianischer Archetypus angesehen werden kann Dennoch gab es vielfaltige Unterschiede bezuglich dieser Verehrung biologische Tatsache soziale Bedeutung ideologische Deutung religios rituelle Einbindung oder metaphysische Ubertragung 16 4 Wie der osterreichische Ethnologe Christian Feest belegt hatte die Heiligkeit des Landes symbolisiert durch Mutter Erde von Anfang an politische und religiose Aspekte Der Begriff entstand aus der Not heraus gewissermassen als kleinster gemeinsamer Nenner der religiosen Vielfalt Nordamerikas Er subsumierte die verschiedensten spirituellen Bezuge zur Erde zum Land oder zu unterschiedlichen Naturerscheinungen so nebensachlich sie zum Teil waren unter diesem Sammelbegriff So entstand erstmals ein gemeinsames Motiv das es der Vielzahl unterschiedlicher Stamme erlaubte mit einer Stimme gegenuber den Eindringlingen aufzutreten 16 Indianer Der identitatsstiftende Begriff Bearbeiten nbsp Zeichnung des Navajo Wayne Wilson Das Bild zeigt eine Vision die der Kunstler bei einer Hozhooji Zeremonie hatte Diese traditionelle Zeremonie dient dazu das Gleichgewichts der gesamten lebenden Schopfung innerhalb von Nihima Nahasdzaa Mutter Erde und Yadilhil Nihitaa Vater Himmel zu erhalten Anerkennung gebuhrt allen starken dominanten Grossmuttern aller Stamme die den Geist der Mutter Erde nicht sterben liessen und es nicht versaumten es immer wieder in unsere Ohren zu flustern als wir klein waren Ed Eagle Man McGaa 1936 Neo Traditioneller Oglala Autor 36 Der drastische und zum Teil erzwungene Kulturwandel siehe etwa Residential School fuhrte bei den amerikanischen Ureinwohnern spatestens gegen Ende des 19 Jahrhunderts zu einem raschen Verlust des traditionellen Wissens zu einem Verfall oder zumindest einer erheblichen Fragmentierung und Verfremdung der ursprunglichen Religionen und zur kulturellen Entwurzelung Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs machten viele Indianer die in die Stadte zogen oder im Krieg gedient hatten vermehrt die Erfahrung dass sie von der Mehrheitsgesellschaft nicht differenziert als Mitglieder verschiedener Stamme wahrgenommen wurden sondern nur als die Indianer Dies fuhrte zu einem gemeinindianischen Solidaritatsgefuhl das sich nach der Ruckkehr dieser Menschen in die Reservationen auch dort zu etablieren begann 37 und die Grundlage fur die Bildung eines zusatzlichen stammesubergreifenden Identitatsgefuhles fuhrte das als Panindianismus auch Panbewegungen bezeichnet wird Die Mother Earth Philosophie spielt dabei eine zentrale Rolle 4 Die Sioux Autoren Ohiyesa Anfang 20 Jahrhundert und Vine Deloria jr 1970er Jahre machten den strategischen Begriff mit ihren Schriften zu einem heiligen Symbol Zudem erhoben der englische Ethnologe Edward Tylor der Amerikaner Hartley Burr Alexander und der Schwede Ake Hultkrantz die Mutter Erde Idee irrtumlich zum universalen nordamerikanischen Konzept und trugen damit erheblich dazu bei diese Vorstellung unter vielen Indigenen Nordamerikas als scheinbar traditionelle Uberlieferung zu etablieren Heute wird sie jedoch in aller Regel von ihren Anhangern als echte Tradition verteidigt siehe auch Indigenisierung 16 Die seit den 1970er Jahren bestehende Umweltbewegung forderte diese Entwicklung indem sie die Indianer pauschal zu Hutern der Mutter Erde hochstilisierte Umweltbewegung Das mystisch romantisch verklarte Symbol Bearbeiten nbsp Skulptur Mutter Erde vor dem Naturschutzzentrum Schopfloch Mutter Erde ist ein lebendiges und dynamisches System zusammengesetzt aus der unsichtbaren Gemeinschaft aller Lebenssysteme und Lebewesen untereinander verbunden unabhangig und sich erganzend eine Schicksalsgemeinschaft bildend Mutter Erde gilt in der Weltanschauung der Nation und der einheimischen indigenen kleinbauerischen Volker als heilig Praambel zum Gesetz der Rechte der Mutter Erde 38 Grosse Popularitat hat nach wie vor die fiktive oder zumindest drastisch manipulierte Rede des Hauptlings Seattle von 1855 mit der das indianisch spirituelle Mutter Erde Konzept mit den Themen der Umweltbewegung verknupft wird Sie wurde unter anderem vom WWF weltweit verbreitet Der Indianer wird hier zum okologischen Vorbild im Sinne eines edlen Wilden erhoben und Mutter Erde wird dabei zum mystisch romantisch verklarten Stereotyp 39 Der Gedanke einer mutterlichen Erde ist jedoch nicht nur ein Motiv fur den Naturschutz denn auch menschliche Mutter werden haufig zwar geachtet mussen ihre Leistungen aber immer auf Verlangen ihrer Kinder und ohne Gegenleistung erbringen Dieser Anspruch gilt durchaus auch bei chthonischen erdverbundenen Kulturen So hiess es etwa im alten Kleinasien dass die Erdgottin Kybele immer wieder aufs Neue vergewaltigt werden muss um sie zur Fruchtbarkeit zu zwingen 11 Auch das Denken bodenbebauender Ethnien mit Erdmutter Vorstellungen war in erster Linie anthropozentrisch und nicht okozentrisch denn die Sicherung des eigenen Uberlebens steht naturgemass bei allen Lebewesen an erster Stelle So dienten alle Kulte in Verbindung mit der Erde zuerst dem Wohl des Menschen und nicht einem uneigennutzigen Schutz der Umwelt an sich 11 Die These von den oko spirituell denkenden Indigenen fuhrt immer wieder zu Kontroversen 15 Die Gegner der These argumentieren mit Handlungen indigener Volker die zu erheblichen Beeintrachtigungen eines Okosystems fuhren konnen wie das Abbrennen von Grasland oder die Brandrodung sowie die Ausrottung von Tieren wie etwa des Laufvogels Moa durch die Maori oder des Bodenfaultieres durch die ersten Kariben Auch die Klippen Treibjagd auf Herdentiere bei der das Wild in Panik versetzt und auf den Rand einer Klippe zugetrieben wurde wird gern angefuhrt Vormoderne Volker hatten zudem keine rational begrundeten nachhaltigen Naturschutzkonzepte gekannt sondern lediglich Mechanismen die dem Menschen dienten Die Befurworter halten dem entgegen dass es viele Beispiele gabe in denen die angeblich irrationalen mythologisch religios begrundeten Schutzstrategien naturnahe Zustande wesentlich langer bewahrt hatten als alle modernen Konzepte Sie folgern dass die direkt erfahrbare Abhangigkeit vom Land und seinen Ressourcen lebensbestimmend war und sich von daher zwangslaufig in Weltanschauungen widerspiegeln musste die eine Balance zwischen Mensch und Umwelt suchten Uberdies gabe es eine Reihe moderner Umweltschutzprojekte bei denen indigene Stamme eine wichtige Rolle spielen Wenngleich der Begriff Mutter Erde in der Umweltbewegung vorwiegend als mystisch verklarte Metapher benutzt wird und keine direkte religiose Symbolik hat gibt es auch Bestrebungen die an eine spirituelle Bedeutung anknupfen Das bekannteste Beispiel ist die Mutter Erde Rhetorik der bolivianischen Regierung unter ihrem indigenen Prasidenten Evo Morales Nach der gescheiterten UN Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 lud Morales am Internationalen Tag der Mutter Erde der bis dahin Tag der Erde hiess zu einer alternativen Weltkonferenz der Volker uber den Klimawandel und die Rechte von Mutter Erde ein Daraufhin wurde er von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum World Hero of Mother Earth ernannt 40 Die Konferenz mit weit mehr als 30 000 Teilnehmern aus mehr als 140 Landern fand vom 20 bis 22 April 2010 in Cochabamba Bolivien statt In 17 Arbeitsgruppen wurde ein zehnseitiges Abkommen der Volker erarbeitet 41 in dem es unter anderem heisst Wir schlagen den Volkern der Welt die Ruckgewinnung Wiederaufwertung und Starkung der uberlieferten Kenntnisse Weisheiten und Praktiken der indigenen Volker vor die sich in der Lebensweise und dem Modell des Vivir Bien Guten Lebens bestatigt finden indem die Mutter Erde als ein lebendiges Wesen anerkannt wird zu dem wir in einer unteilbaren wechselseitigen sich gegenseitig erganzenden und spirituellen Beziehung stehen 42 Im Anschluss an die Konferenz erliess Morales fur Bolivien das Gesetz der Rechte der Mutter Erde Gesetz Nº 071 der Republik Bolivien 2010 s Zitat 38 Die religiose Bedeutung wird in beiden Dokumenten deutlich Mit dem Beschluss uber einen Weltklimavertrag vom 12 Dezember 2015 bei der Klimakonferenz in Paris findet der Begriff Mutter Erde Eingang in die Praambel eines international verbindlichen Dokumentes 43 Im Rahmen der Revitalisierung wirkt das Mutter Erde Bild der Umweltbewegung zum Teil auf neo traditionelle Indigene deren ursprungliche Lebensweise nicht mehr existiert zuruck Manch einer findet seine neue religiose Identitat nunmehr im Stereotyp vom naturverbundenen Kind der Mutter Erde Solche Vorstellungen sind allerdings aus dem Zusammenhang gerissen denn sie dienen nicht mehr der Welterklarung erfullen nicht mehr die religiosen Bedurfnisse einer intakten ethnischen Gemeinschaft und spiegeln nicht mehr die Lebenswirklichkeit wieder wie dies in fruheren Zeiten der Fall war Mutter Erde wird hier zu einer weitgehend sinnreduzierten religiosen Idee 15 Esoterik Die neureligiose Personifizierung Bearbeiten nbsp Neuheidnischer Altar mit Mutter Erde Figurine Wir mussen uns bewusst werden dass Mutter Erde oder Gaia selbst ein hochentwickelter den Planeten beseelender Geist ist Sie erwartet nun ungeduldig ihren langersehnten Aufstieg in die Funfte Dimension Jedoch muss sie bevor sie aufsteigen kann ihren planetaren Korper von all der Verschmutzung der Vergangenheit der Zerstorung und den Abfallen die die Menschen auf ihrer Oberflache angesammelt haben reinigen Lawrence und Michael Sartorius in ihrem Buch Die neue Erde 44 Wahrend indigene Volker mit dem Sinnbild Mutter Erde ursprunglich jeweils ihre ureigenen Vorstellungen verbanden legten Angehorige der westlichen Kultur neue Bedeutungen hinein die so vorher nicht vorhanden waren entweder die Idee von einem angeblich radikalen Biozentrismus wie es von der Umweltbewegung und ihren Kritikern verwendet wird oder aber als schillerndes neu entworfenes spirituell esoterisches Konzept 15 Gern verwendet wird die pantheistische Vorstellung von einer heiligen beseelten Erde haufig Gaia genannt im New Age und anderen paganen Neureligionen etwa im Neoschamanismus 45 Sie spielt hier eine besonders wichtige Rolle als Quelle jeder gottlichen Kraft Der Mensch ist dabei nur ein Wesen unter vielen in der allseits belebten vergottlichten Natur Politisch werden diese Stromungen als okologisch national tituliert 46 Da ein Teil der modernen Esoterikszene ein Markt mit konkurrierenden Anbietern ist die die steigende Nachfrage nach Sinnsuche bedienen muss sich das auch in den unterschiedlichen Lehren niederschlagen Die Ware soll schnell verfugbar und leicht verstandlich sowie auf die Bedurfnisse der Nutzer zugeschnitten sein Dies hat zu einer grossen Anzahl von Stromungen gefuhrt bei denen Elemente der unterschiedlichsten Religionen haufig solche von denen die grosste mystische Faszination zu erwarten ist aus ihrem historischen und soziologischen Zusammenhang gerissen wurden um sie dann zu neuen Lehren zu verbinden 47 Bei diesem oberflachlichen und unreflektierten Patchwork Verfahren ist es nicht verwunderlich dass Fehlinterpretationen serioser Theorien siehe etwa Gaia Hypothese Morphisches Feld populare Bestseller Theorien mit hoch spekulativem Inhalt siehe etwa Michael Harner Carlos Castaneda Ufoglaube aber auch Falschungen ubernommen werden Mutter Erde im Urchristentum Bearbeiten Im Zusammenhang mit der Mutter Erde Thematik wurden die Ubersetzungen der Schriftrollen der Essener durch den ungarischen Philosophen Edmond Bordeaux Szekely kontrovers diskutiert der zu dem angeblich vom Vatikan geheimgehaltenen Friedensevangelium der Essener Zugang bekam und es hauptsachlich durch Inspiration zu rekonstruieren versuchte 48 In diesen Texten die zu den Schriftrollen vom Toten Meer gehoren sollen und damit der antiken judischen Religion und dem Urchristentum zuzuordnen waren steht nach Szekely beispielsweise Die Mutter Erde ist in dir und du bist in ihr Sie gebar dich sie gibt dir das Leben Sie war es die dir deinen Korper gab und Ihr wirst du ihn eines Tages zuruckgeben Glucklich wirst du sein wenn du Sie kennenlernst und das Reich ihrer Pracht Oder die Kraft deiner Mutter Erde steht uber allem Sie bestimmt das Schicksal aller menschlichen Korper und aller lebendigen Wesen Das Blut das in uns fliesst stammt aus dem Blut unserer Mutter Erde Die Erdenmutter wird hier in einem Atemzug mit dem himmlischen Vater genannt 49 Zur Echtheit dieser Ubersetzung fragt sich Dieter Potzel Herausgeber der Online Zeitschrift Der Theologe ob ihr tatsachlich altere Quellen zugrunde liegen 48 Nach Patrick Diemling handelt es sich hier um eine in der Neuzeit entstandene Neuoffenbarung die nicht legitim ist Er schreibt Trotz der Imitation biblischer Sprache lassen sich fur den Wissenschaftler kontextuelle Einflusse ohne Schwierigkeiten aus diesen Texten herauslesen Aus Unwissen betrachten hingegen erstaunlich viele Laien Neo Apokryphen wie das Friedensevangelium der Essener als authentische Zeugen der urchristlichen Uberlieferung 50 Siehe auch BearbeitenWeltseeleLiteratur BearbeitenAlbrecht Dieterich Mutter Erde Ein Versuch uber Volksreligion Zweite Auflage B G Teubner Leipzig Berlin 1913 Einzelnachweise Bearbeiten Dieterich S 17 Manfred Kurt Ehmer Gottin Erde Kult und Mythos der Mutter Erde Zerling Berlin 1994 S 12 Wilhelm Kuhlmann Pantheismus I erschienen in Horst Balz et al Hrsg Theologische Realenzyklopadie Band 25 Ochino Parapsychologie Walter de Gruyter Berlin New York 1995 2000 ISBN 978 3 11 019098 4 S 628 a b c d Karl R Wernhart Ethnische Religionen Universale Elemente des Religiosen Topos Kevelaer 2004 ISBN 3 7867 8545 7 S 10 24 144 Walter Hirschberg Begr Wolfgang Muller Red Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 S 25 Animismus Bruno Illius Schamanismus Die Vorstellung von ablosbaren Seelen In Der Begriff der Seele in der Religionswissenschaft Johann Figl Hans Dieter Klein Hrsg Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2002 ISBN 3 8260 2377 3 S 96 97 Markus Porsche Ludwig Jurgen Bellers Hrsg Handbuch der Religionen der Welt Bande 1 und 2 Traugott Bautz Nordhausen 2012 ISBN 978 3 88309 727 5 S 974 977 Christoph Einiger u Charles Waldemar Die schonsten Gebete der Welt Der Glaube grosser Personlichkeiten Cormoran im Sudwest Verlag Munchen 1996 ISBN 978 3 517 07900 4 Dieterich S 40 80 Klaus Mailahn Der Fuchs und die Gottin Erkenntnisse uber ein heiliges Tier der Grossen Mutter Disserta Hamburg 2014 ISBN 978 3 95425 770 6 S 23 a b c d Joachim Radkau Natur und Macht Eine Weltgeschichte der Umwelt 2 Auflage C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63493 2 S 101 103 Geo Widengren Religionsphanomenologie Walter de Gruyter Berlin 1969 S 125 126 Andrei A Znamenski The Beauty of the Primitive Shamanism and the Western Imagination Oxford 2007 Black Elk Hans Lang Autoren und Joseph Epes Brown Hrsg Die heilige Pfeife 9 Auflage aus dem Englischen von Gottfried Hotz Lamuv Gottingen 1996 ISBN 978 3 921521 68 7 S 24 33 43 47 a b c d Suzanne J Crawford Hrsg American Indian Religious Traditions A I Band 1 von American Indian Religious Traditions An Encyclopedia Dennis F Kelley ABC Clio Santa Barbara USA 2005 ISBN 978 1 57607 517 3 S 563 566 a b c d e f g h i Christian F Feest Beseelte Welten Die Religionen der Indianer Nordamerikas In Kleine Bibliothek der Religionen Bd 9 Herder Freiburg Basel Wien 1998 ISBN 3 451 23849 7 S 55 59 101 Thomas Bargatzky Ethnologie eine Einfuhrung in die Wissenschaft von den urproduktiven Gesellschaften Buske Hamburg 1997 ISBN 3 87548 039 2 S 170 David Krieger u Christian Jaggi Natur als Kulturprodukt Kulturokologie und Umweltethik Originalausgabe 1997 Springer Basel 2013 ISBN 978 3 0348 7771 8 S 277 278 a b Dieterich S 13 Thomas Mooren Wenn Religionen sich begegnen Glauben und anders glauben in einer globalen Welt LIT Verlag Wien Zurich Berlin 2015 ISBN 978 3 643 90593 2 S 63 Johannes Winter Religion in den Anden Landern Peru Bolivien Ekuador In Markus Porsche Ludwig Jurgen Bellers Hrsg Handbuch der Religionen der Welt Bande 1 und 2 Traugott Bautz Nordhausen 2012 ISBN 978 3 88309 727 5 S 467 471 Juha Pentikainen Hrsg Shamanism and Northern Ecology In Religion and Society Bd 36 Mouton de Gruyter Berlin New York 1996 ISBN 3 11 014186 8 S 153 182 Klaus E Muller Schamanismus Heiler Geister Rituale 4 Auflage C H Beck Munchen 2010 Originalausgabe 1997 ISBN 978 3 406 41872 3 S 18 Ralph Tuchtenhagen Religionen in Norwegen In Markus Porsche Ludwig Jurgen Bellers Hrsg Handbuch der Religionen der Welt Bande 1 und 2 Traugott Bautz Nordhausen 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Breslau 1939 ISBN 3 487 06995 4 S 27 30 100 103 157 158 169 177 Mike Dunham ArtBeat Sitka s Centennial pole a showpiece of modern totemry In Anchorage Daily News 6 Juni 2014 abgerufen am 24 April 2020 Carolyn Bereznak Kenny Haida Religious Traditions In Encyclopedia of Religion 2005 abgerufen am 24 April 2020 David Krieger u Christian Jaggi Natur als Kulturprodukt Kulturokologie und Umweltethik Originalausgabe 1997 Springer Basel 2013 ISBN 978 3 0348 7771 8 S 277 279 Howard Clinebell Ecotherapy Healing Ourselves Healing the Earth Routledge New York 2013 ISBN 978 0 7890 6009 9 S 118 119 Zitat ubersetzt von Benutzer Fahrtenleser Rene Konig Indianer wohin Alternativen in Arizona Skizzen zur Entwicklungssoziologie Springer Verlag 2013 S 61 a b Noemi Stadler Kaulich Boliviens doppelzungiger Diskurs uber den Schutz von Mutter Erde In naturefund de Wiesbaden 13 September 2011 abgerufen am 27 November 2015 Christian F Feest Beseelte Welten Die Religionen der Indianer Nordamerikas In Kleine Bibliothek der Religionen Bd 9 Herder Freiburg Basel Wien 1998 ISBN 3 451 23849 7 S 32 Morales Named World Hero of Mother Earth by UN General Assembly Nicht mehr online verfugbar In Latin American Herald Tribune Archiviert vom Original am 21 April 2021 abgerufen am 20 Dezember 2009 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www laht com Gerhard Dilger Alternative Konferenz in Bolivien soll neuen Schwung in Klimaverhandlungen bringen In domradio de Archiviert vom Original am 26 April 2010 abgerufen am 23 April 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www domradio de Die Ursache fur Klimawandel liegt im Kapitalismus Erklarung der Weltkonferenz uber den Klimawandel und die Rechte der 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Wahlperiode Endbericht der Enquete Kommission Sogenannte Sekten und Psychogruppen 1996 pdf Version S 34 37 64 65 149 177 244 264 327 u a a b Dieter Potzel Hrsg Die Essener und die Schriften von Qumran In Der Theologe Online Magazin Nr 15 Wurzburg 1992 Edmond Bordeaux Szekely Die verlorenen Schriftrollen der Essener Die Schriften der Essener Buch 3 Original 1977 aus dem Englischen von Bruno Martin Mandala Media Rheinfelden 1996 ISBN 3 906983 03 X S 31 34 12 13 25 63 66 85 86 Patrick Diemling Neuoffenbarungen Religionswissenschaftliche Perspektiven auf Texte und Medien des 19 und 20 Jahrhunderts Dissertation Potsdam Universitatsverlag 2012 ISBN 978 3 86956 209 4 S 74 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mutter Erde amp oldid 232491085