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Die Schriftrollen vom Toten Meer englisch Dead Sea Scrolls oder Qumran Handschriften sind eine Gruppe von antiken judischen Texten die elf Hohlen nahe der archaologischen Statte Khirbet Qumran im Westjordanland zugeordnet werden Von 1947 bis 1956 wurden die Hohlen entdeckt meist von Beduinen Die Handschriften wurden teils aus dem Antikenhandel erworben teils bei der archaologischen Untersuchung der Hohlen gefunden Etwa 15 Buchrollen sind noch als solche erkennbar Der Rest geschatzt 900 bis 1000 Rollen ist in mehr als 15 000 Fragmente zerfallen Die Handschriften werden aufgrund der Buchstabenformen palaografisch in die Zeit vom 3 Jahrhundert v Chr bis ins 1 Jahrhundert n Chr datiert Mit der Radiokarbonmethode wurde diese Datierung in einigen Fallen uberpruft und bestatigt Die meisten Texte sind in hebraischer Sprache verfasst fast alle sind literarisch und haben einen religiosen Inhalt Alltagstexte wie zum Beispiel Briefe gibt es kaum Der literarische Charakter unterscheidet die Qumranhandschriften von anderen antiken Textfunden in der Region mit Ausnahme von Masada und lasst sie trotz der Vielfalt des Inhalts fur viele Fachleute als zusammengehorig erscheinen Tempelrolle 11QTa 11Q19 im Schrein des Buches Israel Museum Jerusalem Fur die Textgeschichte der Hebraischen Bibel des judischen Tanach bzw des christlichen Alten Testaments sind die Schriftrollen vom Toten Meer von herausragender Bedeutung Der spater im Judentum kanonisch gewordene Masoretische Text steht einem Typ von Qumranhandschriften sehr nahe was das Alter und die Qualitat der judischen Schreibertradition unterstreicht Dieser proto masoretische Text hat aber kein Monopol Es gibt unter den biblischen Qumranhandschriften ein gleichwertiges Nebeneinander verschiedener Texttypen Das hellenistische und fruhromische Judaa war bis zu den Qumranfunden fast nur durch Schriften bekannt die in einem jahrhundertelangen meist christlich gesteuerten Auswahlprozess uberliefert worden waren Die Qumranhandschriften dagegen enthalten ein von mittelalterlichen Kopisten unzensiertes Spektrum antiker judischer Literatur Im Mittelpunkt steht die Tora Manche Qumranschriften rucken eine Haupt oder Nebenfigur der Tora ins Zentrum Es gibt freie Nacherzahlungen von Tora Stoffen Andere Autoren brachten die Rechtstexte der Tora in eine neue Reihenfolge und entwickelten sie weiter Im Qumranschrifttum hebt sich eine Gruppe von Texten heraus die in einer judischen Gemeinschaft mit besonderer Pragung verfasst worden waren Diese Gemeinschaft nannte sich selbst Jachad und wird in der Forschung oft mit den Essenern identifiziert Mitglieder des Jachad befolgten die Gebote der Tora mit grosser Radikalitat und daruber hinaus eigene Gebote von denen man ausserhalb des Jachad nichts wusste Der Jachad lehnte den Jerusalemer Tempel ab und glaubte dass die Liturgie in der eigenen Gruppe den Jerusalemer Opferkult ersetzen konne Viele Verfasser waren uberzeugt in der Endzeit zu leben Das war kompatibel mit einem Interesse an Weisheitsliteratur die im Spektrum der Qumranschriften gut vertreten ist Was unter den erhaltenen ausserbiblischen Schriftrollen vom Toten Meer dagegen fehlt sind historische Werke Personen des Urchristentums werden in den durchschnittlich 100 Jahre alteren Qumrantexten nicht genannt Fur die Judaistik eroffnen die Handschriften vom Toten Meer neue Einsichten in die Entwicklung der Halacha Inhaltsverzeichnis 1 Fundorte antiker Texte am Westufer des Toten Meeres 2 Essener Qumran Jachad 3 Entdeckung und Publikation 3 1 Die grossen Rollen aus Hohle 1Q 3 2 Die Scrollery 1952 1960 3 3 Stagnation der DJD Veroffentlichungen 1960 1990 3 4 Freigabe aller Texte ab 1991 3 5 Fragmente aus Privatbesitz 4 Das Handschriftenkorpus 4 1 Datierung Schriften und Sprachen 4 2 Zitierweise 4 3 Herstellung einer Schriftrolle 4 4 Wiederherstellung eines fragmentarischen Textes 5 Einteilung des Textkorpus in Schriftengruppen 5 1 Groningen Hypothese Florentino Garcia Martinez 5 2 Community Terminology Devorah Dimant 6 Handschriften biblischer Bucher 6 1 Hebraisch 6 2 Aramaisch 6 3 Griechisch 7 Bibeltexte in anderer Form 7 1 Tefillin und Mesusot 7 2 Reworked Pentateuch 8 Nichtbiblische Texte 8 1 Parabiblische Schriften 8 2 Exegetische Schriften 8 3 Ordnungen und Rechtstexte 8 4 Kalendarische Schriften 8 5 Poetische und liturgische Schriften 8 6 Weisheitsliteratur 8 7 Historische Erzahlungen 8 8 Eschatologische und apokalyptische Schriften 9 Qumranhandschriften und Neues Testament 9 1 Forschungsgeschichte 9 2 Neue Fragestellungen 10 Qumranhandschriften und rabbinische Literatur 11 Museen und Sammlungen 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseFundorte antiker Texte am Westufer des Toten Meeres BearbeitenNeben den Hohlen bei Khirbet Qumran 1 wurden auch an anderen archaologischen Statten am Westufer des Toten Meeres und im unteren Jordantal antike und fruhmittelalterliche Texte gefunden die in einem weiteren Sinne als Schriftrollen vom Toten Meer bezeichnet werden konnen Wadi Daliyeh Aramaische Dokumente der samaritanischen Oberschicht schwerpunktmassig zum Sklavenhandel 4 Jahrhundert v Chr 2 Masada Biblische und andere literarische Texte die wahrend des Judischen Krieges wahrscheinlich von Fluchtlingen nach Masada mitgebracht wurden Nachal Chever Wadi Murabbaʿat Wadi el Mafjar Ketef Jericho Literarische Texte Briefe und Dokumente aus Fluchthohlen die zu verschiedenen Zeiten genutzt wurden vor allem wahrend des Bar Kochba Aufstandes Khirbet Mird Byzantinische und arabische Texte aus dem 492 n Chr gegrundeten Kloster Kastellion 3 Kleinere Fundorte Wadi en Nar Wadi Ghuweir Wadi Sdeir Nachal Mischmar Nachal Ze elim Nachal Arugot Es ist im Einzelfall moglich dass bei den im Antikenhandel erworbenen Fragmenten eine Herkunft aus Qumran behauptet wurde diese Texte aber von einem anderen regionalen Fundort stammen 4 Seit 2017 fuhrt die Israelische Altertumerverwaltung zusammen mit der Abteilung Archaologie der Zivilverwaltung von Judaa und Samaria Rettungsgrabungen im Bereich der oben genannten Fundorte durch um Plunderern zuvorzukommen Im Marz 2021 wurden dabei erstmals nach etwa 60 Jahren wieder Textfunde gemeldet und zwar neue Fragmente der griechischen Zwolfprophetenrolle vom Nachal Chever mit dem Text von Sach 8 16 17 EU und Nah 1 5 6 EU 5 Diese Buchrolle war bereits durch Fragmente bekannt die in den 1950er Jahren im Antikenhandel auftauchten und dann durch die archaologische Untersuchung der sogenannten Cave of Horror unter Leitung von Yohanan Aharoni 1961 6 nbsp Raumlich geografische Zuordnung der FundorteEssener Qumran Jachad Bearbeiten nbsp L4 mit Durchgang und Durchreiche zum hinteren Raum L1Zu der Frage wer die Schriftrollen in den Hohlen gesammelt hat gibt es eine klassische Theorie der von einer Minderheit widersprochen wird und die seitdem in verschiedener Weise modifiziert wurde Die Qumran Essener Theorie besagt dass die Essener in Khirbet Qumran ihr Zentrum hatten und hier eine Bibliothek besassen deren Reste die Schriftrollen vom Toten Meer darstellen Die Essener werden von den antiken Autoren Flavius Josephus Philon von Alexandria und Plinius der Altere als judische Philosophenschule oder als zolibatar lebender Stamm beschrieben Buchbesitz ist in der Antike ein klares Oberschichtmerkmal Die Architektur von Khirbet Qumran weist aber nicht den Luxus auf den man bei Eigentumern einer grossen Bibliothek erwartet Genau das zeigt im Sinne der Qumran Essener Hypothese einen freiwillig gewahlten asketischen Lebensstil 7 Der Ausgraber Roland de Vaux war uberzeugt in Khirbet Qumran eine Schreiberwerkstatt identifiziert zu haben sogenanntes Skriptorium in L30 Daraus folgt auch fur Vertreter seiner Hypothese nicht dass alle Schriftrollen aus den Hohlen hier angefertigt wurden Einige Rollen sind dafur zu alt 8 Aber Khirbet Qumran ist nach dieser Theorie der Ort wo die Rollen studiert wurden und wo das praktiziert wurde was insbesondere die Gemeinderegel 1QS vorschreibt Innerhalb der Anlage von Khirbet Qumran ist kein Raum oder Trakt klar als Bibliothek zu erkennen Diskutiert wird diese Nutzung bei dem mit einer Art umlaufender flacher Bank ausgestatteten Raum L4 und dem dahinter befindlichen nur durch L4 zu betretenden Raum L1 Foto Eine Durchreiche verbindet beide Raume Die Bank konnte eine Basis fur die holzernen Regale gewesen sein auf denen die Buchrollen lagen Katharine Greenleaf Pedley identifizierte L4 und L1 als Bibliothek mit Leseraum und einem Arbeitsraum im nicht erhaltenen Obergeschoss 9 Hartmut Stegemann halt L1 fur die eigentliche Bibliothek und L4 fur den Leseraum In L4 war es freilich dunkel Stegemann sieht dies als Vorteil denn es schutzte die Buchrollen vor dem Ausbleichen Man habe sie beim Licht von Ollampen studiert 10 Ihre kostbaren Buchrollen verbargen die Essener nach dieser Theorie im Judischen Krieg vor 68 n Chr in der nahegelegenen Hohle 4Q um sie vor der romischen Armee in Sicherheit zu bringen Einige wichtige Buchrollen nahm man moglicherweise aus diesem Versteck heraus und lagerte sie in Hohle 1Q 11 Die Aufbewahrung beschadigter heiliger Texte in einem Depot Geniza ist eine seit dem Mittelalter fur das Judentum bezeugte Praxis Eleasar Sukenik vermutete dass sie schon in der Antike von Essenern befolgt worden sei 12 Wenn man die Qumranhohlen als Genizot versteht spricht das fur eine allmahliche Ansammlung von Schriftrollen uber einen langen Zeitraum Eine Geniza kann auch religiose Texte enthalten die inhaltlich missbilligt und deshalb aus dem Verkehr gezogen wurden Nachdem Sukenik 1953 verstorben war wurde die Geniza Theorie von Autoren vertreten die diesen Aspekt stark betonten Henri del Medico Godfrey R Driver 13 Die Mehrheitsmeinung folgte aber de Vaux zumal mit Jozef T Milik Ten Years of Discovery in the Wilderness of Judaea 1959 und Frank M Cross The Ancient Library of Qumran and Modern Biblical Studies 1961 zwei Mitglieder seines Editionsteams die Vorstellung einer einheitlichen aus Khirbet Qumran ausgelagerten antiken Bibliothek unterstutzten Die Qumran Essener Theorie war fast konsensual akzeptiert bis Norman Golb 1980 widersprach Dass Khirbet Qumran ein Zentrum essenischer Schreibertatigkeit gewesen sei sei ebenso unbewiesen wie ein Zusammenhang zwischen der Siedlung und den Hohlen Die Texte zeigten die Vielfalt religioser Praktiken und Uberzeugungen innerhalb des damaligen Judentums die Buchrollen seien vor oder wahrend der romischen Belagerung aus Jerusalem herausgebracht und mit Hilfe der ortskundigen Bevolkerung in Hohlen westlich des Toten Meeres versteckt worden 14 Zu der Minderheit die eine Jerusalemer Herkunft der Texte favorisiert gehoren ausser Golb vor allem Yizhar Hirschfeld Jurgen Zangenberg und die Leiter der Nachgrabungen in Khirbet Qumran 1993 bis 2004 Yizhak Magen und Yuval Peleg Rachel Elior halt die Essener fur eine literarische Fiktion antiker Autoren und weist die Qumran Handschriften zadokidischen Priesterkreisen zu die durch die Hasmonaer in Jerusalem entmachtet wurden und aus der Opposition heraus Literatur zu Fragen des Tempelkults des Kalenders und der kultischen Reinheit verfassten 15 Autoren die an der Qumran Essener Theorie grundsatzlich festhalten vertreten sie oft in modifizierter Form Beispiele 16 Alison Schofield vermutet dass unterschiedliche essenische Ortsgruppen ihre jeweiligen Bibliotheken um 68 n Chr nach Qumran gebracht und in den Hohlen deponiert hatten Steven Pfann meint das Depot in der am weitesten nordlich gelegenen Hohle 3Q darunter die Kupferrolle hatten Jerusalemer Priester angelegt Joan E Taylor entwickelt Sukeniks Geniza Theorie weiter Daniel Stokl Ben Ezra weist darauf hin dass das Durchschnittsalter der Manuskripte in 1Q und 4Q signifikant hoher ist als das der Manuskripte in den ubrigen Hohlen Statistisch sei hochst unwahrscheinlich dass sich eine solche Konzentration der alten Buchrollen in zwei Hohlen bei der angenommenen Evakuierungsaktion der gesamten Bibliothek zufallig ergeben habe Deshalb schlagt er vor dass die Qumran Essener bereits fruher in einer Krisensituation um die Zeitenwende die Buchrollen in 4Q und 1Q deponiert und diese Hohlen danach als eine Art Archiv genutzt hatten Die Gemeinschaft habe dann in der Siedlung eine neue Bibliothek aufgebaut deren vergleichsweise junge Manuskripte um 68 n Chr in die anderen Qumranhohlen gebracht worden seien 17 Es ist methodisch sinnvoll die Rollen zunachst fur sich zu betrachten unabhangig von den archaologischen Befunden aus Khirbet Qumran und den antiken Texten uber die Essener 18 Die judische Gruppe deren besondere Anschauungen in einigen Qumranrollen niedergelegt sind bezeichnete sich selbst als Jachad Einung ein Sprachgebrauch der in der Fachliteratur ubernommen wird Texte die ihre besonderen Anschauungen enthalten sind daher jachadische Texte 19 Der Ausdruck jachadisch wird im Folgenden auch dort verwendet wo in der englischsprachigen Literatur sectarian steht da Sekte im Deutschen stark abwertend ist Entdeckung und Publikation BearbeitenDie grossen Rollen aus Hohle 1Q Bearbeiten nbsp Eine Person sitzt unter dem Eingang zur Hohle 1Q 1948 Am 9 August 1949 erschien in der Londoner Times eine von Gerald Lankester Harding dem Direktor der jordanischen Altertumerbehorde verfasste Auffindungsgeschichte Auf der Suche nach einer Ziege fand ein junger Taʿamireh Beduine im Fruhsommer 1947 den Eingang einer Hohle warf einen Stein in die Tiefe und horte Keramik zerbrechen Er stieg mit seinem Freund in die Hohle ein In Krugen fanden die beiden Beduinen acht Schriftrollen teilten sie und verkauften sie Handlern in Bethlehem 1955 nannte Harding die Namen der beiden Hirten Mohammed edh Dhib und Ahmed Mohammed Er erzahlte die Geschichte jetzt anders so waren es acht Kruge die alle leer waren bis auf einen in dem drei Rollen steckten 20 1957 gab Mohammed edh Dhib seine eigene Version zu Protokoll die sich mit Hardings Fassung von 1955 beruhrte drei Rollen in einem versiegelten Krug mit Deckel aber den Fund auf 1945 datierte die Rollen hingen demnach uber zwei Jahre in einem Lederbeutel in seinem Haus bevor er sie einem Handler zeigte In der Zwischenzeit fanden wohl weitere Besuche in der Hohle durch verschiedene Personen statt so dass jene Rollen entnommen wurden die 1947 in den Handel kamen 21 John Trever recherchierte den Zeitpunkt der Auffindung und vermutete November Dezember 1946 oder Januar Februar 1947 22 Drei Rollen erwarb der Bethlehemer Antikenhandler Faidi Salahi von den Taʿamireh vier weitere der Handler Khalil Iskandar Schahin Kando Schahin verkaufte seine vier Rollen im Jerusalemer St Markuskloster dem syrisch orthodoxen Metropoliten Athanasius Yeshue Samuel Der Metropolit zeigte sie im Sommer 1947 Fachleuten der Ecole Biblique und der Judischen Nationalbibliothek die sie allerdings nicht fur echt hielten Bei dieser Skepsis wirkte der Skandal um die Shapira Fragmente in den 1880er Jahren noch nach 23 nbsp Trevers Foto der Grossen Jesajarolle an der Pinnwand der Hebraischen Universitat Jerusalem 1948 Am 24 November 1947 zeigte ein Mittelsmann des Handlers Salahi dem Kurator der Altertumersammlung der Hebraischen Universitat Eliezer Sukenik ein Fragment Dieser hielt die Echtheit fur moglich Er erkannte die Ahnlichkeit mit den Inschriften auf antiken judischen Ossuaren im Jerusalemer Raum 24 Kurz vor dem Beginn des Ersten Arabisch Israelischen Krieges kaufte Sukenik von Salahi zunachst die Kriegsrolle 1QM und die Hymnenrolle 1QH und im Dezember die Kleine Jesajarolle 1Isab sowie zwei Schriftrollenkruge Im Januar Februar 1948 kontaktierte Sukenik den Metropoliten Samuel um dessen Rollen ebenfalls zu erwerben Dieser liess seine vier Rollen in der American School of Oriental Research in Jerusalem prufen Ein Postdoktorand John Trever erkannte die Ahnlichkeit mit dem Papyrus Nash der altesten damals bekannten hebraischen Handschrift 25 Er erhielt die Erlaubnis die Rollen zu fotografieren 26 Anschliessend deponierte der Metropolit sie in einem Bankschliessfach in Beirut 27 Trevers Fotos haben wegen der seither eingetretenen Beschadigungen der Rollen besonderen Wert Anhand der Fotos erklarte William Foxwell Albright die Rollen fur echt Am 25 April 1948 gab Millar Burrows im Namen der American School of Oriental Research gegenuber der New York Times bekannt im Jerusalemer Markuskloster seien folgende antike hebraische Texte entdeckt worden die Grosse Jesajarolle 1QJesa der Habakuk Pescher 1QpHab die Gemeinderegel 1QS und das spater so benannte Genesis Apokryphon 1QGenAp 28 nbsp Schriftrollenkrug Metropolitan Museum of Art Die agyptischen Parallelen zeigen dass Schnure durch die Osen gefuhrt und uber den Deckel gespannt wurdenNachdem Israel und Jordanien am 3 April 1949 ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen hatten befanden sich Khirbet Qumran und die Hohlen in der Umgebung Bethlehem und die Jerusalemer Altstadt mit dem Markuskloster auf jordanischem Gebiet Akkash al Zebn ein Offizier der Arabischen Legion lokalisierte die spater so benannte Hohle 1Q aus der die im Handel aufgetauchten Schriftrollen stammten Daraufhin fuhrte die jordanische Altertumerbehorde gemeinsam mit der Ecole biblique et archeologique francaise de Jerusalem und dem Palestine Archaeological Museum dort eine archaologische Untersuchung durch Unter der Keramik waren Fragmente von charakteristischen zylindrischen Vorratskrugen mit weiter Offnung im Schnitt etwa 60 cm hoch mit einem Durchmesser von 25 28 cm Die zugehorigen keramischen Deckel ahnelten umgedrehten Schusseln 29 Hauptartikel Schriftrollenkrug Antike Textilien wurden gleichfalls gefunden Der Ausgraber Roland de Vaux vermutete Man hatte die Schriftrollen zunachst in Tucher eingeschlagen und dann in den Krugen deponiert 30 Aus dem ptolemaischen Agypten 2 Jahrhundert v Chr sind Textarchive in Krugen bekannt die von Archaologen noch original verschlossen gefunden wurden 31 Dies stellt eine raumlich und zeitlich relativ nahe Parallele zur Deponierung in den Qumranhohlen dar Funde von Textfragmenten die zu den bereits bekannten Rollen passten bestatigten dass die Schriftrollen aus Hohle 1Q stammten Hauptartikel Liste der Handschriften aus Hohle 1Q War die Echtheit der Rollen damit grundsatzlich bestatigt so wurde deren Alter weiterhin kontrovers diskutiert 32 Solomon Zeitlin Mittelalterliches Textdepot von Karaern vergleichbar der Kairoer Geniza Godfrey Driver Textdepot von Zeloten wahrend des Judischen Krieges Jacob Teicher und Paul Kahle Textdepot einer fruhchristlichen Gruppe Im Herbst 1950 datierte Willard Libby mit der von ihm selbst kurz zuvor entwickelten Radiokarbonmethode ein vermutlich zum Einhullen einer Schriftrolle verwendetes Leinentuch aus Hohle 1Q auf 1917 Radiocarbon Jahre vor 1950 200 Jahre 33 Die Datierung ins Mittelalter war widerlegt Metropolit Samuel war 1949 uber Beirut in die Vereinigten Staaten emigriert und hatte die von ihm erworbenen Rollen mitgenommen Er zeigte sie dort mehrfach auf Ausstellungen fand aber zunachst keinen Kaufer Denn einerseits publizierte Millar Burrows ab 1950 den Text dieser Rollen aufgrund der in der American School of Oriental Research entstandenen Fotos unter dem Titel Dead Sea Scrolls of St Mark s Monastery Damit waren sie der Fachwelt bekannt Andererseits war die Rechtslage unklar was potentielle Kaufer abschreckte Nachdem Metropolit Samuel sie am 1 Juni 1954 im Wall Street Journal inseriert hatte erwarb eine Bank im Auftrag von Yigael Yadin die Rollen in New York zum Preis von 250 000 Dollar fur den Staat Israel Juli 1954 Sie werden seitdem in Jerusalem aufbewahrt 34 Postum erschien 1954 in Israel auf Hebraisch Sukeniks Edition der von ihm gekauften Rollen 1955 erschien ihre englische Ausgabe The Dead Sea Scrolls of the Hebrew University nbsp Bei der Ausgrabung von Qumran von links nach rechts Roland de Vaux Jozef T Milik Gerald Lankester Harding 1952 Roland de Vaux Direktor der Ecole Biblique und gemeinsam mit Gerald Lankester Harding Leiter der jordanischen Ausgrabungen am Toten Meer vereinbarte 1952 mit den Beduinen eine gemeinsame Untersuchung von Hohlen in der Umgebung von Khirbet Qumran Die Beduinen fuhrten das Team zunachst in das Wadi Murabbaʿat Wahrend de Vaux Team hier seine Arbeit aufnahm entdeckten Beduinen die nachste Schriftrollenhohle bei Qumran 2Q Die Archaologen unternahmen daraufhin eine zweiwochige Suchaktion in der Nachbarschaft von 1Q Dabei entdeckten sie Hohle 3Q Ausser Keramikscherben und einigen kleinen Textfragmenten bargen sie die Kupferrolle von Qumran 35 Die Scrollery 1952 1960 Bearbeiten nbsp Hohlen 4a und 4b zusammen als 4Q bezeichnet links und 5 rechts von Khirbet Qumran aus gesehen 36 Im September 1952 entdeckten Beduinen Hohle 4Q eine kunstlich angelegte Doppelhohle Die Masse der dort gefundenen Fragmente uber 15 000 machte ein verandertes Vorgehen erforderlich Internationale Geldgeber wurden gesucht um die Fragmente anzukaufen auch brauchte man mehr Mitarbeiter fur die Edition des Materials Die Institutionen die sich finanziell beteiligten konnten Wissenschaftler in das Editorenteam nach Jerusalem entsenden die McGill University in Montreal die University of Oxford die University of Manchester die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg das presbyterianische McCormick Theological Seminary aus Chicago die Vatikanische Apostolische Bibliothek und die unitarische All Souls Church in New York City 37 Das internationale Editorenteam die sogenannte Scrollery bestand aus Mitgliedern der Ecole biblique erganzt um weitere Fachleute Roland de Vaux als Haupteditor Jozef T Milik Pierre Benoit Maurice Baillet Frank M Cross Patrick W Skehan John Strugnell John Marco Allegro Jean Starcky und kurzzeitig Claus Hunno Hunzinger John D Rockefeller Jr forderte die Arbeit mit einem Mazenat Hauptartikel Liste der Handschriften aus Hohle 4Q Kurz nach 4Q wurden die Hohlen 5Q und 6Q entdeckt Im Fruhjahr 1955 kamen die Hohlen 7Q bis 10Q hinzu Bemerkenswert ist 7Q weil diese Hohle nur griechische Texte enthielt Im Februar 1956 entdeckten Beduinen die letzte Schriftrollenhohle 11Q Sie war in der Antike mit einem Stein verschlossen worden und enthielt deshalb relativ wohlerhaltene Rollen darunter zwei Exemplare der Tempelrolle 38 Hauptartikel Liste der Handschriften aus Hohle 11Q Die 1952 gefundene Kupferrolle war oxidiert und liess sich nicht offnen Allegro setzte sich dafur ein dass die beiden Teile der Rolle im College of Technology in Manchester 1955 56 mit einem Spezialgerat in Streifen zersagt wurden Er transkribierte und ubersetzte den Text ein Verzeichnis von Schatzverstecken Allegro gab damals einem Regionalsender der BBC ein Interview in dem er vermutete der Lehrer der Gerechtigkeit eine charismatische Grundergestalt der Qumran Essener sei ebenso wie spater Jesus von Nazareth gekreuzigt worden De Vaux Milik Skehan Starcky und Strugnell distanzierten sich in einem Leserbrief an die Times von Allegros Hypothese Als Allegro nach Jerusalem zuruckkehrte war er isoliert Bei der offiziellen Presseerklarung wurden die Schatze der Kupferrolle als irreal dargestellt und Allegros Beitrag ubergangen De Vaux ubertrug Milik die Edition der Kupferrolle 1959 erschien Miliks Vorubersetzung in der Revue Biblique wieder mit dem Kommentar die Schatze seien Legenden Allegro veroffentlichte 1960 ein populares Buch The Treasure of the Copper Scroll Er grundete einen Fonds und unternahm 1959 1962 und 1963 Expeditionen zu den im Text bezeichneten Orten ohne aber dort Schatze zu finden 39 Hauptartikel Kupferrolle von Qumran Wahrend der Sueskrise 1956 57 lagerten die Schriftrollen Fragmente in einem Banksafe in Amman und erlitten dabei erhebliche Beschadigungen Die Mitarbeiter der Scrollery begannen mit der Erstellung einer Konkordanz fur den internen Gebrauch um die Arbeit an den nichtbiblischen Texten zu vereinfachen Diese Kartei war 1960 fertiggestellt In jenem Jahr beendete Rockefeller seine finanzielle Unterstutzung und Jordanien forderte die Edition der Qumrantexte nicht in gleicher Hohe 40 Stagnation der DJD Veroffentlichungen 1960 1990 Bearbeiten nbsp Israelisches Militar konfisziert die Tempelrolle Von links nach rechts Rafi Sitton Khalil Iskandar Schahin Shmulik Goren Sami Nachmias Bethlehem 1967 Bis 1970 erschienen vier Editionsbande in der Reihe DJD von 1970 bis einschliesslich 1990 nur noch drei Das hatte nach Einschatzung von Daniel Stokl Ben Ezra personliche Grunde Einige Scrollery Mitglieder hatten ein zu grosses Pensum ubernommen Milik zum Beispiel uber 200 Manuskripte Milik und Strugnell waren alkoholkrank 41 Im Sechstagekrieg konfiszierte ein israelisches Kommando im Auftrag Yigael Yadins 1967 in Bethlehem die Tempelrolle die der Antikenhandler Khalil Iskandar Schahin in seinem Haus versteckt hatte Schahin wurde spater mit 108 000 Dollar abgefunden 42 Yadin veroffentlichte die Tempelrolle 1977 in einer neuhebraischen Edition und leitete damit eine neue Forschungsperiode ein die Schriftrollen vom Toten Meer wurden zunehmend ein Thema der Judaistik Die Bedeutung der Schriftrollen fur die Entwicklung der Halacha und der synagogalen Liturgie kamen nun starker in den Blick 41 Die Mitglieder der Scrollery gaben in den 1970er Jahren ihre Texte an Doktoranden weiter Die Fachdiskussion litt unter dem ungleichen Zugang der Wissenschaftler zu den Quellen 43 Am 9 November 1990 veroffentlichte Haaretz ein Interview mit antisemitischen Ausserungen Strugnells Das war unerwartet weil unter den Scrollery Mitarbeitern gerade Strugnell mit israelischen Fachleuten kooperierte 44 Der Skandal hatte zur Folge dass Strugnell als Herausgeber von DJD durch Emanuel Tov abgelost wurde 45 Dieser erweiterte das Herausgeberteam und beschleunigte so die Publikation der noch fehlenden Texte Freigabe aller Texte ab 1991 Bearbeiten Im September 1991 erschien der erste Band einer Textrekonstruktion der unveroffentlichten Qumranfragmente im Druck A preliminary edition of the unpublished Dead Sea scrolls herausgegeben von Ben Zion Wacholder und Martin Abegg Hebrew Union College Die Grundlage war die fur den internen Gebrauch der Scrollery geschaffene Konkordanz deren Kopie Wacholder von Strugnell erhalten hatte Abegg hatte ein Computerprogramm geschrieben das aus den Textschnipseln der Konkordanz die Texte zusammensetzte 46 Am 22 September 1991 gab William A Moffett Direktor der Huntington Library im kalifornischen San Marino bekannt dass seine Bibliothek Fotografien aller unveroffentlichten Textfragmente besitze und sie der Offentlichkeit uneingeschrankt zuganglich machen werde Diese Fotografien waren angefertigt worden damit der Text im Fall ihrer Zerstorung durch Krieg oder Naturkatastrophe als Kulturgut erhalten bliebe Elizabeth Hay Bechtel hatte die Aktion finanziert und besass selbst das Master Set der Negative welches nach ihrem Tod 1987 Eigentum der Huntington Library wurde Andere Sets der Fotos waren an Institutionen gegangen die sich allerdings verpflichtet hatten sie nicht zu veroffentlichen 47 Die Israel Antiquities Authority ist seit 1991 mit der Konservierung der Buchrollen und Fragmente befasst und kundigte 2007 anlasslich des 60 jahrigen Jubilaums der Entdeckung von Hohle 1Q an Digitalisate der Fragmente in hoher Auflosung zu erstellen und im Internet zu veroffentlichen Die Leon Levy Dead Sea Scrolls Digital Library Website wurde im Dezember 2012 erstmals von Google hochgeladen ein Update im Februar 2014 bot 10 000 neue Multispektralfotografien sowie Bildbeschreibungen und eine verbesserte Suchfunktion Die Datenbank wird fortlaufend erganzt 48 Im Februar 2017 wurde bekannt dass Oren Gutfeld Hebraische Universitat Jerusalem und Randall Price Liberty University Virginia in einer Hohle bei Qumran typische Keramik Textilien Lederriemen und Reste einer Rolle unbeschriebenen Pergaments gefunden hatten Werkzeug aus den 1950er Jahren deutete darauf hin dass Beduinen die Hohle untersucht und moglicherweise Textfragmente entnommen hatten 49 Lawrence Schiffman zufolge ist der unbeschriebene Pergamentrest der wichtigste Fund Er zeige dass es moglich sei antikes Pergament zu beschaffen das modern beschrieben und dann als vermeintlicher Qumran Text in den Handel gebracht werden kann 50 Fragmente aus Privatbesitz Bearbeiten Seit 2002 wurden in den Fachzeitschriften Revue de Qumran Dead Sea Discoveries und Meghillot mehrere Qumran Fragmente aus Privatbesitz publiziert Die Herkunftsangaben waren vage fuhrten aber mehrfach zur Familie des Bethlehemer Antikenhandlers Khalil Iskandar Schahin 51 Emanuel Tov machte 2016 darauf aufmerksam dass sowohl in der Schoyen Collection als auch dem Museum of the Bible der Sammlung der Azusa Pacific University und des Southwestern Baptist Theological Seminary der Anteil an Bibeltexten unter den Fragmenten deutlich hoher als im Qumran Textkorpus ist Ebenso ungewohnlich sei dass praktisch jedes aus Privatbesitz veroffentlichte Fragment sich einem bereits bekannten Werk zuordnen lasse 52 Neun Fragmente der Schoyen Collection wurden mit verschiedenen Methoden untersucht bei zweien die Falschung nachgewiesen alle neun seien hochstwahrscheinlich von modernen Schreibern auf antikem Pergament bzw Papyrus geschrieben 53 Das im November 2017 eroffnete Museum of the Bible in Washington D C stellte 16 Fragmente von angeblichen Qumranrollen aus Im Oktober 2018 entfernte es funf seiner ab 2002 erworbenen Fragmente nachdem die deutsche Bundesanstalt fur Materialforschung und prufung sie als moderne Falschungen identifiziert hatte 54 Im Marz 2020 wurde bekannt dass samtliche 16 angeblichen Qumran Fragmente dieses Museums Falschungen sind 55 Das Handschriftenkorpus BearbeitenDie Zahl der ehemals vorhandenen Schriftrollen wird auf etwa 900 18 von anderen auf 1000 oder mehr 56 geschatzt Datierung Schriften und Sprachen Bearbeiten Fur die Schriftrollen vom Toten Meer wurde mit der Radiokarbonmethode ein Entstehungszeitraum zwischen dem 4 Jahrhundert v Chr und dem 2 Jahrhundert n Chr ermittelt Die Methode ist allerdings destruktiv das entnommene Probenmaterial wird vernichtet und fehleranfallig Zum Beispiel verwendeten die Editoren in den Anfangsjahren Rizinusol um eingedunkelte Fragmente besser lesbar zu machen Ein so behandeltes Fragment wurde bei einer Radiokarbondatierung junger erscheinen als es ist 57 Die Beschleuniger Massenspektrometrie AMS wurde 1990 ETH Zurich und 1994 95 University of Arizona Tucson zur Altersbestimmung von Qumran Schriftrollen eingesetzt Dafur sind nur kleine Proben notwendig die von den unbeschriebenen Randern des Dokuments genommen werden 58 Hier eine Auswahl der Messergebnisse 59 Labor Schriftrolle Kalibriertes Alter 1 Sigma Verlasslichkeit 68 Kalibriertes Alter 2 Sigma Verlasslichkeit 95 Tucson Grosse Jesajarolle 1QIsaa 341 325 v Chr oder 202 114 v Chr 351 295 v Chr oder 230 53 v Chr Zurich Grosse Jesajarolle 1QIsaa 201 93 v Chr 351 296 oder 230 48 v Chr Tucson Gemeinderegel 1QS 164 144 v Chr oder 116 v Chr 50 n Chr 344 323 v Chr oder 203 v Chr 122 n Chr Tucson Habakuk Pescher 1QpHab 88 2 v Chr 160 148 v Chr oder 111 v Chr 2 n Chr Zurich Tempelrolle 11Q19 53 v Chr 21 n Chr 166 v Chr 66 n Chr Zurich Genesis Apokryphon 1QGenAp 47 v Chr 48 n Chr 89 v Chr 69 n Chr Zurich Hymnenrolle 1QHa 37 v Chr 68 n Chr 47 v Chr 118 n Chr Da die hebraische Schrift in der Antike eine Entwicklung durchlaufen hat kann man das Alter einer Handschrift auch aufgrund der Buchstabenformen palaografisch abschatzen Dadurch ergibt sich ein Zeitfenster vom 3 Jahrhundert v Chr bis ins 1 Jahrhundert n Chr 60 Das bis heute benutzte Modell entwickelte Frank M Cross in den 1950er Jahren 61 chronologische Hauptphasen archaisch um 250 150 v Chr hasmonaisch 150 30 v Chr herodianisch 30 v Chr 70 n Chr und postherodianisch ab 70 n Chr Schriftgattungen kursiv semikursiv semiformell und formell Als Faustregel lasst sich formulieren dass die Buchstaben in den alteren Handschriften ungleich gross sind und sich je junger die Manuskripte sind immer mehr angleichen Die Entwicklung geht in Richtung auf die Quadratschrift die so heisst weil viele Buchstaben sich in ein Quadrat einzeichnen lassen Der Schreiber hangte die Buchstaben an die horizontale Linie die er zuvor eingeritzt hatte Bei den jungeren Manuskripten scheinen die meisten Buchstaben zusatzlich auf einer zweiten Linie zu sitzen 62 Kursivschrift ist typisch fur nicht literarische Alltagstexte die aber unter den Qumranschriften sehr selten sind Infolgedessen uberwiegt die formelle und semiformelle Buchschrift Dass literarische Texte gelegentlich in semi kursiver Schrift erhalten sind kennzeichnet diese Manuskripte wahrscheinlich als Privatkopien 63 nbsp Levitikusrolle in althebraischer Schrift 11QpaleoLeva Schrein des Buches im Israel Museum Jerusalem Die palaohebraische Schrift ist eine altere Form der hebraischen Schrift die zur Zeit als die Qumranrollen geschrieben wurde schon weitgehend ausser Gebrauch geraten war Einige Qumranhandschriften verwenden sie Der erste Eindruck dass man es bei Texten in dieser Schrift mit besonders alten Manuskripten zu tun hat trugt 11QpaleoLeva Foto beispielsweise ist nach Frank M Cross ins fruhe 1 Jahrhundert n Chr zu datieren und also vergleichsweise jung 64 Man verwendete die altertumliche Schrift als Zeichen der Ehrfurcht gegenuber dem Text 63 Es ist eine sogenannte Reverentialschrift Meist wurde sie fur Bucher der Tora verwendet ausserdem fur ein Exemplar des Buchs Ijob 4Q101 Es gibt auch Manuskripte in hebraischer Buchschrift in denen der Gottesname JHWH in palaohebraischer Schrift eingetragen wurde 65 Ausserdem kommen weitere Schriften im Textkorpus vor allerdings selten drei hebraische Geheimschriften Cryptic A B und C Griechisch und Nabataisch 66 Die weitaus meisten gefundenen Texte sind auf Hebraisch verfasst Dabei spiegeln Orthographie Morphologie und Syntax verschiedene Sprachstufen wider von denen man eine besonders typische als Qumran Hebraisch einordnet Nach Emanuel Tov sind von den insgesamt uber 900 Texten etwa 150 Texte in Aramaisch verfasst 17 von diesen in nabataischer Schrift 27 Texte sind in Griechisch notiert Wie schwach die griechische Sprache in Qumran vertreten ist fallt im Vergleich mit anderen Fundorten der Region auf 3 Prozent in Qumran aber zum Beispiel 45 Prozent im Wadi Murabbaʿat 23 Prozent in Masada 67 Zitierweise Bearbeiten Die Handschriften vom Toten Meer werden nach zwei verschiedenen Systemen zitiert Eine Moglichkeit ist die Benennung nach inhaltlichen Kriterien Sie setzt sich aus maximal funf Komponenten zusammen 68 Herkunftsort Die elf Hohlen in der Umgebung von Qumran wurden nach der Reihenfolge ihrer Entdeckung als 1Q bis 11Q bezeichnet im Gegensatz zum Beispiel zu Mas Masada oder Mur Wadi Murabbaʿat weiteren Fundorten antiker Texte in der Region Material meist Pergament Leder was nicht angegeben wird pap Papyrus ostr Ostrakon Titel der Schrift abgekurzt paleo bezeichnet die Verwendung der althebraischen Schrift 11QpaleoLev ist demnach eine Rolle des biblischen Buchs Levitikus in althebraischer Schrift aus Hohle 11 Falls von einem Werk mehrere Exemplare in der gleichen Hohle gefunden wurden werden sie durch hochgestellte kleine Buchstaben unterschieden 4QSama ist die erste 4QSamb die zweite Handschrift des Buches Samuel aus Hohle 4 Sprache meist hebraisch nicht angegeben ar aramaisch gr griechisch Alternativ dazu kann man eine Handschrift auch mit Angabe der Hohle und der Zahl bezeichnen die der Text bei seiner Publikation in der Serie Discoveries in the Judaean Desert DJD zugewiesen bekam Die zuerst publizierten Texte aus Hohle 1Q erhielten seinerzeit noch keine solche Inventarnummer Ausserhalb der auf Qumran spezialisierten Fachliteratur werden beide Zitationsweisen auch kombiniert etwa so 4Q70 Jera ist die erste Rolle des Buchs Jeremia aus Hohle 4Q mit der Inventarnummer 4Q70 69 Herstellung einer Schriftrolle Bearbeiten nbsp Kolumnen I bis IV der Grossen Jesajarolle der Text beginnt rechts oben Schrein des Buches nbsp Bei 4Q448 ist der Anfang einer Rolle mit angenahtem Verschluss erhalten durch den der Lederriemen gefuhrt wurdeDas Beschreibmaterial der Schriftrollen vom Toten Meer sind grosstenteils Tierhaute meist von Schafen oder Ziegen Sie werden in der Literatur mal als Pergament mal als Lederrollen bezeichnet Antikes Pergament entstand indem die Tierhaut extrem gespannt wurde Das Beschreibmaterial der Qumranrollen wurde ausserdem oberflachlich mit Gerbstoff behandelt 70 Beschrieben wurde meist die hellere Haarseite Etwa 12 Prozent der Texte wurden auf Papyrus geschrieben Die auch hinsichtlich des Inhalts singulare Kupferrolle besteht aus Kupferblech Neben der Rolle der Standardform des antiken Buches gibt es im Korpus der Qumranschriften einige Einzelblatter Der Kodex kommt nicht vor Anhand der hervorragend erhaltenen Grossen Jesajarolle lasst sich zeigen wie antike Schreiber vorgingen Die 66 Kapitel des biblischen Jesajabuchs waren eine erhebliche Textmenge weshalb ein grosses Format gewahlt wurde Auf diese Weise wurde die Buchrolle nicht so dick dass ihre Handhabung schwierig war Die 22 25 cm hohe Grosse Jesajarolle ist in voller Lange 734 cm erhalten Hohe und Lange der Buchrolle stehen also in einem harmonischen Verhaltnis Dies zu wissen erlaubt bei den fragmentarischen Schriftrollen deren Hohe bekannt ist Ruckschlusse auf den ursprunglichen Umfang 71 Die Materialitat der Buchrollen von Qumran ist auch interessant fur Hypothesen uber die Entstehung biblischer Schriften Ausgehend von der Grossen Jesajarolle kann man beispielsweise abschatzen dass eine Buchrolle gleicher Hohe und Schreibweise mit dem gesamten Text der Tora Pentateuch 33 2 m lang gewesen ware ein Hexateuch hatte sogar 37 5 m erfordert Buchrollen mit solchen Abmessungen waren sehr unhandlich 72 Der Schreiber markierte die Textspalten Kolumnen und die Zwischenraume Diese vertikalen Linien wurden ebenso wie die Zeilen mit einem scharfen Instrument ins Pergament geritzt Am oberen und unteren Rand der Rolle liess der Schreiber einen Rand Marge frei damit Beschadigungen nicht gleich zu Textverlusten fuhrten Am Anfang und am Ende der Rolle liess man einen unbeschriebenen Streifen Protokoll und Eschatoll Nach dem Ende der Schreibarbeit nahte man die Bogen zusammen Eine solche Naht gibt es beispielsweise zwischen Kolumne III und IV der grossen Jesajarolle Foto Schriftrollen konnten mit einem Lederriemen zusammengebunden werden Aus Hohle 4Q stammt ein Fragment eines Rollenanfangs an dem ein Verschluss angenaht war 4Q448 Foto 73 Das Handwerkszeug des Schreibers war das Schreibrohr und die Russtinte keine Eisengallustinte die ahnlich wie heutige chinesische Tusche als fester Block aufbewahrt wurde Die jeweils benotigte Menge wurde abgebrochen pulverisiert und im Tintenfass mit Wasser vermischt Nach dem Schreiben verdunstete das Wasser und der Russ haftete dank dem Bindemittel auf der Pergamentoberflache Fur die Tinte der Hymnenrolle wurde durch Rontgenfluoreszenzanalyse nachgewiesen dass Wasser des Toten Meeres mit seinem charakteristischen Verhaltnis von Chlor zu Brom verwendet wurde 74 Die Tinte des Genesis Apokryphons wurde dagegen nicht mit Wasser des Toten Meeres angemischt 8 Die Schreiber der Qumranrollen bleiben generell anonym da ein Kolophon nicht erhalten ist bzw nicht ublich war Einige Texte aus dem Korpus der Qumranrollen gelten als Schreibubungen und deuten auf einen Schulbetrieb hin Mehr ist uber die Schreiberausbildung allerdings nicht bekannt auch nicht wo sich Schulen befanden 75 Ob einige oder viele Qumranrollen in der benachbarten Siedlung Khirbet Qumran geschrieben wurden ist Gegenstand der Diskussion Jachadische Schriften zeigen kein besonderes Interesse an der Herstellung von Buchern 76 Zwei Schreiber waren an der Grossen Jesajarolle beteiligt 77 Beider Arbeit ist vergleichsweise fluchtig Man sieht das auch im Schriftbild den rechten Kolumnenrand hielt der Schreiber strikt ein aber am Ende seiner Zeile geriet er oft uber den linken Kolumnenrand hinaus Sorgfaltigere Schreiber vermieden dies 78 Der Text enthalt zahlreiche Fehler die im Nachhinein fast alle korrigiert wurden Von allen Qumranrollen enthalt 1QIsaa die meisten Korrekturen im Schnitt alle vier Zeilen eine Millar Burrows vermutete wegen der zahlreichen phonetischen Varianten dass die Schreiber von 1QIsaa keine Vorlage kopierten sondern nach Diktat schrieben Emanuel Tov halt auch eine Massenproduktion fur denkbar bei der mehreren Schreibern gleichzeitig diktiert wurde 79 nbsp Textkorrekturen in der Grossen Jesajarolle das falsch geschriebene Wort ist mit Punkten markiert die richtige Schreibung uber der Zeile erganztDer Korrektor der Grossen Jesajarolle wurde auch als Schreiber einiger anderer Texte identifiziert 1QS 1QSa 1QSb und 4QSamc Das ist ein ungewohnlicher Befund denn bei formeller hebraischer Buchschrift ist es schwierig individuelle Handschriften zu identifizieren Daher sieht es zumindest so aus dass sehr viele Schreiber nur mit je einem Manuskript im Korpus der Qumranrollen vertreten sind Da professionelle Schreiber zahlreiche Texte produzierten wurde das bedeuten dass nur ein kleiner Teil ihrer jeweiligen Arbeiten in das Qumran Textkorpus gelangte und so erhalten blieb 80 Viele Schriftrollen sind eindeutig Kopien weil sie typische Abschreibfehler wie Dittographie enthalten 81 Wiederherstellung eines fragmentarischen Textes Bearbeiten nbsp John Strugnell bei der Arbeit in der ScrolleryEtwa 15 Schriftrollen vom Toten Meer haben noch erkennbar die Form der antiken Buchrolle die Grosse Jesajarolle 1QIsaa die Kleine Jesajarolle 1QIsab das Genesis Apokryphon 1QGenAp der Habakuk Pescher 1QpHab die Gemeinderegel 1QS die Kriegsregel 1QM die Hymnenrolle 1QHa die Kupferrolle 3Q15 die Levitikusrolle 11Q1 11QpaleoLeva die Ezechielrolle 11Q4 die Grosse Psalmenrolle 11Q5 11QPsa die Apokryphen Psalmen 11Q11 die Sabbatopferlieder 11Q17 ein Werk namens Neues Jerusalem 11Q18 und die Tempelrolle 11Q19 Die Masse des Textkorpus liegt dagegen in unterschiedlich grossen Fragmenten vor allein in Hohle 4Q sind das etwa 15 000 Bruchstucke 82 Nach ihrem Fund oder Erwerb im Antikenhandel wurden die Fragmente zunachst gesaubert geglattet fotografiert und nach Material Farbe oder Buchstabenformen vorsortiert Dann wurden sie gruppenweise zwischen zwei Glasplatten gelegt nochmals fotografiert und im Arbeitsraum der Scrollery im Palestine Archeological Museum auf langen Tischen ausgelegt Die Mitarbeiter versuchten nun die Puzzleteile zusammenzusetzen Wenn zwei Fragmente eine gemeinsame Bruchkante haben material join ist ihre Zusammengehorigkeit relativ sicher Wenn Fragmente nicht direkt aneinander stossen konnen sie trotzdem als zusammengehorig erkannt werden distant join etwa weil sie zu einem bereits bekannten Text gehoren 83 Hartmut Stegemann entwickelte nach 1960 folgende mittlerweile allgemein akzeptierte Methode zur Rekonstruktion von Schriftrollen Er ging davon aus dass die Rolle bei Deponierung zusammengewickelt war Tierfrass Nager Insekten oder Feuchtigkeit haben ubereinanderliegende Wicklungen in ahnlicher Weise beschadigt Deshalb wiederholt sich beispielsweise ein Fleckmuster an den Stellen die bei der aufgewickelten Rolle ubereinander lagen Solche Verfallsspuren zusammen mit anderen Beobachtungen am Beschreibmaterial bieten die Moglichkeit Fragmente eines unbekannten Textes in eine Reihenfolge zu bringen die unabhangig ist von Mutmassungen des Herausgebers uber den Inhalt des Werks 84 Die Identifikation und Zuordnung von Fragmenten erbringt weiterhin neue Ergebnisse gelegentlich auch bei den grossen Schriftrollen Ein Beispiel Das von de Vaux Team in den 1950er Jahren gesammelte Material umfasst zahlreiche Pergamentstuckchen auf denen seinerzeit mit dem blossen Auge kein Text zu erkennen war und die deshalb unpubliziert in Boxen lagern Mit neuentwickelten bildgebenden Verfahren untersuchte Oren Ableman im Jahre 2018 eine solche Box mit Material aus der zuletzt entdeckten Hohle 11Q Auf einem 1 2 1 7 cm grossen Fragment war daraufhin hebraisch זמרה zammerah Lob zu singen lesbar und in der Zeile darunter erkannte er zwei weitere Buchstaben ש und ל Das Fragment gehorte an den Anfang von Psalm 147 Es liess sich der Grossen Psalmenrolle 11Q5 zuordnen 85 Einteilung des Textkorpus in Schriftengruppen Bearbeiten1980 bestritt Norman Golb dass das Textkorpus von Qumran die Bibliothek der Bewohner von Khirbet Qumran darstellte und kundigte damit den bisherigen Konsens auf Karl Heinrich Rengstorf hatte zwar bereits 1960 vermutet dass das Schriftenkorpus von Qumran die ausgelagerte Tempelbibliothek von Jerusalem sei aber damit keine vergleichbar heftige Diskussion ausgelost 86 Yigael Yadin hatte 1977 die Tempelrolle publiziert und sie als Werk der Qumran Essener bezeichnet Das wurde aber bald in Frage gestellt und wird heute kaum noch vertreten Wenn man die Tempelrolle den Qumran Essenern absprechen musste erhielt Golbs Kritik zusatzlich Gewicht Die polemisch gefuhrte Auseinandersetzung mit Golb fuhrte dazu dass in den 1980er Jahren Kriterien zur Unterscheidung jachadischer und nicht jachadischer Texte gesucht wurden 87 Zwei Modelle erlangten besondere Bedeutung Groningen Hypothese Florentino Garcia Martinez Bearbeiten Florentino Garcia Martinez sogenannte Groningen Hypothese geht davon aus dass das Textkorpus von Qumran nicht erst im Zuge der Deponierung in den Hohlen zusammenkam sondern zusammengehort es sei eine religiose Bibliothek der Bewohner von Khirbet Qumran Diese Gruppe hatte religiose Literatur anderer Gruppen nicht in ihrer Bibliothek akzeptiert 88 Martinez konstatiert dass es Probleme gibt die Qumraner mit den in antiken Texten beschriebenen Essenern zu identifizieren Die Groningen Hypothese erlaubt es zwischen Essenern und Qumranern zu differenzieren die Ursprunge der Essener werden in der breiten apokalyptischen Bewegung im Palastina der hellenistischen Zeit verortet Die Anhanger einer charismatischen Gestalt Lehrer der Gerechtigkeit spalteten sich von der essenischen Bewegung ab Mit dem Schmahtitel Frevelpriester bezeichnete die Gruppe des Lehrers die Jerusalemer Hohepriester aus der Dynastie der Hasmonaer d h Frevelpriester ist nicht Deckname fur eine historische Personlichkeit Der Lehrer vertrat in Fragen des Kalenders des Tempelkults und der rituellen Reinheit Positionen denen ein essenischer Gegner mit dem Decknamen Lugentraufler widersprach Da der Lehrer seine Halacha absolut setzte als gottliche Offenbarung war ein Kompromiss unmoglich Die Gruppe um den Lehrer zog nach Khirbet Qumran wo der Lehrer starb 89 Die Grundung der Niederlassung datiert Martinez in die Amtszeit des Johannes Hyrkanos I 135 bis 104 v Chr Die Gruppe erwartete das Ende der Welt 40 Jahre nach dem Tod des Lehrers Danach wurde der Habakuk Pescher verfasst der das Ausbleiben des Weltendes zu erklaren versuchte Diese Schrift kann aufgrund zeitgeschichtlicher Anspielungen in die letzten Regierungsjahre des Alexander Jannaus der 76 v Chr starb datiert werden 90 Mit der Groningen Hypothese lassen sich vier Schriftgruppen chronologisch unterscheiden 1 Werke der apokalyptischen Tradition als ein alteres Erbe das in Qumran weitertradiert wurde 2 Klassisch essenische Werke die inhaltlich dem entsprechen was antike Autoren uber Essener mitteilen 3 Werke einer Ubergangszeit 4 Werke mit voll ausgebildeter Gruppenideologie sectarian works 91 Community Terminology Devorah Dimant Bearbeiten Devorah Dimant verzichtet auf historische oder soziologische Kriterien zur Unterscheidung von Schriftgruppen Da es sich bei den Manuskripten grosstenteils um Kopien und nicht Autografen handelt betrachtet sie das ganze Textkorpus als in etwa zeitgleich und unterscheidet jachadische und nicht jachadische Texte nur aufgrund literarischer und linguistischer Merkmale 92 Sie nimmt eine Dreiteilung vor a biblische Texte im Umfang des Tanach b Werke mit jachadischer Terminologie CT Community Terminology c Werke ohne diese Terminologie NCT No Community Terminology Dieser dritten Gruppe ordnet Dimant auch Apokryphen und Pseudepigraphen zu 93 Beispielsweise seien folgende Werke nicht jachadisch die Schrift Neues Jerusalem das Aramaische Levi Dokument die Tempelrolle 94 Sowohl Martinez als auch Dimants Modell wurden viel rezipiert Die Groningen Hypothese fand jedenfalls mit ihrem Grundgedanken einer kleinen radikalisierten Gruppe die sich aus einer grosseren Bewegung abgespalten hat breite Zustimmung Dimants Unterscheidungskriterien fur jachadische und nicht jachadische Werke gelten als zuverlassig Dimant entwickelte ihr Modell weiter durch Einfuhrung einer weiteren Kategorie die eine Mittelposition zwischen jachadischen und nicht jachadischen Werken darstellt Martinez hat dagegen in neueren Arbeiten die Rekonstruktion der Jachad Geschichte zuruckgestellt und betrachtet den Jachad mehr als Lesergemeinde die das gesamte Textkorpus woher immer die einzelnen Texte kommen in ihrem Sinn liest und aneignet 95 Handschriften biblischer Bucher BearbeitenSiehe auch Liste der Bibelhandschriften vom Toten Meer Die ubliche Bezeichnung biblische Handschriften ist fur die Zeit in der die Rollen geschrieben wurden und in Gebrauch waren anachronistisch Der Kanon der Hebraischen Bibel Tanach war damals noch nicht fixiert Man nimmt an dass es fur die Schriftrollenbesitzer autoritative Texte gab die sie als hoch verbindlich betrachteten Diese sind aber nicht identisch mit den Schriften die spater in den Tanach bzw das christliche Alte Testament dessen Umfang je nach Konfession unterschiedlich ist Aufnahme fanden 96 Kriterien fur autoritative Texte sind dass mit Zitaten aus ihnen argumentiert wurde dass sie beanspruchten aufgrund gottlicher Eingebung oder von einer bedeutenden Person niedergeschrieben zu sein dass sie haufig kopiert kommentiert und ubersetzt wurden und andere Schriften inhaltlich von ihnen abhangig sind 97 Die altesten biblischen Handschriften wurden um 250 v Chr erstellt 4QSamb 4QJera 60 Alle Bucher des spateren Tanach ausser dem Buch Ester sind vertreten Bei Zahlenangaben zu biblischen Buchern besteht ein Unsicherheitsfaktor da es bei kleineren Fragmenten nicht sicher ist ob es sich um ein Exemplar des ganzen Buchs handelt oder zum Beispiel um eine Neukomposition mit Bibelzitaten Heinz Josef Fabry zahlt 76 Bucher der Tora 36 Psalmbucher 21 mal Jesaja achtmal Daniel je sechsmal Jeremia und Ezechiel Das umfangreiche Buch der Chronik ist nur durch ein kleines Fragment 4Q118 reprasentiert 98 Hebraisch Bearbeiten nbsp Kleine Jesajarolle proto masoretischer TexttypAls die ersten hebraischen Bibeltexte aus Qumran publiziert wurden erregte es grosses Interesse dass es dort einen proto masoretischen Texttyp gab der dem spateren im Judentum kanonisch gewordenen Masoretischen Text sehr ahnlich ist Dessen Zuverlassigkeit und gute Qualitat war damit bestatigt Die seit der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts entstandenen Bibelubersetzungen in moderne Sprachen sind deshalb viel starker dem Masoretischen Text verpflichtet als es vorher ublich war 99 Die Textgeschichte der hebraischen Bibel kann man sich wie ein breites Flussbett vorstellen Mehrere Strome Texttypen fliessen parallel darin mischen sich manchmal und trennen sich wieder 100 Anhand sprachlicher Merkmale unterscheidet Emanuel Tov funf Texttypen 101 Jene mit besonderer Qumran Orthografie 102 Sie zeigen einen freien Umgang mit der Vorlage und sind moglicherweise einer in Khirbet Qumran arbeitenden Schreiberschule zuzuordnen Als Vorlage konnen Texte mit proto masoretischem Charakter aber auch solche einer unabhangigen Texttradition gedient haben 20 Prozent Zu dieser Gruppe rechnet Tov beispielsweise die Grosse Jesajarolle 103 Proto masoretische Texte deren Kennzeichen die Ubereinstimmung mit dem Konsonantenbestand des spater kanonisch gewordenen Masoretischen Textes ist Beispiele 1QIsab und 4QJerc 35 Prozent Pra samaritanische Texte die charakteristische Kennzeichen des Samaritanischen Pentateuchs zeigen ohne die nach Tovs Einschatzung aus ideologischen Grunden vorgenommenen Textanderungen des Samaritanus aufzuweisen Beispiele 4QpaleoExodm 4QNumb 5 Prozent 104 Texte die einer hebraischen Vorlage der Septuaginta nahestehen Beispiele 4QJerb 4QJerd 5 Prozent Unabhangige Texte die punktuell mit dem Masoretischen Text dem Samaritanus oder der Septuaginta ubereinstimmen Viele haben daruber hinaus Lesarten die sich in keiner der drei spater kanonisch gewordenen Texttraditionen finden Beispiele 4QJosa 4QSama 35 Prozent Tovs Klassifizierung wird allerdings durch neuere Analysen von Armin Lange relativiert Er lehnt die Existenz einer eigenstandigen Textgruppe mit Qumran Orthografie ab und kommt zu einem deutlich grosseren Anteil der Gruppe der Unabhangigen Texte 52 5 Prozent bei Tora Handschriften und 51 Prozent bei Neviim und Ketuvim 105 Zunachst schien die von Frank M Cross entwickelte Theorie der lokalen Textfamilien Theory of Local Texts 1976 die Textvielfalt gut zu erklaren Sie nahm an dass es drei Texttraditionen in verschiedenen geografischen Raumen gegeben habe Israel Palastina Babylonien und Agypten Die babylonische Tradition sei von den Heimkehrern aus dem Babylonischen Exil mit nach Jerusalem gebracht worden Der Masoretische Text gehe auf die in Jerusalem gepflegte babylonische Texttradition zuruck Seit den Studien von Tov und Lange ist aber mit einer grosseren Zahl von Texten und Textfamilien zu rechnen die alle im Textkorpus von Qumran koexistieren und damit ist das Lokalprinzip aufgehoben 106 Die Situation Mitte des 1 Jahrhunderts n Chr lasst sich nach Eugene C Ulrich so charakterisieren 107 Biblische Schriften sind in verschiedenen Textfassungen im Umlauf Es gibt einen Kanon im Werden canon in process aber keinen fertigen Kanon Es ist keine Gruppe erkennbar die einen normativen Text festsetzt oder fordert dass ein Texttyp gegenuber anderen bevorzugt werden sollte Den letzten Punkt beurteilt Siegfried Kreuzer anders Der proto masoretische Text sei im 1 Jahrhundert v Chr in Jerusalem so uberarbeitet worden dass sein chronologisches System nicht mehr auf die Weihe des salomonischen Tempels sondern auf die Tempelweihe nach dem erfolgreichen Makkabaeraufstand 164 v Chr zulief Im Hasmonaerreich habe dieser Text als normativ gegolten Mit ihm verband sich die Autoritat des Jerusalemer Tempels 108 Die Samuel Fragmente vom Toten Meer sind ein interessantes Beispiel dafur dass die Zentralstellung des kanonisch gewordenen Masoretischen Textes uberdacht werden muss Bei mehreren Fragmenten von Rollen des Buchs Samuel die aus Hohle 4Q stammen 4QSama c stimmt der Text haufig mit der Septuaginta gegen den Masoretischen Text uberein Textkritische Untersuchungen deuten darauf hin dass die Vorlage der Septuaginta und der Texttyp aus Qumran ein gegenuber dem Masoretischen Text alteres Stadium der Textentwicklung reprasentieren 109 Statt eines Ubergabepunktes an dem ein biblisches Buch fertig war und von den Endredaktoren sozusagen an die Kopisten weitergereicht wurde ist es aus heutiger Sicht sachgerechter einen Ubergabezeitraum anzunehmen Methodisch folgt also aus der jungeren Diskussion dass die einfache Unterscheidung zwischen beabsichtigten Phase der Textproduktion Redaktionskritik und unbeabsichtigten Phase der Texttransmission Textkritik Anderungen unscharfer wird und die Aufgabe der Textkritik nicht die Rekonstruktion eines Urtextes sondern die des altesten erreichbaren Textes ist 110 Heinz Josef Fabry Aramaisch Bearbeiten Von den biblischen Buchern die spater zum judischen Kanon Tanach gehorten sind folgende mit aramaischen Textfragmenten vertreten Jeremia 4Q71 Daniel 4Q112 115 und Esra 4Q117 111 Unter den Qumrantexten gibt es ausserdem drei Ubersetzungen biblischer Schriften ins Aramaische die etwas irrefuhrend als Targumim bezeichnet werden Im Vergleich zu den spateren Targumim der rabbinischen Literatur die teils freie Nacherzahlungen darstellen bleiben die Qumran Targumim eng an ihrer Vorlage Ein Targum ubersetzt das Buch Levitikus zwei das Buch Ijob Eventuell gehoren beide Ijob Fragmente zum gleichen Werk wobei 11Q10 zu den besser erhaltenen Qumrantexten gehort Die Handschrift ist jung um 50 n Chr die Ubersetzung lasst sich aufgrund sprachlicher Merkmale ins 2 Jahrhundert v Chr datieren 112 Griechisch Bearbeiten nbsp Septuaginta LevitikusaIm Textkorpus von Qumran sind Fragmente mehrerer griechischer Pentateuch Handschriften enthalten Septuaginta Levitikusa 4Q119 ein Teil einer Kolumne mit Text aus Lev 26 2 16 wird als recht wortliche Ubersetzung einer hebraischen Vorlage beurteilt Insgesamt steht der Text in der Septuaginta Tradition bietet aber 15 abweichende und teils ungewohnliche Lesarten Septuaginta Levitikusb 4Q120 ist ein in uber 100 Fragmente zerfallener Papyrus von denen sich 31 dem Text der ersten sechs Kapitel Levitikus zuordnen liessen Erhalten sind auch Reste einer Lederrolle des griechischen Buchs Numeri das Verhaltnis zur Septuaginta Old Greek oder eine andere alte Texttradition wird diskutiert Kleine Fragmente einer relativ alten Deuteronomium Handschrift 4Q122 um 150 v Chr oder fruher und einer Exodus Handschrift 7Q1 vervollstandigen das Bild Die griechische Ubersetzung der Tora ist im Qumran Textkorpus prasent allerdings marginal 113 Ausserdem gibt es ein Papyrus Fragment vom Brief des Jeremia 7Q2 also ein Text der nicht zum spateren judischen Kanon Tanach gehort wohl aber zum Septuaginta Kanon und infolgedessen in einigen christlichen Konfessionen zum Alten Testament 111 Bibeltexte in anderer Form BearbeitenTefillin und Mesusot Bearbeiten Die Tora Gebote Tefillin anzulegen und an Turen Mesusot anzubringen wurden auch in Qumran befolgt Insgesamt werden etwa 45 fragmentarische Pergamentstreifen mit Tora Texten in Mikroschrift und etwa 25 Reste von Tefillinkapseln dieser Fundgruppe zugeordnet in funf Exemplaren befanden sich die Pergamentstreifen noch in den Kapseln Die Objekte stammen haufig aus dem Antikenhandel die Herkunftsangabe Qumran ist in diesen Fallen ungesichert 114 Die heute eher wurfelformigen Tefillinkapseln sind lederne Behaltnisse die mit Riemen an Kopf und Oberarm getragen werden Eine Qumran Tefillinkapsel sah in geschlossenem Zustand wie eine flache kleine Ledertasche aus Sie hatte eine oder mehrere Auswolbungen in die die Texte eingelegt wurden dann wurde sie zusammengeklappt und zugenaht 115 Yigael Yadin erwarb 1968 ein intaktes Exemplar XQPhyl A D XQ1 4 Die 13 20 mm grosse Tasche enthielt vier Facher in denen sich zusammengefaltete eng beschriebene Pergamentstreifen 27 40 44 mm befanden Drei davon waren noch an ihrem Platz Die Auswahl und Anordnung der Tora Texte weicht von den spateren rabbinischen Vorschriften ab Wahrscheinlich waren die diesbezuglichen Regeln noch nicht festgelegt Es ist denkbar dass die Qumran Tefillin nicht ausschliesslich beim Gebet getragen wurden sondern den ganzen Tag uber oder ahnlich wie ein Amulett in besonderen Situationen etwa bei Krankheit 116 Aus Hohle 4Q stammen Fragmente von Mesusot Texten 4Q149 155 ein weiteres Exemplar aus Hohle 8Q 117 Behaltnisse von Mesusot sind aus Qumran nicht bekannt Moglicherweise wurden die zusammengewickelten Textstreifen damals direkt in Ritzen am Turrahmen deponiert 118 Reworked Pentateuch Bearbeiten Als Reworked Pentateuch Tora Uberarbeitungen werden funf Fragmente bezeichnet die sich einer Kategorisierung in biblische oder nichtbiblische Texte entziehen 4Q158 4Q364 367 Sie enthalten grosstenteils den bekannten Bibeltext in einer Fassung die dem Samaritanischen Pentateuch nahesteht aber andern ofter die Reihenfolge oder fugen neues Material ein Bei der DJD Erstpublikation klassifizierten Emanuel Tov und Sidnie White Crawford diese Texte als nicht biblisch und nicht autoritativ Fur Eugene Ulrich James VanderKam und Michael Segal waren Reworked Pentateuch Texte dagegen biblisch namlich Zeugen des in der Entwicklung begriffenen biblischen Textes Dieser Position schloss sich spater auch Tov an 119 Wenn 4Q365 den gesamten Pentateuch umfasste hatte diese Buchrolle mit einer geschatzten Lange von 22 5 27 5 m eine beeindruckende Grosse gehabt 120 Nichtbiblische Texte BearbeitenDie hier vorgenommene Einteilung der nichtbiblischen Texte in Gruppen folgt Armin Lange und Ulrike Mittmann Richert 121 Parabiblische Schriften Bearbeiten Als parabiblische Texte parabiblical texts werden bibelnahe Schriften bezeichnet Diese Nahe kann sich auf Texte Themen oder Personen des spateren Tanach beziehen 122 Henochliteratur nbsp Erstes Henochbuch 4QEna ar 4Q201 Die Tora hat im Judentum die hochste Autoritat und der grosste Teil der parabiblischen Schriften von Qumran ist in irgendeiner Weise auf die Tora bezogen Dazu gehort die gesamte Henochliteratur mit ihrer Hauptperson Henoch der nach Gen 5 21 24 EU mit Gott wandelte und deshalb nicht starb sondern entruckt wurde Das Erste Henochbuch das in der athiopisch orthodoxen Kirche zum Alten Testament gerechnet wird ist in seiner Endgestalt eine umfangreiche Komposition 108 Kapitel aus mindestens funf Teilen Es ist in Qumran mit elf aramaischen Handschriften vertreten 4Q201 202 4Q204 212 deren alteste 4QEna ar 4Q201 palaografisch auf 200 150 v Chr datiert wird Das sogenannte Astronomische Henochbuch Kapitel 72 82 kommt in Qumran als separate Schrift vor Die Bildreden Kapitel 37 71 fehlen in Qumran Vermutlich wurde dieser Text erst spat in die Komposition des Ersten Henochbuchs eingefugt und die aramaischen Handschriften aus dem Qumran Textkorpus entstanden zu einer fruheren Zeit 123 Die Bedeutung des Ersten Henochbuchs fur den Jachad ist sehr gross Man las in dieser alten Schrift dass es in der Engelwelt eine Spaltung in gefallene verfuhrerische Engel einerseits und hilfreiche Engel andererseits gebe Diese beiden Gruppen heissen aramaisch ערין ʿirin Wachter und קדשין qaddisin Heilige Der Jachad entwickelte in seinen eigenen Schriften eine komplexe Engel und Damonenlehre man war zum Beispiel der Meinung an der Liturgie der Engel teilnehmen und Damonen austreiben zu konnen Aber wahrend das Erste Henochbuch den Ursprung des Bosen mit einem Aufstand der Engel begrundet lehrt eine Hauptschrift des Jachad Gemeinderegel dass die Geister von Licht und Finsternis beide von Gott geschaffen worden seien 124 Ebenfalls zur Henochliteratur gehort das Gigantenbuch dessen aramaischer Text nur aus Qumran bekannt ist Es zahlt zu den heiligen Schriften des Manichaismus Ubersetzungen in mehrere Sprachen sind daher erhalten Die Giganten Nephilim sind gefahrliche Mischwesen halb Engel halb Mensch Henoch deutet den Gigantenfursten einen Traum Einige tun darauf Busse aber die meisten bleiben bosartig und werden daraufhin von Gottes kampfenden Engeln besiegt 125 JubilaenbuchDas Buch der Jubilaen gehort ebenfalls zum Alten Testament der athiopisch orthodoxen Kirche Es stellt einen anderen Typ torabezogener Literatur dar Hier ist nicht eine in der Tora nur knapp erwahnte geheimnisvolle Figur Henoch zum Helden eigener Werke aufgewertet sondern umfangreiche Teile der Tora von der Schopfungsgeschichte bis zum Auszug aus Agypten werden neu erzahlt Rewritten Bible Dabei spielen gute und bose Engelwesen eine wichtige Rolle sie sind hierarchisch organisiert und wirken standig auf die Menschen ein Jachadische Texte zitieren das Jubilaenbuch als autoritative Schrift mindestens 14 Manuskripte zeigen seine Beliebtheit 126 Genesis ApokryphonDas Genesis Apokryphon aus Hohle 1Q ist eine aus herodianischer Zeit stammende Kompilation alterer Noach und Abraham Traditionen keine Nacherzahlung der Genesis sondern ein selbstandiges Werk Es tritt dem Leser mit einem grossen Autoritatsanspruch gegenuber streckenweise als wortliche Rede biblischer Personen Vermutlich sollte das Genesis Apokryphon als Leseanweisung dienen wie der Genesis Text zu verstehen sei Ausserdem gibt es im Qumran Korpus mehrere fragmentarische Texte mit weiteren Noach Traditionen 127 Mose und Josua ApokryphaDie Mose Apokrypha sind eine Rewritten Bible in Bezug auf das Deuteronomium Die Autoritat des Hohepriesters wird darin gestarkt Wer sich ihm widersetzt ist ein falscher Prophet Ein Ritual wird erwahnt bei dem der Hohepriester die Urim und Thummim befragt 128 Die beiden fragmentarischen Josua Apokrypha beziehen sich auf das Buch Josua und enthalten daruber hinaus Reden Segen und Gebete Im Jachad war das Josua Apokryphon 4Q379 ein autoritativer Text 129 TempelrolleDie Tempelrolle ist als Eigenrede Gottes gestaltet und erhebt damit kanonischen Anspruch Sie bezieht alle Anweisungen fur das Wustenheiligtum Mischkan in der Tora auf den zweiten Jerusalemer Tempel Man schliesst aus Inhalt Alter und starken Unterschieden etwa zum Deuteronomium dass die den Tempel betreffenden Toratexte damals noch nicht endgultig formuliert waren 130 Pseudo Ezechiel Pseudo Jeremia Pseudo DanielAls nach der Tora auch die Prophetenbucher als inspirierte heilige Schriften anerkannt wurden rankte sich ebenfalls eine parabiblische Literatur um diese Texte Entweder wurden den biblischen Propheten neue Reden in den Mund gelegt oder die Biografie der Propheten legendarisch ausgestaltet Insgesamt sechs Fragmente enthalten Pseudo Ezechiel Material wahrscheinlich gehoren sie zum gleichen Werk Interessant ist die Akzentverschiebung bei der Vision von den Totengebeinen Ez 37 1 14 EU Aus der Hoffnung auf Auferstehung fur das ganze Haus Israel ist bei Pseudo Ezechiel die Auferstehung der Frommen in Israel geworden Das sehr fragmentarische Pseudo Jeremia Material lasst sich wahrscheinlich zu drei Werken gruppieren Pseudo Jeremia der sich in der Diaspora Agypten aufhalt verkundet ethische Gebote trauert um den Jerusalemer Tempel und klagt uber seine eigene Situation 131 Drei vielleicht zusammengehorige Pseudo Daniel Schriften bieten eine Deutung der gesamten Weltgeschichte der aramaische Text 4Q246 zunachst auch als Daniel Apokryphon 4QapocrDan ar bezeichnet enthalt eine Traumdeutung Pseudo Daniels fur einen Konig bei der nach mehreren negativen Ereignissen das Auftreten einer Gestalt angekundigt wird die Sohn Gottes und Sohn des Hochsten genannt wird Es wird aber nicht deutlich ob der Verfasser diese Titel positiv oder negativ bewertet 132 TestamentenliteraturAls Testamentenliteratur bezeichnet man Abschiedsreden biblischer Gestalten Die Rahmenhandlung besteht darin dass der Patriarch auf dem Sterbebett seine Familie zusammenruft eine Rede halt und abschliessend stirbt Im Qumran Textkorpus stehen bedeutende Priestergestalten im Mittelpunkt das Testament Kehats die Visionen Amrams Das Aramaische Levi Dokument ist ein Vorlaufer der jungeren Testamentenliteratur Levi wird in dieser Schrift zum himmlischen Hohepriester er begegnet im Himmel seinem Vater Jakob der ihn mit Priestergewandern bekleidet sowie seinem Grossvater Isaak der ihn in den Priestergesetzen unterrichtet Anschliessend tritt Levi als Weisheitslehrer und Prophet auf Der Text geht auf die Waschungen des Priesters die Holzarten fur den Altar und die Reihenfolge in der die Teile des Opfertiers aufgelegt werden ein Das meiste davon hat keinen Anhalt in der schriftlichen Tora Solche Details waren priesterliches Berufswissen Womoglich bereiteten sich angehende Priester durch das Studium dieses Textes auf ihren Tempeldienst vor 133 Exegetische Schriften Bearbeiten nbsp Habakuk PescherDie exegetischen Schriften sind im Gegensatz zu den parabiblischen Werken charakteristische Erzeugnisse des Jachad Autoritative Texte werden in einem Pescher versweise zitiert und dann kommentiert Es gibt zwei Typen Pescharim die ein Buch fortlaufend kommentieren und thematische Pescharim die Zitate aus verschiedenen Schriften zusammenstellen und kommentieren Die Deuteformel enthalt stets das Wort hebraisch פשר pesaer Deutung Die Auslegungstechnik erinnert an antike Traum und Omendeutung 134 Am bekanntesten und am besten erhalten ist der Habakuk Pescher 1QpHab ein Unikat aber wegen typischer Abschreibfehler kein Autograf 135 Er formuliert das hinter der Pescher Literatur stehende hermeneutische Konzept so Und Gott sprach zu Habakuk er solle aufschreiben was kommen wird uber das letzte Geschlecht Aber die Vollendung der Zeit hat er ihm nicht kundgetan Und wenn es heisst Damit eilen kann wer es liest Hab 2 2 EU so bezieht sich seine Deutung auf den Lehrer der Gerechtigkeit dem Gott kundgetan hat alle Geheimnisse der Worte seiner Knechte der Propheten 1QpHab VII 1 4 136 Den eigentlichen Sinn des ihm offenbarten Textes konnte Habakuk zu seiner Zeit also gar nicht erfassen Denn er ist von Gott fur die Menschen in der Endzeit das letzte Geschlecht bestimmt Dann tritt ein inspirierter Ausleger auf der die Geheimnisse im alten Text Habakuks interpretiert Daraus ergibt sich die verratselte Art wie sich die Pescharim auf ihre Zeitgeschichte beziehen Sie schaffen ein Netz symbolischer Namen Personen Orte Ereignisse die sich nur ausnahmsweise eindeutig auflosen lassen In der fruhen Qumranforschung herrschte grosser Optimismus die Pescharim als historische Quellen fur die Geschichte des Jachad die Biografie des Lehrers der Gerechtigkeit und uberhaupt die Geschichte Judaas in hellenistischer und fruhromischer Zeit nutzen zu konnen mittlerweile ist man skeptisch 132 nbsp Testimonia von Qumran Einzelblatt in semiformeller Schrift Jordanisches Nationalmuseum Amman Der wichtigste thematische Pescher ist jener zur Eschatologie 4MidrEschata b Der Text besteht aus zwei Teilen die fruher als 4QFlorilegium und 4QCatenaA bezeichnet wurden Annette Steudel wies die Zusammengehorigkeit durch Anwendung der von Stegemann entwickelten Rekonstruktionsmethode nach 137 Die eigene Gegenwart wird darin als das Ende der Tage interpretiert eine Zeit der Lauterung in der man sich mit Gegnern aus dem Machtbereich des Bosen Belial auseinandersetzen muss Gemeint sind die Pharisaer Mit der zukunftigen Ankunft des Messias endet die Lauterungszeit und die Heilszeit bricht an 134 4MidrEschata enthalt das Konzept dass der Jachad also eine Gruppe von Menschen ein spiritueller Tempel sei und seine Liturgie die Opfer im Jerusalemer Tempel ersetzten 138 Es gibt auch Kommentare ohne die Pescher Deuteformel zum Beispiel zum Buch Genesis 4QMidrash Sefer Moshe 4Q249 um 150 v Chr geschrieben ist das fruheste bekannte Beispiel eines halachischen Midrasch 134 Ein Sonderfall ist 4Q175 bei der Veroffentlichung von John Marco Allegro als Testimonia Schriftbeweise betitelt Foto 139 das seltene Beispiel eines fast komplett erhaltenen Qumran Textes Der Schreiber ist der gleiche der auch die Gemeinderegel 1QS kopierte also ein Mitglied des Jachad aber hier gab er sich erkennbar wenig Muhe Wahrscheinlich war 4Q175 eine Art Notizzettel Ebenso wie in 1QS wird der Gottesname JHWH nicht geschrieben sondern durch Punkte ersetzt Das sieht man zum Beispiel in der ersten Zeile Mehrere Zitate autoritativer Schriften werden aneinandergereiht Ex 20 21 EU in der Textfassung des Samaritanus Num 24 15 17 EU Dtn 33 8 11 EU und ein Text aus dem Josua Apokryphonb darin enthalten Jos 6 26 EU Ublicherweise sieht man darin die messianische Hoffnung auf eine prophetische konigliche und priesterliche Gestalt ausgedruckt Zeitgeschichtlich interessant ist dass der Ethnarch Johannes Hyrkanos I von Flavius Josephus als prophetisch begabter Priesterkonig geruhmt wird Im Jachad wurden solche Anspruche wahrscheinlich abgelehnt vielleicht gehort 4Q175 in diesen Kontext 140 Ordnungen und Rechtstexte Bearbeiten Drei Schriften vermitteln ein Bild davon wie das Gemeinschaftsleben des Jachad organisiert war Gemeinderegel 1QS 141 Gemeinschaftsregel 1QSa nur einmal uberliefert als Anhang zu 1QS siehe unten Eschatologische und apokalyptische Schriften Damaskusschrift CD GemeinderegelDie Gemeinderegel 1QS hebraisch סרך היחד saeraekh hajjaḥad ist im Korpus der Qumranschriften mit mindestens elf Exemplaren vertreten was fur ihre grosse Bedeutung im Jachad spricht Sie ist eine Sammelschrift mit komplizierter Vorgeschichte In der Textfassung der gut erhaltenen Rolle aus Hohle 1Q hat sie folgenden Inhalt nach einer Einfuhrung die die ethischen Ideale der Gruppe aufzahlt folgt die Beschreibung der jahrlichen Bundeserneuerungszeremonie Daran schliesst sich die dualistische Zwei Geister Lehre mit dem Gedanken der doppelten Pradestination an Nun folgen Verhaltensregeln ein Strafkatalog und ein Schlusspsalm Der Text weicht in den einzelnen Handschriften stark ab obwohl diese zeitlich nicht weit auseinanderliegen Dadurch stellt sich die Frage der Praktikabilitat besonders bei den Strafbestimmungen Eine Moglichkeit ware dass die Handschriften aus unterschiedlichen lokalen Gruppen des Jachad stammen eine andere dass die Rechtsprechung mundlich verlief und die Vielfalt der Handschriften Stadien dieser mundlichen Tradition spiegelt 142 Damaskusschrift nbsp Damaskusschrift 4QDf 4Q271 Auch die Damaskusschrift CD hat eine komplexe Vorgeschichte ist aber als Text verglichen mit der Gemeinderegel stabiler Nach einer Mahnschrift mit geschichtstheologischen Erlauterungen folgt eine vierteilige Gesetzessammlung Gesetze fur den Unterweiser Manner mit bestimmten Behinderungen sind vom Priesterdienst und von der Toralesung ausgeschlossen Ordnung fur die Siedlung der Stadte Israels neben nicht jachadischen Regeln Landwirtschaft Sabbat usw wird die Aufnahmezeremonie in die Gruppe beschrieben Ordnung der Siedlung der Lager die Gruppenmitglieder leben in Familien und sind in Lagern organisiert denen ein Aufseher hebraisch מבקר mevaqqer 143 vorsteht Auflistung der Rechtssatze der Strafenkatalog beruhrt sich mit entsprechenden Passagen der Gemeinderegel 1QS Die chronologische und soziologische Beziehung von Gemeinderegel und Damaskusschrift ist Gegenstand der Diskussion Neben engen Beruhrungen gibt es namlich erhebliche Unterschiede In der Gemeinderegel scheint das Gebet Hebopfer der Lippen an die Stelle des Tempelgottesdienstes getreten zu sein Die Damaskusschrift dagegen scheint von einer Teilnahme am Jerusalemer Kult auszugehen Die Gemeinderegel fordert kein Zolibat Aber Frauen werden fast nicht erwahnt Es ist daher naheliegend sich den Jachad als gemeinschaftlich lebende Mannergruppe vorzustellen Die Damaskusschrift setzt dagegen voraus dass die Mitglieder in Familien mit ihren Kindern zusammenwohnen Cecilia Wassen zufolge ist die Damaskusschrift das Produkt einer patriarchalen totalitaren Gruppe die Frauen als Mitglieder minderen Ranges zulasse 144 4QMMT4QMMT ist ein Lehrbrief uber ein bisschen vom Tun der Tora hebraisch מקצת מעשי התורה miqṣat ma ase hattorah daher die Abkurzung MMT Zu etwa 20 Fragen der Halacha insbesondere Opfer und kultische Reinheit also Priesterthemen betreffend wird die eigene Meinung als Tora Praxis fur verbindlich erklart Manchmal wird die Gegenmeinung zitiert und verworfen 145 Sechs erhaltene Manuskripte zeigen dass der Text im Jachad wichtig war Aus inhaltlichen Grunden gilt 4QMMT als fruhe jachadische Schrift die Heiligkeit Jerusalems und des Tempels ist stark betont Eine Diskussion mit Jerusalemer Priesterkreisen erscheint moglich ist allerdings durch die Maximalpositionen die 4QMMT bezieht erschwert 146 Weitere religionsgesetzliche Texte sind fragmentarisch erhalten In 4Q477 werden Sanktionen gegen verschiedene Jachad Mitglieder aufgezahlt Dieses Dokument erhielt den Namen 4QRebukes Reported by the Overseer Vom Aufseher gemeldete Zurechtweisungen Demnach wurden die Vorschriften des Jachad mindestens teilweise im wirklichen Leben praktiziert 147 Kalendarische Schriften Bearbeiten Das Erste Henochbuch und das Buch der Jubilaen zwei alte und im Jachad als autoritativ geltende Schriften setzen ein Kalenderjahr aus 364 Tagen bzw 52 Wochen 6 Werktage plus Sabbat voraus Die grosse Anziehungskraft des 364 Tage Kalenders ist seine mathematische Asthetik 148 Jedes Vierteljahr besteht aus zwei Monaten zu 30 Tagen und abschliessend einem Monat zu 31 Tagen Der Jahresbeginn ist immer der 4 Tag der Woche Feste fallen auf den 1 4 oder 6 Tag Dieser Sonnenkalender ist moglicherweise viel alter aber um 200 v Chr gewann er Bedeutung fur die eigene Identitat Als um 150 v Chr der im Seleukidenreich ubliche lunare Kalender in Jerusalem eingefuhrt wurde stiess diese Modernisierung des Tempelkults auf starken Widerstand Und es wird Leute geben die den Mond genau beobachten unter Beachtung des Mondes Denn er verdirbt die Zeiten und geht von Jahr zu Jahr zehn Tage vor sie werden irren in Bezug auf Monate und Sabbate und Feste und Jubilaen Buch der Jubilaen 6 36f 149 Der Jachad hielt am traditionellen 364 Tage Kalender fest Seine kalendarischen Werke befassen sich hauptsachlich mit dem turnusmassigen Wechsel der diensthabenden Priesterfamilien am Tempel 150 sogenannte Mishmarot Texte vgl hebraisch משמרות mismarot Plural Erfullung von Amtspflichten Dienstabteilungen 151 Das wirkt als plante man fur den Fall dass der Jachad fur den Jerusalemer Kult verantwortlich ware 152 Das wichtigste Jahresfest ist Schawuot Das Fest ist im Jubilaenbuch und in der Tempelrolle mit dem Bundesschluss am Sinai verbunden Der Jachad beging an diesem Tag wohl seine Bundeserneuerungszeremonie Auf Schawuot folgten im jachadischen Kalender weitere kleine Erntefeste fur Wein Ol und Holz die es im spateren judischen Kalender nicht gibt Umgekehrt ignoriert der jachadische Kalender die vergleichsweise neuen judischen Feste Purim und Chanukka 153 Poetische und liturgische Schriften Bearbeiten Daily Prayers Divrei Hameorot Sabbatopferlieder nbsp Sabbatopferlieder 4Q403 Der Alltag der Jachad Mitglieder war durch Morgen und Abendgebete im wochentlichen und monatlichen Rhythmus strukturiert Fragmente dieser Liturgien bieten die Texte 4Q503 Daily Prayers und Divrei Hameorot Es gab auch Feiertagsgebete von denen nur Bruchstucke zu Jom Kippur und eventuell Schawuot erhalten sind Die Sabbatopferlieder imaginieren Engelwesen die einen himmlischen Kult vollziehen Ob diese Texte im Jachad in irgendeiner Weise aufgefuhrt wurden oder nur gelesen und meditiert werden sollten ist unbekannt Weitere liturgische Texte sind Segens und Fluchworte 154 Unter den jachadischen Texten nehmen psalmartige Dichtungen breiten Raum ein Anscheinend stand das biblische Psalmenbuch als autoritativer Text auf der gleichen Stufe mit einer eigenen Komposition von Psalmen und nicht biblischen Texten Grosse Psalmenrolle 155 Barkhi Nafshi TexteDie Barkhi Nafshi Texte sind Dankgebete die mit der aus Psalm 103 und Psalm 104 bekannten Formulierung beginnen Lobe den HERRN meine Seele hebraisch ב ר כ י נ פ ש י א ת י הו ה barǎkhi nafsi aet JHWH David R Seely und Moshe Weinfeld meinen dass es ausgehend von den beiden biblischen Psalmen eine Tradition von Barkhi Nafshi Texten gegeben habe die bis ins Mittelalter reiche Eine liturgische Funktion lasst sich nicht mehr bestimmen aber das Fragment 4Q434 f2 weist Parallelen mit dem spateren Tischsegen Birkat Hamason auf und ist also fur die Entwicklung judischer Gebetstexte wichtig 156 HodayotDie Hymnenrolle Hodayot aus Hohle 1Q ist eine Komposition von poetischen Texten Lobliedern die bereits 1955 von Eleasar Sukenik publiziert wurden Nach Jurgen Becker Gert Jeremias und Karl Georg Kuhn ist eine Unterscheidung der Hodayot in Gemeindelieder und Lehrerlieder sinnvoll Mindestens ein Lehrerlied zeigt ein ausserordentliches Selbstbewusstsein des Sprechers Self Glorification Hymn auch als selbstandiger Text uberliefert 4Q471b Eine autobiografische Deutung auf den Lehrer der Gerechtigkeit von Gert Jeremias 1963 vorgeschlagen wird weiterhin vertreten 157 Alternativ dazu schlagt Carol Ann Newsom vor dass sich der jeweilige Leiter des Jachad hebraisch מבקר mevaqqer Aufseher mit den Lehrerliedern die Rolle die er in der Gruppe zu spielen hat aneigne ebenso wie das einfache Mitglied sich mit dem Ich der Gemeindelieder identifiziere 158 4QApocryphal Psalm and Prayer4QApocryphal Psalm and Prayer ist ein Text der in der Forschung kontrovers diskutiert wird Erhalten ist der Anfang einer Schriftrolle Nach Psalm 154 folgt ein Gebetstext mit politischem Bezug Mache dich auf Heiliger fur על Jonatan den Konig und die ganze Versammlung deines Volkes Israel das in die vier Himmelsrichtungen zerstreut ist Friede sei ihnen allen und deinem Konigreich deiner Konigsherrschaft Gepriesen werde dein Name 4QApocryphal Psalm and Prayer II 1 9 159 Jonatan der Konig konnte entweder der Hohepriester und Militarfuhrer Jonatan Makkabaus sein oder der Konig und Hohepriester Alexander Jannaus Letzteres ist wahrscheinlicher weil er auch den Konigstitel fuhrte Aus jachadischen Schriften geht aber klar hervor dass dieser Herrscher negativ bewertet wurde Lowe des Zorns 4QApocryphal Psalm and Prayer konnte ein nicht jachadischer Text sein Falls man jachadische Verfasserschaft annimmt konnte man im ersten Satz eventuell auch ubersetzen gegen על Jonatan den Konig 160 Weisheitsliteratur Bearbeiten Das Sirachbuch ist unter den Schriftrollen vom Toten Meer mit einem hebraischen Manuskript aus Hohle 2Q und einem langeren Zitat als Teil der Grossen Psalmenrolle vertreten ausserdem fand sich eine hebraische Schriftrolle des Sirachbuchs auf Masada Hauptartikel Jesus Sirach 4QInstruction ist eine fragmentarisch erhaltene Weisheitsschrift Sie ist auch bekannt unter dem Titel hebraisch מוסר למבין musar lemevin Ethik fur den Verstandigen Es gibt acht Manuskripte diese Schrift war also beliebt Nach der Rekonstruktion von Eibert Tigchelaar war 4QInstruction mit uber 20 Kolumnen Text ein recht umfangreiches Werk Angeredet ist ein Weisheitsschuler der mit Frau und Kindern ein normales gesellschaftliches Leben fuhrt der Schuler ist verarmt das aber unfreiwillig Die erste Halfte des Buchs hat einen kosmologischen Inhalt die zweite Halfte handelt von der Bestrafung der Bosen im Endgericht Ein Schlusselbegriff ist hebraisch רז נהיה raz nihjaeh Mysterium vom Gewordenen so die Ubersetzung von Johann Maier Gemeint ist ein Plan Gottes der alles umfasst was war ist oder sein wird Dieses Mysterium soll der Leser in seinem eigenen Interesse meditieren Er versteht dann beispielsweise seine Verpflichtungen gegenuber den Eltern besser oder hat mehr Erfolg in der Landwirtschaft 161 Vergleicht man das Sirachbuch und 4QInstruction so fallen markante Unterschiede zwischen diesen beiden Weisheitslehren auf Sirach und seine Schuler sind relativ wohlhabend sie besitzen Sklaven konnen reisen Ausserdem warnt Sirach explizit davor die Geheimnisse der Schopfung ergrunden zu wollen Sir 3 21 24 EU Ob 4QInstruction ein jachadisches Werk war oder von ausserhalb stammte aber im Jachad uberarbeitet wurde wird in der Forschung kontrovers beurteilt 162 4QMysteries ist eine sehr fragmentarisch erhaltene Weisheitsschrift die durch den wiederholt vorkommenden Begriff hebraisch רז raz Mysterium Ahnlichkeit mit 4QInstruction besitzt aber mehr spekulativ und weniger alltagspraktisch ausgerichtet ist Ein Fragment 4Q300 4QMysteriesb kontrastiert Weisheit mit Wahrsagekunst was an das biblische Buch Daniel erinnert zum Beispiel Dan 2 27 30 EU 163 Historische Erzahlungen Bearbeiten Im Qumran Textkorpus sind historische Erzahlungen ausserhalb der parabiblischen Literatur sehr selten Mit dem Buch Tobit 4Q196 200 ist eine Lehrzahlung in aramaischer und hebraischer Fassung vertreten Hauptartikel Buch Tobit Es gibt ausserdem zwei fragmentarisch erhaltene aramaische Erzahlungen die am persischen Konigshof spielen das Gebet des Nabonid 4Q242 und Proto Esther 4Q550 164 Diese Hoferzahlungen konnen als Unterhaltungsliteratur gelten wofur auch ihr kleines Format spricht gewissermassen die antike Form eines Taschenbuchs 165 Ausserst fragmentarisch erhalten sind Manuskripte aus Hohle 4Q die von den Herausgebern als historische Texte Historical Text A G bezeichnet wurden weil sie Personennamen der Hasmonaerzeit enthalten vor allem die Konigin Salome Alexandra mit ihrem hebraischen Namen Selamṣijon und ein Aemilius womit Marcus Aemilius Scaurus der Jungere gemeint sein kann der im Hasmonaischen Bruderkrieg intervenierte 166 Eschatologische und apokalyptische Schriften Bearbeiten Der Begriff eschatologisch wird in der alttestamentlichen Fachliteratur fur zahlreiche Texte des Tanach verwendet die Klaus Koenen so charakterisiert Man erwartet nicht das Ende der Zeit sondern eine Wende der Zeit die zur Vollendung der Schopfung fuhrt keine andere Welt sondern diese Welt anders 167 Als apokalyptisch bezeichnet man dagegen Texte in denen das Weltende als unausweichlich betrachtet wird und eine von Gott neugeschaffene Welt jenseits dieser Katastrophe erhofft wird Der apokalyptische Seher zieht sich aus der Welt zuruck schreibt unter dem Pseudonym einer grossen Gestalt der Vergangenheit und verratselt seine zeitgeschichtliche Diagnose durch Decknamen Von der Gegenwart bis zum Weltende wird eine Abfolge von Ereignissen vorhergesagt Apokalyptik ist innerhalb des Tanach ein Randphanomen das wenige und spate Texte pragt 168 Eschatologische und apokalyptische Anschauungen entsprechen sozusagen dem Zeitgeist im Judaa der hellenistischen und fruhromischen Zeit sie sind im Textkorpus der Qumranschriften sehr breit vertreten Das heisst aber nicht dass sie inhaltlich stets den Schwerpunkt bilden Der Hauptton dieser Werke liegt meistens auf anderen Themen vorwiegend der Halacha dem Kalender oder auf liturgischen Themen betonen Geza G Xeravits und Peter Porzig mit Bezug auf die jachadischen Schriften 169 New JerusalemDas mit sieben Exemplaren vertretene aramaische Werk Neues Jerusalem New Jerusalem enthalt einen Visionsbericht vom Typ der Himmelsreise eine Art Stadtfuhrung durch ein utopisches gigantisches Jerusalem Der Weg fuhrt von der Peripherie zum Zentrum Von den Stadttoren durch die leeren Strassen und Wohnblocke begleitet der Deuteengel den Visionar zum Tempel in dem der Kult in Betrieb ist 170 Diesem visionaren Stadtentwurf liegt wohl das Hippodamische Schema zugrunde 171 Milchama TexteDie Milchama Texte beschreiben den endzeitlichen Kampf hebraisch מלחמה milḥamah der Sohne des Lichts gegen die Sohne der Finsternis bzw Israels gegen die Kittim Mit der wohlerhaltenen Kriegsrolle aus Hohle 1Q war eine Fassung dieses Textes unter den ersten publizierten Qumranschriften Sowohl irdische als auch himmlische Welt sind dualistisch in zwei miteinander ringende Parteien Gut und Bose aufgeteilt Die Grundidee Israel als wohlgeordnetes Kriegslager fanden die Verfasser in der Tora Num 10 1 36 EU Die detaillierte Darstellung von Kampfabteilungen zeigt Nahe zu hellenistisch romischen Kriegshandbuchern Ausfuhrliche priesterliche Gebete vor wahrend und nach der Schlacht deuten das Geschehen Die Sohne des Lichts handeln als Kollektiv Einzelpersonen sind nicht besonders hervorgehoben Ob die Milchama Texte in der fruhen Hasmonaerzeit Kittim Seleukiden oder in der fruhromischen Zeit Kittim Romer entstanden ist unsicher 172 1QSa und 1QSbZwei eschatologisch apokalyptische Texte sind als Anhang zur Gemeinderegel von Hohle 1Q uberliefert 141 Die Gemeinschaftsregel 1QSa enthalt Regeln fur das Leben im Jachad die in einen eschatologischen Rahmen gestellt wurden Im Mittelpunkt steht das gemeinschaftliche Mahl In der Endzeit werden ein Priester und ein nicht priesterlicher Gesalbter Messias das Mahl leiten der Messias ist dem Priester untergeordnet 173 Die Segensregel 1QSb ein jachadischer Text enthalt funf Segensspruche uber Gruppen und Personen Er wertet die Rolle des endzeitlichen Priesters auf der unter die Engel versetzt wird und mit ihnen im endzeitlichen Tempel amtieren soll Der Furst der Gemeinde ist demgegenuber ein idealer Konig der Gerechtigkeit schaffen und Kriege siegreich fuhren soll hier bezieht sich der Text auf Jes 1 1 5 EU 174 Qumranhandschriften und Neues Testament BearbeitenForschungsgeschichte Bearbeiten Die Qumranforschung der 1950er und 1960er Jahre wurde von Neutestamentlern dominiert Sie waren vorrangig an Informationen uber die Ursprunge des Christentums interessiert Eine direkte Beziehung zwischen den Schriftrollen und dem Neuen Testament konnte nicht aufgezeigt werden Weder Jesus noch eine andere Person des Urchristentums wird in den Qumrantexten erwahnt die ja meist alter sind Uberraschender ist der zweite negative Befund Im Neuen Testament ist keine Erwahnung des Jachad von Khirbet Qumran oder von Essenern erkennbar 175 Ein Vorschlag identifiziert die Essener mit den u a in Mk 3 6 EU genannten Herodianern dies findet aber keine grossere Zustimmung 176 Bis zur Publikation der Schriftfunde von Qumran war die Umwelt der Jesusbewegung weitgehend durch Ruckschlusse aus spaterem rabbinischem Material rekonstruiert worden Eine Folge der Beschaftigung mit den Qumrantexten war ein positiveres Pharisaerbild da der Jachad offenbar weit strenger lebte als die Pharisaer 177 Andre Dupont Sommer sah 1952 sehr weitreichende Parallelen zwischen dem Lehrer der Gerechtigkeit und Jesus von Nazareth Alles im judischen Neuen Bund kundigt den christlichen Neuen Bund an und bereitet ihn vor Der Meister aus Galilaa wie ihn uns das Neue Testament prasentiert erscheint in vielerlei Hinsicht als erstaunliche Reinkarnation des Lehrers der Gerechtigkeit 178 Edward Wilson griff Dupont Sommers These 1955 in einer vereinfachten Form auf The Scrolls from the Dead Sea Das Buch wurde in den Vereinigten Staaten zum Bestseller Wilson schlug vor nicht Jerusalem oder Bethlehem sondern Khirbet Qumran als Wiege der Christenheit zu betrachten Das Qumran Essenertum und das Urchristentum seien aufeinanderfolgende Phasen der gleichen Bewegung Er ausserte den Verdacht dass christliche Qumranforscher dies herunterspielen und verschleiern wollten 179 Frank M Cross sah die Qumran Essener als Tradenten der alteren apokalyptischen Literatur Das Urchristentum habe sozusagen das Erbe Qumrans angetreten in seinen Gemeindestrukturen und in dem Bewusstsein in der Endzeit zu leben Cross gehorte zu den akademischen Schulern William Foxwell Albrights Die Nahe zwischen Qumran und Neuem Testament wurde in der Albright Schule als Argument gegen Rudolf Bultmanns Lekture des Neuen Testaments in einem hellenistischen Kontext genutzt Besonders das Johannesevangelium und die Johannesbriefe bewahrten demnach historische Erinnerungen aus einem aramaisch hebraischen Milieu mit starkem essenischem Einschlag Dies sprach eine konservative christliche Offentlichkeit an 180 Cross war eigentlich Alttestamentler und nachdem er seine Lehrtatigkeit an der Harvard University wieder aufgenommen hatte befasste er sich mit der neutestamentlichen Thematik nicht weiter Ein anderes Mitglied der Albright Schule veroffentlichte kontinuierlich zum Thema Qumran und Urchristentum auch als die Publikation der Qumran Texte von 1960 bis 1990 weitgehend stagnierte Joseph Fitzmyer 181 Im deutschen Sprachraum und daruber hinaus war die Bultmann Schule sehr einflussreich Ihr ist auch Herbert Braun zuzurechnen der 1966 eine zweibandige Synthese unter dem Titel Qumran und das Neue Testament vorlegte Es ging um Parallelen und damit um die religionsgeschichtliche Einordnung des Urchristentums Wichtige Themenfelder waren 182 Dualismus im Jachad in der Gnosis und im Evangelium nach Johannes Methoden der Exegese im Habakuk Pescher und bei fruhchristlichen Autoren Messiaserwartung und Eschatologie Lehre und Schicksal des Lehrers der Gerechtigkeit verglichen mit Jesus von Nazareth Organisationsform des Jachad und der urchristlichen Gemeinden Gemeinschaftsmahl des Jachad verglichen mit dem urchristlichen Herrenmahl Rituelle Tauchbader im Jachad verglichen mit der Praxis Johannes des Taufers und der urchristlichen Taufe Rudolf Bultmann begrundete dualistisches Denken bei Paulus von Tarsus und im Johannesevangelium mit gnostischem Einfluss Die Qumran Texte zeigten nun dass Dualismus auch in der palastinischen Lebenswelt der Jesusbewegung vorkam Das war fur Bultmann kritische konservative Neutestamentler ein wichtiger Punkt Karl Georg Kuhn erlauterte warum die starksten Wirkungen der Qumranforschung im Neuen Testament fur das Johannesevangelium zu erwarten seien In Qumran wie im Johannesevangelium beziehe sich die dualistische Kategorie Licht Finsternis auf das was der Mensch tut In der Gnosis sei der Dualismus anders begrundet Licht und Finsternis seien nicht menschliche Existenzweisen sondern substanzmassige Bestandteile der Physis von Welt und Mensch 183 Qumran Texte und Johannesevangelium rucken zusammen die gnostische Literatur erscheint als andersartig nbsp Papyrus 7Q5Jose O Callaghan Martinez schlug 1972 vor dass in Hohle 7Q Schriften des Neuen Testaments aufbewahrt worden seien 7Q5 enthalte den Text von Mk 6 52 53 EU und 7Q4 1 Tim 3 16ff EU Wenn dem so ware musste die Datierung des Markusevangeliums und des 1 Timotheusbriefs von der historisch kritischen Bibelwissenschaft revidiert werden O Callaghans Vorschlag wurde von Fachleuten fur die Qumrantexte Maurice Baillet fur Papyrologie C H Roberts und Textkritik des Neuen Testaments Kurt Aland abgelehnt 1984 vertrat Carsten Peter Thiede erneut dass 7Q5 den Text Mk 6 52 53 EU enthalte Thiedes These wurde durch mehrere Studien falsifiziert 184 Robert Eisenman vertrat seit den 1980er Jahren die These Johannes der Taufer Jesus von Nazareth und dessen Bruder Jakobus seien ebenso wie die Qumran Essener Teil einer antiromischen politischen Bewegung in Judaa gewesen 1992 veroffentlichte er gemeinsam mit Michael O Wise eine Ubersetzung der soeben erst von der Huntington Library freigegebenen Qumran Texte unter dem Titel The Dead Sea Scrolls Uncovered 185 Im Vorwort wiederholte Eisenman seine These der jachadische Lehrer der Gerechtigkeit sei niemand anderes als die Fuhrungspersonlichkeit der Jerusalemer Urgemeinde Jakobus mit dem Beinamen der Gerechte Der im Jachad mit dem Decknamen Lugentraufler bezeichnete Gegner des Lehrers sei dagegen Paulus von Tarsus Damit diese Gleichsetzungen uberhaupt moglich waren musste Eisenman gegen den Konsens der Forschung eine Spatdatierung der jachadischen Schriften in die letzten Jahrzehnte vor dem Judischen Krieg vertreten Die ubliche palaographische Datierung wurde mit der Radiokarbonmethode bestatigt Eisenman argumentierte also gegen zwei wissenschaftliche Datierungsmethoden 186 Das gleiche Problem besteht auch bei der These von Barbara Thiering Sie nimmt an dass Jesus von Essenern aufgezogen und von Johannes dem Taufer in die Gemeinschaft initiiert worden sei Dann habe er allerdings Maria Magdalena geheiratet und sei schliesslich nach Rom gereist Alles hangt an der Spatdatierung und diese hat den palaografischen und C14 Befund gegen sich 187 Neue Fragestellungen Bearbeiten Seit die halachischen Texte aus Hohle 4Q veroffentlicht sind wirken der Jachad und die Jesusbewegung weniger ahnlich als in der Anfangszeit der Qumranforschung Heute dient ein Vergleich von neutestamentlichen und jachadischen Texten eher zur Kontextualisierung beider Gruppen als zur Vermutung eines direkten Einflusses 188 Gerade die nicht jachadischen Texte zeigen die Vielfalt des zeitgenossischen Judentums Fur einige Formulierungen des griechischen Neuen Testaments kennt man nur durch die Qumran Texte die hebraische oder aramaische Parallele So hat der Ausdruck Arme im Geist in der Seligpreisung Mt 5 3 EU eine Parallele in 1QM 14 7 und 1QHa 6 14 Die dortige Bedeutung ist demutig niedrig im Gemut oder aber verzweifelt 4Q525 bietet eine Reihe von Seligpreisungen die auch die Menschen reinen Herzens erwahnt Beide Beispiele zeigen dass die Seligpreisungen in der Bergpredigt in ihrer Form und in ihrer Ausgestaltung durch den Evangelisten Matthaus von einer palastinisch judischen Matrix gepragt sind 189 4QInstruction verbindet ein eschatologisches Weltbild mit alltagspraktischen Ratschlagen Das lasst sich mit den weisheitlichen Texten der Jesusuberlieferung vergleichen 190 Werke des Gesetzes altgriechisch ἔrga nomoy erga nomou eine fur Paulus von Tarsus wichtige Formulierung erhalt durch 4QMMT klarere Konturen Dieser jachadische Lehrbrief erlautert ein bisschen vom Tun der Tora und dieses Tora Tun scheint im Sinn von Tora Vorschrift Halacha gemeint zu sein 191 Qumranhandschriften und rabbinische Literatur BearbeitenDer Beitrag der Schriftrollen vom Toten Meer zum Verstandnis der Entwicklung der Halacha ist erheblich Denn diese Texte bieten Einblick in die Periode vor Abfassung der Mischna um 200 n Chr Joseph Baumgarten schlug erstmals vor dass es eine priesterliche halachische Tradition gegeben habe die vom Jachad vgl 4QMMT und von Sadduzaern getragen wurde im Gegensatz zur pharisaischen und spateren rabbinischen Tradition 192 Die Gemeinderegel 1QS 7 12 nimmt eine grundsatzliche Unterteilung in offenbarte hebraisch נגלות niglot und verborgene hebraisch נסתרות nistarot Gebote der Tora vor Jachad Mitglieder befolgten die ganz Israel aufgetragenen Gebote und daruber hinaus neue Gebote die durch inspirierte Exegese ermittelt wurden und von denen das Israel ausserhalb des Jachad nichts wusste 193 Das Eherecht ist ein interessantes Beispiel fur die Begrundung von Normen in jachadischen Schriften Die Damaskusschrift CD 4 18f leitet das Verbot der Vielehe und der Wiederheirat nach Scheidung aus der Schopfungsordnung ab Gen 1 27 EU In vielen Fallen enthalten halachische Qumran Texte die alte Halacha also das was zur Zeit des Zweiten Tempels ublich und oft auch nicht zwischen den Religionsparteien umstritten war 194 Ein methodisches Problem ist dass die rabbinische Literatur nicht zeitgenossisch mit den Qumrantexten ist sondern junger und die darin uberlieferten Konflikte zwischen Pharisaern und Sadduzaern wahrscheinlich kein historisch zuverlassiges Bild beider Positionen geben 195 Museen und Sammlungen BearbeitenEin Grossteil der Qumran Fragmente wird im Rockefeller Museum ehemals Palestine Archaeological Museum in Ost Jerusalem aufbewahrt 1991 richtete die Israelische Altertumerbehorde hier ein Labor zur Konservierung der Fragmente ein 196 nbsp Schrein des Buches 2019 Der Schrein des Buches in West Jerusalem eine Abteilung des Israel Museums wurde eigens erbaut um die grossen Schriftrollen vom Toten Meer der Offentlichkeit zu prasentieren Er wurde am 20 April 1965 eroffnet Die besondere Architektur soll den Besuch zu einem religiosen Erlebnis machen die weisse Kuppel symbolisiere sowohl die aus jachadischen Schriften bekannten Sohne des Lichts als auch die Wiedergeburt der israelischen Nation so der Kurator Adolfo Roitman 197 Das Jordanische Nationalmuseum in Amman besitzt unter anderem die Kupferrolle 3Q15 und das Einzelblatt 4QTestimonia Die Exponate geben einen Uberblick uber die verschiedenen Materialien und Gattungen der Schriftrollen Sie befinden sich in der jordanischen Hauptstadt weil sie vor dem Sechstagekrieg fur eine Ausstellung vom Palestine Archaeological Museum nach Amman ausgeliehen wurden 198 Die Bibliotheque nationale de France in Paris erwarb 1953 Fragmente aus Hohle 1Q darunter die Komposition Neues Jerusalem mehrere Bibeltexte und Pescharim Die Universitaten Heidelberg Leuven und das University of Chicago Oriental Institute besitzen ebenfalls Qumran Fragmente Unter den Privatsammlungen mit Qumran Fragmenten ist die Schoyen Collection in Oslo 199 Literatur BearbeitenDer Erforschung der Schriftrollen sind die Zeitschriften Revue de Qumran Paris ab 1958 The Qumran Chronicle Krakau ab 1990 Dead Sea Discoveries Leiden ab 1994 und מגילות Meghillot Jerusalem ab 2003 sowie die Monographienreihe Studies on the Texts of the Desert of Judah gewidmet Editionen und UbersetzungenDas Team um Roland de Vaux edierte die Hauptausgabe der Schriftrollen vom Toten Meer die Reihe Discoveries in the Judaean Desert Der erste Band erschien 1955 noch bevor die Hohlen 7 11 entdeckt wurden 1959 erschien Band 2 mit Material aus dem Wadi Murabba at 1962 Band 3 mit Material aus den Hohlen 2 3 5 10 darunter der Kupferrolle 1965 erschien Band 4 mit der Psalmenrolle aus Hohle 11 1968 Band 5 mit Texten aus Hohle 4 1977 erschien Band 6 mit kleineren Texten und Targumim aus Hohle 4 1982 Band 7 u a mit der Kriegsrolle Parallel zu dieser sukzessiven Herausgabe veroffentlichten andere zum Teil unautorisiert einzelne Qumrantexte und Ubersetzungen davon 1955 gab John Allegro vorzeitig die Kupferrolle heraus 1956 Yigal Yadin das aramaische Genesis Apokryphon Damit waren alle Schriften aus Hohle 1 veroffentlicht 1960 gab Eduard Lohse eine erste deutsche Ubersetzung einiger Qumrantexte heraus 1964 folgte Johann Maier 1962 erschien eine englische Ubersetzung aller bisher bekannten Qumrantexte von Geza Vermes 1976 publizierte Milik die altesten aramaischen Fragmente zum Buch Henoch aus Hohle 4 1982 erschien eine englische Ubersetzung der Tempelrolle 1984 gab Klaus Beyer alle aramaischen Texte aus den Qumranhohlen heraus Discoveries in the Judaean Desert 40 Bande Oxford University Press New York 1955 2009 ISBN 0 19 924955 5 Johann Maier Die Qumran Essener Die Texte vom Toten Meer UTB Reinhardt Munchen 1995 ISBN 978 3 497 01353 1 Band 1 Die Texte der Hohlen 1 3 und 5 11 ISBN 3 8252 1862 7 Band 2 Die Texte der Hohle 4 ISBN 3 8252 1863 5 Band 3 Einfuhrung Zeitrechnung Register und Bibliographie ISBN 3 8252 1916 X Die Texte aus Qumran Hebraisch Aramaisch und Deutsch mit masoretischer Punktation Ubersetzung Einfuhrung und Anmerkungen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt Band 1 Eduard Lohse Hrsg Die Schriften aus Hohle 1 und 4 4 Auflage 1986 Band 2 Annette Steudel und andere Hrsg Die Tempelrolle und andere Schriften 2001 ISBN 3 534 11613 5 Geza Vermes The Complete Dead Sea Scrolls in English Penguin 1997 2004 ISBN 0 14 044952 3 Hilfsmittel Reinhard G Kratz Annette Steudel Ingo Kottsieper Hrsg Hebraisches und aramaisches Worterbuch zu den Texten vom Toten Meer einschliesslich der Manuskripte aus der Kairoer Geniza De Gruyter Berlin Boston Band 1 Aleph Beth 2017 ISBN 978 3 11 044128 4 Band 2 Gimmel Zajin 2018 ISBN 978 3 11 060292 0 Heinz Josef Fabry Ulrich Dahmen Hrsg Theologisches Worterbuch zu den Qumrantexten Kohlhammer Stuttgart Band 1 2011 ISBN 978 3 17 020429 4 Band 2 2013 ISBN 978 3 17 020430 0 Band 3 2016 ISBN 978 3 17 020431 7 Uberblicksdarstellungen Fachlexika Einfuhrungen John J Collins Timothy H Lim Hrsg The Oxford Handbook of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Oxford New York 2010 ISBN 978 0 19 920723 7 Philip R Davies George J Brooke Phillip R Callaway Qumran Die Schriftrollen vom Toten Meer Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1713 0 Heinz Josef Fabry Qumran In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 8 Herder Freiburg im Breisgau 1999 Sp 778 785 Reinhard G Kratz Qumran Die Schriftrollen vom Toten Meer und die Entstehung des biblischen Judentums C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 78174 2 Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Oxford u a Band 1 A M 2000 ISBN 0 19 513796 5 Band 2 N Z 2000 ISBN 0 19 513797 3 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Mohr Siebeck Tubingen 2016 ISBN 978 3 8252 4681 5 James C VanderKam Einfuhrung in die Qumranforschung Geschichte und Bedeutung der Schriften vom Toten Meer Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1998 ISBN 3 8252 1998 4 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Die Handschriften vom Toten Meer Walter de Gruyter Berlin Boston 2015 ISBN 978 3 11 034975 7 Bibliographien William Sanford LaSor Bibliography of the Dead Sea Scrolls 1948 1957 Fuller Library Bulletin Pasadena 1958 Bastiaan Jongeling A Classified Bibliography of the Finds in the Desert of Judah 1958 1969 Studies on the Texts of the Desert of Judah Band 7 Brill Leiden 1971 Florentino Garcia Martinez Donald W Parry Hrsg A bibliography of the finds in the desert of Judah 1970 1995 Studies on the Texts of the Desert of Judah Band 19 Brill Leiden 1996 ISBN 90 04 10588 3 Avital Pinnick The Orion Center Bibliography of the Dead Sea Scrolls 1995 2000 Studies on the Texts of the Desert of Judah Band 41 Brill Leiden 2001 ISBN 90 04 12366 0 Ruth Clements Nadav Sharon Hrsg The Orion Center Bibliography of the Dead Sea Scrolls and Associated Literature 2001 2006 Studies on the Texts of the Desert of Judah Band 71 Brill Leiden 2007 Einzelfragen Holger Gzella Aramaisch Weltsprache des Altertums Eine Kulturgeschichte von den neuassyrischen Konigen bis zur Entstehung des Islams C H Beck Munchen 2023 ISBN 978 3 406 79348 6 S 219 239 Daniel K Falk Parabiblical Texts Strategies of Extending the Scriptures Among the Dead Sea Scrolls Library of Second Temple Studies Band 63 T amp T Clark Publications London 2007 ISBN 1 84127 242 6 Ulrich Dahmen Hartmut Stegemann Gunter Stemberger Qumran Bibelwissenschaften Antike Judaistik Einblicke Ergebnisse Berichte Reflexionen aus Tagungen der Katholischen Akademie Schwerte Band 9 Bonifatius Paderborn 2006 ISBN 3 89710 347 8 darin besonders Heinz Josef Fabry Die Handschriften vom Toten Meer und ihre Bedeutung fur den Text der Hebraischen Bibel S 11 29 Jorg Frey Hartmut Stegemann Qumran kontrovers Beitrage zu den Textfunden vom Toten Meer Bonifatius Paderborn 2002 ISBN 3 89710 205 6 Michael Fieger Konrad Schmid Peter Schwagmeier Qumran die Schriftrollen vom Toten Meer Vortrage des St Galler Qumran Symposiums vom 2 3 Juli 1999 Academic Press Fribourg 2001 ISBN 3 7278 1329 6 Alan J Avery Peck Jacob Neusner Bruce Chilton Hrsg The Judaism of Qumran A Systemic Reading of the Dead Sea Scrolls Brill Leiden Band 1 Theory of Israel 2001 ISBN 90 04 12001 7 Band 2 World view comparing judaisms 2001 ISBN 90 04 12003 3 Donald Parry Eugene C Ulrich Studies on the Texts of the Desert of Judah the Provo International Conference on the Dead Sea Scrolls Technological Innovations New Texts and Reformulated Issues Brill Academic Publications Leiden 1999 ISBN 90 04 11155 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schriftrollen vom Toten Meer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Israelische Altertumerbehorde IAA The Leon Levy Dead Sea Scrolls Digital Library Israel Museum in Jerusalem The Digital Dead Sea Scrolls Hebraische Universitat Jerusalem The Orion Center for the Study of the Dead Sea Scrolls and Associated Literature Annette Steudel Qumran Handschriften In Michaela Bauks Klaus Koenen Stefan Alkier Hrsg Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet WiBiLex Stuttgart 2006 ff Einzelnachweise Bearbeiten Zu dieser engeren Definition des Begriffs Schriftrollen vom Toten Meer vgl Millar Burrows Qumran 1 Ubersicht uber die Texte In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 3 Auflage Band 5 Mohr Siebeck Tubingen 1961 Sp 740 741 hier S 740 Die Hss die als Schriftrollen vom Toten Meer Dead Sea Scrolls bekannt geworden sind wurden 1947 bis 1956 in Hohlen nahe der Nordwestecke des Toten Meeres entdeckt Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 hier Sp 1873 Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 hier Sp 1894 Stephen A Reed Find Sites of the Dead Sea Scrolls In Dead Sea Discoveries 14 2 2007 S 199 221 hier S 212 f Amanda Borschel Dan Bible scroll fragments among dazzling artifacts found in Dead Sea Cave of Horror In The Times of Israel 16 Marz 2021 Vgl Yohanan Aharoni Expedition B The Cave of Horror In Israel Exploration Journal 12 1961 S 186 199 hier S 197 f und Baruch Lifshitz The Greek Documents from the Cave of Horror ebd S 201 207 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 145 a b Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 142 Katharine Greenleaf Pedley The Library at Qumran In Revue de Qumran 2 1 1959 S 21 41 hier S 32 f Hartmut Stegemann Die Essener Qumran Johannes der Taufer und Jesus Herder Freiburg Basel Wien 1994 S 59 Roland de Vaux Archaeology and the Dead Sea Scrolls The Schweich Lectures of the British Academy 1959 Oxford University Press London 1973 S 104 f Eliezer L Sukenik The Dead Sea Scrolls of the Hebrew University Magnes Jerusalem 1955 S 22 24 neuhebraisch hier referiert nach Stephen Pfann The Ancient Library or Libraries of Qumran The Specter of Cave 1Q In Sidnie W Crawford Cecilia Wassen Hrsg The Dead Sea Scrolls at Qumran and the Concept of a Library Brill Leiden Boston 2016 S 168 216 hier S 175 Anm 12 Joan E Taylor The Essenes the Scrolls and the Dead Sea Oxford University Press New York 2016 S 272 f Vgl Norman Golb The Problem of Origin and Identification of the Dead Sea Scrolls In Proceedings of the American Philosophical Society 124 1 1980 S 1 24 hier S 11 these manuscripts stem from first century Palestinian Jews and are remnants of a literature showing a wide variety of practices beliefs and opinions which was removed from Jerusalem before or during the siege brought down to the Judean Wilderness and adjacent areas and there with the aid of inhabitants of the region successfully hidden away for long periods of time Rachel Elior The Dead Sea Scrolls Who Wrote Them When and Why In Studies in Spirituality 21 2011 S 45 66 besonders S 65 f Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 134 161 und 164 f Vgl Alison Schofield From Qumran to the Yahad A New Paradigm of Textual Development for the Community Rule Brill Leiden 2008 Stephen Pfann Reassessing the Judean Desert Caves Libraries Archives Genizas and Hiding Places In Bulletin of the Anglo Israel Archaeological Society 25 2007 S 147 170 Joan E Taylor Buried manuscripts and empty tombs The Qumran Genizah theory revisited In Aren Maeir et al Hrsg Go out and Study the Land Archaeological Historical and Textual Studies in Honor of Hanan Eshel Brill Leiden 2012 S 269 315 Daniel Stokl Ben Ezra Old Caves and Young Caves a Statistical Reevaluation of a Qumran Consensus In Dead Sea Discoveries 14 3 2007 S 313 333 hier S 327 f a b Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 4 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 6 William Hugh Brownlee Edh Dheeb s Story of his Scroll Discovery In Revue de Qumran 3 4 1962 S 483 494 hier S 484 f William Hugh Brownlee Edh Dheeb s Story of his Scroll Discovery In Revue de Qumran 3 4 1962 S 483 494 hier S 488 f und 493 Roland de Vaux Archaeology and the Dead Sea Scrolls The Schweich Lectures Oxford University Press Oxford 1973 S vii Anm 1 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 9 Neil Asher Silberman Sukenik Eleazar L In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 John C Trever The Discovery of the Scrolls In The Biblical Archaeologist 11 3 1948 S 45 57 hier S 47 Vgl Ders A Paleographic Study of the Jerusalem Scrolls In Bulletin of the American Schools of Oriental Research 113 1949 S 6 23 John C Trever The Discovery of the Scrolls In The Biblical Archaeologist 11 3 1948 S 45 57 hier S 50 Jacques Briend Samuel Athanasius Yeshue In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 9 11 Lawrence H Schiffman Inverting Reality The Dead Sea Scrolls in the Popular Media In Dead Sea Discoveries 12 1 2005 S 24 37 hier S 26 Roland de Vaux La grotte des manuscripts hebreux In Revue Biblique 56 4 1949 S 586 609 hier S 589 Roland de Vaux Post scriptum La cachette des manuscripts hebreux In Revue Biblique 56 2 1949 S 234 237 hier S 235 Minna Lonnqvist Kenneth Lonnqvist Parallels to be Seen Manuscripts in Jars from Qumran and Egypt In Armin Lange et al The Dead Sea Scrolls in Context Integrating the Dead Sea Scrolls in the Study of Ancient Texts Languages and Cultures Band 2 Brill Leiden Boston 2011 S 471 487 besonders S 477 f Online Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 15 Gregory L Doudna Carbon 14 Dating In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 15f Jacques Briend Samuel Athanasius Yeshue In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 16 und 124f Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 123 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 17 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 18 und 120 125 Philip R Davies John Allegro and the Copper Scroll In George J Brooke Philip R Davies Hrsg Copper Scroll Studies Sheffield Academic Press 2002 Sheffield u a 2002 S 25 36 hier S 28 35 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 19 f a b Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 20 f Jacques Briend Shahin Khalil Iskandar Kando In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 21 John J Collins Strugnell John In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Lawrence H Schiffman Inverting Reality The Dead Sea Scrolls in the Popular Media In Dead Sea Discoveries 12 1 2005 S 24 37 hier S 33 Jason Kalman From The War Scroll to A Preliminary Edition of the Unpublished Dead Sea Scrolls Marty Abegg In His Own Words In Kipp Davis Kyung S Baek Peter W Flint Dorothy Peters Hrsg The War Scroll Violence War and Peace in the Dead Sea Scrolls and Related Literature Essays in Honour of Martin G Abegg on the Occasion of His 65th Birthday Brill Leiden 2016 S 23 48 hier S 24f Mary Ellen K Davis American Library Association The Dead Sea Scrolls are opened to the public In College amp Research Libraries News 52 10 1991 S 629 634 online Pnina Shor Marcello Manfredi Greg H Bearman Emilio Marengo Ken Boydston William A Christens Barry The Leon Levy Dead Sea Scrolls Digital Library The Digitization Project of the Dead Sea Scrolls In Journal of Eastern Mediterranean Archaeology amp Heritage Studies 2 2 2014 S 71 89 The Hebrew University of Jerusalem Pressemitteilung vom 8 Februar 2017 Hebrew University Archaeologists Find 12th Dead Sea Scrolls Cave Vgl auch Brittany Collins Kaufman New Dead Sea Scroll cave reports may be premature scholar says Pressemitteilung der University of Notre Dame 10 Februar 2017 Daniel Weiss Scroll Search In Archaeology Mai Juni 2017 Dennis Mizzi Jodi Magness Provenance vs Authenticity An Archaeological Perspective on the Post 2002 Dead Sea Scrolls Like Fragments In Dead Sea Discoveries 26 2019 S 135 169 hier S 149 Emanuel Tov Introduction Text editions the Collection of the Museum of the Bible Textual and Orthographic Character Relation to other fragments from the Judean desert In Emanuel Tov Kipp Davis Robert Duke Hrsg Dead Sea Scrolls Fragments in the Museum Collection Publications of the Museum of the Bible Band 1 Brill Leiden Boston 2016 S 3 18 hier S 11 Kipp Davis Ira Rabin Ines Feldman Myriam Krutzsch Hasia Rimon Arstein Justnes Torleif Elgvin and Michael Langlois Nine Dubious Dead Sea Scrolls Fragments from the Twenty First Century In Dead Sea Discoveries 24 2 2017 S 189 228 hier S 225 Arstein Justnes Josephine Munch Rasmussen The Post 2002 Fragments and the Scholars Who Turned Them Into Dead Sea Scrolls In Ancient Near East Today VII 2 2019 Jennifer Ouellette All 16 Dead Sea Scroll fragments in the Museum of the Bible are fakes In Ars Technica 23 Marz 2020 Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 hier Sp 1884 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 4 Heinz Josef Fabry Der Text und seine Geschichte In Christian Frevel Hrsg Einleitung in das Alte Testament 9 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2016 S 37 66 hier S 46 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 20f Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 42 Zu Rizinusol Greg Doudna Dating the Scrolls on the Basis of Radiocarbon Analysis In Peter W Flint James C VanderKam Hrsg The Dead Sea Scrolls after Fifty Years A Comprehensive Assessment Band 1 Brill Leiden 1998 S 430 471 hier S 448 f Online Greg Doudna Carbon 14 Dating In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Greg Doudna Dating the Scrolls on the Basis of Radiocarbon Analysis In Peter W Flint James C VanderKam Hrsg The Dead Sea Scrolls after Fifty Years A Comprehensive Assessment Band 1 Brill Leiden 1998 S 430 471 hier S 468 470 a b Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 hier Sp 1884 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 21 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 28 Einige Palaographen bezeichnen die Entwicklungsstufe der hebraischen Schrift die in den Qumran Manuskripten vorliegt als judaische Schrift Vgl Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 38 f a b Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 44 Frank M Cross Paleography In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Heinz Josef Fabry Der Text und seine Geschichte In Christian Frevel Hrsg Einleitung in das Alte Testament 9 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2016 S 37 66 hier S 46 f Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 43 Emanuel Tov The Nature of the Greek Texts from the Judean Desert In Novum Testamentum 43 1 2001 S 1 11 hier S 2 und 4 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 17 f Heinz Josef Fabry Der Text und seine Geschichte In Christian Frevel Hrsg Einleitung in das Alte Testament 9 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2016 S 37 66 hier S 46 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 32 f Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 30 David M Carr Rethinking the Materiality of Biblical Texts From Source Tradition and Redaction to a Scroll Approach In Zeitschrift fur die Alttestamentliche Wissenschaft 132 4 2020 S 594 621 hier S 614 f Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 29 31 Ira Rabin Oliver Hahn Timo Wolff Admir Masic Gisela Weinberg On the Origin of the Ink of the Thanksgiving Scroll 1QHodayot In Dead Sea Discoveries 16 1 2009 S 97 106 besonders S 100 Emanuel Tov Scribal Practices and Approaches Reflected in the Texts of the Judean Desert Brill Leiden 2004 S 13 f Emanuel Tov Scribal Practices and Approaches Reflected in the Texts of the Judean Desert Brill Leiden 2004 S 10 Vgl Christine Schams Jewish Scribes in the Second Temple Period Journal for the Study of the Old Testament Supplement Series Band 291 Sheffield Academic Press Sheffield 1998 S 260 Instead it seems probable that the members of the community did not asign any special importance to the actual writing and copying of scrolls Some of the scrolls were probably written by members others by outsiders and some may have been acquired The scrolls could have been written by both professional scribes and educated literate individuals Emanuel Tov The Text of Isaiah at Qumran In Craig C Broyles Craig A Evans Hrsg Writing and reading the scroll of Isaiah studies of an interpretive tradition Brill Leiden 1997 hier S 501 Emanuel Tov Scribal Practices and Approaches Reflected in the Texts of the Judean Desert Brill Leiden 2004 S 19 Vgl Curt Kuhl Schreibereigentumlichkeiten Bemerkungen zur Jesajarolle DSIa In Vetus Testamentum 2 4 1952 S 307 333 hier S 318 Emanuel Tov The Text of Isaiah at Qumran Band 2 In Craig C Broyles Craig A Evans Hrsg Writing and reading the scroll of Isaiah studies of an interpretive tradition Vetus Testamentum Supplements Band 70 2 Brill Leiden 1997 S 481 490 hier S 501 Vgl Millar Burrows Orthography Morphology and Syntax of the St Mark s Isaiah Manuscript In Journal of Biblical Literature 68 3 1949 S 195 211 hier S 196 The total picture is one of freedom like that of Elizabethan English indicating a partly traditional partly phonetic manner of writing probably from dictation or memory Emanuel Tov Scribal Practices and Approaches Reflected in the Texts of the Judean Desert Brill Leiden 2004 S 23 f Emanuel Tov Scribal Practices and Approaches Reflected in the Texts of the Judean Desert Brill Leiden 2004 S 28 f Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 27 f Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 48 50 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 53 56 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 21 f Oren Ableman Preliminary Publication of Cave 11Q Fragments from Box 1032A In Jean Baptiste Humbert Marcello Fidanzio Hrsg Khirbet Qumran and Ain Feshkha IV A Qumran Cave 11Q Archaeology and New Scroll Fragments Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2019 S 231 244 hier S 242 f Vgl Karl Heinrich Rengstorf Hirbet Qumran und die Bibliothek vom Toten Meer Kohlhammer Stuttgart 1960 Eibert Tigchelaar Classifications of the Collection of Dead Sea Scrolls and the Case of Apocryphon of Jeremiah C In Journal for the Study of Judaism in the Persian Hellenistic and Roman Period 43 4 2012 S 519 550 hier S 521 f Vgl Baruch A Levine The Temple Scroll Aspects of Its Historical Provenance and Literary Character In Bulletin of the American Schools of Oriental Research 232 1978 S 5 23 Florentino Garcia Martinez A Groningen Hypothesis of Qumran Origins and Early History In Revue de Qumran 14 4 1990 S 521 541 hier S 522 und 524 Florentino Garcia Martinez A Groningen Hypothesis of Qumran Origins and Early History In Revue de Qumran 14 4 1990 S 521 541 hier S 536 538 Florentino Garcia Martinez A Groningen Hypothesis of Qumran Origins and Early History In Revue de Qumran 14 4 1990 S 521 541 hier S 540 Florentino Garcia Martinez A Groningen Hypothesis of Qumran Origins and Early History In Revue de Qumran 14 4 1990 S 521 541 hier S 525 Devorah Dimant Sectarian and Non Sectarian Texts from Qumran the Pertinence and Usage of a Taxonomy In Revue de Qumran 24 1 2009 S 7 18 hier S 7 9 Devorah Dimant The Qumran Manuscripts Contents and Significance In Devorah Dimant Lawrence H Schiffman Hrsg Time to Prepare the Way in the Wilderness Papers on the Qumran Scrolls by Fellows of the Institute for Advanced Studies of The Hebrew University Jerusalem 1989 1990 Brill Leiden 1994 S 23 58 hier S 26 Devorah Dimant The Qumran Manuscripts Contents and Significance In Devorah Dimant Lawrence H Schiffman Hrsg Time to Prepare the Way in the Wilderness Papers on the Qumran Scrolls by Fellows of the Institute for Advanced Studies of The Hebrew University Jerusalem 1989 1990 Brill Leiden 1994 S 23 58 hier S 31 Eibert Tigchelaar Classifications of the Collection of Dead Sea Scrolls and the Case of Apocryphon of Jeremiah C In Journal for the Study of Judaism in the Persian Hellenistic and Roman Period 43 4 2012 S 519 550 hier S 524 528 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 7 f Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 38 Heinz Josef Fabry Die Handschriften vom Toten Meer und ihre Bedeutung fur den Text der Hebraischen Bibel In Ulrich Dahmen Hartmut Stegemann Gunter Stemberger Hrsg Qumran Bibelwissenschaften Antike Judaistik Paderborn 2006 S 12 Nach Fabry ebd fehlt auch das Buch Haggai im Qumran Textkorpus dieses ist aber durch 4Q77 vertreten Vgl Mika S Pajunen Minor Prophets in the Dead Sea Manuscripts In Julia M O Brian Hrsg The Oxford Handbook on the Minor Prophets Oxford University Press New York 2021 S 57 72 hier S 62 f Der Text des Fragments 4Q118 kann so erganzt werden dass er dem Text 2 Chr 28 27 9 3 entspricht das ist aber unsicher Vgl George J Brooke The Books of Chronicles and the Scrolls of Qumran In Robert Rezetko Timothy Henry Lim W Brian Aucker Hrsg Reflection and Refraction Studies in Biblical Historiography in Honour of A Grame Auld Vetus Testamentum Supplements Band 113 Brill Leiden Boston 2007 S 35 48 hier S 38 40 Siegfried Kreuzer Von der Vielfalt zur Einheitlichkeit Wie kam es zur Vorherrschaft des masoretischen Textes In Ders Geschichte Sprache und Text Beihefte zur Zeitschriift fur die alttestamentliche Wissenschaft Band 479 De Gruyter Berlin Boston 2015 S 354 365 hier S 356 Heinz Josef Fabry Der Text und seine Geschichte In Christian Frevel Hrsg Einleitung in das Alte Testament 9 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2016 S 58 Emanuel Tov Textual Criticism of the Hebrew Bible Fortress 2 Auflage Minneapolis 2001 S 114 117 Kennzeichnend sind haufige Matres lectionis Plene Schreibung und lange Suffixformen Emanuel Tov The Text of Isaiah at Qumran Band 2 In Craig C Broyles Craig A Evans Hrsg Writing and reading the scroll of Isaiah studies of an interpretive tradition Vetus Testamentum Supplements Band 70 2 Brill Leiden 1997 S 481 490 hier S 511 Hier wendet Siegfried Kreuzer kritisch ein dass die Bezugsgrosse der samaritanische Pentateuch ist d h nur fur Pentateuchhandschriften ein prozentualer Wert der pra samaritanischen Texte ermittelt werden kann Damit steigt deren Anteil von 5 auf etwa 15 Prozent Vgl Siegfried Kreuzer Text Textgeschichte und Textkritik des Alten Testaments Zur Geschichte der Forschung an der Wende des Jahrhunderts In Ders Geschichte Sprache und Text Beihefte zur Zeitschriift fur die alttestamentliche Wissenschaft Band 479 De Gruyter Berlin Boston 2015 S 298 336 hier S 308 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 201f Heinz Josef Fabry Der Text und seine Geschichte In Christian Frevel Hrsg Einleitung in das Alte Testament 9 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2016 S 37 66 hier S 48 Vgl Armin Lange Handbuch der Textfunde vom Toten Meer Band 1 Die Handschriften biblischer Bucher von Qumran und den anderen Fundorten Mohr Tubingen 2009 S 19 Heinz Josef Fabry Der Text und seine Geschichte In Christian Frevel Hrsg Einleitung in das Alte Testament 9 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2016 S 37 66 hier S 54 57 Eugene C Ulrich The Qumran Biblical Scrolls the Scripture of Late Second Temple Judaism In Timothy Lim Larry W Hurtado A Graeme Auld Alison Jack Hrsg The Dead Sea Scrolls in Their Historical Context T amp T Clark International London New York 2000 S 67 88 hier S 85 Siegfried Kreuzer Von der Vielfalt zur Einheitlichkeit Wie kam es zur Vorherrschaft des masoretischen Textes In Ders Geschichte Sprache und Text Beihefte zur Zeitschriift fur die alttestamentliche Wissenschaft Band 479 De Gruyter Berlin Boston 2015 S 354 365 Zusammenfassung S 365 Raimund Wirth Die Septuaginta der Samuelbucher Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2016 S 233 243 Heinz Josef Fabry Der Text und seine Geschichte In Christian Frevel Hrsg Einleitung in das Alte Testament 9 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2016 S 37 66 hier S 57 59 Zitat S 59 a b Heinz Josef Fabry Der Text und seine Geschichte In Christian Frevel Hrsg Einleitung in das Alte Testament 9 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2016 S 37 66 hier S 47 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 28 30 Eugene Ulrich Septuagint In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Yehuda B Cohn Reading Material Features of Qumran Tefillin and Mezuzot In Anna Krauss Jonas Leipziger Friederike Schucking Jungblut Hrsg Material Aspects of Reading in Ancient and Medieval Cultures Materiality Presence and Performance Materiale Textkulturen Band 26 De Gruyter Berlin Boston 2020 S 89 99 hier S 89f und Anm 5 Vgl das Exponat im Schrein des Buches Israel Museum Jerusalem Foto Lawrence H Schiffman Phylacteries and Mezuzot In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Vgl Yigael Yadin Tefillin from Qumran X Q Phyl 1 4 The Israel Exploration Society and the Shrine of the Book Jerusalem 1969 Maurice Baillet Nouveaux phylacteres de Qumran In Revue de Qumran 7 1970 S 403 415 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 367 370 Lawrence H Schiffman Phylacteries and Mezuzot In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 27f Yehuda B Cohn Reading Material Features of Qumran Tefillin and Mezuzot In Anna Krauss Jonas Leipziger Friederike Schucking Jungblut Hrsg Material Aspects of Reading in Ancient and Medieval Cultures Materiality Presence and Performance Materiale Textkulturen Band 26 De Gruyter Berlin Boston 2020 S 89 99 hier S 90 Molly M Zahn The Problem of Characterizing the 4QReworked Pentateuch Manuscripts Bible Rewritten Bible or None of the Above In Dead Sea Discoveries 15 3 2008 S 315 333 hier S 315 317 David M Carr Rethinking the Materiality of Biblical Texts From Source Tradition and Redaction to a Scroll Approach In Zeitschrift fur die Alttestamentliche Wissenschaft 132 4 2020 S 594 621 hier S 602 Armin Lange Qumran 1 Die Textfunde von Qumran In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 28 de Gruyter Berlin New York 1997 ISBN 3 11 015580 X S 45 65 hier S 47 Vgl DJD XXXIX Indices and an Introduction to the Discoveries in the Judaean Desert Series ubernommen in Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 13 Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 hier Sp 1885 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 53f Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 55 57 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 57 59 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 59 63 Benjamin Ziemer Genesis Apokryphon In Michaela Bauks Klaus Koenen Stefan Alkier Hrsg Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet WiBiLex Stuttgart 2006 ff Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 65 69 Devorah Dimant Reworking of Scripture at Qumran In Dies Hrsg Scripture and Interpretation Qumran Texts that Rework the Bible Beihefte zur Zeitschrift fur die alttestamentliche Wissenschaft Band 449 De Gruyter Berlin Boston 2014 S 1 262 hier S 9 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 72f Heinz Josef Fabry Die Handschriften vom Toten Meer und ihre Bedeutung fur den Text der Hebraischen Bibel S 13 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 80 85 a b Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 86 89 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 90 96 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 381f a b c Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 hier Sp 1886 Hermann Lichtenberger Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 3 Mohr Siebeck Tubingen 2000 Sp 1363 Hier zitiert nach Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 229 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 127 Vgl Annette Steudel Der Midrasch zur Eschatologie aus der Qumrangemeinde 4QMidrEschat a b materielle Rekonstruktion Textbestand Gattung und traditionsgeschichtliche Einordnung des durch 4Q174 Florilegium und 4Q177 Catena A reprasentierten Werkes aus den Qumranfunden Brill Leiden u a 1994 Armin Lange Qumran 1 Die Textfunde von Qumran In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 28 de Gruyter Berlin New York 1997 ISBN 3 11 015580 X S 45 65 hier S 46 und 49 Kontroversen im Team der Scrollery wurden offentlich als Strugnell Allegros Edition des Textes DJD Band 5 einer umfassenden Kritik unterzog Vgl John Strugnell Notes en marge du volume V des Discoveries in the Judaean Desert of Jordan In Revue de Qumran 7 1970 S 163 276 zu 4Q175 S 225 229 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 112f Annette Steudel Testimonia In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 a b Wikipedia folgt dem alteren von Eduard Lohse eingefuhrten Sprachgebrauch 1QS als Gemeinderegel und 1QSa als Gemeinschaftsregel zu bezeichnen In neueren Standardwerken werden diese Begriffe umgekehrt verwendet Vgl Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 141 und Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 248 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 142 152 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 243 249 Ein nicht biblischer Begriff der vielleicht aus dem hellenistischen Vereinswesen stammt statt Aufseher englisch overseer konnte man ubersetzen Untersucher Prufer Kummerer Vgl Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 258 259 Hebraisches und aramaisches Worterbuch zu den Texten vom Toten Meer einschliesslich der Manuskripte aus der Kairoer Geniza Band 1 Berlin Boston 2017 S 303f בקר II Tal Ilan Women in Qumran and the Dead Sea Scrolls In John J Collins Timothy H Lim Hrsg The Oxford Handbook of the Dead Sea Scrolls New York 2010 S 123 150 hier S 133 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 162 Vgl Cecilia Wassen Women in the Damascus Document Brill Leiden u a 2005 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 384f Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 164 172 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 173 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 290 Hier zitiert nach Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 178 Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 hier Sp 1887f Gesenius 18 Auflage 2013 S 758 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 180 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Tubingen 2016 S 292f Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 184 203 Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 hier Sp 1888f Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 204 206 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 209 211 Michael R Douglas The Teacher Hymn Hypothesis Revisited New Data for an Old Crux In Dead Sea Discoveries 6 3 1999 S 239 266 Vgl Gert Jeremias Der Lehrer der Gerechtigkeit Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1963 S 176 Es ist vollig undenkbar dass es in der Gemeinde von Qumran in kurzester Zeit zwei Manner gegeben hat die beide mit dem revolutionaren Anspruch vor die Gemeinde traten mit ihrer Lehre das Heil zu bewirken und dass beide Manner von der Gemeinde akzeptiert wurden Carol Ann Newsom The Self As Symbolic Space Constructing Identity and Community at Qumran Brill Leiden Boston 2004 S 288 Hier zitiert nach Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 258 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 258 260 Matthew J Goff The Mystery of Creation in 4QInstruction In Dead Sea Discoveries 10 2 2003 S 163 186 hier S 179 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 223 231 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Mohr Siebeck Tubingen 2016 S 341 344 Vgl zur Textrekonstruktion Eibert Tigchelaar To Increase Learning for the Understanding Ones Reading and Reconstructing the Fragmentary Early Jewish Sapiential Text 4QInstruction Brill Leiden u a 2001 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 231 233 Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 hier Sp 1889f Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 249 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 243 Klaus Koenen Eschatologie AT In Michaela Bauks Klaus Koenen Stefan Alkier Hrsg Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet WiBiLex Stuttgart 2006 ff Hans Peter Muller Theologe Eschatologie II Altes Testament In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 2 Mohr Siebeck Tubingen 1999 Sp 1546 1553 hier Sp 1552 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 270f Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 273 276 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Mohr Siebeck Tubingen 2016 S 322f Armin Lange Qumran In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1873 1896 hier Sp 1890 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 276 281 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Mohr Siebeck Tubingen 2016 S 252f Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 285 287 Geza G Xeravits Peter Porzig Einfuhrung in die Qumranliteratur Berlin Boston 2015 S 287f Jorg Frey Critical Investigations in the Scrolls and the New Testament In John J Collins Timothy H Lim Hrsg The Oxford Handbook of the Dead Sea Scrolls Oxford New York 2010 S 517 542 hier S 525 So erstmals Constantin Daniel Les Herodiens du Nouveau Testament sont ils des Esseniens In Revue de Qumran 6 1967 S 31 53 neuerdings Joan E Taylor The Essenes The Scrolls and the Dead Sea New York 2014 hier besonders S 130 Hermann Lichtenberger Der Beitrag der Qumranfunde zu einer neuen Sicht des Judentums In Judische Geschichte in hellenistisch romischer Zeit Oldenbourg Munchen 1999 S 193 204 hier S 202 Andre Dupont Sommer The Dead Sea Scrolls A Preliminary Survey Blackwell Oxford 1952 S 99f Everything in the Jewish New Covenant heralds and prepares the way for the Christian New Covenant The Galilean Master as He is presented in the writings of the New Testament appears in many respects as an astonishing reincarnation of the Teacher of Righteousness Hier zitiert nach John J Collins The Scrolls and Christianity in American Scholarship In Devorah Dimant Ingo Kottsieper Hrsg The Dead Sea Scrolls in Scholarly Perspective A History of Research Brill Leiden Boston 2012 S 197 216 hier S 197 John J Collins The Scrolls and Christianity in American Scholarship In Devorah Dimant Ingo Kottsieper Hrsg The Dead Sea Scrolls in Scholarly Perspective A History of Research Brill Leiden Boston 2012 S 197 216 hier S 198 Jorg Frey Critical Investigations in the Scrolls and the New Testament In John J Collins Timothy H Lim Hrsg The Oxford Handbook of the Dead Sea Scrolls Oxford New York 2010 S 517 542 hier S 520 Lawrence H Schiffman Inverting Reality The Dead Sea Scrolls in the Popular Media In Dead Sea Discoveries 12 1 2005 S 24 37 hier S 27f John J Collins The Scrolls and Christianity in American Scholarship In Devorah Dimant Ingo Kottsieper Hrsg The Dead Sea Scrolls in Scholarly Perspective A History of Research Brill Leiden Boston 2012 S 197 216 hier S 200 202 John J Collins The Scrolls and Christianity in American Scholarship In Devorah Dimant Ingo Kottsieper Hrsg The Dead Sea Scrolls in Scholarly Perspective A History of Research Brill Leiden Boston 2012 S 197 216 hier S 204 206 Jorg Frey Critical Investigations in the Scrolls and the New Testament In John J Collins Timothy H Lim Hrsg The Oxford Handbook of the Dead Sea Scrolls Oxford New York 2010 S 517 542 hier S 518 Karl Georg Kuhn Qumran 5 Bedeutung fur das NT In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 3 Auflage Band 5 Mohr Siebeck Tubingen 1961 Sp 751 754 hier S 754 Jorg Frey Critical Investigations in the Scrolls and the New Testament In John J Collins Timothy H Lim Hrsg The Oxford Handbook of the Dead Sea Scrolls Oxford New York 2010 S 517 542 hier S 522f mit Verweis u a auf Stefan Enste Kein Markustext in Qumran Eine Untersuchung der These Qumran Fragment 7Q5 Mk 6 52 53 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2000 Vgl auch Hermann Lichtenberger Qumran 4 Die Bedeutung der Textfunde In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 28 de Gruyter Berlin New York 1997 ISBN 3 11 015580 X S 72 79 hier S 74 Deutsche Fassung Robert Eisenman Michael Wise Jesus und die Urchristen Goldmann Munchen 1994 Vgl auch Michael Baigent Richard Leigh Verschlusssache Jesus Droemer Knaur Munchen 1991 John J Collins The Scrolls and Christianity in American Scholarship In Devorah Dimant Ingo Kottsieper Hrsg The Dead Sea Scrolls in Scholarly Perspective A History of Research Brill Leiden Boston 2012 S 197 216 hier S 208f Vgl auch Otto Betz Rainer Riesner Jesus Qumran und der Vatikan Klarstellungen Brunnen Verlag Giessen 1993 Jorg Frey Critical Investigations in the Scrolls and the New Testament In John J Collins Timothy H Lim Hrsg The Oxford Handbook of the Dead Sea Scrolls Oxford New York 2010 S 517 542 hier S 522 Vgl Barbara Thiering The Biblical Source of Qumran Asceticism In Journal of Biblical Literature 93 3 1974 S 429 444 Barbara Thiering Jesus von Qumran Sein Leben neu geschrieben Gutersloher Verlagshaus 2 Auflage Gutersloh 1996 Daniel Stokl Ben Ezra Qumran Die Texte vom Toten Meer und das antike Judentum Mohr Siebeck Tubingen 2016 S 328 Jorg Frey Neutestamentliche Wissenschaft und antikes Judentum Probleme Wahrnehmungen Perspektiven In Zeitschrift fur Theologie und Kirche 109 4 2012 S 445 471 hier S 458f George J Brooke The Pre Sectarian Jesus In Florentino Garcia Martinez Hrsg Echoes from the Caves Qumran and the New Testament Studies on the Texts of the Desert of Judah Band 85 Brill Leiden 2009 S 33 48 hier S 43 Michael Bachmann 4QMMT und Galaterbrief מעשי התורה und ERGA NOMOY In Zeitschrift fur die Neutestamentliche Wissenschaft 89 2009 S 91 113 besonders S 109 113 Aharon Shemesh Halakhah between the Dead Sea Scrolls and Rabbinic Literature In John J Collins Timothy H Lim Hrsg The Oxford Handbook of the Dead Sea Scrolls Oxford New York 2010 S 595 616 hier S 596 Vgl Joseph Baumgarten The Pharisaic Sadducean Controversies about Purity and the Qumran Texts In Journal of Jewish Studies 31 1980 S 157 170 Online Gary A Anderson Law and Lawgiving In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Aharon Shemesh Halakhah between the Dead Sea Scrolls and Rabbinic Literature In John J Collins Timothy H Lim Hrsg The Oxford Handbook of the Dead Sea Scrolls Oxford New York 2010 S 595 616 hier S 610 612 Lutz Doering Parallels without Parallelomania Methodological reflections on Comparative Analysis of Halakhah in the Dead Sea Scrolls In Steven Fraade Aharon Shemesh Ruth Clements Hrsg Rabbinic Perspectives Rabbinic Literature and the Dead Sea Scrolls Brill Leiden 2006 S 13 42 hier S 31 34 Joseph Zias Palestine Archaeological Museum In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Adolfo A Roitman Shrine of the Book In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 George J Brooke Amman Museum In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Jacques Briend Bibliotheque nationale de France In Lawrence H Schiffman James C VanderKam Encyclopedia of the Dead Sea Scrolls Oxford University Press Online Version von 2008 Normdaten Werk GND 4048098 7 lobid OGND AKS LCCN n79071139 VIAF 185489183 nbsp Dieser Artikel wurde am 1 Juni 2021 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schriftrollen vom Toten Meer amp oldid 235895972