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Der Samaritanische Pentateuch oder Samaritanus hebraisch תורה שומרונית torah shomronit ist die von den Samaritanern uberlieferte hebraische Version der Tora des Pentateuch Die Samaritaner sehen nur die funf Bucher der Tora als Heilige Schrift an nicht die weiteren Schriften des Tanach Ausserlich unterscheiden sich die Handschriften des Samaritanischen Pentateuch von judischen Handschriften durch die verwendete samaritanische Schrift eine Variante der althebraischen Schrift Blatt eines der altesten Codices des Samaritanischen Pentateuchs Lev 13 56 15 15 Schreiber Ab Hasta Sohn des Abnef Uscha im Jahr 1189 Schoyen Collection MS 201 1 Der Samaritanische Pentateuch reprasentiert neben dem Masoretischen Text und der Septuaginta den dritten Texttyp in dem die Tora bis in die Gegenwart tradiert wurde Die griechische Ubersetzung des Samaritanus das so genannte Samareitikon liegt eventuell in Fragmenten eines Codex vor die von Paul Glaue und Alfred Rahlfs publiziert wurden Ansonsten ist er nur in Randnotizen und Zitaten nachgewiesen Aus zahlreichen mittelalterlichen Handschriften bekannt ist der Samaritanische Targum die Ubersetzung ins Aramaische Weiterhin existiert eine arabische Ubersetzung des Samaritanus Inhaltsverzeichnis 1 Handschriften 2 Verhaltnis zum Masoretischen Text 3 P Giessen 19 4 Samaritanischer Dekalog Garizim Komposition 5 Forschungsgeschichte 6 Textausgaben 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenHandschriften Bearbeiten nbsp Samaritanischer Hohepriester mit Torarolle 1905Die altesten bislang bekannten Handschriftenfragmente des Samaritanischen Pentateuch stammen aus dem 11 Jahrhundert 2 Dass der Text des Samaritanischen Pentateuch tatsachlich jedoch viel alter ist ist durch Inschriften mit Texten aus dem Samaritanischen Pentateuch insbesondere dem Dekalog aus dem 3 bis 6 Jahrhundert sowie die verschiedenen Fassungen des samaritanischen Targum erwiesen In der samaritanischen Glaubensgemeinschaft wird ebenso wie im Judentum die Tora in Form eines Codex zum Studium verwendet und in Form einer Schriftrolle fur liturgische Anlasse Eine Besonderheit der liturgischen Verwendung bei Samaritanern besteht darin dass eine Torarolle mehrmals im Jahr bei Pilgerzugen zum Gipfel des Garizim mitgefuhrt wird In Nablus werden dabei drei alte Rollen gebraucht die 1860 Edward VII damals Prince of Wales bei seinem Besuch in Nablus gezeigt wurden 3 eine 1441 n Chr geschriebene Rolle die Besuchern oft als Abischa Rolle vorgefuhrt wurde und wird Foto an Jom Kippur und Sukkot eine undatierte Rolle fur die Sabbatlesung die echte Abischa Rolle am Sabbat in der Sukkot Festwoche In der Samaritanergemeinde von Nablus dem biblischen Sichem gilt die Abischa Rolle als Prototyp aller Torarollen weil sie laut einem Kryptogramm im Buch Deuteronomium von Abischua dem Urenkel Aarons vgl 1 Chr 5 29 30 EU 13 Jahre nach der Landnahme der Israeliten geschrieben worden sein soll Alle anderen Torarollen seien Kopien dieses Exemplars 3 In den samaritanischen Quellen wird die Abischa Rolle erstmals im 14 Jahrhundert durch den Chronisten Abu l Fath erwahnt In einer Glosse der samaritanischen Chronik Tulida heisst es dass die Abischa Rolle durch ein Erdbeben schwer beschadigt wurde das gerade dann eintrat als sie bei einem Pilgerfest auf dem Gipfel des Garizim genutzt wurde 3 Federico Perez Castro erhielt in den 1950er Jahren die seltene Gelegenheit die echte Abischa Rolle komplett zu fotografieren Es handelt sich um eine stark beschadigte Schriftrolle die aus Teilen unterschiedlicher Rollen sekundar zusammengefugt wurde Nach grundlicher Untersuchung entschied sich Castro nur den hinteren Teil der Rolle zu publizieren Num 35 EU Dtn 34 EU 4 da der vordere Teil der Rolle aus zumeist jungen Handschriften zusammengefugt war mit nur kleinen Teilen alter Schriftrollenfragmente Der Teil Num 35 Dtn 34 ist allerdings wie Castro erkannte ebenfalls nicht einheitlich er stammt von mehreren Schreibern aus dem 12 bis 14 Jahrhundert 3 Wichtige fruhe Handschriften des Samaritanus ungefahre Daten kursiv 5 Name Datum Beschreibung AufbewahrungsortMs Washington Museum of the Bible SCR 004821 1160 6 Die Buchrolle enthalt den gesamten Pentateuch 6 Schreiber Shalmah Ben Abraham In der britischen Mandatszeit von David Solomon Sassoon erworben 1984 bei einer Auktion fur die Valmadonna Trust Library erworben 2015 fur die Green Collection Oklahoma City erworben 7 WashingtonMs Dublin Chester Beatty Library 751 1225 Dieser von Abi Barakatah geschriebene Codex ist ein fast vollstandig erhaltenes Exemplar des Samaritanischen Pentateuch Der hochwertig geschriebene Text ist sehr gut erhalten auch Interpunktions und Vokalzeichen sind gut lesbar 8 9 10 DublinMs Nablus Synagogue A 1336 Die Handschrift enthalt den gesamten Pentateuch Einzelne Blatter wurden vom Manuskript getrennt und befinden sich in der Russischen Nationalbibliothek und der Bodleian Library 6 NablusMs Dublin Chester Beatty Library 752 1339 Die Handschrift enthalt den gesamten Pentateuch 11 12 6 DublinMs London British Library Or 6461 1339 Die Handschrift enthalt den gesamten Pentateuch Der Schreiber war Abraham ben Jacob ben Tabya ben Sa adiah ben Abraham aus der Schreiber Familie Pijma 13 Der Codex 199 Blatter wurde 1902 fur das Britische Museum erworben 14 15 LondonMs Paris Bibliotheque nationale Samaritain 2 1345 Die von Pietro della Valle 1616 in Damaskus erworbene Handschrift Grundlage der Pariser und Londoner Polyglotte 16 Sie wurde um 1623 dem Oratorium in Paris geschenkt Vollstandiger Codex 254 Blatter 17 ParisMs London British Library Cotton Claudius B viii 1362 Ein Codex des 14 Jahrhunderts aus der Sammlung von Robert Bruce Cotton 1571 1631 Die erste Halfte der Handschrift wurde von Ithamar ben Aaron ben Ithamar dem samaritanischen Hohenpriester in Damaskus und Joseph ben Abi Ozzi geschrieben die zweite Halfte von Abraham ben Ab Nessan ben Abi Saʿadia ben Ab Hasda von Gerar Gaza 18 Der Codex 254 Blatter umfasst den kompletten Pentateuch Er wurde 1620 30 im Orient erworben 19 LondonMs Cambridge University Library Add 1846 12 Jh Die Handschrift ist bekannt unter dem Namen Codex Zurbil benannt nach einem Scholion am Ende des Buchs Numeri in dem behauptet wird dass dieses Manuskript zur Zeit des Serubbabel Zurbil aus dem Feuer gerettet worden sei Der Text wurde von funf Schreibern angefertigt 20 CambridgeMs Nablus Synagogue 6 1204 Dieses Manuskript hat wegen seines Alters 1204 n Chr einen hohen Wert weist allerdings zahlreiche Schreibfehler auf und ist teilweise schlecht lesbar oder beschadigt 21 NablusMs Cambridge University Library Add 713 fruhes 13 Jh 6 Codex 244 Blatter davon einige modern erganzt 22 CambridgeMs Manchester John Rylands Library Sam 1 1211 Von Abi Baraktah geschaffener sehr gut erhaltener Codex Der Text von Num 34 wurde so angeordnet dass eine Karte des Gelobten Landes entsteht mit dem Garizim als Zentrum 23 24 ManchesterMs Jerusalem National Library of Israel Sam 2 6 1215 Aus der Sammlung von David Salomon Sassoon London 25 JerusalemMs Cambridge University Library Add 714 1219 Codex 312 Blatter zweispaltig hebraisch arabisch Der Schreiber war Abu l barakat ben Ab Zehuta ben Ab Nephuscha ben Abraham aus Ṣarpat 26 CambridgeMs Rom Bibliotheka Apostolica Vaticana Barberini Or 1 1226 Sogenannte Barberinische Triglotte drei Kolumnen hebraisch arabisch aramaisch die von Nicolaus Claudius Fabricius de Peiresc 1631 im Orient erworben und Kardinal Francesco Barberini vererbt wurde Von den 266 Blattern sind 182 alt 27 28 Die Barberinische Triglotte wurde im Gegensatz zu della Valles Exemplar zunachst nicht publiziert VatikanstadtMs New York Public Library Heb 228 1232 Pergament Codex die ersten und letzten Blatter des Pentateuch sind modern auf Papier erganzt Schreiber war Abraham ben Israel ben Efraim ben Josef 29 30 New YorkMs Paris Bibliotheque nationale Sam 1 13 Jh Codex 258 Blatter enthalt den Text von Gen 18 2 bis Dtn 7 5 mit einer grosseren Lucke im Buch Levitikus 31 ParisMs London British Library Or 7562 1300 Einzelne Blatter wurden vom Manuskript getrennt und befinden sich im University of Chicago Oriental Institute in der John Rylands Library und in der Russischen Nationalbibliothek 6 32 33 LondonMs Manchester John Rylands Library Sam 2 1328 Pergament Codex 220 Blatter enthalt Gen 1 14 bis Dtn 34 12 hebraisch arabische Biglotte geschrieben von Missalema ban Yaqob ban Missalema 34 35 ManchesterMs Leipzig Universitatsbibliothek Vollers 1120 1345 August von Gall vermutete dass dieser Codex mit der Sammlung Firkowitsch nach Leipzig gelangte Er umfasst 160 Blatter mit dem Text von Gen 11 31 bis Dtn 4 37 bis auf die letzten Blatter gut erhalten 36 37 LeipzigMs London British Library Add 1443 1350 Pergament Codex mit 223 Blattern 128 fol des Originals 95 fol der Rekonstruktion von 1794 geschrieben von itamar ban Arron ban itamar 38 39 LondonMs Leiden University Library Or 6 1350 Codex 170 Blatter der Manuskripte unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters vereint 40 LeidenMs London British Library Add 22369 1360 Codex 154 Blatter nur Anfang und Schluss des Pentateuch fehlen Der Schreiber war Abraham ben Ab Nisan ben Ab Chisda aus Gerar Aschkelon 41 42 43 LondonNeben dem Text der Tora enthalten samaritanische Pentateuchhandschriften verschiedene Paratexte teils in den Haupttext eingebettet Tasqil 44 teils den Text begleitend z B Zahlung der Abschnitte eines Buches nach seinem Ende Kolophone teils zu einem spateren Zeitpunkt hinzugefugt z B Verkaufereintrage Eintrage uber Rekonstruktion beschadigter Handschriften Da diese Texte Aufschluss uber den historischen und sprachlichen Kontext zur Entstehungszeit der jeweiligen Handschrift und uber ihr weiteres Schicksal geben stellte bereits Gall seiner Edition in der Einleitung Transkriptionen der zu den von ihm berucksichtigten Handschriften gehorigen Paratexte zur Seite 45 Dieser Ansatz wird aufgegriffen in einem von Stefan Schorch geleiteten Projekt das sich die kodikologische Beschreibung samaritanischer Pentateuchhandschriften aus den unterschiedlichen Bibliotheken in einem gemeinsamen Katalog zum Ziel gesetzt hat und in diesem Rahmen auch die Paratexte transkribiert ins Deutsche ubersetzt und kommentiert 46 Verhaltnis zum Masoretischen Text Bearbeiten Das Problem des samaritanischen Pentateuchs besteht darin dass er in uber 6000 Fallen von 𝕸 dem masoretischen Text abweicht schrieb Ernst Wurthwein in einem Standardwerk zur Textkritik 47 Ein Grossteil dieser Falle betreffe aber nur die Orthografie z B den Unterschied zwischen defektiver und Plene Schreibung oder andere formale Unterschiede keine inhaltlichen Aussagen Die Zahl von 6000 Textdifferenzen entstammt einer Liste die Edmund Castell aufgrund unklarer Kriterien erstellte und die 1657 im Anhang der Londoner Polyglottbibel veroffentlicht wurde Wissenschaftlich obsolet wurde sie ungepruft bis in die Gegenwart wiederholt 48 Als unter den Schriftrollen vom Toten Meer Handschriften eines prasamaritanischen Texttyps des Pentateuch bekannt wurden fruher als protosamaritanisch bezeichnet kam es zu einer Neubewertung des Samaritanus Er ist demnach keine durch samaritanische Sonderlehren uberformte Sekundarversion sondern ein Typ des Pentateuchtextes der im 2 Jahrhundert v Chr neben dem proto masoretischen Texttyp verbreitet war und der an sehr wenigen Stellen durch Erweiterungen nicht Textkorrekturen an die samaritanische Religion angepasst wurde 49 Als samaritanische Textanderungen an der prasamaritanischen Vorlage die aus ideologischen Grunden erfolgt seien sind folgende drei Textpassagen in der Diskussion 50 Dtn 12 5 EU fordert in der Fassung des Samaritanus als zentralen Kultort den Ort den JHWH erwahlt hat hebraisch בחר baḥar im Masoretischen Text dagegen den Ort den JHWH erwahlen wird hebraisch יבחר jivḥar Damit ist fur die Tradenten des Masoretischen Textes der Tempelberg in Jerusalem gemeint Da Mose nach der Darstellung des Deuteronomiums ostlich des Jordans verstarb lag die Erwahlung des Jerusalemer Heiligtums fur ihn in der Zukunft Dtn 12 5 ist die Schlusselstelle das Phanomen dass der Samaritanus baḥar und der masoretische Text jivḥar liest findet sich bezogen auf die Erwahlung eines Heiligtums insgesamt 21 mal im Pentateuch 51 Nach der Samaritanus Version von Dtn 27 4 EU soll nach dem Einzug ins Land der Verheissung ein Altar auf dem Berg Garizim erbaut werden nach der Version des Masoretischen Textes soll dieser Altarbau dagegen auf dem benachbarten Berg Ebal stattfinden Am Ende der Zehn Gebote Ex 20 13 EU und Dtn 5 18 EU bietet der Samaritanus ein zusatzliches Gebot das den Kultort auf dem Berg Garizim legitimiert die beiden ersten Gebote nach judischer Zahlung werden als ein Gebot gezahlt so dass auch Samaritaner auf zehn Gebote kommen Im Fall von Dtn 12 5 EU unterscheidet sich die Fassung des Samaritanus und die des Masoretischen Textes nur durch einen Buchstaben Beide Versionen sind in Qumran bezeugt die des Samaritanus in 4QMMT und die des Masoretischen Textes in der Tempelrolle In der Forschung wird vermutet dass der proto masoretische Text von Dtn 12 5 und in Dtn 27 4 in Jerusalem geandert wurde Mehrere Septuaginta Handschriften bieten ebenso wie von der Septuaginta abhangige altlateinische und koptische bohairische Pentateuchhandschriften bei 12 der 21 Vorkommen Prateritum statt Futur und dies hat nach dem Prinzip der lectio difficilior grosses Gewicht 52 Die anti samaritanische Politik der Hasmonaer gipfelte in der Zerstorung des Heiligtums auf dem Garizim 128 v Chr durch Johannes Hyrkanos I Zeitnah wurde dem Heiligtum auf dem Garizim auch die Legitimation durch die Tora entzogen 53 Gary N Knoppers vermutet dass die Formulierung ursprunglich offen gehalten war so dass samaritanische und judaische Verehrer JHWHs jeweils ihr eigenes Heiligtum darin gemeint finden konnten Denn der Pentateuch sei ein Kompromissdokument auf das sich beide Gemeinden in der Perserzeit einigen konnten 54 In Dtn 27 4 EU wird die Lesart des Samaritanus Garizim statt Ebal durch ein Manuskript der Vetus Latina bestatigt die hier eine unkorrigierte Septuaginta Version erhalten hat lateinisch in monte garzin Bei diesem Textzeugen dem Codex Lugdunensis handelt es sich um eine Unziale die im 6 Jahrhundert in der Gegend von Lyon geschrieben wurde eine Beeinflussung durch die zeitgenossische samaritanische Gemeinde kann praktisch ausgeschlossen werden 55 Neuerdings wurde die Vermutung dass an dieser Stelle ursprunglich Garizim stand und der Masoretische Text in Ebal geandert wurde durch das Qumran Textfragment 4QDeutf bestatigt 56 P Giessen 19 BearbeitenCarmel McCarthy die Herausgeberin des Bandes Deuteronomium in der Biblia Hebraica Quinta nennt neben dem Codex Lugdunensis einen weiteren Zeugen fur die Lesart Garizim statt Ebal in Dtn 27 4 EU P Giessen 19 Dieses Pergamentblatt stammte aus Antinoopolis in Agypten und wird palaografisch ins 5 oder 6 Jahrhundert datiert 57 Zum gleichen Codex gehorten die Fragmente P 13 P 22 und P 26 Bei der Erstveroffentlichung hatten Paul Glaue und Alfred Rahlfs diese Handschrift der verlorenen griechischen Ubersetzung des Samaritanus die durch Origenes bezeugt ist zugeordnet In ihrer Argumentation hatte folgende Beobachtung in Dtn 27 4 besondere Bedeutung altgriechisch en argar i zim en argar i zim 58 auf Argarizim zeigt die samaritanische Besonderheit Har Garizim Berg Garizim als ein Wort zu schreiben das dann als Hebraisch nicht mehr Umgangssprache war als Eigenname verstanden wurde Deshalb hat man es nicht ins Griechische ubersetzt sondern als Argarizim transkribiert 59 Damit war P Giessen 19 der wichtigste Zeuge des Samareitikon und die Interpretation von Glaue und Kahle war Konsens bis sie von Emanuel Tov 1971 in Frage gestellt wurde Bereits Glaue und Kahle hatten Ahnlichkeiten von P Giessen 19 mit der Septuaginta festgestellt dies aber so erklart dass der samaritanische Ubersetzer aus dem Hebraischen ein Septuaginta Exemplar bei seiner Arbeit benutzt hatte Tov dagegen halt P Giessen 19 fur eine Rezension der Septuaginta mit der Lesart en argar i zim sei er neben der Vetus Latina Codex Lugdunensis ein weiterer Beleg fur den alten nicht modifizierten Text 60 Fur Adrian Schenker ist der Ortsname Argarizim dagegen das starkere Argument den Namen so zu transkribieren weise auf einen samaritanischen Ubersetzer hin Dagegen spreche nicht dass die Septuaginta benutzt wurde und es daher fraglich ist ob man P Giessen 19 als selbstandige Ubersetzung aus dem Hebraischen oder als Septuaginta Rezension einordnen soll 61 Samaritanischer Dekalog Garizim Komposition Bearbeiten nbsp Samaritanische Dekalog Inschrift aus Nablus Spolie in der Chizn Yakub Moschee 62 Wahrend Dtn 12 5 EU und Dtn 27 4 EU von vielen Fachleuten nicht als samaritanische Textanderungen aus ideologischen Grunden beurteilt werden bleiben die Zufugungen zum Dekalog Ex 20 13 EU und Dtn 5 18 EU Die Fragmente der prasamaritanischen Handschriften vom Toten Meer enthalten diese beiden Passagen nicht Um die Vorgeschichte der Garizim Komposition vor der Bezeugung in den mittelalterlichen samaritanischen Codices aufzuhellen werden samaritanische Inschriften die den Dekalog in abgekurzter Form enthalten herangezogen die altesten stammen aus fruhbyzantinischer Zeit 63 Die grosste Bedeutung kommt einer Steintafel einer samaritanischen Form der Mesusa zu die aus Nablus stammen soll und sich seit 1862 im Leeds City Museum befindet Ferdinand Dexinger hat allerdings darauf hingewiesen dass die fraglichen Schlusszeilen der Tafel aus Leeds nicht zum Dekalog gehoren sondern diesen Text rahmen damit fallen sie als Zeugen fur eine fruhere Fassung der Garizim Komposition aus 64 Die Garizim Komposition die an Ex 20 13 EU angefugt wurde umfasst 92 Worte Es ist aber kein neuer Text sondern eine Zusammenstellung von Zitaten Dtn 11 29 EU Dtn 27 2 7 EU Dtn 11 30 EU Diese Satze sind hier als Gottesrede am Sinai zu verstehen Sie werden nach Dtn 5 18 EU exakt gleich als Moserede wiederholt 65 Stefan Schorch meint dass die Garizim Komposition ursprunglich kein Teil des Dekalogs gewesen sei sondern auf ihn folgte Er versteht sie auch in Ex 20 als Mose nicht als Gottesrede 66 Forschungsgeschichte BearbeitenDer westeuropaischen Forschung unmittelbar wurde der Samaritanische Pentateuch erst zuganglich nachdem der italienische Forschungsreisende Pietro della Valle 1616 in Damaskus eine aus dem Jahr 1345 stammende Handschrift erworben und nach Europa gebracht hatte Der franzosische Botschafter in Konstantinopel Achille de Harlay de Sancy brachte die Handschrift 1621 nach Paris wo sie sich seither befindet Der Text dieser Handschrift wurde in der Pariser und der Londoner Polyglotte zusammen mit dem samaritanischen Targum in samaritanischer Schrift abgedruckt und war bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts der fur den Vergleich mit anderen Versionen herangezogene Standardtext 2 Die Rezeption dieses Textes wurde von zeitgenossischen katholisch evangelischen Kontroversen bestimmt Die evangelische Dogmatik betrachtete den Masoretischen Text als inspiriert und durch eine zuverlassige Tradentenkette bis in die eigene kirchliche Gegenwart uberliefert Ein abweichender hebraischer Text konnte daher nur falsch sein Katholische Autoren bewerteten die Qualitat des samaritanischen Textes hoher und hielten Textverderbnisse in der judischen Tora eher fur moglich Die Aufnahme des Samaritanus in die Polyglottbibeln des 17 Jahrhunderts hatte daher auch einen kontroverstheologischen Akzent 67 Eine Ausnahme war der evangelische Hebraist Benjamin Kennicott 68 Er schatzte den samaritanischen Pentateuch hoch sammelte im 18 Jahrhundert die Varianten des Konsonantentexts in den ihm zuganglichen samaritanischen Handschriften und stellte ihn in einem Apparat zusammen mit dem samaritanischen Text der Londoner Polyglotte dem masoretischen Textus receptus und dessen Varianten gegenuber Dabei wurde der samaritanische Pentateuchtext in Quadratschrift nur dort abgedruckt wo er vom masoretischen Text abweicht 69 Wilhelm Gesenius sichtete den Text und entwickelte 1815 einen Kriterienkatalog zur Beurteilung der Abweichungen des Samaritanus vom Masoretischen Text Er hielt ihn fur eine sekundare Version des judischen Textes Seine Kennzeichen seien sprachliche Vereinfachung stilistische und literarische Harmonisierungen und Textanderungen zugunsten samaritanischer Sonderlehren Die Bedeutung des Samaritanischen Pentateuch fur die Herstellung des Urtextes des Pentateuchs wurde seit diesem Verdikt von Gesenius gering veranschlagt 70 Seither galt er als fast wertlos fur die biblische Textkritik An dem mehrheitlich negativen Urteil uber den Samaritanus anderte sich zunachst nichts als altere Handschriften bekannt wurden Bereits August von Gall konnte fur den eklektischen Text seiner 1914 1918 erschienenen Ausgabe einzelne Handschriften des 12 und 13 Jahrhundert verwenden Diese bislang einzige vollstandige kritische Ausgabe des Samaritanischen Pentateuch schloss erstmals auch Varianten der Interpunktion sowie der in den Handschriften nur sporadisch gesetzten Vokal und textkritischen Zeichen ein Von Galls Textedition ist vor allem aus zwei Grunden problematisch Er nahm einen samaritanischen Urtext an und er ging vom Masoretischen Text aus um die Varianten des Samaritanus zu bewerten 71 Er bietet einen eklektischen Text dessen Lesungen im Zweifelsfall einer kunstlichen und letztlich am Masoretischen Text gewonnenen sprachlichen und orthographischen Norm folgen 72 Erschwerend kommt hinzu dass von Gall keine der wichtigsten Handschriften des Samaritanus nutzen konnte Fur die Erforschung des Samaritanischen Pentateuch in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts war die Untersuchung der Aussprachetradition um die sich insbesondere Ze ev Ben Ḥayyim verdient gemacht hat von grundlegender Bedeutung 73 Er publizierte unter anderem eine Fassung des Samaritanischen Pentateuch in Lautschrift die er anhand von Tonbandaufnahmen erstellt hatte 74 Diese ermoglicht ein besseres Urteil daruber welche Besonderheiten des Samaritanus mit den Eigenheiten des Samaritanischen Hebraisch zu erklaren sind Abraham Tal veroffentlichte 1994 eine Edition des Samaritanus der die Handschrift Ms 6 aus der samaritanischen Synagoge von Nablus zugrunde legt Gegenuber von Galls Text bietet sie den Vorteil keinen rekonstruierten Text zu bieten sondern dem Leser einen wichtigen Textzeugen aus dem Jahr 1204 zuganglich zu machen In der Beschrankung auf dieses eine Manuskript liegt aber auch der Nachteil dass damit nur ein kleiner Teil der samaritanischen Textuberlieferung dargestellt wird 75 Die seit 2018 im Erscheinen begriffene Ausgabe von Stefan Schorch und Jozsef Zsengeller ist eine diplomatische Edition Ihr Grundtext ist Ms Dublin Chester Beatty Library 751 Diese Neuausgabe verwendet wie schon von Gall die hebraische Quadratschrift verbindet sie aber mit samaritanischen Vokal und Interpunktionszeichen 76 Sie berucksichtigt uber ihre Vorgangerinnen hinaus auch die mundliche Vokalisierungstradition und notiert in je eigenen Apparaten auch die Varianten der aramaischen und arabischen samaritanischen Ubersetzungen sowie die nichtsamaritanischen Parallelen unter anderem in Septuaginta und Qumranhandschriften Textausgaben BearbeitenStefan Schorch Hrsg The Samaritan Pentateuch A Critical Editio Maior Walter de Gruyter Berlin Boston 2018 ff Band 1 Genesis 2021 ISBN 978 3 11 070950 6 Band 3 Leviticus 2018 ISBN 978 3 11 040287 2 dd Julius Heinrich Petermann Pentateuchus samaritanus 5 Bande Berlin 1872 1891 Band 1 5 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dpentateuchussama00pete MDZ 3D 0A SZ 3Dn0 doppelseitig 3D LT 3DBand 201 E2 80 935 PUR 3D August von Gall Hrsg Der hebraische Pentateuch der Samaritaner Band 1 Prolegomena und Genesis http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dderhebrischepent01gall MDZ 3D 0A SZ 3Dn0 doppelseitig 3D LT 3D 27 27Prolegomena 20und 20Genesis 27 27 PUR 3D Alfred Topelmann Giessen 1914 1918 Nachdrucke Topelmann Berlin 1966 bzw Walter de Gruyter Berlin 1993 ISBN 3 11 009258 1 Abraham Tal Hrsg The Samaritan Pentateuch Edited according the MS 6 C of the Shekhem Synagogue Tel Aviv University 1994 OCLC 492989975 Paul Glaue Alfred Rahlfs Fragmente einer griechischen Ubersetzung des samaritanischen Pentateuchs Mitteilungen des Septuaginta Unternehmens der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen 2 Weidmann Berlin 1911 Digitalisat Literatur BearbeitenRobert T Anderson Terry Giles The Samaritan Pentateuch An Introduction to Its Origin History and Significance for Biblical Studies Resources for biblical study 72 Society of Biblical Literature Atlanta 2012 ISBN 978 1 58983 699 0 eingeschrankte Vorschau bei Google Books Alan D Crown Samaritan Scribes and Manuscripts Texts and studies in ancient Judaism 80 Mohr Siebeck Tubingen 2001 ISBN 3 16 147490 2 Edmon L Gallagher Cult Centralization in the Samaritan Pentateuch and the Origins of Deuteronomy In Vetus Testamentum 64 4 2014 S 561 572 Lea Goldberg Das samaritanische Pentateuchtargum eine Untersuchung seiner handschriftlichen Quellen Stuttgart Kohlhammer 1935 zugleich Bonn Phil Diss Als Manuskript gedruckt Adrian Schenker Textgeschichtliches zum Samaritanischen Pentateuch und Samareitikon Zur Textgeschichte des Pentateuchs im 2 Jh v Chr In Menachem Mor Friedrich V Reiterer Hrsg Samaritans Past and Present Current Studies De Gruyter Berlin New York 2010 ISBN 978 3 11 019497 5 S 105 122 Stefan Schorch A Criticaleditio maiorof the Samaritan Pentateuch State of Research Principles and Problems In Hebrew Bible and Ancient Israel 2 2013 S 100 120 Stefan Schorch Der Pentateuch der Samaritaner Seine Erforschung und seine Bedeutung fur das Verstandnis des alttestamentlichen Bibeltextes In Jorg Frey Ursula Schattner Rieser Konrad Schmid Hrsg Die Samaritaner und die Bibel The Samaritans and the Bible Historische und literarische Wechselwirkungen zwischen biblischen und samaritanischen Traditionen Historical and Literary Interactions between Biblical and Samaritan Traditions De Gruyter Berlin Boston 2012 ISBN 978 3 11 029409 5 S 5 30 PDF Stefan Schorch Der Samaritanische Pentateuch in der Geschichte des hebraischen Bibeltextes In Verkundigung und Forschung 60 Jg 1 2015 S 18 29 PDF Stefan Schorch The So Called Gerizim Commandment in the Samaritan Pentateuch In Michael Langlois Hrsg The Samaritan Pentateuch and the Dead Sea Scrolls Peeters Leuven 2019 ISBN 978 90 429 3783 3 S 77 98 PDF Molly M Zahn The Samaritan Pentateuch and the Scribal Culture of Second Temple Judaism In Journal for the Study of Judaism 46 3 2015 S 285 313 Jurgen Zangenberg Samareia Antike Quellen zur Geschichte und Kultur der Samaritaner in deutscher Ubersetzung Texte und Arbeiten zum neutestamentlichen Zeitalter 15 Francke Tubingen 1994 ISBN 3 7720 1866 1 Benjamin Ziemer Kritik des Wachstumsmodells die Grenzen alttestamentlicher Redaktionsgeschichte im Lichte empirischer Evidenz Vetus Testamentum Supplements 182 Brill Leiden Boston 2020 ISBN 978 90 04 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Samaritaner Berlin Boston 2012 S 11f Vgl David M Carr The Formation of the Hebrew Bible A New Reconstruction Oxford University Press Oxford 2011 S 168 The apparent alterations in the proto MT of Deuteronomy in turn are best set in the context of the destruction of the sanctuary at Mount Gerizim by the Hasmonean John Hyrcanus in 128 BCE Gary N Knoppers Jews and Samaritans The Origins and History of Their Early Relations Oxford University Press Oxford 2013 S 212 The lack of definition allowed for multiple readings and sustained the notion that both Samarians and Judeans belonged to a larger people called Israel Both societies were bound by the same authoritative scriptures even if they understood some key texts in these common writings differently Adrian Schenker Textgeschichtliches zum Samaritanischen Pentateuch und Samareitikon Zur Textgeschichte des Pentateuchs im 2 Jh v Chr Berlin New York 2010 S 106 f Eckart Otto Deuteronomium 23 16 34 12 HThKAT Herder Freiburg Basel Wien 2017 S 1920 f Vgl schon Emanuel Tov Der Text der Hebraischen Bibel Handbuch der Textkritik Stuttgart 1997 S 78 Adrian Schenker Textgeschichtliches zum Samaritanischen Pentateuch und Samareitikon Zur Textgeschichte des Pentateuchs im 2 Jh v Chr Berlin New York 2010 S 108 Die von Glaue und Rahlfs publizierten Pergamentfragmente gehorten zu den 1945 durch einen Wasserschaden zerstorten Stucken der Giessener Papyrussammlungen Vgl Hans Georg Gundel Papyri Gissenses Eine Einfuhrung 2 durchges u erw Aufl Giessen 1975 S 18 Digitalisat Paul Glaue Alfred Rahlfs Fragmente einer griechischen Ubersetzung des samaritanischen Pentateuchs Berlin 1911 S 37 Paul Glaue Alfred Rahlfs Fragmente einer griechischen Ubersetzung des samaritanischen Pentateuchs Berlin 1911 S 47 f Emanuel Tov Pap Giessen 13 19 22 26 A Revision of the LXX In Revue Biblique 78 3 1971 S 355 383 hier S 374 f Adrian Schenker Textgeschichtliches zum Samaritanischen Pentateuch und Samareitikon Zur Textgeschichte des Pentateuchs im 2 Jh v Chr Berlin New York 2010 S 112 John Bowman Shemaryahu Talmon Samaritan Decalogue Inscriptions In Bulletin of the John Rylands Library 33 1951 S 11 236 hier S 217 f Stefan Schorch The So Called Gerizim Commandment in the Samaritan Pentateuch Leuven 2019 S 81 Ferdinand Dexinger Das Garizimgebot im Dekalog der Samaritaner In Georg Braulik Hrsg Studien zum Pentateuch Walter Kornfeld zum 60 Geburtstag Herder Wien 1977 S 111 134 hier referiert nach Stefan Schorch The So Called Gerizim Commandment in the Samaritan Pentateuch Leuven 2019 S 82 Benjamin Ziemer Kritik des Wachstumsmodells die Grenzen alttestamentlicher Redaktionsgeschichte im Lichte empirischer Evidenz Leiden Boston 2020 S 640 Stefan Schorch The So Called Gerizim Commandment in the Samaritan Pentateuch Leuven 2019 S 93 f Stefan Schorch Der Pentateuch der Samaritaner Berlin Boston 2012 S 6 f Reinhard Pummer The Samaritans A Profile Eerdmans Grand Rapids 2016 S 211 f Adrian Schenker Textgeschichtliches zum Samaritanischen Pentateuch und Samareitikon Zur Textgeschichte des Pentateuchs im 2 Jh v Chr Berlin New York 2010 S 106 Benjamin Kennicott Vetus Testamentum hebraicum cum variis lectionibus Bd 1 Oxford 1776 Digitalisat archive org Stefan Schorch Der Pentateuch der Samaritaner Berlin Boston 2012 S 8 f Stefan Schorch Genesis Berlin Boston 2021 S xvii Stefan Schorch Der Pentateuch der Samaritaner Berlin Boston 2012 S 14 f Ze ev Ben Ḥayyim The Literary and Oral Tradition of Hebrew and Aramaic amongst the Samaritans 5 Bande Jerusalem 1961 1977 Ze ev Ben Ḥayyim The Literary and Oral Tradition of Hebrew and Aramaic amongst the Samaritans Band IV The Words of the Pentateuch Jerusalem 1977 Stefan Schorch Genesis Berlin Boston 2021 S xviii Stefan Schorch Genesis Berlin Boston 2021 S xix nbsp Dieser Artikel wurde am 13 Juli 2021 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Werk GND 4480872 0 lobid OGND AKS VIAF 199733772 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samaritanischer Pentateuch amp oldid 238421122