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Francesco Barberini genannt der Jungere 12 November 1662 in Rom 17 August 1738 ebenda war ein italienischer Kardinal Francesco Kardinal Barberini der Jungere Stich von Robert van Audenaerd um 1700 als jugendlicher Purpurtrager Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familienbeziehungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFrancesco Barberini wurde geboren als Sohn von Maffeo Barberini 1631 1686 und dessen Gattin Olimpia Giustiniani Barberini 1641 1729 1 Bereits fruh war ihm eine kirchliche Laufbahn bestimmt So kaufte er wahrend des Pontifikates von Innozenz XI den Gebrauchen der Zeit entsprechend ein Amt in der Apostolischen Kammer und wurde Auditor ebendieser Kammer 2 Papst Alexander VIII kreierte Francesco Barberini im Konsistorium vom 13 November 1690 zum Kardinaldiakon unter Dispens vom Erfordernis des Empfangs der niederen Weihen sowie vom Hindernis dass bereits sein Onkel und sein Cousin dem Kardinalskollegium angehorten Den Kardinalshut und die Titeldiakonie Sant Angelo in Pescheria verlieh der Papst ihm am 27 November desselben Jahres Er nahm am Konklave 1691 teil das Papst Innozenz XII wahlte Dieser entsandte ihn am 4 Januar 1694 als Legaten in die Romandiola Die niederen Weihen empfing Barberini am 14 Februar 1694 die Weihe zum Subdiakon folgte am 22 November 1699 und die Diakonenweihe am 26 September 1700 Er war Teilnehmer des Konklave 1700 aus dem Clemens XI als Papst hervorging Ab 1704 war er Kommendatarabt der Kloster Farfa und Subiaco Am 6 Mai 1715 wurde er Kardinalpriester und bekam die Titelkirche San Bernardo alle Terme zugewiesen Die Priesterweihe empfing er am 15 September 1715 Am 11 Mai 1718 wechselte er zur Titelkirche Santa Prassede 2 Francesco Barberini wurde am 3 Marz 1721 zum Kardinalbischof erhoben und erhielt das suburbikarische Bistum Palestrina Die Bischofsweihe spendete ihm am 16 Marz desselben Jahres in der Kirche der Unbeschuhten Karmeliten in Rom Kardinal Fabrizio Paolucci Kardinalbischof von Albano und Kardinalstaatssekretar Mitkonsekratoren waren Kurienerzbischof Vincenzo Petra und Bernardo Maria Conti OSB resignierter Bischof von Terracina Kardinal Barberini nahm am Konklave 1721 teil das in die Wahl von Papst Innozenz XIII mundete Ferner war er unter den Papstwahlern als das Konklave 1721 Benedikt XIII auf den Stuhl Petri brachte Am 22 Juni 1726 wurde Barberini zum Prafekten der Kongregation fur die Bischofe und Regularen ernannt Am 1 Juli 1726 wechselte er zum suburbikarischen Bistum Ostia e Velletri und wurde Dekan des Kardinalskollegiums Als solcher leitete er das Konklave 1730 mit der Wahl von Clemens XII 2 Francesco Barberini starb am 17 August 1738 gegen neun Uhr morgens in seinem romischen Palast 2 Sein Leichnam wurde zur Kirche Sant Andrea della Valle uberfuhrt wo die Exequien stattfanden und dort vorlaufig bestattet Kurz darauf wurden seine Gebeine nach Palestrina uberfuhrt und in der dortigen Kirche Santa Rosalia im Grabmal seiner Vorfahren beigesetzt 3 Familienbeziehungen BearbeitenFrancesco Barberini entstammte der einflussreichen Adelsfamilie der Barberini Sein Urgrossonkel war Papst Urban VIII ein weiterer Urgrossonkel war Kardinal Antonio Barberini OFMCap der Altere Er war weiterhin ein Grossneffe der Kardinale Francesco Barberini der Altere und von Antonio Barberini O S Io Hieros der Jungere Ferner war er ein Neffe von Carlo Barberini und ein Cousin des Herzogs von Modena Rinaldo d Este Als die Verschwendungssucht seines kinderlosen Bruders Urbano Barberini 1664 1722 drohte die Familie in den finanziellen wie dynastischen Untergang zu sturzen entbrannte daruber ein heftiger Zwist zwischen den Brudern der erst nach der Geburt der Erbtochter Urbanos Cornelia Costanza 1716 1787 die spater Giulio Cesare Colonna di Sciarra 1708 1787 heiratete durch Urbanos Tod 1722 beendet wurde 4 Literatur BearbeitenCaroline Castiglione Patrons and Adversaries Nobles and Villagers in Italian Politics 1640 1760 Oxford University Press 2005 ISBN 978 0 19534662 6 Caroline Castiglione Accounting for Affection Battles between Aristocratic Mothers and Sons in Eighteenth Century Rome In Journal of Family History Vol 25 No 4 2000 405 431 Weblinks BearbeitenBarberini iuniore Francesco In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 24 Januar 2017 Eintrag zu Francesco Barberini 1662 auf catholic hierarchy org abgerufen am 24 Januar 2017 Laura Indrio Church of Santa Rosalia funerary monuments to Prince Taddeo Barberini and Cardinal Antonio Barberini In Discover Baroque Art Museum With No Frontiers 2017 abgerufen am 24 Januar 2017 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Caroline Castiglione Patrons and Adversaries Nobles and Villagers in Italian Politics 1640 1760 Oxford University Press 2005 ISBN 978 0 19534662 6 S 14 und S 98 a b c d Barberini iuniore Francesco In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 24 Januar 2017 Caroline Castiglione Accounting for Affection Battles between Aristocratic Mothers and Sons in Eighteenth Century Rome In Journal of Family History Vol 25 No 4 2000 S 405 Caroline Castiglione Patrons and Adversaries S 98 f VorgangerAmtNachfolgerFabrizio PaolucciDekan des Kardinalskollegiums 1726 1738Pietro OttoboniFabrizio PaolucciKardinalbischof von Ostia e Velletri 1726 1738Pietro OttoboniFrancesco del GiudiceKardinalbischof von Palestrina 1721 1726Tommaso RuffoNormdaten Person GND 141879017 lobid OGND AKS VIAF 27058794 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barberini FrancescoKURZBESCHREIBUNG italienischer Adliger und KardinalGEBURTSDATUM 12 November 1662GEBURTSORT RomSTERBEDATUM 17 August 1738STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francesco Barberini Kardinal 1662 amp oldid 238274077