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Die suburbikarischen Bistumer sind einige der altesten Bistumer der lateinischen Kirche im Umkreis von Rom deren Vorsteher dem Papst bei der Leitung der Gesamtkirche zur Seite standen Geschichte und Funktion BearbeitenAus diesen Bischofen entwickelte sich im Laufe der Kirchengeschichte die Klasse der Kardinalbischofe Die suburbikarischen Bistumer waren alle Suffraganbistumer der Kirchenprovinz Rom Die Bischofe der suburbikarischen Bistumer unterstanden damit dem Bischof von Rom Papst in seiner Eigenschaft als Metropolit dieser Kirchenprovinz Die Anzahl und die Namen dieser Bistumer unterlagen geringfugigen historischen Schwankungen So wurde beispielsweise das Bistum Ostia Velletri durch das Motu proprio Edita a Nobis von Papst Pius X vom 5 Mai 1914 geteilt 1 Den hochsten Rang unter ihnen nimmt seit alters her der Kardinalbischof von Ostia ein ex officio auch Kardinaldekan welchem in dem seltenen Fall dass der papstliche Elekt noch nicht die Bischofsweihe erhalten hat das Vorrecht zukommt ihm als Hauptkonsekrator die Bischofsweihe zu spenden Mit dem Motu proprio Suburbicariis sedibus vom 11 April 1962 trennte Papst Johannes XXIII die Leitung der suburbikarischen Diozesen institutionell von den Kardinalbischofen und legte fest dass den suburbikarischen Bistumern kunftig eigene Diozesanbischofe mit voller Jurisdiktion vorstehen sollen 2 Obwohl es formell bestehen blieb wurde das Bistum Ostia seitdem jedoch nie mit einem Diozesanbischof besetzt sondern der Kardinalvikar in Personalunion zum Apostolischen Administrator bestellt und die ubrige Leitung des Bistums durch das Vicariatus Urbis ubernommen 3 Die Kardinalbischofe nehmen allerdings immer noch in aller Form Besitz von ihrem jeweiligen Bistum sind jedoch an der Verwaltung der Diozese nicht mehr beteiligt Liste BearbeitenZurzeit gibt es sieben suburbikarische Bistumer Name Grundung Kardinalbischof Nationalitat seit KathedraleOstia 3 Jahrhundert Giovanni Battista Re Italien 18 Januar 2020 Sant AureaAlbano 4 Jahrhundert vakant Italien 27 Mai 2022 San Pancrazio MartireFrascati 3 Jahrhundert Tarcisio Bertone SDB Italien 30 April 2008 San Pietro Apostolo in FrascatiPalestrina 4 Jahrhundert Jose Saraiva Martins CMF Portugal 24 Februar 2009 Sant Agapito Martire in PalestrinaPorto Santa Rufina 3 Jahrhundert Beniamino Stella Italien 1 Mai 2020 Sacri Cuori di Gesu e MariaSabina Poggio Mirteto 6 Jahrhundert Giovanni Battista Re Italien 1 Oktober 2002 Santa Maria AssuntaVelletri Segni 5 Jahrhundert Francis Arinze Nigeria 25 April 2005 San Clemente in VelletriDie sechs nicht orientalischen Kardinalbischofe der romisch katholischen Kirche haben uber diese Diozesen nach dem Kirchenrecht die Schirmherrschaft aber keine Leitungsgewalt can 357 1 CIC Sie werden daher haufig als ihre Titularbischofe bezeichnet da sie nach dem Kirchenrecht den Titel der jeweiligen Diozese innehaben can 352 2 CIC Einzelnachweise Bearbeiten Pius X Motu Prop Edita a Nobis AAS 6 1914 n 7 p 219s Ioannes XXIII Motu Prop Suburbicariis sedibus AAS 54 1962 n 5 p 253ss Vgl Annuario Pontificio per l anno 2009 Citta del Vaticano 2009 S 539 Suburbikarische Bistumer Bistum Ostia Liste Bistum Albano Liste Bistum Frascati Liste Bistum Palestrina Liste Bistum Porto Santa Rufina Liste Bistum Sabina Poggio Mirteto Liste Bistum Velletri Segni Liste Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Suburbikarisches Bistum amp oldid 237896123