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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Barberini Begriffsklarung aufgefuhrt Die Barberini waren ein altes italienisches Adelsgeschlecht Die Bienen der Barberini im Wappen Urbans VIII moderne Nachzeichnung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Familienmitglieder 3 1 Weitere Namenstrager und Nachkommen 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Familie stammte ursprunglich aus der Toskana und liess sich im 11 Jahrhundert in Florenz nieder Ihren ursprunglichen Namen Tafani legte sie ab und nahm den ihres toskanischen Stammsitzes Barberino Val d Elsa an Bis ins 17 Jahrhundert gelangte sie zu grossem Reichtum und Einfluss sodass es ihr sogar gelang mit Urban VIII einen Papst zu stellen Urban VIII burgerlich Maffeo Barberini besetzte hohe Posten mit seinen Verwandten Die Sohne seines Bruders kamen zu besonderem Ansehen Francesco Barberini machte er zum Kardinalnepoten Antonio Barberini zum Kardinal und Herzog von Urbino Francesco und sein Bruder Taddeo Barberini der Furst von Palestrina liessen in den Jahren 1625 1638 den Palazzo Barberini in Rom einen der ersten Barockpalaste Europas der fur viele spatere als Prototyp diente von den bedeutendsten Architekten der Epoche errichten Zuerst war Carlo Maderno damit beauftragt nach dessen Tod 1629 ubernahm Gian Lorenzo Bernini die Bauleitung An den Arbeiten war ebenfalls Francesco Borromini beteiligt der u a die spiralformige Treppe im Sudflugel entworfen hat Fur seine offentlichen Baumassnahmen in Rom gab Urban VIII das Kolosseum als Steinbruch frei die Bronzedecke des Portikus im Pantheon liess er einschmelzen um Kanonen fur die Engelsburg herstellen zu lassen An diese zerstorerischen Praktiken an den antiken Denkmalern erinnert noch heute der lateinische Spruch des Pasquino Quod non fecerunt barbari fecerunt Barberini Was die Barbaren nicht schafften schafften die Barberini Nach dem Tode Urbans VIII kam Innozenz X auf den Papstthron dem es gelang die Macht der Barberini zu brechen 1722 starb die Familie im Mannesstamm aus Giulio Cesare Colonna di Sciarra ein Sohn der Tochter des letzten Barberini ubernahm das Wappen und den Namen und grundete so den Familienzweig der Barberini Colonna Auch dieser Zweig erlosch 1893 in mannlicher Linie und der Name ging auf einen Schwiegersohn den Marchese Luigi Sacchetti uber der sodann auch zum Fursten von Palestrina erhoben wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg erwarb der italienische Staat den Palazzo Barberini und stattete ihn als Museum mit einer beruhmten Gemaldesammlung aus Siehe auch Nepotismus am Heiligen StuhlWappen BearbeitenDas Wappen der Barberini zeigt drei Bienen Im Stadtbild von Rom sind diese durch die Bautatigkeit Urbans VIII haufig zu finden Die Barberini hiessen ursprunglich Tafani und stammten aus Barberino in der Toskana In ihrem Wappen hatten sie tafani also Pferdebremsen 1 und das sind ja nicht besonders edle Fliegen Als sie nach Rom kamen und Maffeo Barberini als Urban VIII Papst wurde da hat man die Familie geadelt und sie veredelten die Bremsen in ihrem Wappen zu Bienen 2 Familienmitglieder Bearbeiten nbsp Papst Urban VIII Maffeo Barberini 1568 1644 Raffaele Barberini 1532 1539 1582 Handlungsreisender und Militar Maffeo Barberini 1568 1644 Papst Urban VIII Antonio Marcello Barberini 1569 1646 Kapuziner und Kardinal Francesco Barberini 1597 1679 Kardinalnepot Urbans VIII Taddeo Barberini 1603 1647 1 Principe di Palestrina Antonio Barberini 1607 1671 Herzog von Urbino und Erzbischof von Reims Carlo Barberini 1630 1704 dessen Sohn Kardinal Maffeo Barberini 1631 1685 weiterer Sohn Taddeos 2 Principe di Palestrina Francesco Barberini der Jungere 1662 1738 italienischer Kardinal Urbano Barberini 1664 1722 dessen Sohn 3 Principe di Palestrina Cornelia Costanza Barberini 1716 1797 dessen Tochter 4 Principessa di PalestrinaWeitere Namenstrager und Nachkommen Bearbeiten Bonaventura Barberini OCap 1674 1743 Urbano Barberini 1961 italienischer SchauspielerSonstiges Bearbeiten nbsp Palazzo Barberini Rom Stich des 18 JahrhundertsNach den Barberini sind benannt Piazza Barberini Rom Palazzo Barberini Rom Palast Barberini Potsdam Palazzo Colonna Barberini Palestrina Barberinischer Faun in der Munchener Glyptothek ursprunglich aus der Sammlung der Barberini Portlandvase Barberinivase im Britischen Museum ebenfalls aus Familienbesitz Barberini Diptychon Nilmosaik von Palestrina Barberinisches Mosaik antikes Bildmosaik aus dem Heiligtum der Fortuna Primigenia in Praeneste dem heutigen Palestrina Pieta Barberini oder Pieta di Palestrina eine Skulptur von MichelangeloLiteratur BearbeitenVolker Reinhardt Hrsg Die grossen Familien Italiens Kroners Taschenausgabe Band 485 Kroner Stuttgart 1992 ISBN 3 520 48501 X Einzelnachweise Bearbeiten http www heraldica org topics insects htm Giovanna Barberini in der TV Sendung Barockes Rom auf 3SAT ursprunglich SWR 2005 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Barberini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stammbaum der Barberini Memento vom 16 Dezember 2004 im Internet Archive englisch Stammbaum der Barberini auf wikitreeNormdaten Person GND 119194376 lobid OGND AKS LCCN sh90000502 VIAF 816447 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barberini amp oldid 238444555