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Das Limburger Steinkohlerevier niederlandisch Kempens steenkoolbekken ist ein Gebiet in der Provinz Limburg in Belgien in dem 1901 Steinkohle entdeckt wurde und von 1917 bis 1992 abgebaut wurde siehe unten Historische Kohle Konzessionen im Kempener Niederlandisch Limburgischen und Aachener KohlerevierEin Fordergerust in Eisden Inhaltsverzeichnis 1 Abbau 2 Geschichte 2 1 Erste Bohrungen 3 Bergwerke 3 1 Fordergeruste 4 Flamisches Bergwerksmuseum 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAbbau BearbeitenDas Kohlebecken lieferte hauptsachlich Fettkohle die besonders gut zur Verkokung geeignet ist Koks wird zur Stahlherstellung in Hochofen gebraucht davon gab es damals viele in der belgischen Provinz Luttich Geschichte BearbeitenBereits im spaten 12 Jahrhundert gab es in der Nahe von Luttich Kohlengraberei Etwa zur selben Zeit wurde auch bei Aachen nach Steinkohle gegraben Das Gebiet des heutigen sudlichen Ruhrgebiets folgte etwa um 1370 Muttental bei Witten Ab dem spaten 14 Jahrhundert wurden beachtliche Kohlemengen per Schiff transportiert 1 Limburg ist durch die belgisch niederlandische Grenze getrennt Maastricht ist die Hauptstadt der niederlandischen Provinz Limburg Luttich ist die Hauptstadt der Provinz Luttich Beide Stadte liegen an der Maas etwa 30 km voneinander entfernt Im Suden der Provinz Luttich gab es Industrie in den ubrigen Landesteilen hatten Klerus und Adel langer Einfluss Bevolkerungswachstum die flachendeckende Verbreitung der Dampfmaschine und der Eisenbahn forderten die Industrialisierung und erhohten den Brennstoffbedarf Z B wurde 1879 die Bahnstrecke Eiserner Rhein eroffnet Erste Bohrungen Bearbeiten Schon 1806 hatten zwei Franzosen die aus Luttich stammenden Gebruder Castiau in Meilegem erfolglos nach Steinkohle gesucht Auch Guillaume Lambert und Andre Dumont spielten eine Rolle bei der Entdeckung des Steinkohlebeckens 1897 hatten Valentin Putsage und Jules Urban vergeblich in Lanaken gebohrt der dabei gefundene Kohlenkalkstein weckte Hoffnungen Dumont nahm an dass das Limburgsche Becken eine nordliche Aufwolbung der Steinkohlefloze war die man an der niederlandisch deutschen Grenze bei Kerkrade nordlich von Aachen gefunden hatte Er setzte seine Suche fort Louis Jourdain schlug vor in As zu bohren Dumont begann am 16 Dezember 1898 in Elen zu bohren Der Bohrer brach ein Jahr spater bei einer Teufe von 878 5 m ab Das Unternehmen ging 1901 Konkurs In der Nacht vom 1 auf den 2 August 1901 wurde dann in einer Tiefe von 541 m ein Steinkohlefloz gefunden 1951 war Belgien eines der sechs Grundungsmitglieder der Montan Union Etwa 1958 begann eine langanhaltende Kohlekrise Mitte der 1960er Jahre forderten die sechs Zechen im Kemperland pro Jahr 10 Millionen Tonen Kohle zum Vergleich die 36 Zechen im franzosischen Sprachgebiet Wallonie forderten etwa gleich viel Als Anfang 1966 die Grube Zwartberg als einzige flamische Zeche neben funf wallonischen geschlossen werden sollte griffen von Sprachkampfern angefeuerte Bergleute die Gendarmen mit dem Ruf an Schliesst erst mal die wallonischen Gruben siehe auch Flamisch wallonischer Konflikt Die Stilllegung der Grube Zwartberg unterblieb 2 zunachst Bergwerke BearbeitenIm Limburger Steinkohlerevier existierten sieben Steinkohlebergwerke steenkoolmijn van Beringen in Beringen Produktion 1922 bis 1989 Steenkoolmijn van Eisden in Eisden Produktion von 1923 bis 1987 steenkoolmijn van Houthalen in Houthalen Produktion von 1938 39 fusionierte 1964 mit Zolder bis 1992 Steenkoolmijn van Waterschei Andre Dumont in Waterschei 1924 bis 1987 steenkoolmijn van Winterslag in Winterslag 1917 bis 1988 steenkoolmijn van Zolder in Zolder 1930 bis 30 September 1992 und damit die zuletzt geschlossene der sieben Steenkoolmijn van Zwartberg Les Liegeois in Zwartberg 1925 bis 1966Fordergeruste Bearbeiten nbsp Das Fordergerust von Houthalen nbsp Die Fordergeruste von Winterslag das dreibeinige Baujahr 1963 das andere 1915 nbsp Das Fordergerust von Genk Waterschei nbsp Das Fordergerust von Zolder nbsp Das Fordergerust von Beringen nbsp Steine symbolisieren wo das Fordergerust von Zwartberg in Genk standFlamisches Bergwerksmuseum BearbeitenDie Beringer Zeche gilt als die besterhaltene Zeche in Europa Dort befindet sich heute das Vlaams Mijnmuseum deutsch Flamisches Bergwerksmuseum das 1985 auf Initiative von Goddeeris Gilbert dem ehemaligen Direktor des Beringer Bergwerks gegrundet wurde In einem untertagigen Raum sind Ausstellungsstucke aus der Geschichte des Bergbaus zu sehen Das Fordergerust Halden die Waschkaue und andere Teile der Tagesanlagen sind entweder erhalten oder wurden rekonstruiert Weblinks Bearbeitenhttp mijnmuseum be Homepage Aachener Zeitung 12 Dezember 2012 Immer neue Schaden Der Bergbau holt die Parkstad einEinzelnachweise Bearbeiten www planet wissen de Die Zeit 16 1966 Schwarzes Gold glanzt nicht mehr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Limburger Steinkohlerevier amp oldid 214808204