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Die RWE Affare betreffen Zahlungen des RWE Konzerns an Landes und Bundespolitiker die Ende 2004 ans Licht kamen Inhaltsverzeichnis 1 Zahlungen an Hermann Josef Arentz 2 Zahlungen an Laurenz Meyer 3 Wurdigung der Affare 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseZahlungen an Hermann Josef Arentz BearbeitenZunachst wurde im November 2004 bekannt dass Hermann Josef Arentz damaliger nordrhein westfalische Landtagsabgeordneter Vorsitzender der CDU Arbeitnehmerorganisation CDA und Mitglied im Prasidium der CDU als ehemaliger Mitarbeiter von RWE weiterhin Zahlungen von einer Tochterfirma des Unternehmens RWE Power in Hohe von 60 000 Euro jahrlich sowie kostenlose Stromlieferungen ohne Gegenleistung erhalten hatte Als sich Arentz auf dem Bundesparteitag seiner Partei in Dusseldorf im Dezember zur Wiederwahl ins Prasidium stellte scheiterte dieser Versuch Arentz erhielt lediglich 33 8 Prozent der Stimmen Am 8 Dezember trat Arentz schliesslich auch vom Bundesvorsitz der CDA zuruck und erklarte im Jahre 2005 nicht mehr um einen Sitz im Landtag Nordrhein Westfalen kandidieren zu wollen 1 Zahlungen an Laurenz Meyer BearbeitenAm 10 Dezember 2004 wurde dann berichtet dass auch der CDU Generalsekretar Laurenz Meyer von RWE die im Jahr 2000 seinen fruheren Arbeitgeber VEW ubernommen hatte Strom zum verbilligten Mitarbeitertarif beziehe obwohl er 1999 aus dem Unternehmen ausgeschieden war Eine Woche darauf tauchten neue Anschuldigungen auf wonach er noch bei seiner Tatigkeit als Generalsekretar der CDU Gelder von RWE erhalten habe Meyer erklarte es habe sich dabei um eine Abfindung gehandelt die im Mai 2000 fallig geworden sei da sein Vertrag zu diesem Zeitpunkt seit einem Jahr geruht habe In einer Erklarung am 17 Dezember hatte Meyer die fragliche Zahlung noch als rechtlich korrekt bezeichnet musste spater aber diese Darstellung widerrufen Tatsachlich war Meyer nach der CDU Niederlage bei der Landtagswahl in NRW jedoch schon wieder zur RWE zuruckgekehrt als das Geld schliesslich im Juli 2000 gezahlt wurde Wofur Meyer das Geld wirklich erhalten hatte sagte er nicht Neben diesen Einkunften erhielt Laurenz Meyer immer noch seine Bezuge als Vizelandtagsprasident von Nordrhein Westfalen und bezog so zeitweilig drei Gehalter Um seinen Rucktritt abzuwenden erklarte Meyer am 20 Dezember er wolle den fraglichen Betrag von 81 800 Euro an die SOS Kinderdorfer spenden Zunachst versuchte auch noch die CDU Vorsitzende Angela Merkel ihren Parteifreund Meyer zu stutzen Beide mussten aber dann dem Druck der Offentlichkeit und innerparteilicher Kritiker nachgeben sodass Meyer am 22 Dezember 2004 seinen Rucktritt vom Amt des CDU Generalsekretars erklarte Am 23 Dezember teilte der Stromkonzern RWE das Ergebnis einer internen Untersuchung zu den Zahlungen an Meyer mit Danach seien 160 000 von 250 000 D Mark ungerechtfertigt auf Grund eines Kommunikationsfehlers von der VEW an Meyer uberwiesen worden Spater erklarten Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens es habe sich um eine Veruntreuung durch einen Mitarbeiter gehandelt Anfang 2005 haben Meyer und RWE dessen Arbeitsverhaltnis ruckwirkend zum 31 Dezember 2004 mit einer Abfindung von 400 000 Euro beendet Meyer hat die rund 81 000 Euro Abfindung an seinen ehemaligen Arbeitgeber zuruckgezahlt wohingegen RWE eine Spende in Hohe von 100 000 Euro an die SOS Kinderdorfer angekundigt hat Laut Spiegel habe Meyer seinen zuletzt ruhenden Arbeitsvertrag bei RWE reaktivieren konnen er hatte daraus ein Jahreseinkommen von 112 381 Euro bezogen 2 er schied aber mit einer Abfindung Anfang 2005 bei RWE aus Wurdigung der Affare BearbeitenMit dieser Affare kamen die Lobbyismus Praktiken des RWE Konzerns generell in die Kritik So wurde bekannt dass RWE Ende 2004 etwa 200 haupt und vor allem nebenamtliche Mandatstrager in der eigenen Mitarbeiterschaft hatte und uber Jahrzehnte hinweg auf diese und ahnliche Weise auf die Politik Einfluss zu nehmen versuchte Weblinks Bearbeiten Grundsatzliche Diskussion uber Lobbyismus ist angesagt Interview mit Thomas Leif Interview mit Thomas Leif Vorsitzender des Netzwerks Recherche und Buchautor Moderation Bettina Klein Sendung des Deutschlandfunks vom 21 Dezember 2004 Einzelnachweise Bearbeiten CDA Chef Arentz soll fur Nichtstun von RWE viel Geld kassiert haben In Welt de Abgerufen am 28 November 2019 Meyer Affare CDU und FDP befurchten Wahlerdenkzettel Der Spiegel vom 23 Dezember 2004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title RWE Affare amp oldid 214182939