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SpVgg 07 LudwigsburgVoller Name Sportvereinigung 07 Ludwigsburg e V Ort Ludwigsburg Baden WurttembergGegrundet 15 Februar 1907Aufgelost 30 Juni 2019Vereinsfarben schwarz gelbStadion Ludwig Jahn StadionHochste Liga Regionalliga SudErfolge Deutscher Vize Amateurmeister 1991Heim AuswartsVorlage Infobox Historischer Fussballverein Wartung UnvollstandigHeimVorlage Infobox Historischer Fussballverein Wartung UnvollstandigAuswarts Die SpVgg 07 Ludwigsburg war ein rund 1000 Mitglieder zahlender Sportverein aus dem wurttembergischen Ludwigsburg Die viele Jahre zweit und drittklassig spielenden Fussballer stellte die grosste und erfolgreichste Abteilung des Vereins Daneben waren es die Abteilungen Jugendfussball AH Fussball Amputierten Fussball Gymnastik Boxen Tischtennis Koronarsport Rollerderby und American Football Ludwigsburg Bulldogs Die Vereinsfarben der SpVgg 07 Ludwigsburg waren gelb und schwarz Im Zuge einer Verschmelzung mit dem MTV Ludwigsburg wurde der Verein SpVgg 07 Ludwigsburg im Juni 2019 aufgelost Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Erfolge 3 Bekannte Spieler und Trainer 3 1 Trainer 4 Stadion 5 Andere Sportarten 5 1 Basketball 5 2 Boxen 5 3 American Football 5 4 Roller Derby 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Verein wurde am 15 Februar 1907 unter dem Namen 1 Fussballclub Ludwigsburger Kickers gegrundet und bei Wiederaufnahme der Vereinsarbeit nach dem Ersten Weltkrieg in VfB Ludwigsburg umbenannt Im Jahr 1938 fusionierte der VfB Ludwigsburg mit dem RKV Ludwigsburg zur heutigen Sportvereinigung 07 Ludwigsburg Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte die Sportvereinigung zunachst in der 2 Amateurliga 1955 wurde die SpVgg 07 Ludwigsburg Vorletzter und musste in die Relegation gegen den Dritten der Aufstiegsrunde zur 2 Amateurliga Hier gewann man gegen den VfB Conweiler mit 7 1 und vermied den Absturz in die A Klasse 1 In der Folge belegte die Sportvereinigung Platze im vorderen Drittel der Tabelle Nach Abschluss der Punkterunde 1956 57 stand Ludwigsburg gemeinsam mit dem punktgleichen Vorjahresabsteiger Stuttgarter SC an der Tabellenspitze Das daraufhin am Karsamstag 1957 angesetzte Entscheidungsspiel um die Meisterschaft gewann 07 Ludwigsburg vor 7 000 Zuschauern auf der Schlotwiese in Zuffenhausen mit 1 0 durch ein Tor des altesten 07 Spielers Willy Kanzok Durch den Gewinn der Meisterschaft hatte sich der Verein fur die Aufstiegsrunde zur 1 Amateurliga Wurttemberg qualifiziert in der drei der sechs Meister der 2 Amateurligen in die hochste wurttembergische Amateurklasse aufsteigen konnten Am Ende wurde Ludwigsburg Erster vor dem FC Wangen 05 und der SpVgg 08 Schramberg und schaffte erstmals den Sprung in die 1 Amateurliga 2 1963 gelang mit dem 2 Platz die Wurttembergische Vizemeisterschaft hinter den Amateuren des VfB Stuttgart Nachdem die SpVgg 07 Ludwigsburg im Folgejahr nur noch Elfter wurde spielte sie in der Saison 1964 65 erneut gegen den Abstieg Am Saisonende belegte man mit dem SSV Ulm den drittletzten Platz Im daraufhin angesetzten Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt setzte sich Ludwigsburg mit 4 1 gegen den SSV Ulm durch und blieb ein weiteres Jahr drittklassig In der folgenden Spielzeit stieg die Mannschaft als Vorletzter mit 20 44 Punkten und 41 64 Toren in die 2 Amateurliga ab 3 Nach dem Abstieg in die 2 Amateurliga im Jahr 1966 dauerte es bis 1970 als der Wiederaufstieg gefeiert werden konnte Die 1970er Jahre waren fur die Sportvereinigung 07 Ludwigsburg eine erfolgreiche Zeit Gleich im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg in die 1 Amateurliga konnte der Verein als Neuling die Vize Meisterschaft und die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen zur Fussball Regionalliga Sud der damals zweithochsten deutschen Spielklasse erreichen Nach Abschluss der Aufstiegsrunde waren der FC Singen der SV Waldhof Mannheim und Ludwigsburg punktgleich so dass eine Entscheidungsrunde notig war um einen Aufsteiger zu ermitteln Waldhof besiegte im ersten Entscheidungsspiel Singen nach Elfmeterschiessen und traf im Endspiel am 20 Juni 1971 in Rastatt auf 07 Ludwigsburg Mit zwei Toren innerhalb von 60 Sekunden brachte Torjager Gunther Schuh die SpVgg 07 Ludwigsburg mit 2 0 in Fuhrung 30 Minuten in Unterzahl retteten die Ludwigsburger den knappen 2 1 Sieg und stiegen auf Fortan gastierten zwei Jahre lang namhafte Clubs wie der 1 FC Nurnberg der im Jahnstadion 5 1 besiegt wurde 1860 Munchen und der Karlsruher SC in Ludwigsburg Dreimal gegen 1860 den Club und den VfR Heilbronn war das Stadion mit 15 000 Zuschauern ausverkauft Der Erfolg und der Zuschauerzuspruch weckten Begehrlichkeiten und so wurden Profis aus Deutschland aber auch aus Frankreich und Belgien verpflichtet Der schwabische Aufsteiger wurde zur Runde 1971 72 vom ehemaligen Bundesligatrainer Kurt Baluses ubernommen der am 28 Marz 1972 zwei Tage nach einem 1 2 beim 1 FC Schweinfurt 05 verstarb Nach zwei Spielzeiten war das Abenteuer Regionalliga beendet Es folgte der Abstieg in die 1 Amateurliga Wurttemberg der die Schwarz Gelben bis 1978 angehorten 1974 gelang der bisher einzige Titelgewinn der Vereinsgeschichte Vor heimischem Publikum konnte die Mannschaft rund um die spateren Bundesligaprofis Rainer Adrion und Frank Schaffer im Endspiel um den WFV Pokal die Amateure des VfB Stuttgart im Elfmeterschiessen besiegen 1700 Fans verfolgten das Finale im Ludwigsburger Jahnstadion Nachdem zuvor in 120 Minuten Spielzeit kein Treffer gefallen war zeigten die Gastgeber die besseren Nerven und siegten 5 3 wobei alle Ludwigsburger Schutzen Schaffer Zwickel Swillus Eisenhardt und Hafner trafen 1981 kam es ebenfalls wieder im Jahnstadion zur gleichen Paarung Jurgen Heselschwerdt glich die VfB Fuhrung aus wieder ging es in die Verlangerung Der K o mit dem 1 2 ereilte die Ludwigsburger kurz vor Spielende 1978 qualifizierte sich die SpVgg zur neu gegrundeten Oberliga Baden Wurttemberg in welcher die besten Mannschaften aus den Verbanden Nordbaden Sudbaden und Wurttemberg vertreten sind Der Oberliga Baden Wurttemberg gehorte man bis auf eine Unterbrechung in der Saison 1988 89 als man in die Verbandsliga Wurttemberg abgestiegen war ununterbrochen bis zur Einfuhrung der Regionalligen im Jahr 1994 an Die Nachwirkungen des Regionalliga Intermezzos von 1971 bis 1973 begleiteten die Sportvereinigung jedoch in all den Jahren und fuhrten sie Mitte der 1980er Jahre beinahe in den finanziellen Ruin Den verhinderte in letzter Minute der Ludwigsburger Architekt Kurt Knecht 7 Februar 1934 in Stuttgart 7 Marz 2018 in Rottach Egern 4 der als Mazen den schwer angeschlagenen Verein fur zehn Jahre unterstutzte Unter Knechts Agide bluhte die SpVgg 07 nochmals auf 1988 ubernahm Rainer Adrion die Mannschaft als Trainer in der Verbandsliga Wurttemberg und fuhrte sie mit Talenten wie Lust Widmayer Modinger oder Routiniers wie Deutsch und Torhuter Nossa umgehend zur Meisterschaft und zuruck in die Oberliga 1991 schafften die Ludwigsburger Platz zwei und nahmen als wurttembergischer Meister an der Endrunde um die Deutsche Amateurmeisterschaft teil Nach Siegen in Unterhaching und gegen Eintracht Trier zogen die Nullsiebener ins Finale ein und hatten vor 4500 Zuschauern im Jahnstadion Heimrecht gegen die Amateure des SV Werder Bremen die das Finale mit 2 1 gewannen Adrion wechselte danach zum Bayernligisten SpVgg Unterhaching Durch die Teilnahme an der Amateurmeisterschaft hatten sich die Ludwigsburger fur den DFB Pokal qualifiziert besiegten in der ersten Runde den damaligen Zweitligisten Eintracht Braunschweig scheiterten aber in der zweiten Runde am Bundesligisten Eintracht Frankfurt 1994 schaffte Trainer Horst Hagele mit dem 07 Team die Qualifikation fur die neue Regionalliga Sud Nach drei Jahren Regionalligazugehorigkeit erfolgte 1997 der Abstieg Nach einer 1 2 Heimniederlage am letzten Spieltag gegen die langst gesicherte Amateurmannschaft des FC Bayern Munchen mussten die Ludwigsburger in die Oberliga Baden Wurttemberg absteigen Der neu gegrundeten Regionalliga gehorte der Verein drei Spielzeiten an bis man 1997 nach einem 16 Platz in die Oberliga Baden Wurttemberg absteigen musste Nachdem der Wiederaufstieg nicht gelang folgte nach acht Spielzeiten in der Oberliga im Jahr 2005 dann der Abstieg in die Verbandsliga Wurttemberg 2011 folgte ein weiterer Abstieg in die siebtklassige Landesliga dem 2018 der Abstieg in die Bezirksliga folgte Aufgrund finanzieller und personeller Schwierigkeiten wurde in der Mitgliederversammlung am 29 Marz 2019 die Verschmelzung des Vereins mit dem MTV Ludwigsburg beschlossen Im Zuge der Verschmelzung wurde die mit uber 200 000 Euro Bankschulden belastete SpVgg 07 aufgelost 5 Erfolge BearbeitenDeutscher Vize Amateurmeister 1991 Meister der Amateurliga Nord Wurttemberg 1976 Meister der Verbandsliga Wurttemberg 1989 Rang 5 in der Ewigen Tabelle der Fussball Oberliga Baden Wurttemberg WFV Pokalsieger 1974 Teilnahme am DFB Pokal 1974 75 1975 76 1981 82 1991 92Bekannte Spieler und Trainer BearbeitenJahrzehnte war die SpVgg 07 Ludwigsburg eine herausragende Adresse fur Fussballer in Wurttemberg Der fruhere Spieler und Trainer Rainer Adrion war Trainer der deutschen U21 Nationalmannschaft und ehemaliger Cheftrainer der Nachwuchsmannschaft des VfB Stuttgart und war als Vorstandsmitglied fur den sportlichen Bereich bei 07 verantwortlich Von 07 in den Profibereich abgewandert sind der Anfang der 1990er Jahre und auch spater Spieler wie Matthias Lust Karlsruher SC SpVgg Unterhaching VfL Bochum Dennis Modinger Waldhof Mannheim Jose Alex Ikeng VfB Stuttgart II und Werder Bremen II und Tomislav Maric der neben dem Sprung in die Bundesliga auch kroatischer Nationalspieler wurde Gemeinsam zu den Stuttgarter Kickers gewechselt ist nach dem Aufstieg in die Regionalliga Sud 1971 das legendare Torjager Duo Wolfgang Holoch und Gunther Schuh Holoch der spater auch fur den 1 FC Nurnberg sturmte und heute Vorsitzender des SGV Freiberg ist hatte in der Saison 1970 71 22 Treffer erzielt Gunther Schuh 19 In der damaligen Aufstiegsmannschaft mit Holoch und Schuh kickten auch Spieler wie Heinz Stickel und Jurgen Kanzleiter der sich spater ebenfalls den Stuttgarter Kickers anschloss Aus der Jugend von 07 stammen die ehemaligen Bundesligaspieler Eberhard Trautner heute bei RB Leipzig und Jurgen Kramny Rainer Widmayer war der Co Trainer des VfB Stuttgart als Babbel Cheftrainer beim VfB war Trainer Bearbeiten Kurt Baluses 1 Juli 1971 28 Marz 1972 Kurt Sommerlatt 12 November 1972 30 Juni 1973 Rainer Adrion 1 Juli 1988 30 Juni 1991 Hans Martin Kleitsch 1 Juli 1991 30 Juni 1992 Klaus Stark ab 1 Juli 1992 1993 Horst Hagele 1993 30 Juni 1994 Martin Hagele 1 Juli 1994 30 Juni 1996 Bernd Hoffmann 1 Juli 1996 10 Mai 1997 Martin Deutsch 11 Mai 1997 30 Juni 1997 Jorg Wolff 1 Juli 1997 17 Oktober 1998 Martin Deutsch 18 Oktober 1998 12 November 2000 Martin Hagele 13 November 2000 30 Juni 2002 Thomas Siegmund 1 Juli 2002 15 November 2002 Reinhard Frohlich 16 November 2002 Interimstrainer Tobias Buttner Oliver Dense 17 November 2002 31 Januar 2003 Interimsspielertrainer Bernd Klaus 1 Februar 2003 30 Juni 2003 Klaus Mirwald 1 Juli 2003 26 Oktober 2004 Thilo Koch 27 Oktober 2004 29 Oktober 2004 Interimstrainer Armin Scheiffele 30 Oktober 2004 30 Juni 2005 Manfred Jung 1 Juli 2005 November 2005 Thilo Koch November 2005 30 Juni 2006 Herbert Bentz 1 Juli 2006 Dezember 2006 Markus Fendyk Dezember 2006 30 Juni 2008 Gianni Coveli 1 Juli 2008 30 Juni 2009 Christian Seeber 1 Juli 2009 15 Januar 2011 Thomas Siegmund 15 Januar 2011 24 Mai 2011 Thilo Koch 24 Mai 2011 30 Juni 2012 Matteo Battista 1 Juli 2012 30 September 2013 Detlef Olaidotter 1 Dezember 2013 30 November 2014 Marco Fischer 1 Januar 2015 30 April 2016 Roman Kasiar 30 April 2016 4 Juni 2016 Uli Thon Ab 1 Juli 2016 Holger Ludwig Ab 1 Oktober 2016 Christian Hofberger Ab 1 Februar 2017 Marcel Ivanusa Fabian Gerster Ab 1 Juni 2017 Antonio Carneiro Roman Kasiar Ab 1 September 2017Stadion BearbeitenDie SpVgg 07 Ludwigsburg trug ihre Heimspiele im 18 000 Zuschauer fassenden Ludwig Jahn Stadion aus Bei seiner Einweihung 1938 war es das zweitgrosste Stadion Wurttembergs In unmittelbarer Nachbarschaft des Stadions auf dem Vereinsgelande befinden sich zwei Kunstrasenplatze und ein weiterer Rasenplatz Ein Kunstrasenplatz dient als Ausweichplatz wenn der Rasenplatz im Stadion nicht bespielbar ist Das Vereinsgelande wird Fuchshof genannt Dieser Name ist begrundet in der historischen Bezeichnung dieses Areals Das Ludwig Jahn Stadion liegt zwischen der Bebenhauser Strasse und der Fuchshofstrasse Andere Sportarten BearbeitenBasketball Bearbeiten 1970 schloss sich die Basketballabteilung der DJK Ludwigsburg dem Verein an In der Saison 1979 80 gelang den Basketballern der SpVgg 07 Ludwigsburg der erstmalige Aufstieg in die Basketball Bundesliga Am 29 Dezember 1987 spaltete sich die Basketballabteilung ab und grundete einen eigenen Verein unter dem Namen BG Ludwigsburg aus welchem der heutige Verein BSG Basket Ludwigsburg mit seiner am Bundesligaspielbetrieb teilnehmenden Mannschaft der MHP Riesen Ludwigsburg hervorging Boxen Bearbeiten Die Boxabteilung ging aus der Boxstaffel des RKV Ludwigsburg hervor welche bereits vor dem Zweiten Weltkrieg als eine der kampfstarksten in Wurttemberg galt In den 1960er Jahren wurde der Ludwigsburger Boxer Kurt Morwinsky deutscher Amateurboxmeister im Halbschwergewicht 1960 und 1961 Vierzehn Jahre spater 1975 konnte er den Titel zum dritten Mal erringen American Football Bearbeiten Ab 2004 gehorte die damals gegrundeten Ludwigsburg Bulldogs zur SpVgg 07 Ludwigsburg Gleich im ersten Jahr des Ligabetriebs konnte die Mannschaft ungeschlagen aus der Landes in die Verbandsliga und im darauffolgenden Jahr in die Oberliga aufsteigen Roller Derby Bearbeiten Ab 2017 gehorte die 2007 gegrundeten Barockcity Rollerderby zur SpVgg 07 Ludwigsburg Zuletzt spielte die Damenmannschaft in der 2 Bundesliga Auch war Barockcity Rollerderby Mitglied der Women s Flat Track Derby Association WFTDA Literatur BearbeitenLuise Derenbach 90 Jahre Sportvereinigung 07 Ludwigsburg 1907 1997 Ludwigsburg 1997 Karl Moersch Ludwigsburger Sport Almanach Ludwigsburg 1982 Weblinks BearbeitenWebsite der SpVgg 07 Ludwigsburg BulldogsEinzelnachweise Bearbeiten asc neuenheim de 2 Amateurliga Wurttemberg Saison 1954 55 asc neuenheim de Tabellen der Saison 1956 57 asc neuenheim de 1 Amateurliga Wurttemberg 1965 66 Traueranzeige Kurt Knecht abgerufen am 14 April 2019 lkz de Fast alle stimmen fur die Verschmelzung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SpVgg 07 Ludwigsburg amp oldid 230583450