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Kurt Sommerlatt 25 Dezember 1928 in Karlsruhe 8 Februar 2019 1 ebenda war ein deutscher Fussballspieler und trainer Er gewann als einziger Spieler dreimal in Folge den DFB Pokal zweimal mit dem Karlsruher SC 1955 und 1956 und einmal mit dem FC Bayern Munchen 1957 Er war der erste Bundesliga Trainer des Karlsruher SC Kurt SommerlattPersonaliaGeburtstag 25 Dezember 1928Geburtsort Karlsruhe Deutsches ReichSterbedatum 8 Februar 2019Sterbeort Karlsruhe DeutschlandPosition MittelfeldJuniorenJahre Station0000 1950 SV BlankenlochHerrenJahre Station Spiele Tore 11950 1952 Karlsruher FC Phonix1952 1957 Karlsruher SC 132 27 1957 1959 FC Bayern Munchen 56 25 1959 1962 FC La Chaux de Fonds 74 35 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1951 1956 Deutschland B 4 0 0 1952 Deutschland Amateure 7 0 0 Stationen als TrainerJahre Station1959 1962 FC La Chaux de Fonds Spielertrainer 1962 1965 Karlsruher SC1965 1967 FK Pirmasens1968 1969 VfR Frankenthal1969 1971 Borussia Neunkirchen1971 1972 FC 08 Homburg1972 1973 SpVgg 07 Ludwigsburg1973 1974 FK Pirmasens1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere 1 1 Vereine 1 2 Nationalmannschaft 2 Trainerkarriere 3 Sonstiges 4 Erfolge 4 1 Spieler 4 2 Trainer 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 LiteraturSpielerkarriere BearbeitenVereine Bearbeiten Der im nordlich von Karlsruhe gelegenen Blankenloch aufgewachsene Sommerlatt begann beim dort ansassigen SV Blankenloch mit dem Fussballspielen und gehorte von 1950 bis 1952 dem Karlsruher FC Phonix in der 1 Amateurliga Nordbaden der seinerzeit zweithochsten Spielklasse an Durch die Fusion mit dem in der Oberliga Sud spielenden Stadtteilclub VfB Muhlburg war er ab der Saison 1952 53 Aktiver des neu entstandenen Karlsruher Grossvereines Karlsruher SC Am 24 August 1952 wurde der erste Spieltag der Oberliga Sud der Saison 1952 53 ausgetragen Sommerlatt trug ebenso wie der vom FV Daxlanden gekommene Heinz Beck das neue Trikot des KSC beim 7 1 Starterfolg gegen die TSG Ulm 46 Schnell avancierte der Athlet mit der Pferdelunge und dem strammen Schuss zum Denker und Lenker des KSC Spiels Er war Triebfeder und Angelpunkt im Angriff dazu ein stets unermudlicher Kampfer und Antreiber Am 21 Mai 1955 war er auch mit einem Tor beim 3 2 Erfolg gegen den FC Schalke 04 beim DFB Pokalsieg beteiligt In der Saison 1955 56 konnten sich Sommerlatt und seine Mitspieler noch steigern Sie gewannen den Titel in der Oberliga Sud zogen in das Finale um die deutsche Meisterschaft gegen Borussia Dortmund ein und verteidigten am 5 August mit dem 3 1 Sieg gegen den Hamburger SV den Pokalgewinn des Vorjahres Unermudlicher Antreiber dabei war Kurt Sommerlatt Nach der Saison 1956 57 die mit einem dritten Rang des Karlsruher SC abgeschlossen wurde verabschiedete er sich von Karlsruhe und wechselte zum Ligakonkurrenten FC Bayern Munchen Bereits am 29 Dezember 1957 triumphierte er zum dritten Mal in Folge im DFB Pokal Die Munchener gewannen am 29 Dezember erstmals das Pokalfinale mit 1 0 gegen Fortuna Dusseldorf Nach seiner zweiten Spielzeit 1958 59 und einem vierten Tabellenplatz beendete er seine Laufbahn in der Oberliga Sud In der Zeit von 1952 bis 1959 bestritt er 144 Oberligaspiele fur den KSC und erzielte 32 Tore fur den FC Bayern Munchen bestritt er 56 Oberligaspiele und erzielte 25 Tore In einem zeitgenossischen Buch uber Fussball aus dem Jahre 1958 wird im Kapitel Galerie grosser Spieler uber ihn ausgefuhrt Uberragend im Spielaufbau ungemein fleissig und selbstlos aber auch viel vom Schusspech verfolgt Dennoch wertvollste Angriffskraft der Bayern 1957 58 2 Er wechselte 1959 als Spielertrainer in die Schweiz zum FC La Chaux de Fonds und errang dort im Jahre 1961 den Schweizer Cup gegen den von Jupp Derwall trainierten FC Biel Bienne Seit Sommer 2013 ist Sommerlatt einer von 13 Pokalhelden die auf dem Olympiaplatz in Berlin verewigt worden sind auf dem sogenannten Walk of Fame Nationalmannschaft Bearbeiten Sommerlatt kam noch vor seiner Zeit als Spieler des Karlsruher SC durch Bundestrainer Sepp Herberger zu seinem Landerspieldebut Am 14 Oktober 1951 gewann er als Spieler der 1 Amateurliga mit der B Nationalmannschaft in Basel mit 2 0 gegen die Auswahl der Schweiz In der Amateurnationalmannschaft gehorte er der Mannschaft an die das allererste Landerspiel am 14 Mai 1952 in Dusseldorf mit 2 1 gegen die Auswahl Grossbritanniens gewann In den sich anschliessenden sechs weiteren Begegnungen wurde er ebenfalls eingesetzt darunter die vier des olympischen Fussballturniers 1952 in Helsinki Innerhalb von 13 Tagen absolvierte er mit der Mannschaft das mit 3 1 gewonnene Achtelfinale gegen die Auswahl Agyptens das mit 4 2 n V gewonnene Viertelfinale gegen die Auswahl Brasiliens das mit 1 3 verlorene Halbfinale gegen die Auswahl Jugoslawiens und das mit 0 2 verlorene Spiel um Bronze gegen die Auswahl Schwedens Bekannte Mitspieler von Kurt Sommerlatt waren Kurt Ehrmann Matthias Mauritz Georg Stollenwerk Willi Schroder und Herbert Schafer In dem Buch Spiele die ich nie vergesse von Fritz Walter Copress Verlag Munchen 1955 schrieb Sepp Herberger Lieber Fritz Sie fragen mich nach dem Spiel das mir am unvergesslichsten ist Aus der Vielzahl der Einzelbilder erhebt sich alles uberstrahlend das Fussballturnier der Olympischen Spiele in Helsinki und die Weltmeisterschaft in der Schweiz Helsinki das ist fur mich unsere junge Olympia Elf die aus dem Nichts entstand deren hervorragende Leistungen und Erfolge getragen waren von den Kraften der Kameradschaft und des Mannschaftsgeistes Trainerkarriere BearbeitenNach dem enttauschenden 9 Platz der Saison 1961 62 entschloss man sich beim Karlsruher SC zu einem Trainerwechsel Man setzte auf den Ex KSC Spieler Kurt Sommerlatt die Zeit des Osterreichers Eduard Fruhwirth war abgelaufen Im Abschlussjahr der Oberliga Sud 1962 63 fuhrte Sommerlatt den KSC auf den 5 Tabellenplatz Die Nominierung fur die neue Bundesliga zur Saison 1963 64 wurde damit erreicht Dabei hatte er den Neuzugang Otto Geisert von Eintracht Nordhorn zu 15 Toren angeleitet und die zwei UEFA Jugendauswahlspieler Rolf Kahn und Horst Wild erfolgreich in die Stammformation eingebaut Die Saison beendeten die Karlsruher mit einer Weltreise wovon der Trainer im damaligen Sport MAGAZIN z B 27 Mai 1963 berichtete und auch noch in einigen Spielen Hongkong selbst zum Einsatz kam Im Startjahr der Bundesliga taten sich die Karlsruher dann aber sehr schwer mit der Umstellung der bisher gewohnten regionalen Oberligaanforderung an die deutlich gesteigerte Konzentration der Krafte in einer Liga der 16 Besten Nach ausserst schwachem Start mit 0 10 Punkten und 2 17 Toren konnte am Rundenende gerade noch der rettende 13 Platz punktgleich mit Hertha BSC auf dem 14 Rang belegt werden Insgesamt betrachtet war das Erreichen des Klassenerhalts in der Bundesliga als Erfolg zu werten Die Rahmenbedingungen waren in Karlsruhe noch weit entfernt von Verhaltnissen wie man sie heute mit dem Begriff Berufsfussball in Verbindung bringt Zur Situation des KSC in der Startphase 1963 64 ein Auszug aus dem Sport MAGAZIN vom 9 September 1963 S 16 17 unter Bundesliga Telegramme Der Karlsruher Trainer Sommerlatt wurde neulich gefragt worauf er die mangelhafte Kondition seiner Schutzlinge zuruckfuhre Seine Erklarung Alle KSC Spieler sind tagsuber voll beschaftigt Zu einem scharfen Training um 17 30 Uhr haben sie nicht mehr die notwendige Kraft In der zweiten Saison 1964 65 trat keine Besserung ein Nach der 0 2 Niederlage am 23 Januar 1965 im Heimspiel gegen Werder Bremen belegte der KSC nach dem 19 Spieltag mit 13 25 Punkten Rang 16 und zierte damit als Schlusslicht die Tabelle Kurt Sommerlatt wurde daraufhin am 26 Januar 1965 in Karlsruhe als Trainer entlassen 3 Der KSC schloss diese Runde mit dem vorletzten Tabellenplatz ab stieg aufgrund der folgenden Aufstockung auf 18 Vereine jedoch nicht ab Bereits Anfang Februar 1965 loste Sommerlatt auf dem Pirmasenser Horeb in der seinerzeit zweitklassigen Regionalliga Sudwest beim dortigen FK Alfred Preissler als Trainer ab Er zeigte mit dem Gewinn der Meisterschaft in der Saison 1965 66 sein Konnen als Trainer In der Aufstiegsrunde zur Bundesliga scheiterte er mit seiner Mannschaft nur wegen des schlechteren Torverhaltnisses an Fortuna Dusseldorf Am 1 Juni 1968 wurde er Trainer beim VfR Frankenthal Mit Borussia Neunkirchen errang er am Saisonende 1970 71 ebenfalls die Meisterschaft scheiterte in der Aufstiegsrunde jedoch erneut an Fortuna Dusseldorf Mit dem erneuten Engagement beim FK Pirmasens in der letzten Regionalligasaison 1973 74 beendete er dann seine Trainer Tatigkeit Sonstiges BearbeitenSommerlatt der sich nie als Profi Trainer betatigte sondern vielmehr die Trainer Passion neben dem Aufbau und der Fuhrung eines Sportfachgeschaftes in seiner Heimatgemeinde Blankenloch ausubte 4 praktizierte stets eine disziplinierte Einstellung zum Beruf und Sport Die Verbundenheit zum Karlsruher SC wurde nicht nur durch die vierteljahrlichen Treffen der Ehemaligen gehalten Besuche im Stadion bei Heimspielen waren uber viele Jahre die Regel auch der KSC selbst durch Prasident Hubert H Raase gedachte am 21 Mai 2005 mit einem Ehrenabend der Pokalhelden von 1955 und 1956 Kurt Sommerlatt starb funf Wochen nach seinem 90 Geburtstag an den Folgen einer nach einem hauslichen Sturz notwendig gewordenen Operation Erfolge BearbeitenSpieler Bearbeiten DFB Pokal Sieger 1955 1956 mit dem Karlsruher SC und 1957 mit dem FC Bayern Munchen Schweizer Cup Sieger 1961 mit dem FC La Chaux de Fonds Reprasentativspieler fur Suddeutschland 1957Trainer Bearbeiten Sudwestmeister 1966 mit dem FK Pirmasens und 1971 mit Borussia Neunkirchen Weblinks BearbeitenKurt Sommerlatt in der Datenbank von weltfussball de Kurt Sommerlatt in der Datenbank von fussballdaten de Kurt Sommerlatt in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Grosse Trauer beim KSC Legende Kurt Sommerlatt ist verstorben In ka news de 11 Februar 2019 abgerufen am 11 Februar 2019 Richard Kirn Alex Natan Fussball Geschichte und Gegenwart Regeln und Begriffe Ullstein Taschenbucher Verl Frankfurt a M 1958 DNB 452421306 Sport 90 de Trainerentlassung von Kurt Sommerlatt beim Karlsruher SC 1964 1965 Abgerufen am 8 November 2018 Sporthaus Sommerlatt GmbH Stutensee Blankenloch auf sporthaus sommerlatt de Literatur BearbeitenKlaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 2 1948 1963 AGON Sportverlag statistics Bd 29 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 107 7 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00857 8 Matthias Weinrich Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 6 Deutsche Pokalgeschichte seit 1935 Bilder Statistiken Geschichten Aufstellungen AGON Sportverlag Kassel 2000 ISBN 3 89784 146 0 Matthias Weinrich Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 3 35 Jahre Bundesliga Teil 1 Die Grunderjahre 1963 1975 Geschichten Bilder Aufstellungen Tabellen AGON Sportverlag Kassel 1998 ISBN 3 89784 132 0 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Ulrich Merk Andre Schulin Bundesliga Chronik 1963 64 Band 1 Triumphzug der Geissbocke AGON Sportverlag Kassel 2004 ISBN 3 89784 083 9 Ulrich Merk Andre Schulin Bundesliga Chronik 1964 65 Band 2 Werders Uberraschungscoup AGON Sportverlag Kassel 2004 ISBN 3 89784 084 7 Lorenz Knierim Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Seite 370 Torschutzenkonige des DFB PokalsTschammerpokal 1935 Ernst Kuzorra 1936 Hermann Budde Ernst Poertgen 1937 Kurt Manner 1938 Helmut Schon 1939 Edmund Adamkiewicz Franz Binder 1940 Fritz Machate 1941 Edmund Conen 1942 Ernst Willimowski 1943 Karl Decker Rudolf NoackDFB Pokal 1953 Franz Islacker 1954 Georg Stollenwerk Erwin Waldner 1955 Helmut Sadlowski Dieter Seeler Antoine Kohn Ernst Kunkel Kurt Sommerlatt Oswald Traub 1956 Uwe Seeler Heinz Ruppenstein Bernhard Termath 1957 Rudolf Jobst 1958 Rolf Geiger 1959 Manfred Rummel 1960 Gustav Witlatschil Albert Brulls 1961 Klaus Hanel 1962 Franz Josef Wolfframm Gustav Flachenecker Kurt Haseneder Tasso Wild 1963 Uwe Seeler 1964 Rudolf Brunnenmeier 1965 Kurt Haseneder Tasso Wild Willi Koslowski Waldemar Gerhardt Christian Breuer Lothar Emmerich 1966 Peter Osterhoff Rainer Ohlhauser 1967 Gerd Muller 1968 Hannes Lohr 1969 Gerd Muller 1970 Hannes Lohr 1971 Gerd Muller 1972 Wolfgang Overath Hannes Lohr Bernd Rupp Klaus Fischer 1973 Hannes Lohr 1974 Bernd Holzenbein 1975 Hermann Lindner 1976 Klaus Toppmoller 1977 1978 Dieter Muller 1979 Dieter Hoeness 1980 Manfred Burgsmuller Klaus Allofs 1981 Jimmy Hartwig Horst Hrubesch Thomas Remark 1982 Karl Heinz Rummenigge 1983 Stephan Engels 1984 Ronald Worm Klaus Fischer 1985 Manfred Dum 1986 Karl Allgower 1987 Dirk Kurtenbach 1988 Stefan Kuntz 1989 Christian Schreier 1990 Wynton Rufer Stefan Kuntz 1991 Michael Tonnies 1992 Fritz Walter 1993 Andreas Thom 1994 Wynton Rufer 1995 Heiko Herrlich 1996 Wladimir Bestschastnych Thomas Hassler Pavel Kuka 1997 Bernhard Winkler 1998 Carsten Jancker 1999 Achim Weber 2000 Adnan Kevric 2001 Arie van Lent 2002 Dimitar Berbatow 2003 Giovane Elber 2004 Ailton 2005 Carsten Jancker Claudio Pizarro 2006 Claudio Pizarro 2007 Cacau 2008 Mario Gomez 2009 Edin Dzeko Ivica Olic 2010 Sahr Senesie Lucas Barrios Thomas Muller 2011 Srđan Lakic 2012 Robert Lewandowski 2013 Mario Gomez 2014 Thomas Muller 2015 Stefan Kiessling Sven Schipplock 2016 Henrich Mchitarjan 2017 2018 2019 2020 Robert Lewandowski 2021 Jadon Sancho 2022 Robert Glatzel 2023 Randal Kolo Muani Normdaten Person GND 117782552X lobid OGND AKS VIAF 4240155044870372520008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sommerlatt KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 25 Dezember 1928GEBURTSORT Karlsruhe Deutsches ReichSTERBEDATUM 8 Februar 2019STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Sommerlatt amp oldid 238109563