www.wikidata.de-de.nina.az
Manfred Rummel 22 Juli 1938 in Essen 27 Juli 2017 war ein deutscher Fussballspieler und trainer der als Sturmer von Schwarz Weiss Essen den DFB Pokal von 1959 gewann und in der Saison 1961 62 mit 26 Treffern Torschutzenkonig der Fussball Oberliga West wurde In der Bundesliga spielte er in den 1960er Jahren beim SC Preussen Munster und dem 1 FC Kaiserslautern Das Ende seiner Fussballerlaufbahn verbrachte er in den USA Als Trainer fuhrte er in den 1970er Jahren sowohl den TSV Bayer 04 Leverkusen als auch den SC Rot Weiss Oberhausen von der Drittklassigkeit in die 2 Bundesliga Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Spieler bis 1968 1 2 Trainer Vizeprasident und Manager 2 Spielerlaufbahn Statistik 3 Literatur 4 Weblinks EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenSpieler bis 1968 Bearbeiten Das 20 jahrige Manfred Rummel wechselte zur Runde 1958 59 aus der damals noch eigenstandigen Stadt Kettwig vom dortigen Amateurverein FSV Kettwig in die 2 Liga West zu ETB Schwarz Weiss Essen Rummel erfullte sofort die in ihn gesetzten Erwartungen als Torschutze und stieg mit der Mannschaft um Routinier Hubert Schieth als Vizemeister in die Oberliga West auf Die Vorrunde 1959 60 verlief sportlich fur den Aufsteiger vom Uhlenkrugstadion sehr positiv Nach dem Nachholspiel am 20 Dezember 1959 gegen den Tabellenzweiten Westfalia Herne das Heimspiel wurde uberlegen mit 5 0 Toren gewonnen und Rummel hatte dabei vor 20 000 Zuschauern die Schwarz Weissen in der 20 Minute mit 1 0 in Fuhrung gebracht rangierte ETB mit 17 13 Punkten und 30 16 Toren auf dem funften Rang in der Oberliga West Daneben hatte sich die Mannschaft von Trainer Hans Wendlandt im Pokal durch die Erfolge im Westdeutschen Pokal Finalsieg am 8 August 1959 in Bochum mit 3 2 Toren gegen Westfalia Herne wobei Torjager Rummel gegen Alfred Pyka und Hans Tilkowski zwei Tore erzielte dem 6 3 Erfolg bei Hertha BSC 2 Treffer von Rummel und dem uberraschenden Halbfinalsieg am 12 Dezember 1959 beim Hamburger SV mit 2 1 Toren nach Verlangerung beide Tore durch Rummel in das Finale im DFB Pokal am 27 Dezember in Kassel gegen Borussia Neunkirchen gespielt Mit der Angriffsbesetzung Horst Trimhold Hubert Schieth Manfred Rummel Hans Kuppers und Theo Klockner entschieden die Essener das Finale klar mit 5 2 Toren fur sich Wiederum gelangen dem Torschutzen vom Dienst Mittelsturmer Rummel zwei Tore Nach diesem sensationellen Erfolg folgte aber in der Oberliga Ruckrunde ein sportlicher Einbruch der ETB am Schlusstag der Runde am 24 April 1960 nach der 0 3 Niederlage beim Vizemeister Herne zum Abstieg fuhrte Der VfL Bochum gewann gegen Meister 1 FC Koln das Heimspiel mit 3 2 Toren und schob sich damit vom 15 Rang noch auf den elften Platz nach vorne punktgleich mit Hamborn 07 RW Oberhausen und Borussia Monchengladbach die alle punktgleich mit 27 33 Punkten die Runde beendeten und Fortuna Dusseldorf und SW Essen mit 26 34 bzw 25 35 Punkten zum Abstieg verurteilten SW Essen wies mit 47 46 Toren ein positives Torverhaltnis auf Ab Platz funf der Tabelle der Duisburger SpV hatte mit 47 51 Toren 30 30 Punkte erreicht kamen dagegen alle Mannschaften mit einem negativen Torverhaltnis aus der Runde heraus Manfred Rummel erzielte 13 Tore in dieser Runde Bei ETB blieb die Mannschaft nach dem Abstieg zusammen und feierte 1960 61 der Lokalrivale Rot Weiss Essen stieg aus der Oberliga ab die Meisterschaft in der 2 Liga West vor Fortuna Dusseldorf und Bayer 04 Leverkusen und damit die sofortige Ruckkehr in die Oberliga Im Jahr der Fussballweltmeisterschaft 1962 in Chile errang der Aufsteiger hinter dem 1 FC Koln Schalke 04 und Rot Weiss Oberhausen in den Oberliga West den vierten Rang Manfred Rummel holte sich mit 26 Treffern die Torschutzenkrone vor Karl Heinz Thielen 25 Tore Jurgen Schutz 20 Willi Bergstein 20 und Christian Muller mit 17 Toren Am 4 Februar 1962 bestritt der Torjager ein Reprasentativspiel fur Westdeutschland In Wuppertal sturmte er an der Seite von Carl Heinz Ruhl Werner Tonges Gunter Augustat und Hans Otto Peters beim 3 2 Erfolg gegen Berlin in der Auswahl von Westdeutschland Im letzten Oberligajahr 1962 63 kam SW Essen auf den siebten Rang fur die neue Fussball Bundesliga konnte sich die Mannschaft vom Uhlenkrug damit aber nicht qualifizieren Manfred Rummel hatte in drei Oberligarunden 1959 60 1961 62 1962 63 87 Spiele fur die Schwarz Weissen absolviert und dabei 51 Tore erzielt Fur Rummel aber reichte es fur die Bundesliga denn er erhielt einen Vertrag beim SC Preussen Munster Rummel stand am Debuttag der neuen Liga am 24 August 1963 beim Heimspiel der Preussen vor 10 000 Zusehern bei 1 1 gegen den Hamburger SV als Mittelsturmer auf dem Platz Trainer Richard Schneider belegte mit seiner Mannschaft am Rundenende den 15 Platz von 16 Vereinen und stieg damit in die Regionalliga West ab Rummel hatte in 27 Spielen sieben Tore fur die Preussen erzielt Nach dem Abstieg schloss sich der Mann aus Kettwig dem neuen Fusionsverein aus Duisburg Eintracht Duisburg an und spielte in der Saison 1964 65 in der Regionalliga West Zu einem Spitzenplatz reichte es aber nicht Die Hoffnung zu einer ernsthaften Konkurrenz nach der Fusion fur den Bundesligisten Meidericher SV werden zu konnen konnte nicht in die Tat umgesetzt werden Die Eintracht belegte den elften Rang und Rummel hatte dabei in 26 Spielen zehn Tore erzielt Er nahm zur Runde 1965 66 das Angebot des 1 FC Kaiserslautern aus der Bundesliga an und wechselte an den Betzenberg Unter Trainer Gyula Lorant erlebte Rummel mit den weiteren Neuzugangen Otto Geisert und Uwe Klimaschefski im Weltmeisterschaftsjahr 1966 einen aufreibenden Abstiegskampf In 25 Spielen erzielte er fur die Roten Teufel elf Tore und trug damit dazu bei dass die Lautrer knapp mit 26 42 Punkten den rettenden 15 Rang erreichten Mit Kaiserslautern startete er ausgezeichnet in die Runde 1966 67 Nach dem funften stand der 1 FCK mit 9 1 Punkten uberraschend auf dem ersten Platz in der Bundesliga Nach Abschluss der Hinrunde reichte es aber nur noch zu Platz zehn Bis dahin hatte er seit 1965 38 Spiele fur die Betzenbergelf absolviert und dabei 15 Tore erzielt Zu diesem Zeitpunkt erhielt Rummel vom Spielervermittler Raymond Schwab ehemaliger ETB Spieler wie er ein Angebot das er nicht ausschlagen konnte und wechselte in die USA um dort in der neugegrundeten National Professional Soccer League bei den unter dem Ingolstadter Trainer Herbert Vogt antretenden Pittsburgh Phantoms zu spielen In der Mannschaft waren viele Deutsche wie der Verteidiger Herbert Finken Mein Name ist Finken und du wirst gleich hinken und noch mehr Hollander allen voran hier der Star Jacobus Co Prins Nach 32 Spielen wo Rummel in 19 dabei war und 14 Tore erzielte was sowohl in der Torschutzen als auch der Scorerliste zum funften Platz reichte waren die Phantoms letzte in ihrer Funfergruppe und wie auch die ganze Liga pleite Mit vielen seiner Mannschaftskameraden wechselte er daher 1968 zu den Kansas City Spurs wo Janos Bedl der schon mal fur vier Spiele in Pittsburgh amtswaltete Trainer war Kansas City war mit rund 8 500 Besuchern pro Spiel mit Abstand Zuschauerkrous der North American Soccer League und kam auch als Gruppenerster in die Play offs quasi das Meisterschaftshalbfinale wo sie aber mit 1 1 und 0 1 gegen die San Diego Toros ausschieden Danach beendete Rummel der noch einmal 11 Tore in 29 Partien erzielte seine Spielerlaufbahn Trainer Vizeprasident und Manager Bearbeiten Uber die Amateurvereine Union Frintrop und den 1 FC Viersen stieg der ehemalige Torjager in die Fussballtrainer Aufgabe ein und absolvierte im Jahre 1974 in Koln erfolgreich die Ausbildung zum Fussball Lehrer Lehrgangskollegen von Rummel waren u a Lothar Buchmann Toni Burghardt und Richard Saller Bayer 04 Leverkusen fuhrte er 1974 75 aus der Amateurliga Mittelrhein in die 2 Bundesliga Auch mit Rot Weiss Oberhausen gelang Rummel 1978 79 der Aufstieg in die 2 Bundesliga Der Sportlehrer an einer Essener Sonderschule fungierte am Stadion Niederrhein bei RWO zudem zeitweise als Vizeprasident bzw als Manager Anfang der 1980er Jahre ubernahm er das Traineramt beim Landesligisten Duisburger SV 1900 Von Januar 1981 bis Mitte 1983 war er Trainer beim Drittligisten ETB Schwarz Weiss Essen wo er von 2006 bis 2011 auch Geschaftsfuhrer war Spielerlaufbahn Statistik Bearbeiten1958 1963 ETB Schwarz Weiss Essen 86 50 1963 1964 SC Preussen Munster 27 8 1964 1965 Eintracht Duisburg 26 10 1965 1967 1 FC Kaiserslautern 38 15 1967 Pittsburgh Phantoms 19 14 1968 Kansas City Spurs 28 11 ErfolgeDFB Pokal 1959 Torschutzenkonig der Oberliga West 1962 26 Tore Literatur BearbeitenHans Dieter Baroth Jungens Euch gehort der Himmel Die Geschichte der Oberliga West 1947 1963 Klartext Verlag Essen 1988 ISBN 3 88474 332 5 Matthias Weinrich Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 6 Deutsche Pokalgeschichte seit 1935 Bilder Statistiken Geschichten Aufstellungen AGON Sportverlag Kassel 2000 ISBN 3 89784 146 0 Matthias Weinrich Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 3 35 Jahre Bundesliga Teil 1 Die Grunderjahre 1963 1975 Geschichten Bilder Aufstellungen Tabellen AGON Sportverlag Kassel 1998 ISBN 3 89784 132 0 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Weblinks Einzelnachweise BearbeitenManfred Rummel in der Datenbank von weltfussball de Manfred Rummel in der Datenbank von transfermarkt de Manfred Rummel in der Datenbank von nasljerseys com Der Essener Fussball trauert um Manni Rummel In Westdeutsche Allgemeine Zeitung 28 Juli 2017 abgerufen am 29 Juli 2017 Torschutzenkonige des DFB PokalsTschammerpokal 1935 Ernst Kuzorra 1936 Hermann Budde Ernst Poertgen 1937 Kurt Manner 1938 Helmut Schon 1939 Edmund Adamkiewicz Franz Binder 1940 Fritz Machate 1941 Edmund Conen 1942 Ernst Willimowski 1943 Karl Decker Rudolf NoackDFB Pokal 1953 Franz Islacker 1954 Georg Stollenwerk Erwin Waldner 1955 Helmut Sadlowski Dieter Seeler Antoine Kohn Ernst Kunkel Kurt Sommerlatt Oswald Traub 1956 Uwe Seeler Heinz Ruppenstein Bernhard Termath 1957 Rudolf Jobst 1958 Rolf Geiger 1959 Manfred Rummel 1960 Gustav Witlatschil Albert Brulls 1961 Klaus Hanel 1962 Franz Josef Wolfframm Gustav Flachenecker Kurt Haseneder Tasso Wild 1963 Uwe Seeler 1964 Rudolf Brunnenmeier 1965 Kurt Haseneder Tasso Wild Willi Koslowski Waldemar Gerhardt Christian Breuer Lothar Emmerich 1966 Peter Osterhoff Rainer Ohlhauser 1967 Gerd Muller 1968 Hannes Lohr 1969 Gerd Muller 1970 Hannes Lohr 1971 Gerd Muller 1972 Wolfgang Overath Hannes Lohr Bernd Rupp Klaus Fischer 1973 Hannes Lohr 1974 Bernd Holzenbein 1975 Hermann Lindner 1976 Klaus Toppmoller 1977 1978 Dieter Muller 1979 Dieter Hoeness 1980 Manfred Burgsmuller Klaus Allofs 1981 Jimmy Hartwig Horst Hrubesch Thomas Remark 1982 Karl Heinz Rummenigge 1983 Stephan Engels 1984 Ronald Worm Klaus Fischer 1985 Manfred Dum 1986 Karl Allgower 1987 Dirk Kurtenbach 1988 Stefan Kuntz 1989 Christian Schreier 1990 Wynton Rufer Stefan Kuntz 1991 Michael Tonnies 1992 Fritz Walter 1993 Andreas Thom 1994 Wynton Rufer 1995 Heiko Herrlich 1996 Wladimir Bestschastnych Thomas Hassler Pavel Kuka 1997 Bernhard Winkler 1998 Carsten Jancker 1999 Achim Weber 2000 Adnan Kevric 2001 Arie van Lent 2002 Dimitar Berbatow 2003 Giovane Elber 2004 Ailton 2005 Carsten Jancker Claudio Pizarro 2006 Claudio Pizarro 2007 Cacau 2008 Mario Gomez 2009 Edin Dzeko Ivica Olic 2010 Sahr Senesie Lucas Barrios Thomas Muller 2011 Srđan Lakic 2012 Robert Lewandowski 2013 Mario Gomez 2014 Thomas Muller 2015 Stefan Kiessling Sven Schipplock 2016 Henrich Mchitarjan 2017 2018 2019 2020 Robert Lewandowski 2021 Jadon Sancho 2022 Robert Glatzel 2023 Randal Kolo Muani PersonendatenNAME Rummel ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und TrainerGEBURTSDATUM 22 Juli 1938GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 27 Juli 2017STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Rummel amp oldid 234035070