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Ernst Kunkel 17 Oktober 1925 5 Mai 1992 war ein deutscher Fussballspieler des VfB Muhlburg und des Karlsruher SC der zwischen 1947 und 1960 in der Oberliga Sud in 276 Spielen 139 Tore erzielte Mit dem KSC wurde Kunkel dreimal Suddeutscher Meister 1956 1958 und 1960 und gewann zweimal den DFB Pokal 1955 und 1956 Laufbahn BearbeitenKunkel kam nach dem Zweiten Weltkrieg im Mai 1946 aus Berlin nach Karlsruhe Er entpuppte sich in seinem ersten Spiel in der Reservistenmannschaft als fussballerisches Talent und spielte daraufhin in der ersten Mannschaft des VfB Muhlburg In der Saison 1946 47 spielte die Mannschaft aus dem Karlsruher Westen in der zweiklassigen Landesliga Nordbaden wurde in der Staffel Sud mit einem Torverhaltnis von 138 15 und 54 6 Punkten uberlegen Meister und stieg schliesslich nach zwei Siegen uber den Meister der Nordstaffel ASV Feudenheim in die Oberliga Sud auf Der VfB Muhlburg war in der Oberliga Saison 1947 48 der einzige Karlsruher Vertreter denn die Altmeister Karlsruher FV und FC Phonix waren in der Vorsaison abgestiegen Da die Liga zur Folgesaison von 20 auf 16 Vereine reduziert werden sollte galt es Platz 14 zu erreichen um das Oberhaus nicht nach nur einem Jahr wieder verlassen zu mussen Im Sturm sorgten vor allem Kunkels Mitspieler Hugo Rastetter und Ossi Traub mit jeweils zwolf Treffern dafur dass die Mannschaft dieses Ziel mit zwei Punkten vor dem ersten Abstiegsrang erreichte Kunkel kam in seiner Oberliga Debutsaison auf 13 Einsatze beim Heimspiel an der Honsellstrasse gelang ihm vor 25 000 Zuschauern gegen Waldhof Mannheim 1 3 sein erstes von drei Saisontoren In den darauf folgenden vier Spielzeiten etablierte sich der VfB Muhlburg im suddeutschen Oberhaus und belegte am Rundenende Platze im sicheren Mittelfeld 1950 51 stand man sogar kurz vor dem Sprung in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft Platz 2 wurde nur um einen Zahler verpasst Kunkel entwickelte sich in dieser Zeit zur zuverlassigen Stammkraft in den Reihen der Badener in der Runde 1949 50 war er mit 12 Toren in 30 Spielen erstmals deren torgefahrlichster Angreifer in den beiden darauf folgenden Jahren waren es sogar 16 bzw 19 Treffer Im Sommer und Herbst 1952 kam es zur Fusion des VfB Muhlburg mit Lokalrivalen FC Phonix Die Muhlburger hatten vor allem Probleme mit ihrem Stadion das im Lauf der Jahre dicht umbaut worden war und damit inmitten einer Wohnsiedlung lag so dass keine Moglichkeit zum Ausbau des Gelandes gegeben war Der war hingegen bei FC Phonix reichlich vorhanden dieser Verein kampfte aber mit finanziellen Problemen nachdem sportliche Erfolge in den Nachkriegsjahren ausgeblieben waren Der offizielle Zusammenschluss zum Karlsruher SC erfolgte im Oktober als die Meisterschaftsrunde bereits angelaufen war Die erste Mannschaft des Karlsruher SC bestand fast ausschliesslich aus den vormaligen Muhlburger Spielern der aktuelle Amateurnationalspieler Kurt Sommerlatt war die einzige Phonix Kraft die den Sprung in die Stammelf von Trainer Hans Hipp schaffte Sommerlatt fugte sich aber sofort als Leistungstrager in die Fusionself ein Kunkel war als Sturmer weiterhin gesetzt erzielte in der Saison 1952 53 17 Tore in 28 Spielen und war damit im ersten Jahr unter dem neuen Vereinsnamen erfolgreichster Schutze und trug damit massgeblich Anteil daran dass der KSC am Rundenende Rang 4 belegte Mit Adolf Patek kam zur Saison 1953 54 ein renommierter Trainer nach Karlsruhe Nachdem die Mannschaft bereits im Vorjahr durch die Zugange Kurt Sommerlatt Hans Strittmatter und Heinz Beck an Qualitat gewonnen hatte wurde sie nun nochmals um den Viernheimer Walter Baureis verstarkt Patek gelang es mit diesem Kader eine Mannschaft zu formen die bald auch uber die Grenzen Suddeutschlands hinaus zu einer Spitzenmannschaft heranwuchs Zwar reichte es in den Spielzeiten 1953 54 und 1954 55 nur zu einem funften Platz in der Oberliga mit dem Gewinn des DFB Pokals 1955 setzte der KSC aber ein erstes Ausrufezeichen Kunkel hatte beim 3 2 Erfolg im Finale gegen Schalke 04 den ersten Treffer erzielt 1956 wurde der Karlsruher SC erstmals Meister der Oberliga Sud und drang bis ins Endspiel um die Deutsche Meisterschaft vor das allerdings mit 2 4 gegen Borussia Dortmund verloren ging auch in diesem Finalspiel hatte Ernst Kunkel den Fuhrungstreffer des KSC erzielt Der frischgebackene deutsche Vizemeister gewann anschliessend erneut den DFB Pokal bei diesem Endspiel fehlte Kunkel allerdings 1958 und 1960 konnte die Suddeutsche Meisterschaft nochmals nach Karlsruhe geholt werden Kunkels Karriere neigte sich zu dieser Zeit aber schon dem Ende zu In der Runde 1958 59 war er auf nur noch 14 Spiele 9 Tore gekommen in seiner letzten Spielzeit 1959 60 wurde er nur noch sechs Mal eingesetzt Sein letztes Pflichtspiel fur den KSC bestritt er am vorletzten Oberligaspieltag am 30 April 1960 mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Furth 6 4 In der sich anschliessenden Endrunde um die deutsche Meisterschaft kam er nicht mehr zum Einsatz Der Flugelsturmer galt als zweikampfscheu glich diesen Mangel aber durch seine technischen und spielerischen Fahigkeiten aus Vor allem seine gefahrlichen Flankenlaufe zeichneten ihn aus er war daruber hinaus ausserst torgefahrlich Insgesamt erzielte er fur den VfB Muhlburg und den Karlsruher SC in 276 Oberliga Begegnungen 139 Tore und belegt damit in der ewigen Torschutzenliste dieser Spielklasse Platz 6 Kunkel wurde mehrfach in die Suddeutsche Auswahlmannschaft berufen fur eine Nominierung in die Nationalmannschaft reichte es allerdings nie Literatur Bearbeiten100 Jahre Karlsruher Sport Club Muhlburg Phonix e V Festschrift Karlsruher Sport Club Hrsg Karlsruhe 1994 ohne ISBN Seite 70 Kurzportrat Matthias Kropp Deutschlands grosse Fussballmannschaften Teil 11 Karlsruher SC Agon Sportverlag Kassel 1998 ISBN 3 89609 115 8 Torschutzenkonige des DFB PokalsTschammerpokal 1935 Ernst Kuzorra 1936 Hermann Budde Ernst Poertgen 1937 Kurt Manner 1938 Helmut Schon 1939 Edmund Adamkiewicz Franz Binder 1940 Fritz Machate 1941 Edmund Conen 1942 Ernst Willimowski 1943 Karl Decker Rudolf NoackDFB Pokal 1953 Franz Islacker 1954 Georg Stollenwerk Erwin Waldner 1955 Helmut Sadlowski Dieter Seeler Antoine Kohn Ernst Kunkel Kurt Sommerlatt Oswald Traub 1956 Uwe Seeler Heinz Ruppenstein Bernhard Termath 1957 Rudolf Jobst 1958 Rolf Geiger 1959 Manfred Rummel 1960 Gustav Witlatschil Albert Brulls 1961 Klaus Hanel 1962 Franz Josef Wolfframm Gustav Flachenecker Kurt Haseneder Tasso Wild 1963 Uwe Seeler 1964 Rudolf Brunnenmeier 1965 Kurt Haseneder Tasso Wild Willi Koslowski Waldemar Gerhardt Christian Breuer Lothar Emmerich 1966 Peter Osterhoff Rainer Ohlhauser 1967 Gerd Muller 1968 Hannes Lohr 1969 Gerd Muller 1970 Hannes Lohr 1971 Gerd Muller 1972 Wolfgang Overath Hannes Lohr Bernd Rupp Klaus Fischer 1973 Hannes Lohr 1974 Bernd Holzenbein 1975 Hermann Lindner 1976 Klaus Toppmoller 1977 1978 Dieter Muller 1979 Dieter Hoeness 1980 Manfred Burgsmuller Klaus Allofs 1981 Jimmy Hartwig Horst Hrubesch Thomas Remark 1982 Karl Heinz Rummenigge 1983 Stephan Engels 1984 Ronald Worm Klaus Fischer 1985 Manfred Dum 1986 Karl Allgower 1987 Dirk Kurtenbach 1988 Stefan Kuntz 1989 Christian Schreier 1990 Wynton Rufer Stefan Kuntz 1991 Michael Tonnies 1992 Fritz Walter 1993 Andreas Thom 1994 Wynton Rufer 1995 Heiko Herrlich 1996 Wladimir Bestschastnych Thomas Hassler Pavel Kuka 1997 Bernhard Winkler 1998 Carsten Jancker 1999 Achim Weber 2000 Adnan Kevric 2001 Arie van Lent 2002 Dimitar Berbatow 2003 Giovane Elber 2004 Ailton 2005 Carsten Jancker Claudio Pizarro 2006 Claudio Pizarro 2007 Cacau 2008 Mario Gomez 2009 Edin Dzeko Ivica Olic 2010 Sahr Senesie Lucas Barrios Thomas Muller 2011 Srđan Lakic 2012 Robert Lewandowski 2013 Mario Gomez 2014 Thomas Muller 2015 Stefan Kiessling Sven Schipplock 2016 Henrich Mchitarjan 2017 2018 2019 2020 Robert Lewandowski 2021 Jadon Sancho 2022 Robert Glatzel 2023 Randal Kolo Muani PersonendatenNAME Kunkel ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 17 Oktober 1925STERBEDATUM 5 Mai 1992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Kunkel Fussballspieler amp oldid 183320571