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Hugo Rastetter 11 Oktober 1919 24 Juni 1990 war ein deutscher Fussballspieler Der Offensivspieler hat von 1947 bis 1955 fur die zwei Vereine VfB Muhlburg und Karlsruher SC insgesamt 172 Spiele in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Sud absolviert und dabei 46 Tore erzielt 1 Zuvor hatte er in der Gauliga Baden bereits fur Muhlburg ab 1936 37 insgesamt 76 Ligaspiele mit 44 Toren bestritten und dreimal in den Jahren 1940 1941 und 1942 die Vizemeisterschaft erreicht 2 Laufbahn BearbeitenDer im Karlsruher Stadtteil Daxlanden aufgewachsene Rastetter spielte als Jugendlicher zunachst beim DJK Daxlanden bis ihn der Jugendleiter des VfB Muhlburg Fritz Herzer 1934 zum damaligen Gauligisten holte Bereits ein Jahr spater bei einem 3 2 gegen Eintracht Frankfurt stand Rastetter erstmals fur die erste Mannschaft des Vereins auf dem Platz und erkampfte sich bald einen Stammplatz In der Gauliga debutierte das herausragende Talent am 27 September 1936 bei einem 2 2 Heimremis gegen den VfL Neckarau Knapp vor seinem 17 Geburtstag erzielte er auch seinen ersten Ligatreffer per Foulelfmeter Mit seinen Altersgenossen Seeburger Fischer Rothermel und Neuhauser sowie erfahrenen Spielern wie Moser Schworer Gruber oder Rink liess die Mannschaft in den folgenden Jahren die Lokalrivalen Phonix und KFV die bis dahin in Karlsruhe dominiert hatten meist hinter sich Im Spielsystem der Muhlburger war er Spielmacher hinter vier Sturmern Korperlich seinen Gegenspielern meist unterlegen behielt er in Zweikampfen dank seiner Technik haufig die Oberhand Vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er mehrfach in die Karlsruher und in die badische Auswahl berufen und womoglich hat nur die Einberufung in die Wehrmacht eine Karriere als Nationalspieler verhindert In der Gauauswahl von Baden debutierte Rastetter am 24 Juli 1938 bei einem Spiel gegen Niedersachsen Baden gewann das Turnierspiel im Rahmen des Deutschen Turn und Sportfestes mit 4 3 gegen Niedersachsen und der VfB Spieler bildete dabei neben Fritz Hack Kurt Langenbein August Klingler und Karl Striebinger den Angriff von Baden Im Wettbewerb um den Reichsbundpokal 1940 41 erzielte er in der ersten Runde am 6 Oktober 1940 in Teplitz beim Spiel gegen das Sudetenland den 3 2 Siegtreffer in der Verlangerung Mittelsturmer Josef Erb vom SV Waldhof zeichnete sich als zweifacher Torschutze aus Als Baden am 3 November in Mannheim die Auswahl von Brandenburg mit 2 0 aus dem Rennen warf bildete Rastetter mit Erb und VfB Kollege Eugen Fischer das Innentrio der Badenauswahl Im Halbfinale setzte sich der spatere Pokalsieger Sachsen am 9 Marz 1941 in Dresdener Ostragehege vor 17 000 Zuschauern aber souveran mit 7 2 gegen Baden durch Halbsturmer Rastetter erzielte beide Treffer gegen den DSC Torhuter Willibald Kress fur Baden Mit Muhlburg belegte Rastetter dreimal in Serie in den Jahren 1940 1941 und 1942 den 2 Platz in der Gauliga Baden Seine personlich erfolgreichste Runde erlebte er dabei 1940 41 als er in 14 Ligaspielen 16 Tore fur den Vizemeister erzielte In der Hinrunde besiegte man den spateren Meister VfL Neckarau mit 1 0 und den VfR Mannheim mit 7 0 und gegen Altmeister Karlsruher FV erzielte Rastetter beim 10 0 Erfolg am 10 November 1940 vier Tore Neckarau gewann das entscheidende Ruckrundenspiel am 2 Marz 1941 mit 4 1 und wurde vor Muhlburg Meister Als Soldat wurde er wohl 1940 nach Berlin stationiert er spielte in den ersten Kriegsjahren fur Minerva 93 und die dortige Stadtauswahl bevor er 1942 nach Russland abkommandiert wurde Nach Kriegsende kehrte er im Juni 1945 zuruck nach Karlsruhe und zu seinem ehemaligen Verein Mit dem VfB Muhlburg stieg er 1946 47 als Meister der Landesliga Nordbaden in die Oberliga auf wo sich die Muhlburger bis zur Fusion mit dem KFC Phonix zum Karlsruher SC etablierten Das Debut in der Oberliga Sud stand unter keinem guten Stern Rastetter verlor mit Muhlburg das Startspiel am 7 September 1947 mit 0 3 gegen die Stuttgarter Kickers Er hatte am Rundenende in 34 Ligaeinsatzen 12 Tore erzielt und seine Klasse auch in der Oberliga Sud unter Beweis gestellt In seinem vierten Oberligajahr 1950 51 spielte er nochmals eine herausragende Runde und verpasste mit dem VfB knapp auf dem 3 Rang die Meisterschaft An der Seite von Mitspielern wie Horst Buhtz Ernst Kunkel und Heinz Trenkel erzielte der Spielmacher in 32 Ligaeinsatzen 17 Tore Fur den KSC spielte er noch bis zum Abschluss der Saison 1954 55 Seinen letzten Oberligaeinsatz hatte Rastetter am 12 September 1954 bei einer 0 3 Auswartsniederlage beim VfB Stuttgart Er bildete dabei im damaligen WM System letztmals auf Halblinks mit Oswald Traub Wilhelm Dimmel Antoine Kohn und Ernst Kunkel den KSC Angriff Trotz zum Teil langwieriger Verletzungen absolvierte Rastetter im Lauf seiner Karriere fast 600 Spiele 3 fur den VfB Muhlburg und den Karlsruher SC Er war Ehrenmitglied und Ehrenspielfuhrer des VfB Muhlburg und erhielt dort wie beim KSC die Grosse Goldene Ehrennadel Nach seiner aktiven Laufbahn war er ab 1956 Trainer des Kreisligisten FC Berghausen den er bis in die 1 Amateurliga Nordbaden fuhrte 1966 musste er aus gesundheitlichen Grunden seine Trainertatigkeit aufgeben Rastetter arbeitete beim Badenwerk in Karlsruhe er war verheiratet und hatte zwei Tochter Literatur Bearbeiten100 Jahre Karlsruher SC Karlsruhe 1994 S 66 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 306 Matthias Kropp Deutschlands grosse Fussballmannschaften Teil 11 Karlsruher SC AGON Sportverlag Kassel 1998 ISBN 3 89609 115 8 S 42 43 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass Die Geschichte der Gauliga Baden 1933 1945 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2016 ISBN 978 3 89735 879 9 S 391 392 Einzelnachweise Bearbeiten Grune Knieriem Spielerlexikon 1890 1963 S 306 Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass S 391 392 Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass S 392 600 Spiele erscheinen Ebner vollig realitatsfernPersonendatenNAME Rastetter HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 11 Oktober 1919STERBEDATUM 24 Juni 1990 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Rastetter amp oldid 199448725